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QSC Dataport


LuxVox

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Hi

 

Ich bin gerade dabei ein Multicore zu bauen um unseren DCP100 mit dem Verstärkerrack zu verbinden. Die Verstärker haben alle keinen Dataport. Wo Signal plus und Minus angeschlossen werden ist klar, aber wo schliesse ich den Schirm der einzelnen Kanäle an? Hard Ground oder Data Reference Ground? Wird der Schirm eventuell auch nur an einer Seite angeschlossen, Amp oder Prozessor?

Dann hat mein Multicor noch einen Gesamtschirm, bei dem besteht die selbe Frage. 
Danke euch schon im voraus

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Also, Hard Ground dürfte intern mit dem Gehäuse verbunden sein, einfach mal messen, das ist dann Ground oder Masse, verbunden mit Erde. Digital Ground könnte z.b über eine Diode mit Hard Ground verbunden sein. Um Einstreuungen über Ground/Masse zu vermeiden, gibt es oft diese zwei Ground. Digitale Signale erzeugen sonst ein Rauschen, Summen, Quietschen usw. im analogen Ton.

Um Masseschleifen zu verhindern, haben Endstufen ja oft einen Ground-Lift, der trennt PIN 1 beim XLR oder Schirm/Ring bei Klinke von der Gehäusemasse/Erde mit meist einem 80-100 Ohm Widerstand und parallel dazu noch einen 0,1 Mfd Kondensator.

Ob du eine Masseschleife bekommst oder nicht, das mußt du versuchen. Ich würde zuerst den Schirm beidseitig anschließen. Da bei XLR die Masse/Schirm auf Pin 1 voreilend ist, also zuerst dieser Kontakt schließt, kann man dann vorsichtig den Stecker in die Buchse stecken und hören, ob es schon brummt, bevor man überhaupt die 2 und 3 (Signal) verbindet. Dann hat man die Masseschleife und muß den Schirm einseitig anschließen. Oder eventuell sogar mit Trenntrafos  (DI-Boxen oder so) arbeiten, wenn man gar keine galvanische Verbindung zwischen den Geräten haben darf.

Da das jedoch vom Geräteaufbau abhängig ist, kann man das so einfach überhaupt nicht voraussagen.

Ich mußte z.B beim Autokino nur das Gehäuse des UKW-Senders im Mischpult erden, und schon war der Brumm weg. Alle anderen Erdungsversuche schlugen fehl. Auch war der Trenntrafo zwischen Zuspieler und Mischpult störend, Direktverbindung mit dem Kabelschirm, Ruhe war es. Da hilft nur der Versuch, denn Studiotechnik, bei der alles über Trafos getrennt war, gibts praktisch nicht im mobilen Bereich. Und die Dolbys fürs Kino haben dazu noch ihre eigene Philosophie betreffs symmetrischer Signalführung, entwickelt unter kompletter Ignoranz vorhandener allgemeiner Vereinbarungen betreffs Signalsymmetrierung.

Jens

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Also erstmal Schirm zwischen Hard Ground und XLR Pin 1 durchverbinden und wenns brummt, Hard Ground auftrennen? Ich hab bei DTS, Altec und anderen Herstellern gesehen dass der Schirm immer nur Eingangsseitig aufgelegt wird. 

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Im Kinorack wird das oft so gemacht, Erde kommt dann über das Rack selber. Kann funktionieren, muß nicht. Im PA-Bereich gibt es für knifflige Fälle sogenannte Hum-Frees, das sind Kunststoffunterlagen unter die Rackschrauben zum elektrisch Isolieren des 19" Gerätes. Ich hatte schon das Problem, das bei Einbau des Gerätes im Rack alles brummfrei war, bis eine der Gehäuseschrauben den Lack des anderen Gehäuses durchgescheuert hat und es dann immer wieder bei Kontakt brummte. Versuchen.

Hard-Ground auftrennen, also Erde wegnehmen, das ist so eine Sache. Kann gegen 50/100Hz Brumm helfen, jedoch Probleme auf anderen ebennen schaffen, wie z.B Knacksen bei Berührung etc. Ist wirklich abhängig von den Geräten, die du sonst noch verbauen willst. Übliche Bluerayplayer mit Eurokabel ohne Erdung leiten z.B sämtlichen Leckstrom des Netzteiles über den Kabelschirm ab. Die Oberfläche des Players fühlt sich dann etwas pelzig an, der Phasenprüfer leuchtet fröhlich, wenn man auf Schirm mißt. Ich mußte mal einen DVD-Player komplett im Schaumstoff im Rack lagern und über Trenntafo mit dem Mischer verbinden, ansonsten hat es gebrummt.

In den Kinoracks wird gerdae bei Altec, DTS, QSC usw. bei den Installationsendstufen oft mal unsymmetrisch verbaut, die Dolby CP's bis zum CP500 waren alle unsymmetrisch am Ausgang, da war das gängige Praxis. Bei Brumm hat man dann versucht, mittels großer Erdungsquerschnitte den Brumm auf ein geringes Maß zu drücken, wenn er hörbar war.

Jens

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Schirme an Hard Ground, oder eine explizite Schiene im Rack. Data Ground auf keinen Fall, das ist ein rein logischer Bezug für die Monitorsignale.

 

 

 

 

Den Gesamtschirm würde ich auf den Stecker bzw. Gehäuse legen.

 

Bei symmetrischer Übertragung ist das eh relativ unkritisch.

 

 

1403207.pdf

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Dankö

Ich werds dann mal so anklemmen. 
 

Verstärker werd ich dann erstmal einzeln anschließen und jedesmal auf Brummen prüfen, falls es brummt, Erde am CP auspinnen und isolieren. Hoffe dass es gut geht. 
 

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 Habe ich ja nicht geschrieben, bzw. deswegen das PDF verlinkt. In der Regel ist das XLR Gehäuse eh auf Amp-Gehäuse und ist darüber mit geschirmt, das macht am meisten Sinn.

Die Gesamtschirmung sollte auf den Dataport Steckverbinder.

 

 

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Wie gesagt, bei symmetrisch innerhalb des Racks ist das alles nicht so wichtig. Ich würde da eher pragmatisch vorgehen, schau dir Kabel und Steckverbinder an und überlege, auf welcher Seite Du bei so einem Multicore auch mechanisch am saubersten klar kommst. Einseitig reicht in jedem Fall. 100% sicher kann man in größeren Installationen nie sein, wenn auch andere Geräte im Spiel sind, z.B. ein einfacher Bluray Player. Ich erinnere mich ausserdem, dass QSC bei den DCPs die Polung des S/P-DIF Eingangs verkehrt hat.

 

Sprich - du wirst aus der Verbindung zwischen DCP100 und Endstufen bei symmetrischer Verbindung mit Sicherheit keine Probleme kriegen, aber es wäre möglich, dass andere Geräte im Verbund dann Brummen. Das muss man aber ausprobieren, das ist unmöglich vorhersehbar.

 

Du kannst auch die Einzelschirme auf einer Seite auflegen, den Gesamtschirm auf der anderen Seite. Die sind ja auch im Zweifelsfalle einfach wieder aufzutrennen.

 

Wie ist die Verkabelung denn bisher gelöst, und warum willst Du jetzt ein Multicore?

 

 

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Momentan haben wir noch einen anderen Prozessor, der durch den CP100 ersetzt. Multicore wird genutzt da wir aufrüsten und durch mehr Amps unser Rack aus allen Nähten platzt. Der CP, Scaler, BluRay-Player, Kodi und Mischpult wandern jetzt in den Projektorfuss, somit entfallen auch lange DVI, AES und RS232 Leitungen. Die Verkablung wird im Großen und Ganzen einfacher und ordentlicher. Nur noch Strom, NF- und Lautsprecher-Multicore zum Verstärkerrack. Netzwerkverkablung kann komplett, dank einem Gigabit-switch, im Projektorfuss gemacht werden. 

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