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UFA Palast Stuttgart schließt


LaserHotline

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@preston sturges

@clematt1000

 

Bitte entschuldigt meine Impertinenz, aber ich wollte Euch auch mal auf der rein persönlichen, unsachlichen, beleidigenden, kränkenden und ehrenrührigen Ebene angehen. Leider kann ich das nicht so gut wie Ihr, da seid Ihr mir und allen hier im Forum, die nicht Eurer Meinung sind, um Epochen voraus...

 

@TK-Chris habe ich mit meinen letzten Worten ausdrücklich nicht gemeint 😵 !

 

Bearbeitet von Rabust (Änderungen anzeigen)
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Die einzig spannende Frage ist doch die: wo werden in Zukunft im Stuttgarter Raum die türkischen Filme laufen? Mit diesen Filmen hatte der UFA-Palast stets großen Erfolg. Ob sich ein anderer Kinobetreiber dieser Filme annehmen wird bleibt abzuwarten. Und falls ja - werden die an einem anderen Standort in Stuttgart ebenfalls so gut laufen? Warten wir mal ab.

 

Übrigens mag ich nicht so ganz glauben, dass ausgerechnet Corona in diesem Falle der "Sargnagel" war. Ich denke vielmehr, dass das Grundstück im Hinblick auf Stuttgart 21 "besonders wertvoll" ist.😜

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19 minutes ago, LaserHotline said:

Die einzig spannende Frage ist doch die: wo werden in Zukunft im Stuttgarter Raum die türkischen Filme laufen? Mit diesen Filmen hatte der UFA-Palast stets großen Erfolg. Ob sich ein anderer Kinobetreiber dieser Filme annehmen wird bleibt abzuwarten. Und falls ja - werden die an einem anderen Standort in Stuttgart ebenfalls so gut laufen? Warten wir mal ab.

 

Vielleicht machts ja Cinemaxx, zeigen ja an anderen Standorten auch hin und wieder türkische Filme. 

 

Ja vielleicht baut nun der Bahnchef seine neue Villa dann an der Stelle wenn die Gleise weg sind.

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Zitat aus einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung:

 

"...Frederic Riech, dessen Familie das Großkino mit 13 Sälen seit 1996 im einstigen Südmilchareal betreibt, glaubt, dass die Hauseigentümer, eine Holding, den Ufa-Palast abreißen und Wohnungen bauen will. Sollte Stuttgart 21 irgendwann fertig sein, würden die Gleise verschwinden und die Parkanlagen vor der Haustür den Wohnwert steigern. „Die Bauarbeiten für S 21 haben dem Ufa-Palast erheblichen Schaden zugefügt,“ sagt Riech, „wir waren ständig im Gespräch mit der Bahn, weil die Vibrationen beim Bauen für mehr als nur Risse gesorgt haben.“

„Wir haben bis zuletzt hart verhandelt“

Die Entscheidung, das Multiplex-Kino nach 24 Jahren für immer zu schließen und 40 Mitarbeitern die Kündigung zu schicken, ist ihm „sehr schwergefallen“, versichert Frederic Riech, der Enkel des einstigen „Kinokönigs“ Heinz Riech, unserer Zeitung. An drei anderen Standorten mache er mit den dortigen Ufa-Palästen weiter. Andernorts seien Hausbesitzer bereit gewesen, die Miete nachzulassen – nicht aber in Stuttgart..."

 

 

 
 
 

 
 
 

 
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Dass es die Bauarbeiten für S21 geben würde war von Anfang an bekannt und sogar eingeplant - sonst wäre das Objekt nie an diesem Standort realisiert worden. Man ging zum damaligen Zeitpunkt, 1994, davon aus, dass das  Ganze deutlich schneller über die Bühne gehen würde - "in wenigen Jahren ist das mitten in der Innenstadt". Was ich bislang nur vermutet hatte ist, dass die Imobilie nicht mehr in Betreiberbesitz ist.

Für OVs im Stuttgarter Raum prädestiniert ist ja eigentlich das Corso in Vaihingen, aber die sind ja mit English derzeit noch gut ausgelastet. Das ehemalige "Kali" ist eigentlich noch ziemlich Kinocenter ohne Bestuhlung. Vielleicht ließe sich da ja mit relativ geringem Aufwand was reaktivieren...

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vor 5 Stunden schrieb LaserHotline:

Zitat aus einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung:

 

"...die Hauseigentümer, eine Holding, will den Ufa-Palast abreißen und..."

 

Bleib dabei, Holdings, Hedgefonds, Kapital-Gesellschaften, Investment-Gesellschaften, Broker, Risiko-Management, Fonds etc. - zu nix zu gebrauchen, machen alles kaputt und schlagen sich in die Büsche, wenn sie Verantwortung übernehmen müssen... Verbieten und aus dem Land jagen !

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vor einer Stunde schrieb Rabust:

 

Bleib dabei, Holdings, Hedgefonds, Kapital-Gesellschaften, Investment-Gesellschaften, Broker, Risiko-Management, Fonds etc. - zu nix zu gebrauchen, machen alles kaputt und schlagen sich in die Büsche, wenn sie Verantwortung übernehmen müssen... Verbieten und aus dem Land jagen !

Hasr Du es eigentlich immer noch nicht begriffen,  dass der Sinn der Erbauung des UFA-Palastes in Stuttgart darin bestanden hat, die in der Stadt befindloche Kinokultur totzuspielen? Dies haben die meisten der damals auf dem Markt befindlichen Betreiber erfolgreich geschafft abzuwehren.

Wenn Du ausgerechnet dieses Kino - tut mir ja auch leid weil da immer Arbeitsplätze mit dran hängen - jetzt besonders beweinst: war halt nur der miserable BRD-Standard den

Du vor venigen Tagen übel angeklagt hast. Andere machen dieser Tage wieder auf. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen!

 

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@Cine-Reste : Wir beide blasen das selbe Horn, einfach nur mit unterschiedlichen Noten. Natürlich ist eines der Prinzipien von Cinemaxx, Cineplexx, Kinopolis, UFA und UCI und Co. das Vernichten von Konkurrenz, das ist überall so auf der Welt (Kitag Schweiz, Pathe Frankreich etc.). Es gibt und gab leider Städte und Länder, wo die träg alteingesessene Kino-Prominenz es den Riesen leicht gemacht hat mit ihren schlecht gewarteten, unterirdisch ausgerüsteten Kaschemmen (ich nenne explizit niemanden namentlich !) und das Publikum a) aus Neugier und b) wegen besserem Komfort die Gewohnheiten noch so gerne gewechselt hat. Ich war da nicht anders gestrickt, warum sollte ich mir im Röhren-verstärkten Mono-Bunker mit Mini-Leinwand meine Lieblingsfilme reinziehen, wenn ein paar Meter weiter prächtige Tempel für ein paar Kröten mehr Grandioses boten....

 

Den UFA-Palast in Stuttgart kenn ich halt, war beeindruckt vom Konzept, der Architektur, dem Komfort und der Technik. Und deshalb find ich es traurig, diese bestehende Großtat im Bereich Kino-Architektur billigen, kurzfristigen Rendite-Gelüsten von ein paar wenigen semi-kriminellen Groß-Kotzen zu opfern, die gerne weltmännisch im globalen Monopoly mitspielen wollen. Gottseidank sind nicht alle so, ich denke da an Lochmann, Weber usw.

 

Man müsste solche kulturellen Raritäten bewahren können, über alle Markt-Gelüste hinweg. Mir ist schon bewusst, dass ich da gefährlich an der Kante der freien Marktwirtschaft kratze, was sein muss, muss sein. Denkmuster zu durchbrechen muss erlaubt sein, ohne gleich auf dem Scheiterhaufen zu brennen. Die Geschichte wiederholt sich eben, damals hatte eine Bank (!) den Apollo-Cinerama-Palast in Zürich platt gemacht, weil sich keiner für verantwortlich fühlte. Und heute jammert die ganze Stadt diesem Traum-Palast hinterher.

 

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Nein, nur weil ich eine andere Meinung als Du vertrete blasen wir nicht mit unterschiedlichen Noten ins gleiche Horn.

Wo ich Dir Recht gebe ist, dass die Kinos selber im Stuttgarter UFA-Palast besser als ihr Ruf, und als wohl vielfach angenommen, waren.

Neben der Problematik der Lage des Grundstücks wurde das Haus von Anfang an aber vielfach von den Gästen, derer es bedurft hätte, als zu kalt und unpersönlich empfunden. In ähnlicher Atmosphäre fand man sich anderthalb Jahre  später im UFA-Palast Freiburg wieder, welchem jedoch nur eine dreijährige Lebenszeit vergönnt sein sollte. Das Haus in Freiburg befand sich als erster vollendeter Bauabschnitt der neuen Hauptbahnhofsbebauung direkt am Bahnsteig von Gleis 1. Nicht wenige Bahnreisende erkannten in den Behelfscontainern nicht den eigentlichen Bahnhof, liefen ins Kino und wollten an der Info ihr Gepäck aufgeben oder ähnliches.  Das Haus wirkte schlicht so steril, dass es als Lichtspielhaus nicht erkannt wurde. Ähnliches habe ich immer wieder über die Anmutung des Stuttgarter Hauses gehört.

Stuttgart war immer als bald kommende Innenstadtlage konzipiert und errichtet worden. Für die Interimsphase wo noch Züge oberirdisch auf den Gleisen fuhren, versprach man sich durch den Sackbahnhof einen doppelten Werbeeffekt (für die ganze Kette), da die Züge ja zweimal beim passieren des Bahnhofs das Gebäude flankieren würden (was durch einen Tunnel nicht bei allen Verbindungen zutrifft). Deshalb sollte die Seite zur Bahn quasi als Visitenkarte fungieren, mit einer Vielzahl (bezahlter) Großbanner zum aktuellen Spielplan. Das wurde nur sehr kurz durchgehalten (bzw. durch die Verleiher bezahlt). Und, statt die freien Flächen dann zumindest mit Eigenwerbung zu belegen oder frei zu lassen, hing der alte Schrott teilweise ewig. Das Banner für den Van Damme-Film "Der Legionär" hing z.B. gefühlt bei jeder Bahnpassage durch Stuttgart noch ein Jahr, nachdem der Verleih Helkon pleite war.

Das Konzept des UFA-Palast Stuttgart war von der Planung her bereits gewesen,  möglichst aggresiv in den bestehenden Markt der Innenstadtkinos einzugreifen und architektonische Perlen wie in Deinem Bildpost zu killen. Ein richtiges Konzept hat er bis zim Ende nie gefunden.  Volker Riech sagte anlässlich der Eröffnung in einem Zeitungsinterview "die anderen Kinos interessieren mich nicht", worüber seine Pressesprecherin nicht so glücklich war. Dass es jetzt,  nachdem sich die verbliebenen Bestandskinos plus das Multi-Dimension-Plex irgendwie fast ein Vierteljahrhundert gemeinsam bestanden haben ein Ende gibt ist einerseits tragisch. Die Krokodilstränen auf gestorbene (nicht totgeborene) Kinos wären aber andernorts zu suchen. Oder so ausgedrückt: ohne die Probleme, welche Stuttgart Europas größter Kinokette beschert hatte, wäre der vielkondulierte Royal-Palast in Berlin vielleicht noch am Leben.

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@Cine-Reste Ich mag das Kino, über die Hinter- und Ab-Gründe ist mir nichts bekannt, da kann ich nicht mitreden. Der alte Riech kenn ich nicht, nur seinen schlechten "Schachtel"-Ruf. Und der UFA-Palast in Freiburg war nicht nur Grotten-hässlich, er war vor allem dumm. In unmittelbarer Nähe zum (damals neuen) Maxx in einer Stadt mit einer vibrierenden Kino-Kultur. Keine Ahnung, welche Absicht dahinter steckte. Vermutlich die von mir zitierte Großmanns-Sucht, keine Ahnung.

 

Dann noch der UFA-Kristall-Palast in Dresden, auch so eine Perle - damals so um 2004 herum - in leider unwürdigen Händen. Ich habe diese epochale Konstruktion besucht und ich empfand die verantwortliche Nutzung dieser einmaligen Option als erschreckend banal, unwürdig, beschämend und gewöhnungsbedürftig. Da hatten offensichtlich in hohem Masse Unwürdige solche Möglichkeiten zur Hand und diese Ungläubigen vergeudeten dieses Geschenk leichtsinnig und verantwortungslos mit Nonchalance schon beinahe bösartig. Was mir in unguter Erinnerung blieb war die unerträgliche Arroganz der verantwortlichen Person, die mir damals diesen Palast - trotz von langer Hand schriftlich vereinbarter Besuchs-Modalitäten - eher belästigt denn stolz präsentierte.

 

Ich nehme an, nein, ich hoffe es, dass heute Profis das Kino verwalten, die von damals waren es nicht. Film-Plakate wurden krumm bis schief mit diesen hässlichen, braunem Pack-Papier-Klebern an die Beton-Säulen gefummelt. Mitten in diesem riesigen Foyer stand ein gigantisch großer, hässlicher (Eduscho ?)-Plastik-Kaffee-Automaten - auf Jugendstil getrimmt. Die Pop-Corn-Wärmer an der Concession-Theke waren trotz der frühen Morgen-Stunde unseres Besuches randvoll, am Boden schimmelten grünliche Mais-Resten-Ablagerungen, was vermuten ließ, dass die Kisten seit Wochen nicht geleert und nicht gereinigt wurden. Die grandiose Plattform, kongenial in den Licht-Dom gehängt, war leer und mit rotem Plastik-Band abgesperrt, dafür gaben uns die grandiosen Wandel-Brücken ungewollt Blicke auf die Innenseite der Glas-Fassade frei, wo sich Unmengen von bunten Abfall-Sorten aus dem Raucher, Trink- und Süßwaren-Bereich tummelten. Unberührt, ungerührt, nie berührt - schon gar nicht von Putz-Kolonnen. Es war wahrlich ein trauriger Besuch und keine Referenz für das deutsche Kino.

 

Es ist und bleibt ein ewiger Jammer, dass die schönsten Häuser - oft - von Gleichgültigkeit, Ignoranz und Arroganz verwurstelt werden. 

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vor 3 Stunden schrieb Rabust:

Kristall-Palast in Dresden, auch so eine Perle - damals so um 2004 herum - in leider unwürdigen Händen.  (...) Was mir in unguter Erinnerung blieb war die unerträgliche Arroganz der verantwortlichen Person, die mir damals diesen Palast - trotz von langer Hand schriftlich vereinbarter Besuchs-Modalitäten - eher belästigt denn stolz präsentierte.

War die Person ein Mann oder eine Frau?

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Dann hat sich meine Vermutung nicht bewahrheitet; danke für die Info.

Zwei Dinge muss man zur Ehrrettung hinzufügen:

Der UFA-Palast in Dresden war, wie alle Kinos der UFA-Theater GmbH & Co KG (außer Stuttgart, weil das immer ein Solitär war), nach der Insolvenz von Cinestar übernommen worden, bevor diese ich glaube zum Ende September 2004 den Mietvertrag mit dem Immobilienfonds dem dieses Kino gehörte (ebenso wie Düsseldorf am Hauptbahnhof) kündigten. Die Familie Riech ist dann wieder eingestiegen und hat das Haus im nahtlosen Übergang weiterbetrieben. Wenn Dein Besuch also während der Cinestar-Zeit, oder kurz danach erfolgt sein sollte, erklärt dies einiges. Cinestar hat es geschafft, so ziemlich alle ehemaligen UFA-Häuser mit irgendwelchen Automaten welche monatliche Mieteinnahmen brachten vollzustopfen, Teddygreifgewinnspiele und ähnlicher Schrott, ungesehen wie banal und deplaziert dies wirkte.

Die Architektur in Dresden entspricht Plänen des preisgekrönten Wiener Archtektubüros Coop Himmelblau. Dieses bezog das Umfeld der Prager Straße mit der flankierenden Riesenplatte ebenso ein wie das ehemalige Rundkino, welches ja bis zum Elbhochwasser Teil des Komplexes war, mit ein. Was die Architekten hauptsächlich interessierte war die Wirkung des Gebäude von Außen. Kinorelevante Belange blieben in Planung wie Realisierung meist außen vor. Die in das Gebäude geschobenen 8 Säle sind nicht schlecht und entsprechen dem damaligen UFA-Standard. Verkehrswege und Betriebsabläufe blieben jedoch der Wirkung der Architektur hintenangestellt. Deshalb gab es z.B. keine Rolltreppen, weil nackte Stahlbetontreppen chicker aussehen, wenngleich sie beschwerlich zu laufen sind. bei Le Corbusier war es schließlich genau so, nur waren es dort keine bezahlenden Bssucher sondern Mönche, welche sich dem (weniger) Treppensteigen zu unterwerfen hatten. Bildwerferräume welche für Zuschauer auf einer Ebene zugängliche Kinos bedienten,waren für den Vorführer nur über seperate Treppenhäuser erreichbar; zu Analogzeiten ein Unding.

Die sehr ungewöhnlichen Formen und Winkel der Glasfassade machten eine Glasreinigung extrem kostenintensiv. Eine einmalige komplette Glasreinigung kostete in diesem Haus Ende der 90er Jahre 70TSD DM. Selbst wenn man diese hohen Betriebskosten einmal pro Jahr investierte, sah es die meiste Zeit etwas schmuddelig aus. Viele Stellen, wo von Besuchern auf den oberen Stegen von den Schultern gerutschte Pullover, Taschen, Schals oder einfach nur Müll sich aufgefangen hatten und sichtbar waren, waren (und sind) tatsächlich nur dann erreichbar, wenn  die Glasreinigung mit Spezialhubwägen vor Ort tätig ist.

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vor 17 Minuten schrieb Cine-Reste:

Die Architektur in Dresden entspricht Plänen des preisgekrönten Wiener Architektu[r]büros Coop Himmelblau.

 

...die präpotenten Schänder der berühmten Großmarkthalle von Ernst May (1928) in Frankfurt am Main. Traurig, wenn Avantgardezwergerl ein einzigartiges Gebäude teilzerstören und "durchstoßen", um sich mit ihrer Discospiegelkugelarchitektur darüber zu erheben. Eiskalt dahintergekotzt dräut ihr größenwahnsinniger EZB-Monsterturm, der nur taugt, um dem Steuerzahler zu demonstrieren, wie eine Milliarde Euro in Glas und Stahl aussehen.

 

vor 17 Minuten schrieb Cine-Reste:

Kinorelevante Belange blieben in Planung wie Realisierung meist außen vor.

 

Das ist feinster Humor, wie ich ihn liebe...

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
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vor 32 Minuten schrieb Jeff Smart:

Das ist feinster Humor, wie ich ihn liebe...

Auch wenn's so aussieht: Mit Humor hat das nichts zu tun. Das war bzw. ist schlicht und ergreifend so. Die Herrschaften flogen von Wien nach Dresden mit neuen Plänen. Haben dann erklärt so und so und so. Was man an Einwänden hatte hat nicht interessiert,  da der Bauherr es sich mit den weltbekannten Architekten nicht verscherzen wollte. Grundidee war nämlich gewesen, mit dem markanten Gebäude der Stararchitekten auf jede Patchwork-Brifkarte aus Dresden zu gelangen - neben Semperoper, Frauenkirche, Zwinger und Brühlsche Terassen - und somit als Werbeträger für die ganze Gruppe millionefach um die Welt zu gehen. Bin mir nicht so sicher, ob's hingehauen hat.

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vor 30 Minuten schrieb Rabust:

Coop Himmelblau, auch für das Scala in Tuttlingen verantwortlich, hat immer nur die Wirkung, die Ästhetik im Auge. Die Kino´s sind nicht vernünftig zu betreiben. Schade für diese schönen Häuser...

Nein. Tuttlingen war ein regionaler Architekt, ein Herr Hermann, wenn ich mich richtig erinnere. Coop Himmelblau hätte sich die Tuttlinger Wohnbau dann doch nicht leisten können. Die Problematik der Glasreingungskosten war ähnlich,  wenn auch weit nicht so dramatisch wie in Dresden. Regional abgespeckt halt. Die Idee, der gekippten Glasfassade eine Lochblech-Netzhaut vorzusetzen halte ich aber genial aus der Sicht der wahrscheinlich wenigen Menschen die wissen, wie Kino und Sehen funktionieren.

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