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Challenge: Framescanner für < 350€ bauen


Friedemann Wachsmuth

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Habe es noch mal ausgerechnet:
4000K = 250 mired

5800K = 172 mired
heißt, es wird ein 78 mired Filter zur Korrektur des warmen Lichtes benötigt, das wäre ein B8, den es nicht gibt, also entweder ein B9 (Wratten 80C) mit -81 mired (Ergebnis vernachlässigbar zu blau in der Größenordnung dessen, was man mit einem Skylight korrigiert, also ca. 5900K) oder ein B6 (Wratten 80D) mit -56 mired (Ergebnis um 20 mired zu rot, also in der Gegend von 5150K statt 5800K).

Ein B6 hat ca. 2/3 Blende Verlust, ein B9 ca. 1 Blende.

Ein Wratten 82A hat -21 mired, das macht aus 4000K ca. 4370K (und aus 3200K ca. 3420K), ist hier also nur wenig geeignet.

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Danke F.Wachsmuth , das habe ich übersehen bestimmt, oder nicht nachgedacht, weil schon davon was gelesen hatte wo ich immer wieder diese Fehler mit den Bastelhandy bekommen habe, hier

 

https://www.dday.it/redazione/24493/perche-le-fotocamere-sugli-smartphone-sono-arrivate-al-limite-ora-tocca-al-software

 

ist leider auf italienisch(sorry)aber sehr gut erklärt welche Probleme haben die Ersteller mit Smartphone Kameras.

Die Spot Lampe ist noch nicht mal verschickt worden, obwohl ich schon Samstag früh bestellt habe.Werde erst ohne Filter testen und dan mit, bin ich gespannt.Grüße

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Hallo F.Wachsmuth und Helge, die Spot Lampe ist schon vor ein paar Tage eingetroffen.Hab schon ein paar Test gemacht ohne Filter.Bessere Ergebnis wie mit meine Alte Led Leuchte aber es fehlt was...nach eine passende Filter habe ich gesucht und Online auf die Seite gestoßen

https://www.leefilters.com/lighting/mired-shift-calculator.html

 

wenn ich dort die Daten eingebe 4000K für Original Source und 5300K Converted Source, gibt mir die Lee Filter 203 und 218, ist es korrekt?

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Die Filterbezeichnungen, die Du angibst sagen mir nichts.

Lee scheint hier immer 2 (schwache) Filter zu kombinieren.

Für die Konversion von 4000K nach 5300K ergibt sich im Gegensatz zu meiner Rechnung oben ein mired Abstand von 61, da würde ich einen B6 nehmen (oder Wratten 80D).

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Bitte beachtet mal die Spektralwiedergabe der Led. Die Folien sind für Halogenlampen gemacht worden, die geben das komplette Spektrum wieder. Schaut man sie sich genau an, dann lassen sie immer den IR-Anteil durch, damit sie nicht durchbrennen. Leds haben normalerweise einen bescheidenen tiefen Rotanteil. Zur Farbkorrektur halte ich daher filterfolen nur bedingt bei Leds geeignet.

Jens

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Am 14.11.2020 um 15:29 schrieb F. Wachsmuth:

Die kamen sehr schnell, etwa eine Woche. 
Weißabgleich spielt bei RAW keine Rolle. Du nimmst ja die Rohdaten des Sensors, ohne Farbtemperaturkorrektur. 
die Dynamik fast aller CMOS-Sensoren ist bei ca. 5300K am höchsten. Wenn Deine Lampe 4000K hat, musst du das Raw halt kälter entwickeln. Besser ist, das Licht per Filterfolie auf ca. 5300K zu kriegen, umso weniger musst du später interpolieren. 
 

Übrigens ist kein Sensor der Welt von Haus aus Farbneutral. Du musst also immer ein Kameraprofil haben oder anlegen, dass beim Demosaicing des Beyer-Musters möglichst die Wunschfarben erzeugt. Dafür gibt es aber kostenlose Tools (DNG Profile Builder etc), falls Dein Rawkonverter nicht schon ein Profil für Deine Kamera mitbringt. 

 

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Ich teste gerade die Spot Lampe an mein 35 mm Projektor wo ich zum test scannen ausprobiere, also nehme ich in Jpeg auf.Der Witz ist, bekomme manche Trailer in 35 mm Super gescannt in 4K, besser wie Original würde ich sagen!man merkt den Film Korn, mansche mit gleiche einstellung etwa falsche Farbe, komisch!!Daher möchte ich mt Farbfilter jetzt austesten!

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  • 2 Wochen später...

Hallo, F.Wachsmuth, am ende habe ich die Filter nicht bestellt sonder die Yujileds bestellt , die müssten morgen kommen laut DHL Express, und zwar die 5W 5600K 98+, weil von 9w kein bestand mehr da war mit 5600K.Die Spannungsregler bzw. Stromregler habe ich auch bestellt von AZDelivery.Wie hast du den konstant Strom geregelt bzw eingestellt. mit andere Led Quelle um nicht die teure Leds zu verbraten?Grüße

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Mit dem Multimeter im 10A-Modus in Reihe zur LED. Dann den Feinabgleich (auf 450mAh bei meiner) im 1A-Modus. 
man sollte bei diesem Regler nicht den Kurzschlussstrom einstellen. 

Deine mit 5W werden weniger Strom wollen, also besser Datenblatt lesen. Sonst stinkt es. 🙂

 

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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So, ich habe auch endlich wieder etwas zu berichten. Die letzten Tage steckte ich in einer totalen Sackgasse, aus der ich eben erst endlich herausgefunden habe. Phew! Aber der Reihe nach.

Nach dem ich den Greifer des Noris endlich richtig eingestellt bekommen habe (war letztlich viel einfacher als gedacht, man muss nur am besten vorher genau verstehen, welche Schraube was bewirkt), habe ich endlich mal Netgativfilm gescannt. Und das sieht an sich auch schon extrem vielversprechend aus. Zum Testen habe ich meinen Logmar-Testfilm "Altenmedingen" verwendet, denn der wurde mit der Lasergraphics Scanstation abgetastet und das ist so ziemlich das beste, was heutzutage technisch möglich ist. 

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ein auf die Schnelle farbkorrigiertes Einzelbild (hier nun als JPG) sieht so aus — für die Details bitte reinzoomen:

2020-12-06T14_46_40_0220_48Bit_g2p0002.thumb.jpg.a336678dc163553fe89b516b0ff53940.jpg

 

Den Vergleich aus der Scanstation findet man (als nachbearbeitetes Video) hier. Was auffällt, ist das mein Noris das Max-8-Format der Logmar beschneidet, ggf. muss ich da noch mal mit der Feile ans Bildfenster...

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So, und nun gabs aber ein Problem: Mir fror die Raspi-HQ-Camera immer dann ein, wenn es ein paar Frames Klarfilm gab oder der Film den Filmkanal verliess, also immer dann, wenn "zu viel" Licht auf den Sensor fiel (die Kamera läuft ja mit fixer Einstellung von ISO und Verschlusszeit).
Das war sehr nervig, denn es half nur jeweils ein kompletter Reboot des Systems, um mit der Kamera wieder "reden" zu können. Und so richtig praktikabel ist ein Scanner auch nicht, der beim ersten Stück Blankfilm die Arbeit verweigert...

Ich hatte fast schon aufgegeben, aber eben fand ich die Lösung des Problems, und nun klappt es. Falls es jemanden interessiert: Auch wenn man die Bayer-Sensor Rohdaten aufnimmt (wie ich mit meinem Scanner), erzeugt die Kamera aus technischen Gründen immer auch eine JPG Datei, die als "Preview" gedacht ist. An sich brauche ich diese Previews aber nicht und verwerfe sie sowieso bei der Wandlung ins CinemaDNG-Format, um also Platz und Scanzeit zu sparen, hatte ich die Previewgröße auf 320x240 Pixel gestellt (statt 4056 x 3040, die sonst erzeugt werden).

Tja, und genau da lungerte der Bug: Das tatsächliche Seitenverhältnis des Sensors ist 1:1,3342 — mein Wert für die Preview war aber 1,3333! Die Kamerafirmware hat nun offenbar einen Rundungsfehler, der nur dann Auftritt, wenn viele Pixel nebeneinander voll ausgesteuert sind — dann gibt es einen Registerüberlauf und die Kamera hängt sich weg.

Kurz: Mit einer Preview-Auflösung von 507 x 380 funktioniert nun alles einwandfrei. Und all das für Daten, die ich sowieso verwerfe..!

So, nun geht es endlich weiter.

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Das heisst, bei dem Negativ-Beispiel ( 😉 ) verwendest Du die Weiß-LED Lichtquelle, und die Maske wird nur digital rauskorrigiert?

Hätte nicht gedacht, dass das so ein gutes Ergebnis ohne optische Gegenmaskierung liefert. Da holt die RASPI-HQ Kamera im RAW Modus echt was raus. Müsste man sicher nochmal mit kritischerem Material (Rottöne/Hauttöne) testen, aber...

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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So, jetzt hab ich nach einigen Bugfixes mal den ersten Umkehrfilm durch den Scanner laufen lassen und kann ein Ergebnis teilen.
Die 180GB Rohdaten dieses 10-Minütigen Filmes habe ich, so wie sie aus dem Scanner kamen, einfach in DaVinci Resolve geöffnet, nur eine globale Gradationskurve hinzugefügt (Schatten aufhellen, Lichter runterziehen, um dem krassen Toskana-Kontrast gerecht zu werden) und das ganze einfach als 1080p ausgegeben.

Mit anderen Worten: Das Ergebnis ist nicht farbkorrigiert, nicht helligkeitskorrigiert, nicht digital geschnitten, nachgeschärft, entwackelt oder von Staub befreit... es ist einfach das, was aus dem Scanner kommt. 

Gefilmt wurde auf 7285 (E100D alt) Meterware, die mittels einer Adox/GK-Kasette in einer (bis dahin ungetesteten) Nizo Professional mit schwächelnden Batterien steckte. Entwickelt im Lomo-Tank in E6-Chemie. Die gelegentlichen Transportprobleme der Nizo schiebe ich auf die alten Batterien, nachdem Thorsten mich mit einem Satz frischer versorgt hat, wurde das Bild ruhiger. Der alte NOris hält das Bild aber trotzdem annehmbar ruhig, finde ich, ein Stativ war eh nicht dabei...
 

 

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