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Ersatz für E6 - Zweitbelichtung


MFB42 aka M. Bartels

Empfohlene Beiträge

... und während ich mich am R-100 abarbeite experimentiere ich auch mit E6. Das Tetenal E6-kit mit 2,5l Lösung ist mir zu viel, bis ich so viele Filme beisammen habe, ist mir das teure Zeug vergammelt.

 

Gute Ergebnisse mit Ektachrome (allerdings 120) habe ich mit diesem Rezept erhalten: https://www.lomography.de/homes/mfb42/albums/2221810-i-did-it-color-slide-dev-w-o-e-6

 

Jetzt wollte ich mal mit Eukobrom experimentieren (FB bei 38°, 7, 8, 9 min), dann Zweitblichtung, dass ganz normal C-41. Alle meine Ergebnisse sind ziemlich farbstichig und teils zu dunkel geworden.

 

Bei meinen ersten Versuchen habe ich Rollfilm genommen, den von der Spule gerupft und der indirekten Frühlingssonne ausgesetzt. Wenn ich Super 8 nehme, wird mir das wohl nicht so einfach gelingen. Ich habe gelesen, dass normale Wolfram-Birnen, Farbstiche erzeugen.

 

Hat jemand von euch Erfahrung mit Zweitbelichtung bei Farbumkehr? Es muss ja genug Licht an alle Teile des Filmes, auch auf der Spule kommen. Bei Swarzweiß nehme ich einfach meine Projektorlampe. Benötige ich eine extra Tegeslichtbirne für Farbfilm?  Fragen über Fragen...

 

P.S.

Kathryn Ramey zitiert Robert Schaller. Der Benutzt als FB D-19 mit KSCN (ähnlich wie Friedemanns Sw-Erstentwickler), dann belichtet sie mit einer 500W-Birne. Da steht nichts zu Farbverläufen.

 

P.P.S. Angefügt ist das beste meiner schlechten Ergebnisse: Eukobrom 1+9 8min, Zweitbelichtung an ganz normaler Küchenlampe (Energiespar), Zweitentwicklung nach C-41, alles bei 38°C.

 

IMG_20200609_154254.jpg

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E6 und Zweitbelichtung??? Wird das dort nicht chemisch gemacht? Und warum C41 Farbentwickler? Was soll da eigentlich bei herauskommen? ECP ist ein Prozess für Positivfilm und dürfte nicht genau dasselbe wie C41 sein. Experimenteller Prozess = experimentelles Ergebnis.

Bearbeitet von Gizmo
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Naja, ist dann kein "E-6" mehr, wie es im Buche steht. Der chemische Umkehrprozess kann auch wie bei der SW-Umkehrentwicklung stattfinden. Es wird, wie bei E-6 erst SW entwickelnt, dann nochmal belichtet, dann farbentwickelt. Was genau chemisch da passiert weiß ich nicht. SW-Umkehrentwicklung ist für mich chemisch leichter verständlich. Es funktioniert aber und früher, wurden Dias tatsächlich so (oder so ähnlich) entwickelt. Das Ganze funktioniert, ich hab es schon merhmals ausprobiert, nur noch nicht mit Schmalfilm, weil mit der Ektachrome einfach zu teuer ist für Experimente mit potentiellem Totalverlust.

 

Ich bin eigentlich nur auf der Suche nach Tipps zu einer geeigneten Lichtquelle, mit der man auch Schmalfilm auf Spule belichten kann und keinen Farbstich bekommt.

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Die Lichtquelle ist egal, solange sie hell genug Ist und überall hinkommt. Farbstiche macht die nicht. Die soll alles an verbliebenem Silbersalz belichten, und dem istcdad Spektrum egal, so lange "alles voll belichtet" werden soll. 
 

Farbstiche kannst du oft durch pH-Einstellung des FD ausgleichen. Kennst Du meinen Dignan-Scan auf Filmkorn?

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OK, danke, dann vermute ich, dass meine Behelfslichtquelle einfach nicht hell genug war, denn vor ein paar Monaten hat es perfekt geklappt. Ich würde bei den nächsten Versuchen dieslebe Lichtquelle nehmen, die ich erfolgreich bei SW-Umkehr nehme. Trotzdem wundert es mich, dass das gleiche Filmmaterial, korrekt belichtet, plötzlich dunkel und farbstichig wird. Der einzige Unterschied war die Lichtquelle (Küchenlampe vs. indirektes Sonnenlicht).

 

Nein, kenne ich leider nicht. Und den Namen Dignan höre ich gerade zum ersten Mal. Muss ich mir unbedingt durchlesen. Beim Überfliegen scheint es ab S. 58 spannend zu werden (farnbumkehr). Ich bin gespannt. Danke für den Tipp.

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Vielleicht liegts an der Natur der ESL. Die haben kein durchgängiges Spektrum, sondern nur bestimmte (Farb-)Linien im Spektrum. Wenn die ESL genau da ihre Linien hat, wo der Film relativ unempfindlich ist, muss man u.U. viel mehr und länger draufhalten, als mit einer Glühbirne.
Aus Wikipedia: Spektrum Glühbirne (oben) vs. ESL (unten)870192304_GlhlampevsESLSpektrum.thumb.jpg.e8dc8751d797c864b177de3bfd6a58de.jpg

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Wie gesagt, das Spektrum spielt keine nennenswerte Rolle. Bei Farbstich und zu dunkel tippe ich eher auf gekippten oder verbrauchten FD. 
 

Und klar, das ist ein hoch-experimenteller Prozess. Ich seh das auch anders, wenn ich frisches E6-Material habe kommt das bei mir auch in den richtigen Prozess, bei Andec, Frank oder mir im Keller. Ich will Tetenal bzw. die Labore da auch ganz gezielt unterstützen. 

Experimentelle Prozesse finde ich genial und spannend für Ablauffilme. 

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vor 7 Stunden schrieb MFB42:

g

Jetzt wollte ich mal mit Eukobrom experimentieren (FB bei 38°, 7, 8, 9 min), dann Zweitblichtung, dass ganz normal C-41. Alle meine Ergebnisse sind ziemlich farbstichig und teils zu dunkel geworden.

Zu Dunkel deutet jedenfalls nicht auf eine zu schwache Zweitbelichtung hin. Wenn die Aufnahme ausreichend belichtet ist, dann kann "zu dunkel" von einer zu kurzen/schwachen oder zu oberflächlige Erstentwicklung bzw. defektem/ungeeignetem Erstentwickler kommen. Der Erstentwickler kann durch ungleichmäßige Entwicklung der Schichten ganz erhebliche Farbstiche verursachen. Der Erstentwickler ist der Dreh- und Angelpunkt des Umkehrprozess.

 

Dein Prozess ist höchst experimentell. C41 basiert auf CD4 als Farbentwickler, E6 auf CD3. Dieses Crossen kann zu Farbstichen führen.

 

Bei "Udo Raffay, Sammlung Fotografischer Rezepte" gibt es ein E6-Alternativ-Rezept, was nicht hochexperimentel ist. Wer Orwo C9165 selber ansetzt, braucht nur wenige zusätzliche Zutaten um diesen E6-Prozess nachzubilden.

 

 

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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vor 3 Stunden schrieb Theseus:

Zu Dunkel deutet jedenfalls nicht auf eine zu schwache Zweitbelichtung hin. Wenn die Aufnahme ausreichend belichtet ist, dann kann "zu dunkel" von einer zu kurzen/schwachen oder zu oberflächlige Erstentwicklung bzw. defektem/ungeeignetem Erstentwickler kommen. Der Erstentwickler kann durch ungleichmäßige Entwicklung der Schichten ganz erhebliche Farbstiche verursachen. Der Erstentwickler ist der Dreh- und Angelpunkt des Umkehrprozess.

 

Dein Prozess ist höchst experimentell. C41 basiert auf CD4 als Farbentwickler, E6 auf CD3. Dieses Crossen kann zu Farbstichen führen.

 

Bei "Udo Raffay, Sammlung Fotografischer Rezepte" gibt es ein E6-Alternativ-Rezept, was nicht hochexperimentel ist. Wer Orwo C9165 selber ansetzt, braucht nur wenige zusätzliche Zutaten um diesen E6-Prozess nachzubilden.

 

 

Das Experimentelle ist ja der Sinn der Sache. Filme mit Gelinggarantie habe ich immer zu Andec geschickt und werde das auch weiterhin tun. Um zu Hause zu experimentieren ist mir ein E-6 Kit einfach zu groß, denn die 2,5l werde ich nicht vor dem Verfall verbrauchen können. Diverse SW-Entwickler habe ich sowieso und ein C-41 Kit habe ich auch immer am Start.

 

Den Erstentwickler (hier Eukobrom 1+9) habe ich ganz frisch angesetzt. Sogar mit Dest. Wasser. Seltsamerweise hat es gestern mit Rodinal 1+50, 30' bei 40°C auch nicht geklappt. Neulich habe ich damit exzellente Ergebnisse erzielt. Deshalb dachte ich an die Zweitbelichtung, denn das war der einzige Unterschied. Wie gesagt. Hochexperimentell und ohne Gelinggarantie. Wenn ich Leute in der Nachbarschaft hätte, die sich mit mir ein E-6 Kit teilen würden...

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