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Überlagerte Farbfilme in S/W?!


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Hallo!

 

Auf Facebook gibt es immer mehr Berichte von Personen, die überlagerte Farbfilme in S/W-Chemikalien entwickeln. Und scheinbar klappt das ganz gut mit Agfa Moviechrome 40, Kodak Ektachrome 160G.... Hat das hier auch schon mal jemand ausprobiert? Bieten das ggf. auch einige Labore an?

 

 

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Klar geht das, vor allem zum Negativ ist es nicht nur dead simple sondern auch noch ziemlich Ergebnissicher: Scannen muss man dann eh und hat am meisten Spielraum. 
Umkehren ist Glücksache, je nach Lagerung/Alter/Emulsion macht dir der Schleier das sichtbare Bild zu sehr kaputt. 
 

Die Qualität eines echten SW-Films erreichst du damit aber nie, und mit Remjet musst du auch quasi immer kämpfen. 
 

Ich frag mich immer: Wozu? Es gibt so viel Guten SW-Film. Dann den alten Farbfilmen doch lieber ein paar Restfarben entlocken. 

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Dem kann ich nur beipflichten. Es ist einfach nicht zu verstehen, wieso solche Spielereien vor Filmidee und Inhalt stehen. Gerade Moviechrome kann selbst heute noch sehr ordentliche Farben liefern. Sandro kriegt das noch besser hin, als ich selbst  Einige meiner besten Filme sind auf altem Moviechrome entstanden. Wieso ums verrecken soll das in negativ SW und dann noch flau sein. Nur, um auf Fazebuck cool und vermeintlich hipp zu sein? Haben wir das nicht endlich hinter uns? 

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Erlaubt ist was gefällt, da muss doch nichts verunglimpft oder in Schubladen gesteckt werden.
Das ich mich "wozu?" Frage heißt nicht, dass es nicht einer anderen Person gerade gefällt, und das ist gut und prima so. 
 

Was das mit Social Networks zu tun habe soll oder warum modischer Zeitgeist hier pauschal verunglimpft wird, ist mir so schleierhaft wie alter Agfachrome in E6 und zudem zutiefst zuwider. 

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vor 4 Stunden schrieb Freund.Filmsammler:

Es ist einfach nicht zu verstehen, wieso solche Spielereien vor Filmidee und Inhalt stehen

Für Dich vielleicht nicht... ich kann das durchaus sehr gut verstehen. Assistent Zufall oder auch eben die reine Spielerei aus Spaß an der Freude können Kreativitätskatalysator sein, einfach blendend passen, oder Inhalte kongenial unterstreichen. Ich finde das absolut nachvollziehbar, auch wenn ich meine  Farbfilme meist lieber farbig entwickle. Das ist aber überhaupt kein Maßstab. 

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Ich habe mehrere alte Farbumkehrfilme in Farbe entwickeln lassen - teils privat von Bekannten, teils in „offiziellen“ Laboren. Die Filme lagen Kameras bei. Oder ich habe sie gekauft, um zu sehen, ob bei meinen Kameras die Magnettonaufnahme noch funktioniert. (Falls Ihr Euch erinnert, gab es vor einigen Jahren mal Versuche, neue Livetonfilme herzustellen. Und ich hatte fälschlicherweise gehofft, dass das was wird.) Oder ich habe sie aus Verzweiflung in den Pausen gekauft, in denen Kodak keinen Ektachrome hergestellt hat. (Produtionsunterbrechungen beim Wechsel von E64T zu E100Dalt, bzw. von E100Dalt zu E100Dneu.) Bei nur 60% kam etwas Brauchbares dabei heraus. (Was vermutlich nicht an der Entwicklung liegt, sondern an der Lagerung der Filme durch die Vorbesitzer.) Wenn man in S/W mit den „Altfilmen“ garantiert konsistente und brauchbare Ergebnisse bekommt, könnte ich die restlichen „Altfilme“ sinnvoll einsetzen. Andernfalls kann ich sie nur wegschmeißen, da sie wegen des Risikos weder für „richtige“ Aufnahmen noch für Kameratests taugen... 

Es geht mir also nicht um „Zeitgeist“, sondern nur darum, vorhandene Filme für sinnvolle Projekte nutzbar zu machen. Denn meine Zeit ist mir zu schade, etwas zu drehen, dann Geld für die Entwicklung auszugeben, nur um hinterher blau- oder rosastichige Buntfilme für die Tonne zu bekommen...

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Als Entwicklungs-Übung finde ich das eine tolle Sache: Alte Filme sind oft noch irgendwo vorhanden oder man kommt günstig dran. Hier kann man prima das Handling lernen. Wenn man dann noch ein einigermassen brauchbares Ergebnis erhält macht das besonders Spaß und man kann sich danach neues Material kaufen und dann ggfls. an die Umkehrentwicklung wagen. Auch Versuche mit Caffenol machen Spaß!

So wie ich das oben verstanden habe, hat der geheime User noch keine Erfahrung mit der Filmentwicklung - deshalb würde sich das bestimmt anbieten.

Gruß Uwe

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Noch einfacher als Caffeenol ist Kodak's HC-110. Der ist wohl auch geeigneter, da er Schleier in Grenzen hält. Dir Flasche Sirup hält auch angebrochen ewig, was dem Gelegenheitsentwickler zu Gute kommt. 
 

Es bleibt aber das Problem des Remjet. Und da die Farbfilme viel weniger Silber enthalten, wird das Negativ auch immer ziemlich flau. Da hilft dann nur ein guter Scan. 

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Ich habe es  ein einziges Mal probiert,das war im Jahr 2017, und zwar mit Amaloco AM 74. Damit war das Ergebnis auch furchtbar grau in grau. Das Schlimmste dran war aber das Enfernen des Remjet. Ich bin mir vorgekommen wie ein Schornsteinfeger. 

Seither hat sich meine Begeisterung, damit zu experimentieren, ziemlich gelegt.

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... da mag ja jeder nach seiner Facon glücklich werden, ich freue mich jedenfalls ganz besonders über eine gelungene (Umkehr)-entwicklung mit schönen Grauwerten und Kontrasten, ganz klassisch. Und zum Lernen vertrete ich immer noch die Ansicht, dass man die Standards unbedingt beherrschen muss, bevor man sich dann (aber bitte systematisch und mit klarem Kopf!) an Experimente macht, damit das ganze nicht in einem planlosen "Gepansche" endet - so können Versuche dann zu überraschend schönen Ergebnissen führen. 

Alten Kodachrome habe ich  nach Friedemanns Rezept zu brillantem SW-Filmen entwickelt, alten Plus-X reversal habe ich ebenfalls erfolgreich umgekehrt, aber dazu bin ich standardisiert vorgegangen. 

Nach unerwarteten Fehlergebnissen beim Fomapan  R100  habe ich auch nur durch systematische Änderungen wieder gute Ergebnisse erhalten.

Andrew Cousins (mal googeln) hat tolle Filme mit überlagertem Material gemacht, aber ich bin absolut sicher, dass er dazu die Standards aus dem FF beherrscht und nicht einfach wild drauflos experimentiert hat. 

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vor einer Stunde schrieb jacquestati:

Andrew Cousins (mal googeln) hat tolle Filme mit überlagertem Material gemacht, aber ich bin absolut sicher, dass er dazu die Standards aus dem FF beherrscht

Adrian. 😉

Und ja, der weiss genau, was er tut. Allerdings sind seine geteilten Ergebnisse immer nachbearbeitet — sowohl die Einzelbilder als auch die Abtastungen. 

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vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Adrian. 😉

Und ja, der weiss genau, was er tut. Allerdings sind seine geteilten Ergebnisse immer nachbearbeitet — sowohl die Einzelbilder als auch die Abtastungen. 

 

Adrian stimmt natürlich. Sorry. 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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vor 14 Stunden schrieb Benutzername:

Andernfalls kann ich sie nur wegschmeißen, da sie wegen des Risikos weder für „richtige“ Aufnahmen noch für Kameratests taugen... 

Es geht mir also nicht um „Zeitgeist“, sondern nur darum, vorhandene Filme für sinnvolle Projekte nutzbar zu machen. Denn meine Zeit ist mir zu schade, etwas zu drehen, dann Geld für die Entwicklung auszugeben, nur um hinterher blau- oder rosastichige Buntfilme für die Tonne zu bekommen...

Bevor du die Filme wegschmeißt, gebe sie weiter. Es gibt Filmer, die experimentierfreudiger als du sind. Ich habe schon in Deidesheim den ein oder anderen blau- oder rosastichigen Film gesehen, die nicht verdorben waren, sondern wo das passte. Das waren dann Filme von Selbstentwicklern, die Spaß an Experimenten haben.

 

Selbstentwickler haben ganz andere Möglichkeiten die Chemie an den Film anzupassen, als wenn man die Filme zur Entwicklung weggibt. Z.B. bei niedriger Temperatur entwickeln oder den Agfa/Orwo-Prozess fahren oder die Filme in Papierchemie entwickeln.

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