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Gefährliche Geräte


Carena48

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Es gibt etllche alte, mit Netzspannung betriebene Geräte, denen man nicht ohne Umbau trauen darf, wenn einem das eigene Leben was wert ist.

Zu dieser Kategorie gehört zum Beispiel  der N8-Filmbetrachter von Walz. Ich hatte damit zwar nur einen einfachen Kurzschluss mit Stromausfall, aber es hätte auch etwas weit Gefährlicheres auftreten können mit den zwei Drähten als Netzversorgung.

Ich habe das Ding heute etwas umgebaut, indem ich die Original-Einbaubuchse  durch einen Einbau-Kaltgerätestecker - natürlich mit Erdung -  ersetzt habe, um die handelsüblichen Kabel verwenden zu können. 

Nachsatz: Der Betrachter hat ein Metallgehäuse.

 

 

 

Einbau.JPG

Kaltgeräte-Einbaustecker.JPG

Netzstecker.JPG

Orig.-Stecker1.JPG

Original.JPG

Walz7.JPG

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vor 45 Minuten schrieb Simon Wyss:

Wenn es beim Berühren des Gehäuses kribbelt, muß der Projektor saniert werden.

Solange man nicht grad zusätzlich etwas anfasst, das eine gute Erdung darstellt, hat man ja Glück gehabt.  Der Eumig P26 Projektor ist da auch nicht besser.

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vor 14 Stunden schrieb Carena48:

Es gibt etllche alte, mit Netzspannung betriebene Geräte, denen man nicht ohne Umbau trauen darf, wenn einem das eigene Leben was wert ist.

Zu dieser Kategorie gehört zum Beispiel  der N8-Filmbetrachter von Walz. Ich hatte damit zwar nur einen einfachen Kurzschluss mit Stromausfall, aber es hätte auch etwas weit Gefährlicheres auftreten können mit den zwei Drähten als Netzversorgung.

Ich habe das Ding heute etwas umgebaut, indem ich die Original-Einbaubuchse  durch einen Einbau-Kaltgerätestecker - natürlich mit Erdung -  ersetzt habe, um die handelsüblichen Kabel verwenden zu können. 

Nachsatz: Der Betrachter hat ein Metallgehäuse.

 

 

 

Einbau.JPG

Kaltgeräte-Einbaustecker.JPG

Netzstecker.JPG

Orig.-Stecker1.JPG

Original.JPG

Walz7.JPG

Ja, Walz Geräte sind tlw. abenteuerlich aufgebaut. Man darf aber auch nicht vergessen, daß auch ein Gerät mit Metallgehäuse nicht zwingend eine Verbindung des Gehäuses mit demSchutzleiter verlangt, wenn der Konstrukteur eine Berührung spannungsführender Leitungen (im Fehlerfall) mit diesem auf anderen Wegen verhindert.

Da haben sich aber auch ein paar Vorschriften aus Gründen von gehäuften Unfällen schon vor Jahrzehnten geän dert bzw. sind verschärft worden.

Zudem sind viele der damaligen Maßnahmen selbst beu damals ausreichender Ausführung heute schlicht vergammelt.

Ein weiteres Problem sind Entstörungskondensatoren von beiden Netzspannungsleitungen ans Gehäuse, was bei Verlust des Schutzleiters (und damit schon bei einfachem Fehler) zu 115 V am Gehäuse führt.

 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Dass Betrachter oft nicht gerade sicher sind, hat die Stiftung Warentest schon 1973 bemängelt:

Der historische Test (05/1973) Film­betrachter – Ein Fall für die Gewer­beaufsicht

 

Die Sicherheitsmängel sind hanebüchen. Selbst Geräte mit Kunststoffgehäuse können Netzspannung an den wenigen Metallteilen führen. Also Schlaggefahr, wo man es gar nicht vermutet.

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Bin mal als  Notarzt zu einem jungen Patienten gerufen worden, der auch nur eine Nachttischlampe repariereren wollte, ohne den Stecker zu ziehen. Nach 30 min erfolgloser Reanimation konnte ich nur noch den Totenschein ausstellen. Soviel zum Thema Weicheier. Sorry, da fehlt mir wirklich jeglicher Humor.

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vor 29 Minuten schrieb Theseus:

Die Sicherheitsmängel sind hanebüchen. Selbst Geräte mit Kunststoffgehäuse können Netzspannung an den wenigen Metallteilen führen. Also Schlaggefahr, wo man es gar nicht vermutet.

Genau so ist es! Deshalb halte ich gerade diese alten Flmbetrachter  generell  für ziemlich gefährlich. Es gibt sogar solche mit Schukostecker-nur ist die Erdung nicht angeschlossen!! 

Ich bin derzeit dabei, alle Bildbetrachter bezüglich Spannungsversorgung umzubauen, besonders auch die beiden russischen Kupava, weil ich etwas gegen Russisches Roulette habe.

Nebenbei muss ich erwähnen, dass ich schon etliche Geräte selbst gebaut habe,  als Funkamateur auch Röhren-Power-Amplifier  für den SHF-Bereich, wo durchaus 1kV Anodenspannung , das ist noch dazu DC, vorkam. Daher auch der notwendige Respekt vor der Netzspannung.

Zusätzlich habe ich in meiner lieben Freundin und Photo- und Filmkameradin eine sehr gute Beraterin, denn sie ist geprüfte, qualifizierte Elektrikerin. Sie meinte gestern, dass viele unter dem Motto "No risk-no Fun" arbeiten.

Der Eumig P26 -Projektor kommt dann auch dran. Einstweilen ist der stillgelegt.

 

Ob das bei dem Projektor der Fall sein könnte, ist mir aufgrund der Unkenntnis des Innenlebens dieses Gerätes nicht bekannt: 

vor 1 Stunde schrieb Helge:

Ein weiteres Problem sind Entstörungskondensatoren von beiden Netzspannungsleitungen ans Gehäuse, was bei Verlust des Schutzleiters (und damit schon bei einfachem Fehler) zu 115 V am Gehäuse führt.

Jedenfalls stellt das Gerät mit Sicherheit eine Gefahrenquelle dar in der derzeitigen Konfiguration mit Phase, Nulleiter und ohne Erdung.

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vor 40 Minuten schrieb Helge:

Die beiden üblicherweise identisch dimensionierten Kondensatoren stellen einen 50/50 Spannungsteiler dar.

Normalerweise reicht der Ableitstrom nicht zu gefährlicher Leistung, es kribbelt etwas. Nur, nach 60 Jahren weisen die Kondensatoren Schlüsse auf, die tatsächlich gefährlich werden können, oder sie brennen bestenfalls einfach ab, unter Qualm und giftigem Gestank. Viele sind für 225 V geratet, heutige Netzspannungen am Sonntag mit Wind sind bei mir bis zu 259 Volt, ok, wir haben ein modernes 242/420 V Verteilnetz mit 24 kV Mittelspannung.

Dennoch für die Altkondensatoren ist das trödlich. Also lieber überarbeiten. Und egal ob Markengerät oder No Name Import.

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Nun, je nach Gerät können die Ströme über die Kondensatoren über 4 mA liegen (ab ca. 100nF) und damit im nicht mehr ungefährlichen Bereich.
40 mA sind schon gefährlich (ab ca. 1µF), aber Du hast natürlich recht, ältere Kondensatoren und vor allem soleche älterer Bauart sind hier das Hauptproblem, heute gelten da andere Normen, die gefährliche Ströme über das Gehäuse aufgrund ausgefallenem Schutzleiter ausschließen.

 

btw, die Normspannung am Netz liegt in Europa heute bei 230V (+- 10%), nicht bei 240V (oder 242V), da war sie früher in UK.

Bei uns lag diese in der "guten alten Zeit" bei 220V (+-10%), Geräte von damals konnten also 242 V "vertragen", heute können das aber bis zu 253 V sein, das kann so manchen Kondensator umbringen, deswegen wird ja, da wo es geht zur Umstellung auf 240V geraten (sofern die alten Geräte, diese "britische" Einstellung hatten).

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vor 7 Stunden schrieb jacquestati:

Bin mal als  Notarzt zu einem jungen Patienten gerufen worden, der auch nur eine Nachttischlampe repariereren wollte, ohne den Stecker zu ziehen. Nach 30 min erfolgloser Reanimation konnte ich nur noch den Totenschein ausstellen. Soviel zum Thema Weicheier. Sorry, da fehlt mir wirklich jeglicher Humor.

nicht boese sein, aber das ist pure dummheit. das hat nichts mit baujahr de lampe zu tun. auch bei einer brandneuen kriegst einen schlag, wenn du in die fassung greifst.

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vor 8 Minuten schrieb mono:

nicht boese sein, aber das ist pure dummheit.

 

Ich denke darum geht es gar nicht. Selbst gestandene Elektriker erleiden in ihrem Berufsleben mehrfach Stromschläge. Angefangen beim Radio- und Fernsehtechniker bis hin zum Energieelektroniker. Es ist selten Dummheit, meistens Gedankenlosigkeit, bei Laien oft Selbstüberschätzung und manchmal eben auch tödlich.

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Zuerst mal ist wichtig, dass man z.B. einen alten Filmbetrachter mit Metallgehäuse und zwei Anschlussdrähten für das Netz ohne Schutzerder erst gar nicht in Betrieb nimmt.  Wenn das Problem beseitigt ist, kann man sich erst anderen , zweitrangigen Problemen zuwenden. Dasselbe gilt für Projektoren. Ich habe schon grausige Leitungs-Führungen  im Gehäuse gesehen.. (auch bei Eigenbau-Netzgeräten)

Ausgeronnene Batterien in Filmkameras sind zwar auch ungut, aber nicht unbedingt gefährlich (solange es keine Quecksilberbatterie ist). 

"Erdet eure Geräte, bevor sie euch erden."

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Am 4.10.2020 um 20:43 schrieb Simon Wyss:

Immer wieder: Eumig P 8. Wenn es beim Berühren des Gehäuses kribbelt, muß der Projektor saniert werden. Dazu muß alles heraus, sonst kann man den Hauptschalter nicht isolieren. Ich habe da wirklich unliebsame Erfahrungen machen müssen.

Das ist der Stecker eines Eumig P8 automatic novo.

Der sieht aus als wäre er geerdet.

Müsste da nicht sofort der FI rausspringen wenn er probleme machen würde?.

Gruß

Stefan

20201006_165013.jpg

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Bearbeitet von Stefan vom Stein (Änderungen anzeigen)
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Klassische Nullung meint, das es nur 2 Adern zur Steckdose gibt und man in der Steckdose dann die Erde an den Nullleiter anschließt, dann kann kein Fehlerstrom am FI vorbeifließen. Man müßte, aufgrund der vielen Schaltnetzteile im Haushalt, mittlerweile sowieso allstromsensitive FI verbauen, die AC 50Hz, DC und HF Fehlerstöme messen und auswerten können.

Jens

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vor 11 Stunden schrieb Helge:

klassische Nullung

 

In der DDR gabs das ziemlich lange noch. Die Elektriker nannten das "Selbstmordschaltung", da es gelegentlich vorkam, das der Kollege die Adern vertauscht hat. Mir sind selbst solche Fälle begegnet.

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