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Bolex H8 RX4 wickelt schlecht auf


Helge

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Meine RX4 DS8 hat Probleme mit dem Aufwickeln des Films.

Durch den zu geringen Zug hatte der Greifer den letzten Film als Ziehharmonika in den unteren Raum transportiert, beim Öffnen wurde der gefaltete Film dann belichtet.

 

Allem Anschein nach ist das Mitnahmemoment auf dem Aufwickeldorn zu gering... 

 

Was kann ich tun (außer die Kamera noch mal zu @Simon Wysszu schicken, der hatte sie ja schon mal)?

 

Ich habe mal 1 Video angehängt:

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Dann sieht

vor einer Stunde schrieb Helge:

Exakt, zudem scheint das Moment sehr niedrig zu sein, ich kann die Achse durch sachtes Auflegen der Fingerspitze anhalten 

Das hört sich aber stark nach schwacher Friktion - oder wie auch immer der Antrieb der Aufwickelachse der H8 genau funktioniert - an.

 

 

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vor 14 Stunden schrieb Simon Wyss:

Ohne etwas gesehen zu haben, kann ich vor den Kunststoffspulen nur warnen. Foma kauft Mikrofilmspulen ein, die zu breit sind. Wir hatten das Thema schon. Wenn es an der Kamera liegen sollte, an welche ich mich nicht erinnere, dann braucht sie Pflege. Hat sie die Nr. 217'7XX?

Nee 242178, hatte ich von Rudolf, der sie nach eigener Aussage vorher noch bei Dir in Ordnung bringen ließ.

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  • 3 Jahre später...

Kaum vergehen 3,5 Jahre, schon kann ich den Fehler als repariert vermelden.

Spoiler: es war dann doch einfacher, als befürchtet...

 

Hier noch mal das Video von oben als MP4, damit es jeder sehen kann:

 

Wie man sieht, wird die Spule unten an bestimmten Positionen des Aufwickelvorganges langsamer. Das führt zu sehr "luftigen" Wickeln und sogar zu "Filmsalat" im Filmraum, was den Film beim Aufmachen unbrauchbar machte.

Lange hatte ich befürchtet, daß die Kamera geöffnet werden muß, und der Fehler im Inneren zu fixen wäre.

Ich bin ebenso wie simon kein so großer Freund von Paul Morbid, aber dieses Video hier hat mir gezeigt, wie die Mechanik unter der Aufroll-Spindel (also der Antrieb) aussieht:

 

 

Glücklicherweise sieht meine H8 RX nun doch sehr viel besser aus 😉

 

Der Schuldige sitzt hier:

L1020110_crmark.thumb.jpg.1c56ee601dbe1b67bc3dcbcca7908a66.jpg

 

Der Aufwickeldorn bekommt zwar vom Antrieb ausreichend Kraft, verliert aber zuviel davon durch Reibung an dieser Stelle.

Ich habe daraufhin auf ein kleines Blatt Papier am Rand einen Tropfen feines Mechaniköl gegeben und so die Stelle rundherum etwas geschmiert.

 

So sieht das Ergebnis aus:

 

 

Wie man sieht, läuft die Aufwickelspule nun völlig gleichmäßig durch.

Die ersten, belichteten Testfilme (Foma 100) waren ebenfalls völlig in Ordnung.

 

Ich hoffe, jetzt nimmt sie auch eine 30m-Spule ohne Probleme 🙂

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Das hast du gut gemacht.

 

Über den Antrieb der Spulendorne könnte ich ein Kapitel eines Buches schreiben. Eine Zeit lang hatten die H-Kameras auf der rechten Seite um die Messingbuchse in der Platine herum eine Vertiefung, die später wieder verschwand. Paillard ließ da einfach Fett hineinschmieren, das mit der Zeit eintrocknete und nutzlos herumlag, ganz sicher nicht nachfloß.

 

Ich habe schon Filzringe zugeschnitten und eingelegt. Dieserart kann man von außen Öl eingeben, zwischen dem Bund des Spulendorns und der Federscheibe hinab. Im Lauf zieht es nach innen, wo es vom Filz aufgenommen wird. Von dort aus wird die Antriebscheibe ölig gehalten, genau das Richtige für den rutschenden Ablauf der Wendelpeese auf dem Profil der Scheibe.

 

Bei den anderen Modellen ist Fettschmierung besser. Trockenschmierung ist auch möglich, die muß aber richtig gemacht werden.

 

Eben erst habe ich die Blende eines älteren englischen Objektives entfettet und graphitiert. Sie lief wunderbar leicht, bis ein Zapfen in einer Lamelle befand, nicht mehr mitzumachen. Kupferzapfen in Stahlblech ist halt invitation to disaster. Die Elektronegativitäten 1,90 und 1,83 sind weit genug auseinander, daß es Korrosion gibt. Bei kleinen Objektiven sind Blendelamellen dünn.

 

Alles Gute mit der H 8!

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Am 28.9.2020 um 18:27 schrieb Helge:

Das war im übrigen auch gar keine Metallspule, sondern die Originalspule von Foma (aus Kunststoff).

Helge, die Foma-Pastikspulen sind ein ein bisschen zu dick, und wenn Du noch dazu eine mit "verhunzter Vierkantaufnahme hast (da sind dann Grate dran, siehe Bild), dann klemmen die und machen Filmsalat. Ich spule mittlerweile jeden Foma in der Duka  auf alte Metallspulen, die laufen. Hatten wir auch schon mal:

 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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Ich kenne die Diskussion um die Foma Spulen.

Aber erstens trat der Fehler auch bei anderen Spulen auf (man sieht das aber auch im ersten Video am unregelmäßigen Lauf der Aufwickelachse) und zweitens liefen nach der Pflege die DS8-Filme von Foma problemlos durch.

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