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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

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Durchaus hier wie dort ist das möglich: die Mieten konnten deshalb stark heruntergehandelt werden, da die Investoren sonst einen Großteil ihres Investments , das in der Goldgräberstimmung Anfang bis Mitte der 90er Jahre für einen vermeintlichen Kinoboom getätigt wurde, schlagartig verlören: das Kapital wäre somit "verbrannt".

Daher müssen oftmals unrentable Multiplexe wider wirtschaftliche Vernunft weiterbetrieben werden, ebenso, wie selbst lange Zeit prosperierende (und auch korrekte Mieten zahlende) Traditionsbetreiber mitsamt ihrer älteren (und abgeschriebenen) Kinostätte verdrängt werden.

'Der Tagesspiegel' liegt in seiner Bewertung richtig. Und auch Herrn Brauner (Besitzer und Investor am berliner COLOSSEUM http://www.cinemaxx.com/cinema/hall.asp...inoId=D106 ) mag man (was auch immer dort geschehen sein mag) kaum verdenken, daß er auf eine Fortsetzung des COLOSSEUM-Spielbetriebs in Prenzlauer Berg drängt. Schließlich hat er das Gros der Investitionen getätigt, aber sich der Betreiber doch massiv durch unnütze Objekte (wie das CinemaxX in Berlin-Hohenschönhausen) übernommen: soll doch dieses bitteschön aufgegeben werden, wenn es die Bilanzen verbessert:

 

cmaxhohen05.jpg

CINEMAXX HOHENSCHÖNHAUSEN. Bildquelle: www.kinokompendium.de

 

Mein Herz schlägt hier für Herrn Brauner: mit ihm wird das COLOSSEUM erhalten bleiben, währenddessen sich der Betreiber fast schon aus Prinzip davonzustehlen scheint...

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Ich denke auch, daß der Satz übertriebener klingt, als er tatsächlich ist. Fakt ist jedoch, daß auch die Vermieter sich in der genannten Goldgräberstimmung verkalkuliert haben. In Dresden bspw. hat CinemaxX sein Kino bereits nach drei Jahren Spielzeit faktisch aufgegeben und an einen lokalen Betreiber übergeben, der schon wagemutig das Bofimax übernommen und erfolgreich zu einer Art "ArtPlex" ausgebaut hat. Auch bei dem CinemaxX Deal mußte der Vermieter massiv nachgeben, wie nachfolgendem intressanten Hintergrund-Artikel zu entnehmen ist:

http://www.dnn-online.de/dnn-heute/58228.html

 

Ich frage mich mitunter, ob es überhaupt schon ein Beispiel gibt, wo so ein Multiplex "erfolgreich" umgenutzt wurde - ich meine, baulich ist man doch sehr eingeengt, wegen der Auframpung der Säle. War in Freiburg nicht auch so eine Geschichte mit dem UFA?

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  • 4 Wochen später...
Frankfurt: In Frankfurt haben sogar innerhalb eines Jahres fast alle Innenstadtkinos gesclossen(Royal,Cinema. Zeil, Olympia,Imax)

 

Aufzählung stimmt zwar, aber Olympia-KC und das Royal sind bereits länger geschlossen. "Cinema"(plus seine 2 Kellerkinos "Cinemonde"/"Cinestar") und "Zeil" könnten u.U. wiedereröffnet werden.

 

Trotzdem ein finsteres Jahr, denn "Cinema" & "Zeil", das wäre auch wirtschaftlich definitiv nicht nötig gewesen...

 

zur abwechslung einmal gute nachrichten:

 

das"Cinema" mit seinen kleinen häusern "Cinestar" und "Cinemonde" wird zum 29. 12. wieder die vorhänge öffnen ... (ja, alle 3 häuser haben vorhänge!)

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Und bzgl. des CINEMAXX COLOSSEUM in der sog. Hauptstadt läßt Flebbe es zumindest offen, ob das Haus nach Jahreswende nicht evt. doch als Franchise-Betrieb und unter CinemaxX-Logo auch weiterlaufen könnte.

Allerdings wolle man die Unkosten hierfür nicht übernehmen, Herr Brauner solle als Betreiber dafür gerade stehen.

 

Zumindest wäre damit die Schließung oder der Abriß einstweilen abgewendet, was mich als einzigen Punkt hierbei berührt.

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  • 3 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Berlin: City West blutet weiter aus

 

Abriss von Theater und Komödie am Kurfürstendamm so gut wie beschlossen:

 

http://www.rbb-online.de/_/stilbruch/be...72317.html

http://www.welt.de/data/2005/12/02/811868.html

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultu...b4f1b3f282

und etwas aktueller:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/index...07.asp#art

http://www.tagesspiegel.de/berlin/index...83.asp#art

 

content_2179.jpgcontent_2175.jpgcontent_2369.jpg

content_2370.jpgcontent_2371.jpg

Fotos: http://www.theater-am-kurfuerstendamm.d...ct=&isJS=1

 

Das Haus am Kurfürstendamm/Nähe Uhlandstraße war 1913-21 sowie 1948 auch ein Kinematographen-Theater gewesen, machte aber erstrangig als Sprechbühne Geschichte: als Bau des Theaterarchitekten Oskar Kaufmann und der Regisseurs Max Reinhardt. Nach Kriegzerstörungen wurde es 1950 wieder aufgebaut unter Beteiligung des berliner Baulöwen Karl Heinz Pepper (1963 Bauherr des Europa-Center und Royal-Palast) und ist seitdem im Besitz der Familie Wölffer.

1974 umschließt die historischen Gebäude der Mantel eines neuen Einkaufszentrums als Pendant zum am Breitscheidtplatz gelegenen Europa-Center, des Kudamm-Karree: ein Pendant der Architektin Siegried Kressmann-Zschach (verantwortlich zeitgleich auch für den Bau des Steglitzer Kreisel am Rathaus Steglitz). Die beiden Traditionsbühnen sind äußerlich nicht mehr wiederkennbar und lassen eher tristes 70er-Jahre-Ambiente vermuten.

Mit Bau des Kudamm-Karree entsteht auch das kleine Kino 'KuLi' (anfangs: Kudamm-Lichtspiele), das sich besonders als Anlaufpunkt für Fangemeinden von Langzeitbrennern wie "Der Clou" u.a. eignet, von der Olympic OHG/UFA-Theater AG betrieben wird und nach mehreren Beitreiberwechseln, zuletzt umbenannt in 'Studio', um die Jahrhundertwende 2001 geschlossen sowie zur Probebühne des Theater am Kurfürstendamm umgenutzt wird.

 

studio01.jpg

Bild: www.kinokompendium.de

 

Noch in den 90er-Jahren mochte man den Eindruck gewinnen, die Kudamm-Karree-Geschäftsleitung um Peter Ristau und Barbara Bundt-Stolle sei durchaus am Erhalt der vielfältigen Infrastruktur des Kudamm-Karree interessiert. (Vgl. auch: www.kudamm-karree.de ). Die jedoch mit der "Niemandsland"-City am Potsdamer Platz beginnende Verödung der City West zieht einen Mieterabfluß nach sich, und der Auszug des Elektronik-Kaufhauses Makro-Markt im Juni 2005 zeigt einen Handlungsbedarf der neuen Eigentümergemeinschaft, der Real Estate, einem offenen Fond der Deutschen Bank (und somit nicht im Direktbesitz der DB). Nachdem in den letzten Wochen brisante Zeitungsmeldungen von Anleger-Geschäften und Kreditauflösungen des DB-Vorstandschefs Ackermann sich förmlich überschlugen, stehen diverse Fonds der DB zur Disposition. Sinn macht es für die Real Estate möglicherweise, so viel wie möglich an Mietverträgen aufzulösen oder zu kündingen, um den Verkaufswert der Immobilie zu erhöhen.

Dabei wurde den beiden Kudamm-Karree-Theatern jetzt gekündigt. Briefe der Bezirksbürgermeisterin blieben unbeantwortet, einziger kurzer Kommentar, der der Real Estate zu entlocken war, lautete, man sei den eigenen Anlegern und einer geschäftlich optimierten Nutzung der Immobilie als Einkaufszentrum verpflichtet, für "Kultur" seien "andere zuständig".

 

Geplant sind angeblich Erweiterungen des Einkaufszentrums anstelle der beiden Theater und des ehemaligen Kinos. Gar der Abriß des gesamten Kudamm-Karrees (mit Ausnahme des Hochhaustower) steht zur Disposition: die geplanten Umbaukosten beliefen sich auf € 80 Mio. Im Umkreis von 500 Metern wären allein noch die Kinos 'Cinema Paris', der 'Filmpalast Berlin', das Jüdische Gemeindehaus, die erhalten gebliebene Fassade der 2000 ebenfalls entkernten 'Filmbühne Wien' und des 'Astor' eines Blickes würdig.

 

Zur erwarten ist nach alledem wohl ein Einbruch der Besucher- und Touristenströme: ohne Kultur gibt es künftig kein urbanes Leben.

 

Und Widerstand regt sich: Berlins einst "größte Zeitung", die B.Z., seit 1961 Kampfblatt der rechtskonservativen Axel-Springer-AG gegen alles, was nach "Sozi" riecht, macht Front gegen die westberliner Grundstücksspekulanten! Von "Bodnspekulation wie ins Las Vegas", "Sex und Spielsalons", "Verödung und Untergang Westberlins" ist dort die Rede, man hält der Deutschen Bank direkt (!) Raffgier und Menschenfeindlichkeit entgegen, fährt Politprominenz von Bürgermeister Wowereit bis zum "Ex" Walter Momper (der mit dem "roten Schal") auf, wo es heißt, die DB werde "mächtig Ärger bekommen, sollte sie das durchziehen - Berlin könnte sich genehmigungsrechtlich auf die Hinterbeine stellen".

 

Hört sich beinahe an wie ein Enteignungsversuch - nur: bei den einst schönen Kinos Filmbühne Wien, Marmorhaus, Gloria & Gloriette, Astor oder Royal-Palast gab es keinen derartigen Protest. :cry:

(Pers. Einschätzungen von: @cinerama)

 

1885

befindet sich auf dem Grundstück des Theaters am Kurfürstendamm ein parkähnlicher Garten mit einer hochherrschaftlichen Villa, der „Villa Hirschwald“. [...].

 

1888

wird auf dem Nebengrundstück (hinter der heutigen Komödie) im deutschen Renaissancestil die ebenfalls aufwändige und schlossartige „Villa Raussendorf“ gebaut. Sie steht als Ruine mit dem Namen „Heilmannsche Villa“ noch bis in die späten fünfziger Jahre.

 

1904/05

wird im Zuge der Urbanisierung des Kurfürstendamms die „Villa Hirschwald“ abgerissen. Im vorderen Teil des Parks entsteht ein Ausstellungshaus für den Deutschen Künstlerbund. Später zieht hier die „Berliner Session“ ein. [...].

 

1906

Auf dem Grundstück wird im großen Saal des Ausstellungsgebäudes zum ersten Mal Theater gespielt.

Im gleichen Jahr wird hinter dem heutigen Theater am Kurfürstendamm eine kleine Reitbahn und ein Tattersaal gebaut. Noch bis in die 70er Jahre diente der Saal dem Theater als Werkstatt- und Fundusgebäude.

 

1907/08

Umbau des Saals im Sezessionsgebäude zu einem ständigen Theater.

 

1908

Hugo von Raussendorf vermacht seine Villa der Stadt Charlottenburg.

 

1913

entsteht hier ein Kinematographen-Theater

 

1921/22

baut Oskar Kaufmann,[...], zum ersten Mal den Saal zu einem richtigen Theater um. Das Kurfürstendamm-Theater entsteht. Direktor ist Eugen Robert, die Eröffnungsvorstellung: „Ingeborg“ von Kurt Götz ([...]). Er spielt selbst. Mit ihm steht die berühmte Adele Sandrock auf der Bühne.

 

1922

wird nebenan auf dem Grundstück der heutigen Komödie ein Geschäftshaus errichtet. Ein schöner Jugendstilbau, der nach dem Krieg noch teilweise erhalten ist. Architekt ist ebenfalls Oskar Kaufmann.

 

1924

lässt Max Reinhardt auf dem Hof des Gebäudes die Komödie bauen. Ein elegantes, intimes Boulevardtheater nach dem Vorbild der Schlosstheater – ein Logentheater. Architekt natürlich: Oskar Kaufmann. Eröffnungsvorstellung: „Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni. [...].

Besonders erfolgreich laufen hier in den Folgejahren die für das damalige Berlin typisch frechen Revuen. Selbstverständlich gibt es auch Nachtvorstellungen von 23 bis 2 Uhr.

 

1927

übernimmt Ferdinand Bruckner (bürgerlich: Theodor Tagger), Autor von „Elisabeth von England“, „Die Verbrecher“, „Krankheit der Jugend“ das Theater am Kurfürstendamm und lässt hier vor allen Dingen Revuen u. a. von Friedrich Holländer laufen. Holländer hat hier den großen Erfolg „Bei uns um die Gedächtniskirche rum“ mit Willi Schäffers und Hubert von Meyerinck.

 

1928

übernimmt Max Reinhardt das Theater am Kurfürstendamm, lässt es von Oskar Kaufmann gründlich umbauen bzw. teilweise neu bauen. Das Resultat ist das heutige Theater – jedenfalls die Mauern. [...]

 

1932

zieht sich Max Reinhardt aus der Direktion zurück. Leonhard Penkert heißt der neue Direktor.

 

1933/34

wechselt die Direktion sechsmal während einer Spielzeit. Agnes Straub übernimmt das Theater und nennt es Agnes-Straub-Theater.

 

1933

übernimmt Hans Wölffer die Theater. Das größere heißt jetzt wieder Theater am Kurfürstendamm.

 

1942

werden die Häuser verstaatlicht. Neue Intendanten sind Franz Stoß (später Direktor des Theaters in der Josefstadt, Wien) und Victor de Kowa (Komödie). Der Name nun: Berliner Künstlerbühnen.

 

1943

werden die Häuser im Bombenhagel schwer beschädigt. Durch den Absturz eines Flugzeuges brennen sie schließlich aus.

 

1946

beginnt Achim von Biel mit dem Wiederaufbau der Theater. [...]. Die Architekten heißen Remmelmann und Gauke.

Die Komödie wird mit Schillers „Kabale und Liebe“ wiedereröffnet. Das Gestühl ist aus ausgebombten anderen Theatern und Kinos zusammengestückelt. [..].

 

1947

wird das Theater am Kurfürstendamm mit Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ wiedereröffnet.

 

1948

wird das Theater am Kurfürstendamm ein Kino.

 

1949

übernimmt Dr. Raeck die Komödie.

 

1949-62

ist das Theater am Kurfürstendamm feste Spielstätte der Freien Volksbühne.

 

1950

kehrt Hans Wölffer nach Berlin zurück, inszeniert am Renaissance-Theater „Das Haus in Montevideo“ von und mit Curt Goetz und ist zusammen mit Dr. Raeck Direktor der Komödie.

Im selben Jahr lässt Hans Wölffer die Komödie von den Architekten Schwebes und Schossberger vollständig wieder aufbauen und renovieren und übernimmt die alleinige Leitung.

 

1962/63

wird Hans Wölffer auch wieder Direktor des Theater am Kurfürstendamm, renoviert und baut um. [...].

 

1965

werden die Söhne von Hans Wölffer, Jürgen und Christian, Mitgesellschafter der Theater.

 

1971/74

wird das Ku’damm-Karree gebaut. Die beiden Theater bleiben zwar mit ihren nun schon historischen Mauern und ihrer wechselvollen Geschichte erhalten, werden aber von dem modernen Gebäude umschlossen. Viele Passanten meinen, es handele sich um zwei kleine moderne Boulevardtheater. Besonders dem vorher freistehenden Theater am Kurfürstendamm auf der linken Seite sieht man weder seine Größe noch seine Bedeutung an. [...]. Architektin ist Siegried Kressmann-Zschach.

 

1971

Schließung im Januar und am 1. September Wiedereröffnung des sehr aufwändig renovierten Theaters am Kurfürstendamm.

 

1972

zeigt sich die nicht mehr ganz so kostspielig renovierte Komödie den Zuschauern.

Die eigentlichen Theaterräume sind erhalten geblieben, aber repariert und hergerichtet worden. Es zeigt sich, dass vieles durch die Zerstörung im Kriege und den schnellen Wiederaufbau mit dürftigen Mitteln in unhaltbarem Zustand ist. „Die Kuppel hält nur aus Gewohnheit und weil sie an einer Lichtleitung hängt“, hört man einen der Ingenieure sagen. Die Besitzerin, Frau Kressmann-Zschach, steckt viel Geld in den Umbau. Direktion und Publikum sind ihr dankbar dafür. [...]. Werkstätten und Fundus ziehen aus dem ehemaligen Tattersaal in den neuen Anbau der Bühnen, der nun auch die Künstlergarderoben und Büros aufnimmt. Vom Parkplatz kommt man nun „trockenen Fußes ins Haus“, wie die Architekten sagen, aber er ist jetzt kostenpflichtig. Und nicht mehr so romantisch wie der in dem ehemaligen, voller Trümmer liegenden Park.

 

1986

wird die Komödie nochmals umgebaut und renoviert und bekommt ein neues Gestühl. Es ist den Oskar Kaufmannschen Stühlen in den früheren Logen, von dem noch einige da sind, nachempfunden. Die Platzzahl wird erhöht. Außerdem werden ein neuer Tresen und eine neue Bar eingebaut. Das neue elektronische Stellwerk zieht nun nach oben in den Rang. Der alte Arbeitsplatz des Beleuchters neben der Souffleuse vor der Bühne war wie vieles nicht mehr zeitgemäß.

So auch die schönen alten, farbigen Eintrittskarten. Der Ausdruck geht ab nun elektronisch.

 

1988

wird die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg gebaut.

 

1989

wird Rafael Roth neuer Besitzer des Ku’damm-Karrees.

 

1989

wird wieder gebaut. Diesmal im Theater am Kurfürstendamm. Das gleiche Gestühl wie in der Komödie, das auch die Komödie Winterhuder Fährhaus ziert, wird montiert. Der Innenraum wird optisch umgestaltet, um dem Haus, das ja keinen Rang besitzt, mehr Intimität zu verleihen. Der Orchesterraum verschwindet fast völlig und damit die etwas unglückliche Vorbühne. [...]. Die gesamte Bühne wird erneuert, inklusive sämtlicher Züge, Bühnenboden und Versenkungen sowie der Drehbühne. Es gibt einen Durchbruch mit einer stählernen Schiebewand zum Magazin, das dadurch zur Hinterbühne wird. Sieben Millionen D-Mark werden in den Umbau investiert, eine Riesensumme.

 

1990/95

wird mit wenig Aufwand aus der Hinterbühne und dem Magazin des Theaters am Kurfürstendamm die kleine Bühne „Magazin“. Sie wird von den Assistenten geleitet, unter ihnen Martin Woelffer und Folke Braband. Ein einfaches Podium, 99 Stühle und eine kleine Lichtanlage, mehr haben die jungen Leute nicht. Aber Enthusiasmus und viel Erfolg. Leider muss die Spielstätte nach fünf Jahren schließen. Die „Kinder“ übernehmen größere Aufgaben, bei den Wölffers und woanders. Es fehlt das Geld. Mit den hundert Sitzen sind die Kosten nicht zu decken. Außerdem benötigt die technische Abteilung den Raum, weil jetzt nicht nur für Berlin, sondern auch für das die Komödie Winterhuder Fährhaus produziert wird.

 

1996

wird die Komödie Dresden eröffnet.

 

1997

erhalten die Berliner Theater endlich je einen Baldachin. Der Besitzer Rafael Roth hat sich durchgesetzt. Vor einigen Jahren schrieb das Bezirksamt noch in einem abschlägigen Brief: „Baldachine sollen am Kurfürstendamm Hotels vorbehalten sein.“

 

2001

Kein Geld. Aber die Komödie hat es an einigen Ecken mal wieder nötig. Die Toilettenräume werden renoviert. [...]. Es soll nicht mehr so eng wie im Flugzeug sein. Ja, die Zeiten haben sich in allen Bereichen geändert. Die Zuschauer sind anspruchsvoller und wohl auch größer geworden. Komfortabler wird es besonders im Rang sein, aber auch im Parkett, in dem eine ganze Reihe ausgebaut wird. Außerdem wird der Stuhlabstand verbreitert. [...].

Natürlich haben sich auch der Technische Leiter und die Bauaufsicht zu Wort gemeldet: Notlicht, Bühnenboden und das Beleuchtungsstellwerk müssen erneuert werden.

 

2003

Die Deutsche Bank wird Besitzer des Ku’damm-Karrees.

 

2004

Martin Woelffer übernimmt die Leitung der Direktion Wölffer.

 

Text: http://www.theater-am-kurfuerstendamm.d...ct=&isJS=1

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"Zur Rettung des denkmalgeschützten, Mitte Dezember 2005 im Rahmen einer Zwangsversteigerung an einen neuen Besitzer veräußerten Metropol Kinos in Bonn, hat sich eine Bürgerinitiative unter dem Namen "Rettet das Metropol" gegründet. Die Initiative wehrt sich gegen das in der Presse laut gewordene Vorhaben des neuen Eigentümers, der Metropol Immobilien und Management GmbH, das Haus verkommen zu lassen, um an gleicher Stelle eine Einkaufspassage zu errichten. Die Bonner Bevölkerung hatte das traditionsreiche Haus, als eines der ersten großen Lichtspielpaläste 1929 eröffnet, bereits in den 80er-Jahren vor der Schließung gerettet, nachdem der damalige Immobilienbesitzer, die WWK Versicherung , das Gebäude ebenfalls abreißen lassen wollte. Gemeinsam mit dem Denkmalschutzbund erreichte die Initiative, dass das Gebäude 1983 in die Denkmalliste eingetragen wurde.

 

Nach Aussage des jetzigen Eigentümers im "General Anzeiger" sei eine wirtschaftliche nachhaltige Nutzung als Kino und Bühne nicht gewährleistet."

 

Quelle: Blickpunkt:Film

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Wie die "Neue Westfälische" in ihrer Ausgabe am 12.1.06 berichtet, wird das CineStar in Bielefeld geschlossen. Lediglich die Januar Miete sei noch bezahlt worden.

 

Ich weiss nicht, ob ich den Artikel hier ablegen kann. Unter www.nw-news.de erfordert das Lesen eine Anmeldung.

 

Zur Situation in Bielefeld:

 

CinemaxX hat 2600 Plätze, CineStar 2300 Plätze. Beide Häuser sind wohl unrentabel und haben zur Schliessung praktisch aller traditionellen Mainstream-Kinos geführt.

 

Nils

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Was gibt es eigentlich zum Royal Palast in Berlin? Ist da wieder was passiert?
Dazu weiß sicher Cinerama mehr, auf kinokompendium zu lesen

Nicht so sehr im Kinokompendium, aber auf www.royal-palast.de von mir dokumentiert.

 

Der Filmpalast am Tauentzien ist seit Weihnachten komplett entkernt und "gesäubert": alles rausgerissen von Leinwänden bis Projektionstechnik (angeblich wurden bereits über Ebay fetzenweise Stücke der Leinwand versteigert, sagt ein Gerücht), die Gebäudefronten sind zuplakatiert mit Nackedei-Posters für sonnige Immobilienprojekte oder mit Reklame für Bundeswehrhubschrauber ( http://www.tagesspiegel.de/berlin/index...60.asp#art ).

 

 

Drumherum sind fast alle weiteren Läden und Kaufhäuser entmietet und der Kinobau ist von Europa-Center-Eigener Christian Pepper sturmreif ausgeweidet worden.

 

Spätestens im Frühjahr (ab 1. 4. 2006) kracht die Abrißbirne ein und es wächst dort ein 6-stockiger SATURN-Handel gen Himmel, der weiterhin all diejenigen Filme (als DVD) verkauft, die man sich auch im ROYAL PALAST mitunter in weltgrößter Projektion anschauen konnte. Nach Aussagen des Europa-Center-Eigners Pepper wird das die "goldene Krone, die man einem maroden Zahn aufsetzt...ein exklusives Geschäft" darstellen. Es soll kinofreundlich werden: die Bauentwürfe zeigen in den Glasfassaden bunte Posters von Chaplin, Monroe und Borgart, die den Look dieser "Sträflingsanstalt" (so böse berliner Zungen über den Bauentwurf) etwas mildern helfen.

EuCen.jpg

http://morgenpost.berlin1.de/content/20...03688.html

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Bonner kämpfen um Metropol Kino

 

Zur Rettung des denkmalgeschützten, Mitte Dezember 2005 im Rahmen einer Zwangsversteigerung an einen neuen Besitzer veräußerten Metropol Kinos in Bonn, hat sich eine Bürgerinitiative unter dem Namen "Rettet das Metropol" gegründet. Die Initiative wehrt sich gegen das in der Presse laut gewordene Vorhaben des neuen Eigentümers, der Metropol Immobilien und Management GmbH, das Haus verkommen zu lassen, um an gleicher Stelle eine Einkaufspassage zu errichten. Die Bonner Bevölkerung hatte das traditionsreiche Haus, als eines der ersten großen Lichtspielpaläste 1929 eröffnet, bereits in den 80er-Jahren vor der Schließung gerettet, nachdem der damalige Immobilienbesitzer, die WWK Versicherung, das Gebäude ebenfalls abreißen lassen wollte. Gemeinsam mit dem Denkmalschutzbund erreichte die Initiative, dass das Gebäude 1983 in die Denkmalliste eingetragen wurde.

 

Nach Aussage des jetzigen Eigentümers im "General-Anzeiger" sei eine wirtschaftliche nachhaltige Nutzung des Metropols als Kino und Bühne nicht gewährleistet.

 

Quelle: Blickpunkt:Film

 

 

++++++++++++++++++++

 

no comment..... :cry:

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Und bisher wurden 10 000 Unterschriften gesammelt, wie die Website der Fraktionen von FDP und SPD vermelden:

 

www.fdp-bonn.de/

http://www.spd-bonn-im-rat.de/.net/QZPG...30035.html

 

Die Stätte hat eine wohl lange Geschichte: betrieben wurden sie auch einst von der Kino-Familie Krüger bis in die x-te Genration, die in Berlin noch in den 1960er Jahren Betreiberin der Kinos ASTOR und TITANIA PALAST gewesen war. Der alte Krüger lebte wohl noch vor ein paar Jahren und wäre fast 100 geworden...

 

BNMETROP.jpg

Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Metropol_(Kino)

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ein einmaliges haus :!:

ebenfalls früher eine 70mm projektion mittels faltwand, die leider schon nicht mehr existiert.

wenn man von der "kastrierten" technik absieht ist der jetzige zustand immer noch einmalig...obiges bild zeigt ja den klassischen saal im jetzigen zustand.

 

es ist wirklich zum kotzen, was kleine arrogante finanzgeile sesselpupser mit manchem kulturgut anstellen wollen.

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eine 70mm projektion mittels faltwand, die leider schon nicht mehr existiert.

 

was ist denn eine "Faltleinwand" - den Begriff habe ich noch nie gehört. :?:

 

 

es ist wirklich zum kotzen, was kleine arrogante finanzgeile sesselpupser mit manchem kulturgut anstellen wollen.

 

tja - wichtig ist doch nur was am Ende übrigbleibt - stichwort Gewinnmaximierung. Irgendwann wird sich die Kultur wegmaximiert haben.

 

Die Seelenlose Gesellschaft lässt grüßen...

 

denista

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Greetinx,

 

ist euch nicht klar, dass Kapital, dass heute nur noch als Geldkapital Bedeutung hat, aber keine Wert Schoepfung inhat, bestimmt, was bei Euch passiert?

Nimmt das genannte Theater Beispiel aus Berliner Kurfuerstendamm, glaubt Ihr die Bank Familie Guggenheim kann auf weiteren Wachstum verzichtzen, und als Foerderer der Kuenste auftreten, wenn doch das Investive Geld nach minimal 6 % per annum schreit?

"Kinos (und cultural enterprises in general)wollen ja die ueblichen Mieten nicht zahlen", so die Finaz Kreise.

Soll da ein Metropol Saal in der klein Stadt Bonn erhaltenswerter sein?

Vor 20 Jahren war diese Zinsenlawine nicht derartig gefaehrlich und frass dermassen viel des erarbeiteten Geldes, wie heute. Damals hatte ein Stadt Staat Parliament durchauss Macht und konnte Schutzwuerdige Anlagen schuetzen, und die Geldkapitalierer im Zuegel halten.

Heute ist Germany kaputt, von Zinsenlast gedrückt, die Abgabe dann an die bekannten Boersenkreise in der alten, neuen und fernwestlichen Welt fliesst, aber keine Macht des Staat und der schon keine der oertlichen Verwaltungen mehr zulassen.

Da muss "Goodwill" gegenueber ein Investor gezeigt werden! Denn "da koennen Taxes" eingenommen werden und "Neue Arbeit entsteht", ist wichtiger, als Kulturgeschichte.

Ihr lebt alle in ein Glauben es wird besser, information ueber das Geld System kann man in web unter www.geldcrash.de als nur ein Beispiel finden. Dort gelesen, und es wird verstehender, warum vieles heute so ist.

Bei uns in das Heimat ist es laengeres Zeit schon so, aber hier gab es nirgendwann "Soziales Netz" mit so dichter Knuepfung wie Deutschland. Und dann faellt vieles weniger auf.

 

Enjoy this afternoon over there.

 

K.

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That's a rather drab picture you're painting there but you've pretty much hit the nail on the head. Money talks. Germany as a whole hasn't quite "got it" yet. Everybody wants to get rich in the stock market but would you pretty please spare us the dire consequences of no-holds-barred capitalism :lol:

 

Du zeichnest da ein recht düsteres Bild, aber ich glaube du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es geht halt nur um Geld. Ich denka, Deutschland hat's noch nicht so ganz kapiert. Jeder möchte gerne auf dem Aktienmarkt Geld verdienen, aber bitte ohne die negativen Folgen eines ausufernden Kapitalismus ohne Grenzen :lol:

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... und das nächste ...

 

Grindel droht das Aus

 

grindelufa1-gross.jpg

 

Der Grindel-UFA-Palast in Hamburg soll aufgrund sehr schlechter Besucherzahlen geschlossen werden. Dies teilte der Betriebsrat des Kinos in einem Infoschreiben mit. Um die laut Aussage des Betriebsrats sehr kurzfristig angesetzte Schließung durch das Insolvenzbüro Metzeler/van Betteray zu verhindern, sollen nun alle gesetzlichen Wege einleitet werden, um die Arbeitsplätze der Mitarbeiter weiter zu sichern und das Aus abzuwenden.

 

Das in die Insolvenz gerutschte Düsseldorfer Unternehmen UFA-Theater AG i.I. hatte das Grindel in Hamburg unter Federführung von Insolvenzverwalter Friedrich Wilhelm Metzeler seit 1. Oktober 2004 wieder weitergeführt. Die UFA AG gab sich damals zuversichtlich, mit dem Grindel erneut an alte Glanzzeiten anknüpfen zu können.

 

Quelle: Blickpunkt:Film

 

Bedauerlich ist aber auch, dass vielen menschen erst dann ein kino wieder ins bewußtsein kommt, wenn es geschlossen werden soll ...

 

wären alle die 10000, die für das METROPOL, Bonn, unterschrieben heben, nur 2 x im jahr jeweils mit einer begleitung in das METROPOL gegangen, wären es 40000 besucher mehr im jahr gewesen und das hätte u.U. schon für einen weiteren kinobetrieb gereicht ...

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Sämtliche Analysen der Vorredner treffen zu.

 

Allerdings können subjektiv "aus sich selbst heraus" getroffene Kaufentscheidungen nicht als alleiniger Faktor der Veränderungen berücksichtigt werden (d.h. nur auf den "subjektiven Faktor" isoliert: subjektiv aktivere Kinogänger ./. subjektiv an der anonymen Rendite orientierte Finanzmagnate könnten nach ethischen Überzeugungen den Verfall des kulturellen Erbes stoppen), da es ebenso die objektiven Rahmenbedingungen sind, die das eine befördern und das andere behindern. (Rahmenbedingungen von Politik, Markt, Humanismus und Manipulation wirken also zusammen, die Entscheidungen in der einen oder anderen Weise prädestinieren.)

Sollte alsbald die marktliberalistische Zuversicht scheitern, nach der sich noch immer humane - und auf der anderen Seite - kapital-akkumulative Interessen durch ein freies Spiel des Marktes immer wieder wie von wundersamer Hand selbst regulierten, dann müssen Diejenigen, die keine subjektlose Chiffre/namenlose Nummer in einem anonymen Verwertungssystem länger bleiben wollen, sich ein anderes und besseres System erfinden, zumal das alte zu bleibenden "Wertschöpfungen" nicht mehr imstande zu sein scheint.

 

"So einfach ist das", sagte Leo Tolstoi. :)

 

 

Konkret nützt es in jedem Fall, in die Parlamente zu stürmen und Politiker unter Zugzwang zu setzen, was ich in anderthalb Jahren in ähnlichen Fällen positiv feststellte. Es war jedoch (z.B. berlin-seitig) letzlich auch die nach und nach passiver werdende Haltung der Kinofreunde und Aktivisten, die den Politikern schließlich wenig Handhabe mehr gab, sich gegen unbeliebte Investoren zu stemmen.

 

Anders als bei Theatern, Museen, Hochschulen oder Zoologischen Gärten werden Filmtheater fast immer sang- und klanglos abgewickelt, ohne größeren Widerstand der Bevölkerung, und fallen erst Jahre später ins Gedächtnis zurück.

 

Fakt ist aber auch: es hat eine "Abstimmung mit den Füßen" gegeben, (ähnlich den letzten Tagen der DDR), nach der ältere Häuser als nicht mehr "modern" [?] galten und jedweder Neubau a priori einen Vertrauensbonus des Konsumenten erhielt, selbst wenn es sich um ein Billig-Kino in "Kinowelten"-Modulbauweise handelte, wo der Konsument alles andere als ein menschlicher Mittelpunkt des Gewerbes ist. Die Betreiber der älteren Traditionshäuser setzten schließlich fast alle selber auf Groß-Plexe, und ihr Kapital verlief sich in diese Richtung (hierzu gehören Kieft & Kieft, Flebbe FTB, Heinz Riech & Sohn, Georg Fricker, Günther Buchwald, Georg Reiss, Lieselotte Jaeger u.v.a.) .

Sie waren davon überzeugt, wenn nicht sie in diesen Wachstumsmarkt investierten, dann würden sie von anderen Anlegern überrollt werden.

 

Es handelt sich also um trockene geschäftliche Kalkulationen, wobei allerdings die Möglichkeit, daß viele Kinoneuschöpfungen eine viel kürzere Lebensspanne als die seit Jahrzehnten existierenden erreichen werden, stetig verdrängt oder auf den Tag "X" aufgeschoben wurde (an dem ohnehin nur noch "Home Cinema" eine Marktmonopol darstellt, wie es einst das Kino inhatte ... obwohl gerade dieses Szenario eine manifeste Begründung wäre, die alten Kinostätten ähnlich den Opernhäusern zu erhalten und zu subventionieren).

 

 

GRINDEL-Innenansicht mit CINERAMA-Bildwand:

grindel_innensicht_gross.jpg

 

GRINDEL-Aussenansicht heute:

 

grindel_zuschauerrang_gross.jpg

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Daß dem Grindel in HH das Aus droht, war schon lange bekannt, und stellt für mich nichts neues dar. Vor dem Haus befindet sich ein Bürogebäude der 60er, auf dem mein früherer Arbeitgeber einen Mobilfunkstandort unterhält.

Schon 1994 wurde dieses Bürohaus nach und nach leergezogen, aber nicht neu vermietet, und auch nicht mit Vermietbarkeit geworben. Lediglich das Ende des dam,als noch 3 Jahre laufenden Mietvertrages mit der Mobilfunkfirma muß erfüllt werden.

Insofern war von jeder Seite "die bevorstehende Neuentwicklung des Geländes (incl. Plex)" schon lange vorgesehen. Doch offizielle Verlautbarungen in dieser Sache aus der Betreiberseite schien es nicht gegeben zu haben. Offensichtlich mußten hier auch noch eigene steuerliche Abschreibungsfristen, derentwegen man noch Seitens UFA das gutlaufende "City" Filmtheater am Steindamm geopfert hatte, und GRindel zum Original Version Theatre umgemodelte, abgewartet werden. Nächstes Jahr ist dann die Frist um, und weg damit.

 

Schönes Bild, Preston, so kenn ich das Kino in real auch nicht (das Bild schon), zu meiner Schulzeit war schon das Bürohaus mit Bratwurstglöckle davor. Und ein Saal mit "louvred" 27,4 x 10 m Bild, an dem manch schöne Erinnerung hängt. (Einschl. Nächte nach der letzten Vorstellung mit "eigenem Programm") Die heutige Flachbildwand und JBL THX Tonsystem vermochten nie zu verzaubern, passen aber originaler in den mit dem Savoy (Steindamm 54/56) baugleichen Grundbau des Kinos. Entwurf des Architektenbüros von Joachim C. Glüer in Berlin - ein Todd AO Systementwurf für Typenkinobau. (type 1)

 

Bleiben den Hamburgern dann bald nur noch UCI in den Außenbezirken Bahrenfeld und Wandsbek - Ebert Damm und ggf. Mundsburg? Denn auch UFA Gänsemarkt wird bekanntlich durch eine "Lumpen"-Passage ersetzt, und die Investorengruppe geht davon aus, daß sich Kinos "Renditemieten" nicht leisten wollen. Und die 3 Cinemaxxe, wie lange die wohl noch machen? - vor längerem gab es das Gerücht des Media Marktes im Quarree Wandsbek- mit Heimkino Großabteilung.

 

Stefan

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