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Bildfenster bei 16mm Kameras


Mich

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Hallo,

 

mir kam das Thema schon oft in den Sinn, aber ich hielt es immer mehr oder weniger für unwichtig und habe mich deshalb nicht weiter damit befasst.

 

Vor kurzem, als ich mehrere Scans von unterschiedlichen 16mm-Filmen aus unterschiedlichen Kameras schneiden wollte, fiel es mir wieder auf:

 

Das Bildfenster ist bei meinen Kameras teils doch ziemlich unterschiedlich: Z.B. bei meiner EL sind die Ecken auffallend rund, bei einer H16 und vor allem

meiner SR deutlich eckiger. Auch der Abstand der einzelnen Frames bzw. die Höhe des Bildfensters ist sichtbar unterschiedlich.

 

War das immer Absicht oder hat sich auch manches ergeben (Toleranzen etc.) ?  Wo war der Zweck oder an welche Norm wurde sich gehalten ?

 

Mich

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vor 2 Stunden schrieb Mich:

War das immer Absicht oder hat sich auch manches ergeben (Toleranzen etc.) ?  Wo war der Zweck oder an welche Norm wurde sich gehalten ?

 

Die Vorführsituation "Vollbild" gab es schlichtweg noch nicht. Bei der Projektion wird abgekascht, d.h. das Projektorfenster ist kleiner.

Auch bei einer eventuellen Fernseh-Ausstrahlung eines 16mm-Beitrages waren die Film-Bildränder auf einem Röhren-Fernseher nicht sichtbar.

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ISO 466 beschreibt das vom Kamerafenster erzeugte Bild. Mehr gibt es nicht. Die in Kraft stehenden ISO-Normen betreffen das größte zu projizierende Bild auf dem Film. Fürs Projektorfenster gibt es keine Vorschrift. Es ist eine verwirrende Sache, aber wenn man Umkehrfilm bei den Amateuren und Kopie bei den Professionellen auseinanderhält, geht es auf. In einzelnen Ländern hat es Normen fürs Projektorbildfenster gegeben.

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DIN 15604:1938, Film 16 mm mit einseitiger Lochung, Projektorfenster, außer Kraft

DIN 15654:1938-12, Film 16 mm mit beiderseitiger Lochung, Projektorfenster, zurückgezogen

SMPTE 7 nicht mehr gültig

 

Das kenne ich alles. Die Höhe des Projektorfensters war 7,16 mm, die Breite 9,60 mm. Heute ist man grundsätzlich frei bei der Bemessung des Projektorfensters. Wegen der Toleranz bei den Maßen E und F in ISO 466, ± 0,2 mm, verbleibt für die Mindestfensterhöhe (7,42 mm – 0,2 mm) 7,22 mm. Das Maß 7,16 sollte Filmschrumpfung bis acht Promille (0,8 %) abfangen. Dieser Wert galt für den damaligen Triacetatträger, der ab Ende 1940er Jahre nach und nach durch geringer schrumpfenden ersetzt wurde.

 

Als Werte, die man sich gut merken kann, empfehle ich 7,2 auf 9,6. Exakt Drei zu Vier

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Das wären 7,2136 auf 9,652 mm. Daß die Amerikaner nicht begreifen, daß das Bildseitenverhältnis 4:3 ist und dermaßem am Seitenverhältnis des Projektorfensters kleben bleiben, begreife ich nicht. Bestimmend ist die Bildwand, sei sie eine vorstehende Fläche vor dunklem Hintergrund, sei sie hinter einem Cache aus schwarzem Samt oder so etwas.

 

Zurück zu Michs Teilfrage – die Ecken. Laut der in Kraft stehenden Vorschrift darf der Radius der Eckenverrundung höchstens 0,5 mm betragen, d. h. scharfe Ecken gehen immer. Für genauere Messungen projiziert man am besten unter 100facher Vergrößerung. Mit der Objektivbrennweite von 35 mm hat man die auf 3,5 Meter Distanz. Die Rundungen sollten dann nicht länger als 5 cm sein.

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Auch beim Stanzen sind runde Ecken von Vorteil, die Belastung des Werkzeugs ist geringer. Und abgerundet ist es sowieso immer kommt nur auf die Vergrößerung beim Betrachten an. Behaupte ich jetzt mal frech. On runde Ecken optisch einen Vorteil haben, betreffs Brechung an der Kante, mal überlegen.

Jens

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