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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

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Aber ist es nicht fraglich, ob jene, die auf Digital umsteigen, quasi als vermeintlicher Rettungsakter, um der Pleite zu entgehen, sich das auch leisten können und über kurz oder lang den Löffel doch abgeben müssen?

Das ist eine Frage, die ich auch schon einmal anzuschneiden wagte. Darauf brach ein Sturm der Entrüstung los.

Dennoch wundern einen Schliessungen mit der Begründung "die Digitalisierung sei nicht zu stemmen" gewesen.

In Rahmen der Grundversorgung klingt das 3D-Argument noch stichhaltig. In grossen Ballungsräumen und bei Programmkinos wüsste ich nicht von solchen Schliessungsempfehlungen. Zumal bisher kein relevanter Verleiher die 35mm-Belieferung eingestellt hat und auch nichts Derartiges ankündigte/androhte.

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Jetzt reicht es: Die Fa. Filmton-Service-Düüselsorf ( Röttgers ) hat alle Kinos in der Schweiz und in Deutschland ( bisher 440 Leinwände auf Digital umgestellt.

Also, dass FTT allein alle Leinwände in D umgestellt hat, bestreite ich jetzt einfach mal. Da gibt es auch noch andere Kinotechnikfirmen, die das anbieten.

 

Nebenbei, das beschriebene VPF-Modell funktioniert nur, wenn man auch von den Verleihern Startkopien bekommt. Und diese Startkopien auch in entsprechender Zuschauerzahl besucht werden. Das ist nämlich noch ein ganz anderes Problem und stellt insbesondere kleinere Kinos, die neben Multiplexen mitspielen, oder überwiegend nur Nachspieleinsätze haben, vor Schwierigkeiten.

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Bleibt doch beim bewährten Vertriebsmodell, wo jeder im Start drin sein kann, wenn in 2 Wochen etwa 1500 Verleihanteil erzielt werden, im Mittel aller Starts. Dann dürfte man die Investition aber idR auch selber stemmen können.

Und wird belohnt mit flexiblerer Belieferung.

7-8 Starts, wie von cinemascoperer angegeben, heißt Ausnutzen der "6 Wochen" Vertragsspielzeit, die dann eingefordert wird (im betreffenden Saal), und ob das "tragfähig" ist? 8x6 = 48

VFP geht ansonsten nur in "solidarischen" Modellen der ganzen Branche, oder nach genauem Rechnen, so sehe ich das.

 

St

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Das VPF Modell ist meines Erachtens der richtige Weg. Ob nun mit XDC oder Ymagis spielt keine Rolle.

Gründe:

1. Die Verleiher sparen viel Geld durch die Digitalisierung (Analoge Kopiekosten ca. 1200 € / digital ca. 100 €!!)

2. Warum sollte der Kinobetreiber die komplette Anlage selbst zahlen ohne vordergründig einen Mehrwert zu haben?

3. Muss der Kinobetreiber nicht die ganze Summe finanzieren - kann ja auch nicht jeder, selbst wenn die Geschäfte gut gehen.

4. Bleibt so auch noch Geld für andere Anschaffungen, schließlich besteht das Kino nicht nur aus dem Projektor.

 

Jedoch muss man genau rechnen ob die benötigten Bundesstarts geleistet werden können. Hierzu einfach mal durchrechnen wieviele Starts im Jahr gezeigt wurden.

Wer digital spielt bekommt heute bereits eher eine Startkopie, folglich wird die Belieferung mit Neuware einfacher und somit kommen auch mehr Bundesstarts zusammen.

Disney sagt z.B. wer digital spielt bekommt eine Kopie! Das ist doch mal ne Ansage!

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Das ist nicht ganz richtig - dabei geht es nur um 3D Kopien. Ist bei Warner und PPG ebenso.

 

Das ist so nicht richtig. PPG streicht digitale 3 D Kopien für Justin Bieber zusammen, wie ich gestern hörte. D.h. nicht jeder der eine Startkopie haben möchte, bekommt auch eine. Bei Disney ist es (zur Zeit) so, dass jeder der eine digitale Startkopie haben möchte auch eine erhält.

 

VG

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Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen und das lautet leider aktuelle Kinoschließungen.

In Göttingen werden fast gleichzeitig Stern Kino und Cinema- Programmkino geschlossen.

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Über das Cinema in Göttingen kann ich grad nix sagen.

 

Das Stern fiel dem Renovierungsstau und der besseren Ertragslage von Luxuswohnungen zum "Opfer" da kann es noch so gute Zahlen geschrieben haben...

 

Und die Schließung des Goli lag auch nich am Thema Film.

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GOLI:

 

Ja, es hat eben sich nichts geändert und der Artikel nennt das Kind beim Namen.

Die Tränen und Rufe kommen immer erst, wenn das Kind im Brunnen liegt:

"ach wie schade" ... "ne hingegangen sind wir selten / nie" ...

Das ist anderer Orts auch nicht anders gewesen und wird sich nie ändern.

 

(Die Art und Weise des Betreibers kam mir schon zu Ohren, und so was geht mal gar nicht!)

 

Und es gibt Standorte, die bekommt man eben nicht (nie gewesen oder wieder) ins Rennen. Da kann man sich die Zähne aus beißen, nada.

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Ab Sommer würden Kinofilme regulär nur noch mit digitalem Ton abgespielt, also müssten alle Säle zwingend für viel Geld umgerüstet werden, so der Kinoexperte,

Ich muss gestehen, dass ich als Erstes auf das Datum dieses Artikels geschaut habe.

Dass gut 15 Jahre nach Einführung des "Digitaltons" (Dolby Digital, DTS) darüber gejammert wird, dass das eigene Kino nun doch mal umgerüstet werden muss/sollte, kann ich mit bestem Willen nicht nachvollziehen!

 

Die sinkenden Kinobesucherzahlen in den beiden Sälen im Deutschen Haus in Höxter und der Zwang, gute Filme in der Kreissstadt wegen des kleinen Kinos immer erst sehr spät zeigen zu können, haben Schlinker, der seit 1975 Kino in Höxter macht, den Abschied erleichtert.

Sinkende Besucherzahlen wundern mich ehrlich gesagt nicht, wenn das Kino nicht einmal die heutige "Mindeststandards" im Ton erfüllt.

 

Spielen die eigentlich immer noch Mono? - Es liest sich für mich so, als ob seit 1975 dort überhaupt nichts modernisiert worden ist.

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Naja, die üblichen Gründe, die man halt bei einer Schließung vorbringt. Ganz von der Hand zu weisen ist es halt nicht - bei jeder größeren Investition muss man sich halt überlegen, bis wann sie sich amortisiert. Und was sich jetzt aufdrängt, sind nunmal andere Beträge als ne neue Leinwand oder Bestuhlung.

 

Lustig der durchgängige Fehler mit dem digitalen Ton. Digitaler Projekt-Ton, stille Post, ick hör Dir japsen...

 

- Carsten

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Rubin- und Residenzkino in Bad Arolsen stellt zum 28.2.11 den Spielbetrieb ein.

 

HNA

 

Gruß

HAPAHE

 

Gut So!

 

Der Zeitungsbericht sagt eigentlich alles sagenswerte.

 

Sehr ehrlich ist der Betreiber:

Erneuert werden müsste auf jeden Fall die jahrzehnte-alte Inneneinrichtung, die noch aus der Zeit stammt, in der im Kino geraucht werden durfte.

 

Und auch die Kommentare der Zeitungsleser:

 

Ich war letzte Woche selbst in einer Vorstellung, was ich da erleben mußte war schrecklich, soviel Dreck und ignoranz habe ich noch nie erlebt und ich gehe eigentlich gerne ins Kino.

 

Das was man in den letzten Monaten und Jahren im Kino Bad Arolseb erben musste, war nicht das, was man sich als ambitionierter Kinogänger so wünscht. Ein wenig unordentlich darf es sicherlich mal sein, dreckig hingegen ist ein absolutes no go.
Statt erben muß es erleben heißen, hier hat wohl einer der genialen Autokorrekturmechanismen zugeschlagen...

 

Digitalisierung ist heute gern der vorgeschobene Sargnagel, die Gründe liegen ganz woanders.

 

 

St.

 

St

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Bedauerlich wie Kinos in der Provinz verfallen! Aber ich habe auch manchmal den Eindruck, daß da öfter Betreiber an ihrem eigenen Sarg nageln. Wer möchte schon in solche Kinos gehen, die schon von ihren Schildern her wie ein drittklassiges Lokal der 70er Jahre aussehen. Die Leserbriefe sprechen für sich. Zwei Säle mit insgesamt 240 Besuchern ist auch nicht gerade besonders rentabel. Wer ein Auto hat fährt dann woanders hin, wer DVDs anschauen kann, leiht sich welche - und der Rest verzichtet auf solche schäbigen Genüsse.

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oh jeh, wenn ihr die Kinoschließung Bad Arolsen - Marsberger Burghof Kino (ende Mai)im Hintergrund kennt...

alles per Nachbarschaft....

Der Marsberger fährt halt nach Bad Arolsen zu Residenz/Rubin, da durfte ich quarzen ohne Ende (rauchen) super beqeme Sitze, Marsberg vor Ort ist Tabu. Nun gibt es ein Nichtrauchergesetz....

ein Arolser fährt nach Marsberg,den Siff dort kann ich nicht mehr ertragen, Sinngemäß...

um es kurz zu nennen, beide Kinos haben sich gegenseitig kaputtgefahren...

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