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Bezugsbedingungen After Truth


Jean

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Ich möchte folgende Bezugsbedingungen für den kommenden Start von After Truth der Constantin zur Diskussion stellen.

 

-Mindestspielzeit von 28 Tagen im Vollprogramm (alle angebotenen Vorstellungen)

VIER WOCHEN?

-Prozente A:53%, B: 50,9%, C:47,7%

Hier sind seitens Constantin die Kinos in drei Kategorien nach Einwohnerzahlen eingeteilt. Kleinstädte liegen immer bei 47,7%

-zur OV Version sind die Rechte noch nicht abschließend geklärt, daher ist eine OV noch nicht buchbar

-double Feature nur am 02.09.2020 möglich (Teil 1 zu 25%, Teil 2 zum Startprozentsatz)

-Ladys Night oder Sneak nur am 02.09.2020 möglich (keine normalen Previews)

 

Ohne die schriftliche Bestätigung davon zu haben, gehe ich außerdem von mindestens täglich 15,17,20 Uhr auch für die vierte Woche aus. Es heißt ja Vollprogramm.

 

 

Teil 1 After Passion hatte 1 Millionen Besucher in D.

Daraus ergibt sich für Teil 2 maximal der gleiche Wert. Eine Steigerung ist anhand Tracking, Social Media und Co in meinen Augen nicht ersichtlich. Wahrscheinlicher ist, dass der zweite Teil schwächer abschneidet.

 

Vier Wochen verbindliche Laufzeit für einen Film mit einem Potential von 800k Besuchern außerhalb von Corona Zeiten. Aktuell gebe ich diesem Film maximal 300k.

 

Möchte mir immer noch irgendjemand erzählen, dass die Filmverleiher die Corona Situation nicht ausnutzen?

Völlig Fern ab jeder Partnerschaft und Anstand.

 

Bearbeitet von Jean (Änderungen anzeigen)
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Eigentlich schon schauerlich, wenn man sich über einen Einsatz von so einer ollen Kamelle wie "After Truth" Gedanken machen muss. Wer ausser lüsternder Großstadt-Pubertierender schaut sich solchen Quark an? Und das dann 4 Wochen lang im Programm, wo nach einer Woche schon die Luft raus ist? Nun gut...

 

Ausnutzen ist vielleicht nicht das richtige Wort, eher frei nach Don Corleone: Ein Angebot, was Viele nicht ablehnen können.

 

Wir, die Groß-Verleiher, stehen unter Kosten- und Erfolgsdruck, den wir an die teilnehmenden Kinobetriebe weitergeben (müssen). Wir sehen, dass die Konkurrenz mit ihren Bezugsbedingungen regelmäßig erfolgreich ist. Warum? Mangels Alternativprogramm oder aus Kosten- und Ertragsdruck bei den Kinos. Friss oder stirb! Ergo geben die Kinos nach. Punkt für uns (Verleiher). Im Zweifel wird die Streaming-Karte gezogen bzw. damit gewedelt. Also machen wir das auch so.

Aus rein wirtschaftlichen Gründen einseitig nachvollziehbar. Das das Vertrauensverhältnis aber langfristig ge-  oder zerstört wird, wird offensichtlich hingenommen. Aber gab es denn jemals Kino- und Verleihbeziehungen auf Augenhöhe? Zumindest bei den Majors? Genauer zwischen Kleinkinos und Verleih? Kleinkinos und Kleinverleiher in der Regel super, aber ansonsten?

 

Wir, die Kinobetreiber, stehen aber ebenso unter hohem Kostendruck. Wir haben Pacht, Zinsen, Personalkosten, Strom, Gas, Wasser etc. zu zahlen, tragen das Risiko, einen Film zu buchen, der sich als kapitaler Flop erweisen kann. Und hier gebe ich Dir recht. Das Risiko ist meiner Meinung nach bei uns viel größer, als bei den Verleihern, denn andere Auswertungsmöglichkeiten haben wir nicht.  

Ich verstehe Deinen Zorn, denn er drängt uns Kinos noch mehr Richtung totaler Abhängigkeit der Groß-Verleiher. Sie versuchen, das Risiko auf die Kinos abzuwälzen, da sie ja die Option und den Heiland "VOD" in der Hinterhand haben. Ich frage mich allerdings auch, ob die Rechnung langfristig aufgehen wird?! Der Konsument ist in der Regel geizig und wird, so denke ich, keine 30 Euro für einen Film ausgeben wollen. Was die Gefahr illegaler Streams befruchten wird.

 

Jetzt in Coronazeiten kann ich die Reaktion der Verleiher vielleicht noch verstehen, aber langfristig könnte das sicherlich für uns alle ein großes Problem werden. Ich hoffe nicht!

 

Ich bin jetzt erst einmal gespannt auf die Post-"Tenet"-Zeit. Erwartet uns eine Hiobsbotschaft oder eine gesundende Zukunft?

 

Und ja, jedem steht es frei bei der Wahl seines Filmprogramms. Manchmal drückt aber leider der Schuh zu arg, als dass man verzichten könnte. Und das ist dann die Krux.

 

 

Bearbeitet von pesinecki (Änderungen anzeigen)
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