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Nizo 561 macro - Filmtransportproblem


Carena48

Empfohlene Beiträge

Immer wieder habe ich ein Filmtransportproblem bei meiner Nizo 561, egal, mit welcher mit Fomapan R 100  selbstbestückten  Kassette.  Am letzten Wochenende war der Greifer  überhaupt nicht bereit, den Film weiterzutransportieren. Der Filmlängenzähler blieb auf 15, der Motor lief, ohne dass man einen hörbaren Fehler erkennen konnte, auf dem Aufwickeldorn war nichts.

 

Ziemlich verärgert, als ich dies daheim feststellen musste (ich filme nicht gern umsonst), bestückte ich dieselbe Kassette mit einem Fomapan R 100-Testfilm und liess den Film durchlaufen und siehe da, der Film lief vom Anfang bis zum Schluss perfekt durch (Bilder).

Ob Adox GK- oder russische Kaccema-Kassette, die Kamera beliebt zeitweise zu spinnen. Das letzte Mal  (Kassette war Kaccema, Film auch Fomapan) hier kein Problem:

https://www.youtube.com/watch?v=99JrBzvpGbY&t=171s

Hätte ich die Kassette in die Agfa Movexoom 3000, 10 MOS oder Canon 814XL umgetopft, wäre mir der Ärger erspart geblieben. 

Würde zu gerne wissen, was da los ist. Habe das Problem -wie gesagt- öfter mit der 561 macro.

 

Abwickelkammer.jpg

aufgespult.jpg

Aufwickeldorn.jpg

Deckel.jpg

Dorn fertig.jpg

Filmlänge.jpg

Kassette fertig.jpg

Wickel.jpg

Wickeldorn2.jpg

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Ist die Kassette nicht ein bisschen zu sehr befüllt? Bei der höheren Sperrigkeit des Fomapan R100 sind vielleicht 14 m besser. Ich weiß nicht, ob der Scala oder der Tri-X deutlich dünner sind als der Foma, aber wenn ich mir die Haarnadelkurven in der Kassette so ansehe und mir vorstelle, dass der Greifer allein das alles bewegen muss, wäre mir das ein Versuch wert.

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vor 9 Stunden schrieb Carena48:

Immer wieder habe ich ein Filmtransportproblem bei meiner Nizo 561, egal, mit welcher mit Fomapan R 100  selbstbestückten  Kassette.  Am letzten Wochenende war der Greifer  überhaupt nicht bereit, den Film weiterzutransportieren. Der Filmlängenzähler blieb auf 15, der Motor lief, ohne dass man einen hörbaren Fehler erkennen konnte, auf dem Aufwickeldorn war nichts.

 

Ziemlich verärgert, als ich dies daheim feststellen musste (ich filme nicht gern umsonst), bestückte ich dieselbe Kassette mit einem Fomapan R 100-Testfilm und liess den Film durchlaufen und siehe da, der Film lief vom Anfang bis zum Schluss perfekt durch (Bilder).

Ob Adox GK- oder russische Kaccema-Kassette, die Kamera beliebt zeitweise zu spinnen. Das letzte Mal  (Kassette war Kaccema, Film auch Fomapan) hier kein Problem:

https://www.youtube.com/watch?v=99JrBzvpGbY&t=171s

Hätte ich die Kassette in die Agfa Movexoom 3000, 10 MOS oder Canon 814XL umgetopft, wäre mir der Ärger erspart geblieben. 

Würde zu gerne wissen, was da los ist. Habe das Problem -wie gesagt- öfter mit der 561 macro.

 

 

Der Satz "...Der Filmlängenzähler blieb auf 15..." verrät, wo das Problem beheimatet ist (zumindest den groben Bereich).

Bei den Silberlingen hängt das Filmlängenzählwerk am Aufwickeldorn der Kassette. Steht dieses Rädchen still, bewegt sich auch das Filmlängenzählwerk nicht.
Für den Stillstand kann es (mindestens) 2 grob umrissene Ursachen geben:

1) die Kassette "hängt", ist also mindestens mal schwergängig

2) die hinter dem Aufwickeldorn befindliche Rutschkupplung ist zu schwach, weil verschlissen. Selbst bei optimal produzierten Kassetten hat der Aufwickeldorn der Kassette Reibung, zum Einen konstruktiv bedingt, zum anderen soll der Film sich aber auch nicht einfach dort abwickeln. Wenn die übertragbare Kraft der Rutschkupplung in der Kamera kleiner ist als die Reibung/Gegenkraft in der Kassette, wird nicht aufgewickelt. 

3) der Greifer arbeitet nicht richtig. Wird der Film nicht mehr vom Bildfenster aus nachgeliefert, kann der Aufwickeldorn den nicht transportieren
Ob nun bei einem funktionsfähigen Greifer (und schwachem Transport, Fall 1 o. 2) immer so etwas wie Filmstau im Innern der Kassette zu finden sein müßte, kann ich nicht sagen.

Da liegt dann auch eine der kritischen Schwachstellen des Super8-Systems:
 nur bei einigermaßen korrektem Zusammenspiel der drei Punkte

-Widerstand in der Kassette paßt

- Aufwickel-Rutschkupplung in der Kamera ist nicht zu schwach oder zu stark

- Greifer arbeitet korrekt gegen den Reibwiderstand des Films in der Kassette

läuft alles einwandfrei, ohne Filmstau und ohne zusätzliche Bildstandsprobleme. Bei Kamera in diesem Alter eine echte Herausforderung, auch für einen Reparateur.

 

Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluß:

wenn sich der Aufwickeldorn dreht, blinkt eine LED im Sucher. Hört das Blinken auf, dann steht der Film still. Damit kann Dir zumindest der Ärger, gefilmt geglaubt zu haben aber nicht getan zu haben erspart bleiben:

1657326993_561AnleitungFilmtransport.thumb.jpg.55bce8ce76504a280ef32bbbf6c3c323.jpg

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Einen riesig großen Dank euch allen! Ganz besonders Deine Informationen, Helge, sind für mich sehr, sehr wertvoll !  Ich konnte jetzt wirklich viel dazulernen! 

 

 

vor 23 Minuten schrieb Helge:

1) die Kassette "hängt", ist also mindestens mal schwergängig

Das trifft eher nicht zu. Der Film lässt sich sehr leicht bewegen (trifft auf alle 4 zuletzt bestückten Kassetten zu).

vor 58 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Teflonspray in (!) der Kassette hilft auch. 

Ich habe Silikonspray verwendet, werde mir aber Teflonspray zulegen.

 

vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

Ist die Kassette nicht ein bisschen zu sehr befüllt?

Ich lege jetzt versuchsweise eine Kassette ein, in der sich weniger als 14 Meter Film befinden. 

 

vor 48 Minuten schrieb Helge:

wenn sich der Aufwickeldorn dreht, blinkt eine LED im Sucher. Hört das Blinken auf, dann steht der Film still.

Stimmt. Dass ich darauf überhaupt nicht geschaut habe, war ein großer Fehler.  Ich habe bei manchen Kameras den Eindruck, daß das Blinken der LEDs nicht zwangsläufig einen funktionierenden Filmtransport anzeigt. Ein Grund, umzudenken 😉 

 

Keine Filmtransport-Probleme hatte ich bisher bei der AGFA Movexoom 3000 (und 4000), bei der AGFA Movexoom 6 MOS und bei der  Movexoom 10 MOS, bei der Canon 814 XL trat das Problem aber schon auf, wenn auch äusserst selten.

 

Gravierende Probleme beim Filmtransport  hatte ich mit der Einzelbildschaltung bei der Erstellung des Trickfilmes, da hat auch die Movexoom 10 MOS gesponnen. Erst, nachdem ich mit dem Projekt auf Doppel 8 umgestiegen war, hatte ich Erfolg.

 

 

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vor 24 Minuten schrieb Carena48:

Einen riesig großen Dank euch allen! Ganz besonders Deine Informationen, Helge, sind für mich sehr, sehr wertvoll !  Ich konnte jetzt wirklich viel dazulernen! 

 

 

Das trifft eher nicht zu. Der Film lässt sich sehr leicht bewegen (trifft auf alle 4 zuletzt bestückten Kassetten zu).

 

 

 

Hast Du mal versucht, sowohl den Film im Bildfenster in Vorwärtsrichtung zu schieben, als auch am Aufwickeldorn in Aufwickelrichtung aufzuwickeln?
Wenn Du die Nizo 561 öffnest und mit einem Fingernagel den kleinen Stift an der Klappe eindrückst, so daß der Aufwickeldorn aus seiner Versenkung kommt, dann den Auslöser drücken und dann den Aufwickeldorn mit dem Finger etwas abbremst - läßt der sich leicht abbremsen?
Evtl. mal mit einer der anderen S8-Kameras vergleichen, um ein Gefühl zu bekommen...

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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vor 3 Stunden schrieb Helge:

Hast Du mal versucht, sowohl den Film im Bildfenster in Vorwärtsrichtung zu schieben,

Das geht recht leicht,klemmt also nicht.

vor 3 Stunden schrieb Helge:

als auch am Aufwickeldorn in Aufwickelrichtung aufzuwickeln

Geht geschmeidig und recht leicht

vor 3 Stunden schrieb Helge:

Wenn Du die Nizo 561 öffnest und mit einem Fingernagel den kleinen Stift an der Klappe eindrückst, so daß der Aufwickeldorn aus seiner Versenkung kommt, dann den Auslöser drücken und dann den Aufwickeldorn mit dem Finger etwas abbremst - läßt der sich leicht abbremsen?

Das geht nicht ganz leicht, da muss ich schon relativ stark bremsen, auch bei den anderen Kameras meinem Gefühl nach gleich fest. 

vor 7 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Greifer abgenutzt oder verbogen?

schaut ganz und gar in Ordnung aus. Kann versuchen, ein Photo zu machen. Verbogen auf keinen Fall, abgenutzt  weiss ich net.

 

Könnte es sein, dass die Kassette nicht ganz drin war, so wie sie es sein sollte? Die Kaccema geht zum Unterschied zur Adox GK sehr leicht in  den Schacht hinein und heraus.  Ich meine, sollte die Feder am Verschlussdeckel etwas fester andrücken?

 

 

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Abweichende Dimensionen der Selbstladekassetten können natürlich auch ein Problem sein.

Die Nizo Silberlinge haben ja eine „Hinterlader“ Technik, zudem auch eine spezielle.

Man muß die Kassette möglichst gut und vollständig einschieben und dann erst den Deckel schließen.

Wenn die Kassette etwas zu kurz oder etwas zu schmal ist, könnte sie „wegspringen“.

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Es gibt noch einen möglichen Grund: das Kameraseitige Andruckstück mit dem Bildfenster passt nicht zur Kassette. Dieses Kunststoffteil und das Andruckstück in der Kassette bilden zusammen einen Filmkanal, indem der Film nahezu reibungsfrei laufen können muss. Es gibt glaube ich drei Punkte, die aufeinander liegen müssen, um den Kanal zu formen. Ist davon auch nur einer zu kurz, hat der Film viel zu viel Reibung. Baue es doch aus deiner Nizo mal aus (ist geschraubt) und lege es auf die Kassette, um den Kanal zu prüfen. 

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vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Es gibt noch einen möglichen Grund: das Kameraseitige Andruckstück mit dem Bildfenster passt nicht zur Kassette.

Mit der heute eingelegten Kassette arbeitet die Nizo einwandfrei. Es ist nun bereits die vierte russische Kaccema, mit der ich Erfolg habe. Mit der einen hat es eben nur das letzte Mal geklemmt, aber dafür ziemlich oft mit der ADOX GK.  Mit der war es oft ziemlich biestig.

vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Baue es doch aus deiner Nizo mal aus (ist geschraubt) und lege es auf die Kassette, um den Kanal zu prüfen. 

Das möchte ich lieber lassen.  Trotzdem danke für den Hinweis!

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Tja, dann kann Deine Nizo jetzt vielleicht nur noch mit den oft so ungenau gearbeiteten Kaccemas. Wobei du neulich dich genau damit einen Klemmer hattest?

 

Achte mal drauf, ob die Schärfe im Ergebnis allflächig stimmt. Ist der Kanal zu groß, atmet der Film gerne mal beim Transport. Das sieht man oft etwa eine Sekunde nach der ersten Szene, wenn das zuvor noch für Tage um 180° umgelenkte und entsprechend "verbogene" Fimstück das Filmfenster passiert. 

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vor 55 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Achte mal drauf, ob die Schärfe im Ergebnis allflächig stimmt. Ist der Kanal zu groß, atmet der Film gerne mal beim Transport.

So ein Problem hatte ich letztes Jahr mit einer Adox GK Kassette. Ich konnte mir nicht erklären, warum ein paar Szenen nur auf der linken Seite scharf waren und rechts total unscharf! Der ganze Effekt hat einmal gut 15 Sekunden durchgehend gedauert und hat sich wiederholt.

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