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Tenet 70mm OV


Ernemann

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

 

gestern habe ich eine 70mm-Vorstellung in OV von Tenet besucht. Ich mag es, wenn es ordentlich rumpelt. Aber die Vorstellung gestern war teilweise wirklich brüllend laut, was den Genuss schon sehr beeinträchtigt hat. Die Dialoge allerdings waren genau richtig. Hätte man leiser gespielt, wären diese nicht mehr richtig zu verstehen gewesen. Auch wären sicher teilweise leisere Geräusche untergegangen. Der Mix hatte eine riesen Dynamik. Laut Vorführer wurde auf Level 5,8 gespielt. Unsere Beobachtungen mit der großen Dynamik und der Schwierigkeit mit den Dialogen hat er bestätigt. 

 

Wer hat außerdem 70mm-Vorstellungen in OV besucht? Wie war Euer Empfinden?

Ich bin gespannt:-)

 

Viele Grüße

Pascal

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Der Film ist auf Referenz, 7.0 zu spielen. Es muss ordentlich rumpeln, durch die Bösse muss das Haus und die Sitze vibrieren und rütteln. Das ist gewollt. 

Nach Vorgaben dimensionierte Tonsysteme haben absolut kein Problem, es ist euinfach nur "geil". Wenn bei 5.8, also weniger, als 50% Schalleistung wie vorgesehen, die Sache unangenehm ist, dann stimmt was mit dem Lautsprechersystem nicht.  In D ist das idR Unterdimensionierung, und damit wieder mal mal der Wirt, der das mit Liebe gebraute Bier verdorben hat.

Tenet OV, endlich mal wieder ein Film  in der Tradition der lendigen, dynamischen Mixe, wie ich sie Anfang der 90er in Hollzwood lernen durfte.

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Hi Pascal!

 

schön dass Du da warst, und schön Dich kennengelernt zu haben!

Tut mir leid, dass Du Dein Screening nicht vollständig genießen konntest, ich nehme die Kritik gerne an. Im Wesentlichen hast Du aber genau beschrieben, worum es geht - der Dynamikumfang ist extrem und intendiert, wenn die Dialoge passen sollen, dann kracht's halt, wenn's kracht.

 

@Stefan, ich nehm dich gern beim Wort, buchen wir die Kopie und tragen die nach Schönberg, wenn die hier durch ist!  Das würde mich sehr, sehr interessieren, das dort mal aur Referenz zu hören. 😄 Ich habe wirklich das Gefühl, dass die Dialoge etwas "on the high side" sind. ich kann das aber nur mit dem Handy messen, das ist nicht kalibriert.

 

Auf welchem Level spielt den Delphi?

 

Das Argument mit der Unterdimensionierung verfängt hier ausnahmsweise mal nicht. Wieviel größer als das große Alcons-System soll es denn noch werden?

 

Die meiste Kritik vom Publikum (sehr verhallten, sehr freundlich, bin ich so nicht gewohnt 😅) kommt übrigens wegen scharfer Dialoge. Wegen Bassgerumpel nur vom Nachbarn. 😂

 

 

 

4 hours ago, Ernemann said:

 

Hallo zusammen, 

 

gestern habe ich eine 70mm-Vorstellung in OV von Tenet besucht. Ich mag es, wenn es ordentlich rumpelt. Aber die Vorstellung gestern war teilweise wirklich brüllend laut, was den Genuss schon sehr beeinträchtigt hat. Die Dialoge allerdings waren genau richtig. Hätte man leiser gespielt, wären diese nicht mehr richtig zu verstehen gewesen. Auch wären sicher teilweise leisere Geräusche untergegangen. Der Mix hatte eine riesen Dynamik. Laut Vorführer wurde auf Level 5,8 gespielt. Unsere Beobachtungen mit der großen Dynamik und der Schwierigkeit mit den Dialogen hat er bestätigt. 

 

Wer hat außerdem 70mm-Vorstellungen in OV besucht? Wie war Euer Empfinden?

Ich bin gespannt:-)

 

Viele Grüße

Pascal

 

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Der Film hat eine schöne Dynamik, ist aber insgesamt 3-4 dB zu laut gemischt. 

 

Bestätigt sich durch Gespräche mit verschiedensten Bekannten im In- und Ausland. Um die 6,0 scheint bei dem Film in etwa Referenz zu sein. 

Auch wir spielen den Film in einem sehr gut ausgestatteten Saal, bereits bei meinem ersten Testscreening nach Überprüfung der Einmessung von Dienstag auf Mittwoch Nacht war klar dass der Film lauter als gewöhnlich gemischt ist. 7,0 halte ich ebenfalls nicht aus. 

Zig Andere Filme in dem Saal auf 7, 0: kein Problem. (Letztens noch LE MANS 66... Was ein Spaß!) 

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
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Schallundrausch, da die Alcons ja meines Wissens komplett mit Class D Endstufen bespielt werden, und ich die als nicht sehr klirrarm einstufe, wäre es mal einen Versuch wert, die Bändchen mit klassischen Class A/B Endstufen zu betreiben. Blöd halt, das das ganze Setting in den Endstufen erfolgt. Versuche bei Function One, die Class D durch Class A/B bei den 5" und 1" zu ersetzen klangen wesentlich luftiger und sauberer.

Ob sich da mal ein kompetentes Team findet, das sich das mal traut? Ich weiß, alles an moderner Beschallungstechnik läuft heute volldigital bis auf die Wandler, vieles, was da an theroetischer Physik angewandt wird, schaftt es nicht, das komplette Klangspektrum wiederzugeben.

Kein Gemecker an Alcons, nur algemeine Überlegungen.

Jens

 

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Hm, ALC3 und ALC10 als Klasse H, Also AB mit H Stufe in 2HE mit 3 respektive 10kW dürften baulich mit Ringkern nicht machbar sein.

Kann ich mir nur als LAB-Gruppen Design als High-End Amplifier Stages 'tragbar' vorstellen.

Danke für die Info, ich werde mir Unterlagen besorgen, was Alcons da verbaut hat, so im 'Groben'.

Geschwind gemacht, Sentinel ist Class D, kann man ja bei Alcons runterladen.

Jens

Bearbeitet von Jensg
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Danke für Eure bisherigen Einschätzungen. 

 

Nur am Rande bemerkt, ehe Missverständnisse aufkommen: Meine Anregung zur Diskussion ist keinesfalls als Kritik an der Schauburg zu verstehen. Ich möchte lediglich meine Wahrnehmung einordnen und erfahren, ob es andere ähnlich wahrgenommen haben. Im Gegenteil. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass uns die Schauburg regelmäßig die Möglichkeit bietet 70mm-Filme zu sehen:-)

 

Grüße

Pascal

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ALC 4 ist Klasse G, also analog mit Spannungszuschaltung für hohe Dynamik.

Gibts heute nicht mehr, die schweren 3HE Teile.

Da gibt es dann auch detaillierte technische Daten bei Alcons als bei den Klasse D.

Klasse D ist toll bei Bässen, schiebt mächtig und schont die Chassis, weil nach meiner Erkenntnis bei gescheiten Klasse D es keine Gleichstromregelprobleme gibt und daher beim Nulldurchgang des Signal auch die Ruheposition der Membran erreicht wird. Es fehlt die bei Klasse AB und H übliche geringe Gleichspannung von wenigen Volt, die durch das Aufladen der Elkos und der damit vorhandenen Gleichstromnulleinstellung erfolgt. Kurz gesagt, das Basschassis bekommt bei hohen Pegeln ständig eine überlagerte Gleichspannung, die es aus der Nullposition auslenkt.

Dafür hat Klasse D, im Grunde ein analog moduliertes Schaltnetzteil, keinen linearen Frequenzgang (Impedanz und lastabhängig) und einen schlechten Phasengang (Prinzipbedingt, bei Christie Cinema Speaker Systems fand ich bisher die einzigen vollständigen Daten für Klasse D Verstärker https://www.christiedigital.com/products/cinema/audio/class-d-amplifiers/christie-vive-audio-cda-series-cda2/specifications). Der wird mit Sicherheit bei Alcons und bei den anderen hochpreisigen Herstellern mittels DSP versucht, weitgehend zu kompensieren. Wie weit das dann zu Intermodulationsverzerrungen usw. kommt und zu theriischer Verbiegung der Wiedergabekurve, das zeigt dann die Hörprobe.

im Grunde dürften die Bändchen von Alcons sehr sauber klingen, das tun sie auch bei niedrigen Pegeln, soweit ich das bei einer Installation gehört habe.

Wundert mich auch nicht, eher hat mir der räumliche Abstand der Chassis gewundert, ich habe das vor Jahren mal so gelernt, so dicht wie möglich die Chassis anordnen, um einen möglciht homogenen Abstrahlwinkel zu bekommen.

Zurück zu Tenet, ich muß mir den Film mal anschauen und dann urteilen, kenne, wie viele andere auch, die teilweise nicht überzeugenden Mixe der Synchronstudios, erinnere hier nur an die Diskussion über den letzen Bond betreffs Sound.

Eine Frage noch an schallundrausch, ist das System komplett aktiv, die Weiche überbrückt, oder 2 Wege mit Weiche.

Wenn Weiche drin, dann könnte das auch zu dem etwas scharfen Ton bei hohen Pegeln führen, insbesondere nach lauten Passagen sind die Spulen der Chassis erwärmt, die Impedanzwerte verschieben sich und die Chassis werden deswegen tiefer angekoppelt. Bei Hochtöner führt das dann leider meistens zu etwas höherem Klirren aufgrund der teiferen unteren Grenzfrequenz.

Im Kino sicher seltens der Fall bei üblichem deutschen Mischungen, die sind weitgehends von höherer Dynamik befreit.

Meine Meinung zu dem Thema.

Gerne korrigieren, wenn ich da Falsches schreibe.

Jens

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vor 20 Stunden schrieb Ernemann:

Hallo zusammen, 

 

gestern habe ich eine 70mm-Vorstellung in OV von Tenet besucht. Ich mag es, wenn es ordentlich rumpelt. Aber die Vorstellung gestern war teilweise wirklich brüllend laut, was den Genuss schon sehr beeinträchtigt hat. Die Dialoge allerdings waren genau richtig. Hätte man leiser gespielt, wären diese nicht mehr richtig zu verstehen gewesen. Auch wären sicher teilweise leisere Geräusche untergegangen. Der Mix hatte eine riesen Dynamik. Laut Vorführer wurde auf Level 5,8 gespielt. Unsere Beobachtungen mit der großen Dynamik und der Schwierigkeit mit den Dialogen hat er bestätigt. 

 

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Viele Grüße

Pascal

 

Oberflächliche "Tennet"-Beobachtung meinerseits in DCP-Kinos mit unterdimensionierten Subwoofern:

Eine übersteuerte Aufnahme, die auf Durchschnittsanlagen dazu führt, dass man die Dialoge nicht mehr versteht, macht nicht unbedingt Sinn.

Ohne Kenntnis der Produktionsgeschichte von "Tennet" kann ich erraten, ob nach der anzustrebenden Ausgewogenheit des Downmixes auch beim Mastering Rücksicht genommen wurde, dass auf unterschiedlichen Tonanlagen die Mischung funktioniert. 

 

Bei "Tennet" geht es ja auch um Filmkünstler. Um Filmkomposition, die technisch weiter transportiert wird.

Ob dabei das Pucken eines Herzschlages wie schon bereits bei DUNKIRK das körperliche Erleben als sinnstiftende Erfahrung veredeln hilft, klingt für die einen nach Erlebnis und für andere nach plumper Holzhammermethode, nach Jahrmarkteffekt.

Dramaturgisch interessant und überraschend sind Jahrmarktseffekte stets durch ihre Sparsamkeit, durch eine überraschend auftretende Seltenheit, als suspense - also dem Geschehen angemessen. 

Wenn aber fast über die gesamte Lauflänge im Ostinato die immerselbe Frequenz eines einzigen Tieftons die Aufmerksamkeit (folternd) wachhält, ist das in meinen "Augen" akustische Körperverletzung, was Nolan anrichtet.

Im wirklichen Leben passieren derartige Schallwirkungen bei vorbeirauschenden Zügen. 

Transformiert man Tieftonkomposition filmkuenstlerisch zur Abstraktion, sollte ein "Konzept" dahinter erkennbar sein.

Was ist dieses Konzept dieser einen und einzigen Frequenz? (Oder gab es mehr? Ich habe den Film schon wieder schnell vergessen.)

 

Aus Frühzeiten der THX-Kinos blieben mir praepotente Vorführer in Erinnerung, die sich an ihrem Saal-Regler hochturnten und dem Machismo Freilauf gaben (bigger than Life). Mit halbwegs normalem Gehör aber war sofort klar, dass selbst diese Anlagen früh ihre Verzerrungsgrenzen erreichten: heute ist man mit Meyer und Alcons weiter.

 

Aber der Gedanke ist nicht von ungefähr, dass selbst bei den besten Anlagen eine solche Soundmischung dem Film inhaltlich keinen neuen Subtext hinzufügt. Selbst bei Anlagen ohne Subwoofer würden einem Kompositionen mit Dauer-Ostinato auf die Nerven gehen, weil sie meines Erachtens das Denken und Fühlen töten.

Gleichsam macht es keinen Sinn, sich drei Stunden lang neben einem Presslufthammer auf die Straße zu setzen und dem Inhalt zu lauschen.

 

Da kann man vermutlich vom Kino keine Verbesserung verlangen, gerade wenn es mit ansonsten perfekter Anlage daherkommt, falls der Film vom Wirt her versaut ist.

Schaut man sich allein die Kameraarbeit und Farbgestaltung von "Tennet" an, fragt sich, warum Komposition und Sound-Mischung anspruchsvoller sein sollten?

 

Nur weil etwas teuer oder aufwendig hergestellt wurde, hat es noch keinen Anspruch.

Je lauter der Ton, desto größer hoffentlich die Kognition. Von Christopher Nolan sind Facetten und Subtilitäten eher nicht zu erwarten, allerdings sind darin die meisten Kritiker anderer Meinung.

 

Zusätzlich zur Technik bewegt der Gedanke, der dahinter steckt:

Nicht nur schauen, sondern sehen.

Nicht nur hören, sondern verstehen.

 

(Morgen dann mal ein paar Minuten 70mm, falls das besser sein soll.)

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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vor 22 Stunden schrieb Ernemann:

Hallo zusammen, 

 

gestern habe ich eine 70mm-Vorstellung in OV von Tenet besucht. Ich mag es, wenn es ordentlich rumpelt. Aber die Vorstellung gestern war teilweise wirklich brüllend laut, was den Genuss schon sehr beeinträchtigt hat. Die Dialoge allerdings waren genau richtig. Hätte man leiser gespielt, wären diese nicht mehr richtig zu verstehen gewesen. Auch wären sicher teilweise leisere Geräusche untergegangen. Der Mix hatte eine riesen Dynamik. Laut Vorführer wurde auf Level 5,8 gespielt. Unsere Beobachtungen mit der großen Dynamik und der Schwierigkeit mit den Dialogen hat er bestätigt. 

 

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Viele Grüße

Pascal

Hallo Pascal,

 

ich war am Wochenende im Zoo Palast in Berlin. Der Sound war perfekt. Allerdings war es die deutsche 70mm Fassung.

 

Gruß

Holger

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Ich habe am Freitag Abend die Originalfassung in der Schauburg Karlsruhe gehört. Für Corona Zeiten gut besucht. Ich hatte einen Platz in der Mitte ganz hinten im Saal. Das Bild war scharf,

der Ton dröhnte fast 2 oder 2 1/2 Stunden lang. Musik war auch nur Schrägezahnsounds. Das ist wohl alles so gewollt, aber nicht mein Geschmack. Wer was im Film war, wurde auch nicht so richtig erklärt und soll wohl anregen den Titel mehrmals anzuschauen. Ich jedoch nicht, denn loud ist bei mir nicht beautiful!

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Hab mir das Teil gestern im ZooPa angesehen. Für meinen Geschmack sind entweder die Dialoge deutlich zu leise oder Musik und Effekte deutlich zu laut.

Mischen da nur noch schwerhörige? Mir klingeln jetzt noch die Ohren! Wenn man schon einen Schuss in der Lautstärke originalgetreu wiedergeben möchte, sollte man dem Gast auch entsprechenden Gehörschutz verpassen! Und hört mir bitte mit dem Dynamik geschwafel auf, eine kurze Spitze ist OK, aber nicht der ganze Film.

Meine Sitznachbarn (ich habe sie etwas prollig eingeschätzt und eigentlich gedacht denen kanns nicht laut genug sein) sind etwa nach 2/3 der Vorstellung rausgegangen weil es ihnen zu laut wurde.

Den "Krach" entschuldigung Ton fand ich insgesamt störender als die nicht ganz optimale 70mm Vorstellung.

 

 

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Bitte immer dazuschreiben, ob man die OV oder die deutsche Version gehört hat. Auch obs die 70mm Version war. Läuft 70mm auch heutzutage immer noch mit normalem dts? Auch wären Erfahrungen aus IMAX Kinos interessant, da praktisch alle Mixe von solch großen Produktionen auf IMAX Dubbing Stages (THX Nachfolger) beruhen.

 

Edit: Scheint tatsächlich einiges im Argen zu liegen mit dem Soundmix...

 

Bearbeitet von Christian_Mueller (Änderungen anzeigen)
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Im Zoo-P. ist ja Atmos, was ich vom Effektkanal recht gut in Erinnerung habe, dagegen der Subwoofer eher verwaschen und die Frontlautsprecher dumpf (angeblich wurde nachgebessert aber nicht ausgetauscht?). 

Wenn zumindest die Alcons Cinema-Anlage die Dialoge noch scharf zeichnete (warum auch immer so gemischt), was passiert erst im Zoo Palast ("Grand Cinema" von Berlin nach den Worten des Hausherrn) mit dem Klangbild, wenn Dialogen die Höhe fehlen? Die Direktionalität und das Raumempfinden müsste doch leiden.

Die letzte gute Tonwiedergabe im Zoopalast haben wir in Erinnerung mit Herstellung der Spezialkopie von I.D. 4, eher aber aber zu uralten verstaubten Klangfilm-Zeiten der 60er/70erJahre noch mit ollem Magnetton.

Die beste Tonanlage kenne ich nur vom Orpheum Schönberg mit HPS 4000.

 

Das mit der kurzen Spitze ist o.k., es gibt ja auch gesetzliche Einschränkungen zum Gehörschutz zur Dauer derselben die in der gesamten Veranstaltungsbranche gelten.

 

(Danke an @Christian Müller, dass er da zum Thema etwas herausgesucht hat. Und zur Bildsschaerfe von Filmkopien habe ich eine andere Meinung)

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Mal so eine Überlegung:  Spitzen bei 0db, bei allen Frontkanälen, normaler Mix so bei -20dB, Center und L/R gleichlaut, macht bei Musik, Greäusch etc. aus L/R den doppelten Pegel als der alleinige Center, weil ja nur EIN Lautsprechersystem, keine ZWEI.

Sollte man wissen beim Kinosoundmischen, scheint sich nur manchmal nichtnherumgesprochen zu haben.

Mache ich dann durch die Surrounds die Geräusche etc. auch noch an, und schaue nur auf meine Pegelanzeigen der 7.1 Kanäle, ja dann geht der Center gnadenlos unter. Selbst wenn der vom Kinotechniker mal gerne 1-2dB lauter gestellt ist.

Da gabs doch mal Dolby Consultant usw. die sollte bzw. wachten über die Mischungen........

Aber das alles hatten wir ja schonmal, vielleicht funktioniert der Mix ja auf alten 2 Wege JBL Systemen, laut und nicht schön.

Jens

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Du glaubst doch nicht, dass man das den Leuten, die für Nolan mischen erklären muss? Guck dir mal die Credits der Tonleute von 'Tenet' an, die haben Hunderte von Big Budget Filmen gemischt und für einige Oscars kassiert. Denen muss man das kleine EinmalEins sicher nicht beibringen.

 

Bei den letzten Filmen von Nolan standen die Tonmischungen ja auch schon heftig unter Beschuss - Interstellar z.B. ist mir noch gut in Erinnerung.

 

Hat jemand schon sowohl die OV als auch deutsche Fassung gehört?

 

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Hallo allerseits, ich war mit Pascal/Ernemann am Sonntag ebenfalls in der Schauburg in der OV und mir gings ähnlich. Der Mix war sehr/zu? dynamisch, relativ leise Dialoge im Verhältnis zu den brüllend lauten Effekten bzw. der Musik. Ich mags auch gerne wenns rumpelt, aber das war für meinen Geschmack zu viel und hat auch den Rest der Erfahrung leider etwas getrübt. Keine Kritik an der Schauburg, Kudos und DAAAAANKE fürs 70mm- und-überhaupt-Kino-am-Leben-halten! Wenn Nolan das so will - mein Ding ist es nicht, Quantität ersetzt nicht Qualität. Schaue/höre auch nochmal die deutsche Fassung und werde entsprechend updaten.

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Also, ich selber haben den Film nur in der deutschen Fassung gesehen, allerdings im Düsseldorfer IMAX. Die große Dynamik ist mir auch aufgefallen, jedoch fand ich den Dialog nicht zu leise. Allerdings ist der Film schon echt laut, bzw. Die Vorführung. 

 

Die Szene beim segeln die im link weiter oben erwähnt wird ist z. B. In der deutschen Imax Fassung gut zu verstehen. 

 

Andererseits hat mir eine Kollegin erzählt, dass sie Probleme hatte den Dialog zu verstehen (akustisch). Die war in Eindhoven und hat den dort in Dolby Cinema OV gesehen. 

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Bei "Interstellar" erinnere ich einen technisch einwandfreien Mix bei DTS von 70mm. Definitiv o.k. auf Blu-ray-Disc vor 5 Jahren (wenn auch lange nicht so beeindruckend wie bei den Scott-Filmen "Exodus" oder Prometheus" u.a.)

Selbst im Zoo-Palast (mit der grottenschlechten und grünstichen 70mm-Kopie) klang "Interstellar" nicht so übel.

 

Bei "Tennet" scheint das Mischverhältnis nicht zu stimmen, nach hier zu lesenden Berichten aus mehreren Renommierkinos. Aber ein derartiges Aufschaukeln des Tieftons kenne ich erst bei 6 dB, waehrend die Abweichung von 2 bis 3 dB m.E. nicht ungewöhnlich ist.

 

Wenn obenstehend das Missverhältnis gerechtfertigt wird mit

"der Dynamikumfang ist extrem intendiert,  wenn die Dialoge passen sollen, dann kracht's halt, wenn's kracht",

und der Referenzpegel für alle Zeiten festgeschrieben wird, finde ich das praxisfremd und sehe es genau umgekehrt.

Jahrzehntelang waren in der Branche Referenzabweichungen gang und gäbe, hier allem Anschein nach der Fall.

Nicht immer konnte man sich auf den Referenzpegel am Tonprozessor verlassen. Angefangen von Sondermischungen selbst zu 35mm-Technicolor-Zeiten ("Die Zehn Gebote"), wonach laut Beilagezettel der Saalregler vier Stufen höher gestellt werden musste, um einige wenige Effektszenen stärker zu betonen (konnte man auch bei den geringen Auslenkungen der Amplitude bei Dialogen bereits optisch an der Tonspur erkennen), übergehend in die Dolby-Zeit, im Augenblick der Fertigung der Lichtton-Negative von den MOD mit häufig auf Lichtton von Film zu Film abweichendem Referenzpegel - bis in die heutige Zeit des PCM-Tons.

 

Wenn sich bei "Tennet" eventuell sogar gehör- oder Subwoofer-schädigende Folgen ergeben, ist das alles andere als intendiert. Hier ist der Kunde König und nicht der Vorführer und sein Referenzpegel.

Entsprechend rasch zu reagieren und den Pegel des Subwoofers zu senken, wäre das Mindeste, anstatt den Irrsinn durchzuziehen: in jedem Falle bleiben dann die Dialoge verständlich. So wie man auch das Projektionsbild farbkorrigiert, wenn es nicht stimmt.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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“I don’t know what Chris Nolan has against dialogue,” Forbes critic Scott Mendelson writes in his “Tenet” review. “What was a glorified joke with Tom Hardy’s masked monologuing in ‘The Dark Knight Rises’ and a relative annoyance in ‘Interstellar’ becomes a clear and present danger in ‘Tenet.’ Yes, film is a visual medium, but ‘Tenet’ is an espionage thriller with copious amounts of exposition…Once again, the audio mix emphasizes music, key sound effects, and seemingly irrelevant background noise over dialogue.” 

(...)

Mendelson adds, “For a film that’s supposed to show audiences that theatrical moviegoing is worth saving, ‘Tenet’ will probably play better on Blu-ray with the subtitles turned on.”

 

https://www.indiewire.com/2020/09/tenet-sound-mixing-backlash-christopher-nolan-explained-1234583800/

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vor 15 Stunden schrieb carstenk:

 

 

Hat jemand schon sowohl die OV als auch deutsche Fassung gehört?

 

 

Habe mir den Film inzwischen dreimal in unterschiedlichen Kinos und verschiedenen Sprachfassungen angesehen. Dabei musste ich feststellen, dass die Basswiedergabe in der deutschen Fassung (gesehen im IMAX Sinsheim) weit weniger pompös war als in den OV-Versionen (70mm in der Schauburg Karlsruhe sowie IMAX in Karlsruhe). Ich habe meine Beobachtung an IMAX weitergeleitet. Dort ist man sehr interessiert. 

 

Was die Dialogverständlichkeit angeht: da konnte bislang nur die deutsche Fassung punkten. Im Original viel zu vernuschelt. Aber das wollte der Regisseur möglicherweise genau so haben. Who knows....

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