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Probleme mit wiederbefüllbaren Super 8 - Kassetten


Carena48

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In letzter Zeit wurde mir das Super 8 - Filmen durch ständige Probleme mit den wiederbefüllbaren Adox-GK-Kassetten ziemlich verleidet. 

Sowohl mit der Nizo 561 als auch mit der Canon 814 XL und mit der Agfa Movexoom 10 MOS gab es so gut wie jedesmal mindestens zu Beginn das Problem, dass der Film in der Aufwickelkammer irgendwie so locker und unaufgespult drin war und der Weitertransport nicht funktionierte.

Die einzige Möglichkeit war, die Kassette herauszunehmen und den Mitnehmerdorn mit der Hand so lange zu drehen, bis der Film stramm aufgewickelt war.  Mit etwas Glück lief das dann bis zum Filmende weiter, aber das letzte Mal hatte ich das Problem in der Nizo nach kurzer Zeit  (knapp eine Minute) schon wieder.

Die einzige Kamera, die bisher in der Richtung keine Probleme machte, ist die Agfa Movexoom 3000.

 

Trotzdem beginnt man sich unter solchen Umständen zu überlegen, das Super8_Filmen ganz an den Nagel zu hängen und konsequent mit Normal 8 weiter zu machen.

 

Ich weiss, dass es fertigen Super 8 - Film incl. funktionsfähiger Kassette in SW zu kaufen gibt, aber ich möchte weiterhin selbst konfektionieren - mit Fomapan R100. Die Übung dazu habe ich ja hinreichend mittlerweile.

 

Anscheinend bleiben nur 2 Alternativen: Entweder bei Wittner  wenigstens 2 Stk. von diesen Kassetten zu kaufen:

https://www.wittnercinetec.com/epages/WittnerCinetec-Super8-16mm-Film.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/WittnerCinetec-Super8-16mm-Film/Products/1126

oder eben mit Doppel 8 sorgenfrei weiterzufilmen, denn von diesen Kassetten-Pannen werde ich stocksauer. Vorgestern etliche Szenen dadurch vermasselt und die waren nicht wiederholbar.

 

Eine Möglichkeit wäre noch die Verwendung der russischen  "kaccema" (= Kasseta). Von der Sorte habe ich 2 Stk., aber da passt wieder der der Wickel-Ring der anderen Kassetten nicht. Da gehört ein grösserer hinein.

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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Ich habe es mir angewöhnt, vor dem Befüllen die Kassettenteile, mit denen die Filmrückseite und die Filmkanten in Kontakt kommen, einmal mit einem Tuch abzuwischen, das mit Silikonspray besprüht wurde. Das macht einen hauchdünnen Belag auf der  Der Wickel vom Filmvorrat muss auch ganz eben sein, und beim Aufwickeldorn darf keinesfalls Klebeband o.ä. über den Rand schauen, sonst kommt es zu "Klemmern". Die Kassettenmechanik ist bei S8 halt anfällig, und der Fomapan R100 ist auch eher etwas sperrig, im Vergleich zum Scala jedenfalls läuft eher schlechter durch die Kamera. 

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Du musst einen etwa 2,5cm langen Filmstreifen als "Bremse" auf den Geberkerndorn legen, damit sich der Film dort nicht abwickelt. Ich lasse meine Wickel nach der Herstellung auch immer ein paar Tage fest gewickelt liegen, denn Acetat "gewöhnt" sich ja ansehen Im gegebene Form. 
 

Die Ratsche am Aufwickeldorn sollte natürlich auch funktionieren. 

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@Carena48 hat sich bei mir gemeldet, ob ich nicht auch für die Kaccema eine 3D-gedruckte Ablänghilfe konstruieren kann. Nun, das habe ich getan, und möchte euch den ersten Entwurf nicht vorenthalten.

 

1597090930_NeueWickelhilfe.png.52b334f6ac7ee87c5ca4b2d142e20f09.png

Ein Kern mit dran befestigtem Film (geklebt) wird auf die Ablänghilfe gesteckt. Der Mitnehmer greift in die Aussparung des Kerns und dreht diesen dann.

Die Kerne haben einen Innendurchmesser vom 22mm und einen Außendurchmesser vom 26mm. Auf einen Schlitz zum befestigen des Film am Kern muss aus Platzgründen verzichtet werden. 

 

 

 

Bearbeitet von SandroP (Änderungen anzeigen)
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Jau! Mach ich.  Das Befüllen bei völliger Dunkelheit spielt mit meinem "Nachtsichtgerät-Camcorder auf Stativ" ja überhaupt keine Rolle.

Ich komme gerade vom Entwickeln eines Testfilmes mit Fomatol P. Der trocknet grad auf meinem "Schallplatten-Designer-Trockner". Soweit ich das mit der Lupe flüchtig beurteilen konnte, ist das Ergebnis ziemlich gut.. Die Stunde der Wahrheit kommt erst morgen. Auch über dieses Thema werde ich berichten- im anderen "Fred".

vor 2 Stunden schrieb SandroP:

Sobald der 3D-Drucker wieder funktionstüchtig ist, werde ich das Teil ausdrucken, und evtl. noch etwas verbessern. 

Was ist denn bei Deinem "neumodischen Apparat" kaputt, Sandro? Etwas Gröberes?

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vor 10 Stunden schrieb Carena48:

Ich komme gerade vom Entwickeln eines Testfilmes mit Fomatol P. ...Soweit ich das mit der Lupe flüchtig beurteilen konnte, ist das Ergebnis ziemlich gut..

Fomatol P ist Pulver-Ware oder?

Das interessiert ich dann auch.

Da ich in letzter Zeit wenig Durchsatz habe ist Pulver interessant da viel länger haltbar als ein Konzentrat.

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vor 18 Stunden schrieb Carena48:

Was ist denn bei Deinem "neumodischen Apparat" kaputt, Sandro? Etwas Gröberes?

Bein neumodischen Apparat ist sehr wahrscheinlich die Steckverbindung (Buchse) an einem Schrittmotor kaputt. Irgend ein Wackelkontakt oder so. Hoffentlich funktioniert alles nach dem Einbau eines neuen Schrittmotors wieder. 

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Ich habe gerade entdeckt, dass die russische Kaccema  für die Aufwickelrolle eine geniale "Linksdreh-Sperre" eingebaut hat. Bei den Adox GK-Kassetten gibt es so etwas in Form eines ziemlich gebrechlichen Kunststoffdornes, der in all meinen Kassetten fehlt.

Ich werde also bei meinen restlichen, befüllten Adox-Kassetten kurzen Prozess machen, das Theater mit "Bremspapier-Scheiben" und Filmstückchen sein lassen und mal 2 Filme in die Kaccemas umfüllen.

Habe auch noch welche hier bestellt:

https://www.ebay.com/itm/Super-8-reloadable-cartridge-Kaccema-KS-8-for-camera-Quarz-Canon-Beaulieu/143187149182?hash=item21569e817e:g:UhkAAOSwztVcBNfC

So günstig bekam man die eher selten in letzter Zeit.

Es ist noch etwas: Die Andruckplatten in diesen Kassetten sind weit stabiler als die von den Adox-Kassetten und auch der Andruck ist weit stärker.

 

Hier sieht man die Linkslauf-Sperre, genau das, was in meinen Kassetten fehlt:

 

 

 

 

KACCEMA1.JPG

KACCEMA2.JPG

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Deine Kassetten hatten die Ratsche aber mal. 🙂

Ich schick Dir noch zwei neue Kerne zu. Wenn die Ratsche mal abbricht, kann man sie auch einfach mit einem Tropfen Sekundenkleber wieder ankleben. Die muss ja nicht viel halten, nur den Aufwickeldorn gegen den Filmdrall. 
 

Ich bin gespannt, wie du mit der Kaccema zurechtkommen wirst. Der größere Andruck ist übrigens häufig auch ein Problem, denn eigentlich soll laut S8 Spezifikation der Film überhaupt nicht angedrückt werden sondern in einem Kanal, den Kassette und Kamera bilden, frei gleiten. Zu hoher Andruck geht dann schnell auf den Bildstand und belastet den Motor über Gebühr. Zudem lohnt es sich, das metallene Andruckstück auf Grat zu prüfen, die Russen haben da oft etwas großzügig gearbeitet.

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@SandroP     Für Dich  als  Tool-Erfinder  und  - Verwirklicher hätte ich in dem Zusammenhang  noch ein Projekt für den 3D-Drucker: 

Eine Einspulhilfe für Super 8 -Film in die Lomospirale. Ich hatte  (mittlerweile schon länger her) im Stockdunklen öfter das Problem,  dass mir beim Einspulen Windungen vom Wickel  runter rutschten, etwas, das ziemlich lästig war, weil es mehr Zeitaufwand erforderte. Daher habe ich mir aus Epoxyd-Platinenmaterial eine Aufwickelhilfe gelötet, die prima Dienste leistet.

 

Man steckt ganz einfach den Wickelkern + Film mit der Halteschraube in den Schlitz und es gibt von da weg kein Runterrutschen mehr!  Man braucht sich nur mehr auf das Befestigen des Filmendes in der Spirale konzentrieren. Das Gerätchen steht vor dem obligatorischen Plattenspielerteller und das Reindrehen des Filmes in die Spirale ist ein Kinderspiel ohne die geringste Panne.

Meine Konstruktion sieht zwar etwas komisch aus, aber sie erfüllt schon lange ihren Dienst.

Doch nun wärst wieder Du gefragt, Sandro!    So ein Dingens müsste doch auch in 3D-Druck realisierbar sein?

Leider kann ich dazu kein 3D-Drucker-File erstellen, weil mir dazu (noch) die Kenntnisse fehlen. Ich könnte nur eine 2D-AutoCAD-Zeichnung als Anhaltspunkt fertigen.

Das Gerät braucht keinesfalls so wie in den Photos auszusehen und auch anstatt der Schraube könnte man natürlich einen Kunststoffstift drucken.

Ich weiss nicht, wie gross Du drucken kannst.  Die Platten sind 50x70mm gross, weil der Wickel nicht vorstehen darf und die Dicke von dem Ding beträgt 27mm.

Wickelgerät1.JPG

Wickelgerät2.JPG

Wickelgerät3.JPG

Wickelgerät4.JPG

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vor 7 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Ich schick Dir noch zwei neue Kerne zu.

Oh danke, das ist sehr nett!

vor 9 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Die muss ja nicht viel halten, nur den Aufwickeldorn gegen den Filmdrall. 

Ich habe als Ratschenersatz eine kreisrunde Scheibe Papier unter den Aufwickeldorn gelegt. Zweimal hat es mit der Massnahme ganz gut geklappt, stellt aber wohl net das wahre dar.

vor 16 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Der größere Andruck ist übrigens häufig auch ein Problem, denn eigentlich soll laut S8 Spezifikation der Film überhaupt nicht angedrückt werden sondern in einem Kanal, den Kassette und Kamera bilden, frei gleiten.

Unter der Andruckplatte befindet sich eine Metallfeder, die man aber herausnehmen und zurechtbiegen kann, damit der Druck passt?

 

Wie erging es Dir mit den Kaccemas? Ich meine, abgesehen davon, dass man das Beschicken der Kassetten nur in Dunkelheit machen kann und die Bequemlichkeit, die die Adox-Kassetten in der Hinsicht bieten, fehlt. (Fällt bei mir nicht ins Gewicht, da ich ja den Camcorder als Sichtgerät verwende)

 

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vor 2 Stunden schrieb Carena48:

@SandroP     Für Dich  als  Tool-Erfinder  und  - Verwirklicher hätte ich in dem Zusammenhang  noch ein Projekt für den 3D-Drucker: 

Eine Einspulhilfe für Super 8 -Film in die Lomospirale. Ich hatte  (mittlerweile schon länger her) im Stockdunklen öfter das Problem,  dass mir beim Einspulen Windungen vom Wickel  runter rutschten, etwas, das ziemlich lästig war, weil es mehr Zeitaufwand erforderte. Daher habe ich mir aus Epoxyd-Platinenmaterial eine Aufwickelhilfe gelötet, die prima Dienste leistet.

 

Man steckt ganz einfach den Wickelkern + Film mit der Halteschraube in den Schlitz und es gibt von da weg kein Runterrutschen mehr!  Man braucht sich nur mehr auf das Befestigen des Filmendes in der Spirale konzentrieren. Das Gerätchen steht vor dem obligatorischen Plattenspielerteller und das Reindrehen des Filmes in die Spirale ist ein Kinderspiel ohne die geringste Panne.

Meine Konstruktion sieht zwar etwas komisch aus, aber sie erfüllt schon lange ihren Dienst.

Doch nun wärst wieder Du gefragt, Sandro!    So ein Dingens müsste doch auch in 3D-Druck realisierbar sein?

Leider kann ich dazu kein 3D-Drucker-File erstellen, weil mir dazu (noch) die Kenntnisse fehlen. Ich könnte nur eine 2D-AutoCAD-Zeichnung als Anhaltspunkt fertigen.

Das Gerät braucht keinesfalls so wie in den Photos auszusehen und auch anstatt der Schraube könnte man natürlich einen Kunststoffstift drucken.

Ich weiss nicht, wie gross Du drucken kannst.  Die Platten sind 50x70mm gross, weil der Wickel nicht vorstehen darf und die Dicke von dem Ding beträgt 27mm.

 

Das sollte kein Problem sein, so etwas zu konstruieren. Es würde sogar ohne die Schraube auskommen.

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