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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

Empfohlene Beiträge

vor 9 Stunden schrieb preston sturges:

Erneut trifft es München ...

 

Welch bittere Pointe, dass ausgerechnet die mit Sicherheit dem Untergang geweihte Branche (Warenhäuser) unserer Branche (deren Zukunft noch offen ist ...) den Garaus macht. 

 

Auch wenn die Münchener Freiheit sicher nicht für die Zukunft des Kinos stand ...

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Kally, schade, baut neu, denn der Standort schein mir nicht schlecht, das Kinogebäude hingegen war schon zu den 35mm Zeiten, als ich da mal Technik machte, nix. Der Umbau des großen 1 Saal in die 3 Säle, und das in dem Hinterhof, das ist heute nicht mehr zu das Wahre.

Grüße

Jens

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Schade ists um Norden. Das scheint ein liebevoll betriebener Standort zu sein. Der is would sogar tragfähig war. Da Kino, wenn örtlich vorhanden, auch genutzt wird, glaube ich nicht daran, dass es gelingt, die Besucher nach Aurich umzuleiten. In Summe wird es weniger werden.

 

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vor 21 Stunden schrieb Jensg:

Hm, zu weit weg, und in den Ruhestand möchte ich noch nicht treten. Norden kenne cih schon. Nur lesen kann man den Artikel halt nicht ohne zu zahlen. Ist auch verständlich.

Was für Gründe werden denn angeführt?

Jens

Moin Jens,

 

Hauptgrund, laut Artikel, ist die Wirtschaftlichkeit. Es sind wohl hohe Investitionen nötig (Dach, Elektrik....im Artikel steht eine Summe von mindestens 750.000€).

Die Besucherzahlen seien in Ordnung, auch wenn in Norden wohl nie viel Gewinn erwirtschaftet worden ist wie es der Artikel sagt.

Die Besitzer des Gebäudes wollen wohl verkaufen.

 

Wenn ich das zwischen den Zeilen richtig lese, aber das ist jetzt nur meine Interpretion, sind sich Pächter und Verpächter wohl nicht einig geworden.

 

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Am 12.8.2019 um 16:11 schrieb Jensg:

Kally, schade, baut neu, denn der Standort schein mir nicht schlecht, das Kinogebäude hingegen war schon zu den 35mm Zeiten, als ich da mal Technik machte, nix. Der Umbau des großen 1 Saal in die 3 Säle, und das in dem Hinterhof, das ist heute nicht mehr zu das Wahre.

Grüße

Jens

Moin Jens,

 

ja, es ist wirklich schade. Der Standort Heinsberg ist ein guter Standort.

Neubauen müsste ich alleine, dafür fehlt mir leider das Kleingeld.

Zudem sucht meine Vermieterin ja nach einem neuen Betreiber für das vorhanden Kino.

 

LG, Kally

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Hier ein zum Thema passender Facebook Post (gepostet am Sonntag 18.8.) von der Seite des Woki in Bonn. Ich erdreiste mich das mal hier zu teilen ?

 

Cineasten aufgepasst:
Es gibt ein kinospezifisches Thema, über welches in den Medien seit Ewigkeiten sehr einseitig und leider oft auch zu plakativ berichtet wird. 
Über wenige Themen ärgern sich Kinobetreiber so sehr, wie über dieses Thema. 
Worum es geht? Um ein Wort, was so emotional aufgeladen ist, dass jeder Mensch, der gerne ins Kino geht, sofort traurig wird, wenn er es hört oder liest.
Es geht um das Wort:

KINOSTERBEN

Jede/r KinobetreiberIn wird im privaten Umfeld bereits schon einmal ein Gespräch zu diesen Thema geführt haben.
Der O-Ton des branchenfremden Gegenüber wird immer der selbe sein: "Du kannst ja froh sein, dass es dein Kino noch gibt, bei so vielen Kinos die in den letzten Jahren geschlossen wurden."  
Natürlich schließen Kinos. Denn in jeder Branche gibt es hin und wieder Geschäfte, die schließen und vom Markt verschwinden.
Und die Gründe für eine Kinoschließung genauso mannigfaltig wie in jeder anderen Branche auch. Gedanktlich hat man sich allerdings schon oft festgelegt wieso ein Kino geschlossen wurde. 
Gebt es zu: Auch ihr denkt bei einer Kinoschließung darüber nach, dass wohl wieder ein Kino geschlossen wurde, weil Kino angeblich "out" ist und das Kino sicherlich schließen musste, weil die Besucher ausgeblieben sind.
Wie in jeder anderen Branche sieht die Realität allerdings anders aus:
Manche Betreiber verkaufen ihr Kino, weil sie mit dem Grundstück Geld verdienen wollen. Andere Betreiber sind zu alt und schließen ihren Betrieb und wie in jedem Gewerbe gibt es auch Betriebe, die Schließen weil sie kein Geld mehr haben. Die Liste der Gründe ließe sich beliebig verlängern...
Wenn man nach der Gefühlslage geht, müssten wir in Deutschland mittlerweile rund - 1000 Kinos haben, denn das Wort "KINOSTERBEN" klingt so drastisch, dass jeder denkt es würde bald das letzte Kino in Deutschland schließen.

Aber Achtung, jetzt kommt etwas womit die wenigsten von euch gerechnet haben.

Unser geschätzter Kollege Marc Mensch von der Blickpunkt:Film hat sich die neuesten Zahlen der FFA (Filmförderungsanstalt) einmal ganz genau angeschaut und schreibt etwas, was so garnicht in dieses Bild passt.

 "- Deutlich mehr Leinwände als 2018

Womit wir beim vielleicht interessantesten Teil der FFA-Halbjahresbilanz angelangt wären: den Zahlen zum Kinobestand in Deutschland. Nun, auf die Gefahr hin, dem Vergleich mit der gesprungenen Schallplatte ausgesetzt zu werden, wiederhole ich mich an dieser Stelle - mit einem besonderen Gruß in Münchner Redaktionen - gerne. Liebe fachfremde Journalisten, die ihr auf dem Keyboard einen Shortcut zum Wort "Kinosterben" angelegt zu haben scheint: Der bundesweite Kinobestand steigt ("wächst", "legt zu", "vergrößert sich", "wird nicht geringer"). Seit 2014. Zweitausendvierzehn. Nicht, dass dieser Hinweis nicht schon bei der nächsten Schließung wieder ignoriert würde, aber die Zahlen für das erste Halbjahr sind doch erstaunlich. Tatsächlich muss ich zugeben, mit einem solchen Resultat selbst nicht gerechnet zu haben.

4889 Säle zählte die FFA zum Stichtag 30. Juni. Die Frage, wann es zuletzt so viele Kinosäle in Deutschland gab, konnte selbst die FFA nicht ad hoc beantworten, aber es ist etliche Jahrzehnte her. Sehr genau lässt sich indes sagen, wann zuletzt so viele Spielstätten wie zum Ende des vergangenen Halbjahres um die Gunst der Besucher buhlten: 2011, als nach sechs Monaten ebenso 1689 Kinos gezählt wurden, wie jetzt. Natürlich gab es etliche Schließungen in den ersten sechs Monaten, in 33 Sälen ging das Licht aus. Aber zum einen ist dies der zweitniedrigste Wert im Fünf-Jahres-Vergleich, zum anderen wurden eben auch ganze 73 Auditorien neu bzw. wieder eröffnet. Unter Berücksichtigung der Entwicklung im zweiten Halbjahr 2018 ergibt sich gegenüber dem 30. Juni des Vorjahres ein positiver Saldo von 77 Kinosälen. Der mit Abstand höchste Wert der letzten fünf (Halb-)Jahre."

So sieht es also aus, wenn man einmal einen Blick auf die Fakten wirft.
Vielleicht wäre es langsam mal an der Zeit die Emotionen aus dem Thema zu nehmen.

Ganz ehrlich: In unserer kleinen Branche ist man sehr traurig über jedes Haus das schließen muss, aber um so mehr freut man sich, wenn Kollegen den Mut haben etwas neues entstehen zu lassen! 
Danke Marc, dass wir dich zitieren durften!
Und euch allen Danke fürs Lesen,

eure WOKIs

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  • 3 Wochen später...

Tja, und so ist es tatsächlich gekommen in Heinsberg - heute Abend lief die letzte Vorstellung. Ich hatte ja spekuliert, dass sich da hinter den Kulissen noch was bewegt, aber offenbar ging da nichts. Alles Gute für Kally und eine interessante neue Aufgabe wünsche ich!

 

Und den Heinsbergern kann man nur wünschen, dass sich ein ordentlicher neuer Betreiber findet - der Standort ist wirklich nicht schlecht, aber auch an einem guten Standort müssen die Pachtkonditionen stimmen. 

 

- Carsten

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Nach ziemlich genau zwanzig Jahren schließt laut der Bielefelder Tageszeitung NW nun auch das CineStar in Bielefeld zum 31.3.2020. Die Betreiber nutzen wohl den auslaufenden Mietvertrag als Gelegenheit, sich von dem defizitären Betrieb zu trennen. Es bleibt das CinemaXX.

Sollte die CineStar Übernahme durch Vue abgeschlossen werden, so hätte mich ein dauerhafter Betrieb zweier Multiplex-Kino in einer 330.000 Stadt durch Vue allerdings auch gewundert.

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  • 1 Monat später...

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