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Fundstück: Heinz Riech im Interview


kinogucker

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Ich hatte, und habe auch noch weiterhin grossen Respekt vor diesem Herren. Seine kleinen Schachtelkinos waren zwar nicht das gelbe vom Ei, aber trotzdem bleibt er wohl ein Meilenstein der Kinogeschichte hier im Land. Er half durch seine Erfahrung vielen zum eigenen Kinobetreiber. Ich arbeitete auch jahrelang in seinem Unternehmen.

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Die Worte zum Kino kenne ich, 20 Jahre früher aus dem Verwandschaftskreis. Seit 1957 gingen die Zahlen nur noch nach unten. Mit der vollständigen Anbiederung der westdeutschen Filmproduktion an das Fernsehen, fehlt seit dieser Zeit der zugkräftige, deutsche Film.

Das FFA System wurde ja gegründet, um die 1960 defacto am Ende dastehende deutsche Filmproduktion zu retten. Einerseits sollten ihr Einnahmen aus erfolgreichen Auslandsfilmen zugestanden werden, die über die Kinoabgabe finanziert werden, andererseits wurde das Staatsfernsehen verpflichtet, eine Mindestmenge an (kleinen) Fernsehspielen bei den Filmproduktionen zu bestellen.

Wer von solchen Förderungen (gut) leben kann, ist nicht gezwungen, sich am Markt zu behaupten.

Heute wären viele wohl froh, die Umsätze des Jahres 1990 zu machen, das stimmt.

Wenn ich mnir die letzten 3 Jahre ansehe, in den Jahresendgraphiken der damals noch existierenden Verbandpresse, dann gab es in deren linearewr Darstellung 3 bis 5 Balken, die herausstachen. Der Rest der knapp 900 gestarteten "Kino"filme verschwand im Grundrauschen. Um eine halbwegs sichtbare Zahl darszustellen, hätte es der logarithmischen Darstellung bedurft.

Wenn dan ein Cinestar Vorstand auch noch sagt, daß "James Bond- No time to die" bei ihm für 50% des Jahresumsatzes einstehe, er den dringend benötige, dann kann der ZUstand dieser Branche gar nicht besser beschrieben werden, als es ist vorbei.

 

Der um 1990 betriebenen Politik, die tatsächlich Sat Kommunikation, Kabelfernsehen und neue Fernsehsender als erste Priorität sah, die Gefahr, daß man die "DDR" verliert, wenn die betriebene Propaganda nicht ausreichend verteilt werden kann, verdanken wir letztendlich auch die Breitbandwüste in Deutschland.

Gelernt hat niemand. Heute wird Breitbandausbau staatlich gefördert, örtliche Firmen sollen das machen. Daß diese weder über Netzknoten, noch über Fernkabel und Richtfunktrassen verfügen, und auch das planerische Tagesgeschäft im Umgang mit Behörden erst lernen müssen, verspricht keine Effizienz und keine Geschwindigkeit bei der Realisierung. Lediglich Steuermilliarden werden versenkt.

Her Riech hat zumindest mit seinen Kinobetrieben eines geschafft, die Brücke aus dem Ende der 60er Jahre in die 90 er zu bauen, und im größeren Stil Kinos zu erhalten, als dieses sonst der Fall gewesen wäre. Durch Genehmigung von Multiplexen in Innenstadtlagen auf z.B. ehem. Güterverkehrsflächen wurde dann aber auch der Untergang der Bestandskinos ganz massiv angefeuert.

IUnd 25 Jahre später? Das Multiplex der 90 ist nicht mehr zeitgemäß. Neues übernimmt.

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