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Super 8 ist Scheisse


mono

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Die Kassette ist ziemlich lange offen herumgelegen. Ich hatte das Problem, dass der Film nicht aufgewickelt wurde, etwas, das mir grossen Ärger bereitete. Es fehlt bei allen Kassetten der Plastikdorn, weshalb ich längere Zeit  um eine Lösung des Problems gekämpft habe. 

Schliesslich hat ein Papierscheibchen, das ich mittig auf die Aufwickelrolle gepresst habe, geholfen, allerdings auch nicht immer. 

Bei der Nizo 561 und bei der Canon 814 trat der ungute Fehler trotzdem zeitweise auf.

Da half dann nur das Herausnehmen der Kassette und händisches Aufwickeln einer bestimmten Anfangslänge.

Ich hatte mit Laufstreifen noch nie Probleme sondern immer nur mit dem Wieder-Herunterrollen  von der Aufwickelspule, eben, weil überall der Bremsdorn fehlt ( oder wie man das Ding sonst nennt ).

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vor 40 Minuten schrieb mono:

er schrieb ja anfangs, das ding lag lange offen herum

korrekt!  Übungskassette, Experimentierkassette, denn die spinnt am meisten.

@mono: Super 8 ist nicht Scheisse, Super 8 ist SUPER!  😉  😇 🙂

.....oder megacool, um ein richtig deutsches Wort zu verwenden 😉 

 

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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Das Format an sich ist schon klasse, keine Frage, aber die Kassetten sind halt wirklich aus vielerlei Hinsicht ein Schmarrn: Nicht rückspultauglich, diktiert die Empfindlichkeit, schwer zu öffnen, manchmal schleißig verarbeitet, klemmen manchmal - ist hat instamatic-ramsch für den ungeschickten Laien. Schade eigentlich.

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vor 2 Minuten schrieb mono:

Nicht rückspultauglich, diktiert die Empfindlichkeit, schwer zu öffnen, manchmal schleißig verarbeitet, klemmen manchmal - ist hat instamatic-ramsch für den ungeschickten Laien.

Da hast Du ganz und gar recht!! Die Plastik-Andruckplatte ist ja auch net unbedingt eine Wunderkonstruktion. Da ist nach wie vor so etwas netter, obwohl die Bildchen kleiner sind:

 

 

Kamera1.JPG

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Man hätte durchaus Kassetten mit nebeneinanderliegenden Spulen machen können, eventuell eine, wo ein Teil aus der Kamera ragt, was verschiedene Größen möglich gemacht hätte. Diese hätten auch in der Entwicklungsanstalt wiederbefüllt werden können. Aber man hat sich halt für diese 2 1/2 Minuten Kassetten entschieden..

Ich verwende auch lieber die Doppel8 bzw. Doppel Super 8 Geräte.

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Es hat mehrere Ladersysteme für Doppelachtfilm gegeben. Unter einem Lader verstehe ich eine wiederbefüllbare Einrichtung. Man legte die Doppelachtspulen in den Lader: Pentaflex 8, Nizo-Rapider, Agfa-Movex-Reflex, Kodak-Duex, Bell & Howell Autoload u. a. m. neben der einzigen wahrhaft umwälzenden Idee der Wendekammer, wie sie Sekonic hatte und Meopta bei der Adastra (nicht in Reihe herausgebracht). Mit dem Silberkrieg 1964 ist eine Vorentscheidung für Super-8 herbeigeführt worden, weil durch Firmenaufkäufe Konkurrenz ausgeschaltet wurde, die bei Doppelacht geblieben sein mochte. Damals sind verschwunden: Schleussner, Dynacolor, Ferrania, Gevaert im Sinne der Unabhängigkeit, Lumière (bereits 1963), Mimosa, Perutz, Herzog.

https://www.flickr.com/photos/muertealasdigitales/6857072301

 

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Interessant hätte ja auch eine Blechkassette nur für den Super8 Vorrat sein können, in den wie bei einer Kleinbildpatrone der Film zum Entnehmen wieder zurückgespult wird. Aufwickelspule als Teil der Kamera in der Größe der größten verfügbaren Vorratspatrone (die aus der Kamera ragt). Man würde auch nicht so viel Film, wie bei Tageslichtspulen, durch Belichtung verlieren. 

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Klingt gut. Allerdings nur bis zu dem Moment, in welchem Dir der Film in der Kamera klemmen bleibt. Dann hättest Du geflucht.

Naja und das Wechseln des Films hätte ewig gedauert, wenn eine 15...30... oder 60 m Rolle erst aus der Kamera wieder zurück in die Patrone gewickelt werden muss.

Batterieverbrauch mal beiseite.

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Man hätte sich doch einfach nur auf eine leicht vergrößerte Single8-Kassette einigen müssen. Leicht vergrößert, damit 15m Film auf Acetat-Basis hinein passen. Grundsätzlich hätte man bei den Super8-Kassetten aber auch beim Bildfenster eine Aussparung für eine kameraeigene Andruckplatte vorsehen können.

 

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Kurbel! Klar geht super8 Kassettenwechsel schnell - aber wie sieht oder sah die Realität denn aus? Die meisten Amateurfilme sind doch maximal zwei Kassetten lang - wenn überhaupt! Wenn ich es recht überlege, dann war Super8 ja auch von den Kameras her ein totaler Fehlgriff - alleine diese Pistolengriffe! Die sind für das ganze verwackelte Zeug erst verantwortlich!

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Gerade eben schrieb Theseus:

Man hätte sich doch einfach nur auf eine leicht vergrößerte Single8-Kassette einigen müssen. Leicht vergrößert, damit 15m Film auf Acetat-Basis hinein passen. Grundsätzlich hätte man bei den Super8-Kassetten aber auch beim Bildfenster eine Aussparung für eine kameraeigene Andruckplatte vorsehen können.

 

In der Tat! aber eben auch die fixierung auf 15m ist eigentlich ein schaas. und die paar Kameras, die das 60m Magazin aufnahmen, sind sonst recht grottig.

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so wie´s konzipiert war, ließ es nur wenig Spielraum für Verbesserungen. eine erweiterte Magazinladung hätte auch für technische Anwendungen (Verhöre, Therapien, Interviews, etc) Sinn gemacht und auch kleinen TV-Stationen (USA natürlich - in Europa gabs nur staatlichen Propagandafunk) einen haufen Geld ersparen können.

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vor 4 Minuten schrieb mono:

Kurbel! Klar geht super8 Kassettenwechsel schnell - aber wie sieht oder sah die Realität denn aus? Die meisten Amateurfilme sind doch maximal zwei Kassetten lang - wenn überhaupt! Wenn ich es recht überlege, dann war Super8 ja auch von den Kameras her ein totaler Fehlgriff - alleine diese Pistolengriffe! Die sind für das ganze verwackelte Zeug erst verantwortlich!

 

Nach Murphys Gesetz ist die Kassette immer voll, wenn gerade wichtiges passiert. Ich bin froh um den schnellen Kassettenwechsel. Ich finde das bei D8 oder DS8 höchst unpraktisch mit den Spülchen rumzuhampeln.

 

vor 5 Minuten schrieb mono:

Eine erweiterte Magazinladung hätte auch für technische Anwendungen (Verhöre, Therapien, Interviews, etc) Sinn gemacht. und auch kleinen TV-Stationen (USA natürlich - in Europa gabs nur staatlichen Propagandafunk) einen haufen Geld ersparen können.

 Für solche Anwendungen zeichnete sich Mitte der 60er schon Video als Lösung ab. Erste Amateur-Videorekorder kamen zeitgleich mit Super8 auf den Markt. Diese waren wegen des Preises allerdings eher nur für institutionelle Anwender und nicht für den Heimgebrauch interessant. In mancher Schule findet sich noch in irgendeiner Ecke vergessen eine Videoanlage mit Sony CV2100-Rekorder und passender Kamera. Ab Anfang der 70er gab es auch Geräte für betuchte Heimanwender.

Für diese Verhöre, Therapien und viele Interviews braucht man nicht die optimale Bildqualität, sondern die einfache Aufnahme mit synchronem Ton, lange Spielzeiten und die sofortige Abspielbarkeit. Fürs Farbfernsehen wurde Ende der 60er 16mm als als qualitativ grenzwertig eingestuft. Die Farbfilme waren damals im Vergleich zu den SW-Filmen ziemlich grobkörnig. 8mm war indiskutabel. 

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lag das nicht eher an den nicht besonders weit entwickelten Telecine-Möglichkeiten?

 

Was die Qualität betrifft bzw. was grenzwertig bzw. indiskutabel ist, möchte ich daran erinnern, daß wir uns hier in Staatsfunkistan keine Vorstellung davon machen, was qualitätsmäßig sogar heute noch in den unzähligen winzigen Mom and Pap - Stationen in den Usa so läuft. Da triffst Du auf Radiomischpulte von 1950 und Equipment, wo jedes Radiomuseum neidig werden würde. TV war in vielen winzigen Stationen noch bis in die 70er hinein Schwarzweiß.

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... eine Rolle Fomapan R100 in 16mm kostet 29,95 €, 16 mm Kameras gibt es ebenfalls günstig, gleiches gilt für Editoren, Projektoren und eine Klebepresse. Eine Kassette Tri-x gibt es ab 32 Euro aufwärts, krasser wird es beim Ektachrome, da geht es bei ca. 55 Euro los, 16 mm kosten hier "nur" ca 80 Euro, obwohl es die 4fache Fläche an Film ist. Einspulen in die Spirale ist von der Tageslichtspule auch viel einfacher und im Vergleich zu monos Beschreibungen auch nicht lebensgefährlich. Und projizierter 16 mm Film ist auf der Leinwand purer Genuss...

Mich wundert es nicht, dass bei Ebay  die Preise für 16 mm Kameras anziehen und S8 Kameras  - auch die richtig guten - vergleichsweise schlechtere Erlöse erzielen.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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Fernsehfilme und Vorabendserien wurden bis in die 80er Jahre auf 35mm produziert.
16 mm blieb meist der aktuellen Berichterstattung und Reportagen vorbehalten - man war damit mobiler

und durch Umkehrmaterial auch schneller.
Die Sender hatten eigene Kopierwerke bzw. Absprachen mit externen, um rund um die Uhr
aktuelles Material einliefern zu können.

 

Anspruchsvolle TV-Dokumentationen entstanden in den 80ern auf 16mm CN.
Das Negativ wurde hierbei im A/B-Checkerboard-Verfahren abgezogen und kopiert,

damit die Klebestellen nicht sichtbar waren.
 

Anfang der 80er murrten die Kameraleute über die Einführung der EB.
Außer der schweren und empfindlichen Röhrenkamera war noch ein klobiger Recorder mitzuschleppen.
Sie wünschten sich ihre 16mm-Mühle zurück...


Bei der Betrachtung mancher heutiger "aufgeriggter" Digital-Kombinationen kann ich verstehen,

dass es heute wieder viele ähnlich sehen.

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Das habe ich noch nie verstanden, was der Kabelsalat und das Gestänge um Videokameras herum soll. Ein einziger lächerlicher Weihnachtsbaum, wenn man ein aalglattes Smartphone daneben hält

 

Du brauchst Lichtfilter, Sonnenblenden und Deckeln an den Objektiven. Ansonsten kommst du mit 30 Metern 16-mm-Film in der Kamera recht weit. Ich bin aber der Ansicht, daß 16 mm nie ganz professionelles Format sein kann. Nur 35 mm leistet, was das Kino braucht.

 

Super-8 und Single-8 sind jetzt wirklich die Abdrücksysteme für jedermann gewesen und werden es bleiben. Abdrücken auch im Sinne von Wir drücken dir Plastik ab, mach dich lustig! Die Zahl der guten Super-8-Geräte* ist klein, das Meiste ist über- oder sonstwie falschdimensioniertes Zeug. Heute, 2020, ist es viel zu teuer. Der offizielle schweizerische Teuerungsrechner sagt, daß von 1977 bis 2019 gesehen alles genau doppelt so viel kostet. Ich erinnere mich an den Preis einer Super-8-Kassette Kodachrome 40 in den Läden Zürichs 1977, der war Fr. 11.40 (mit Entwicklung und Rückversand). Heute wären das also gegen 23 Franken. Zugegeben, Kodachrome und die Umsätze von damals sind verschwunden, doch für eine Kassette Tri-X reversal, kein teures Material von Kodak, € 34,90 verlangen? Tut mir leid, das führt nicht weiter. Ektachrome zu € 54,90 (Wittner) ohne Verarbeitung? Das ist grundfalsch. Der Betriebsstoff muß billig sein. Die Geräte sollen kosten und das Entwickeln darf auch anständig bezahlt sein, aber nicht ein Plastikstreifchen von 0,008 × 15,24 m mit Gelatine, etwa einem Gramm Silbersalzen darin, und eben der vermaledeiten Plastikkassette ummi dummi. Bronzeblattfeder, Andruckplatte, Etikette, Schachtel, Beutel, jaja. Das braucht man alles nicht.

 

Positiv an Super-8, das wiederhole ich gerne immer wieder, ist die günstige Einmittung des Bildes zur Perforation. Klebestellen sind vollflächig, das ist anzuerkennen.

_______________________________________________________

 

* Ich denke an LOGMAR, Leicina Super und Special, Nalcom, Beaulieu mit Einschränkungen.

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