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Schaltunterlagen Kaschzug


Ernemann

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Der elektrische Motorschutz im Falle eine Blokade der Zugeinrichtung ist, wie schon beschrieben, Pflicht. In der Praxis hat er sich jedoch oft als zu träge erwiesen.  Ein gut dimesionierter Scherstift zwischen Welle und Seiltrommel ist da hilfreicher, um im Fall der Fälle schlimmeres zu verhindern. Haben wir in der Vergangenheit mehrfach nachgerüstet.

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Also bei uns hat 65 Jahre lang ne Glassicherung gereicht. Als die irgendwann mal durchging, habe ich mangels Originalwert mal statt 700mA ne 630mA eingebaut. Die ging dann alle paar Monate durch und dann musste von Hand gekurbelt werden. Irgendwann habe ich dann wieder T-700mA aufgetrieben, und jetzt ist wieder seit ein paar Jahren Ruhe. Sollten allerdings sandgefüllte sein.

 

Ginge sowas hier?

 

https://docs.rs-online.com/763b/0900766b80d86e84.pdf

 

 

Die Stufung könnte allerdings zu knapp sein. Vermutlich wäre was Einstellbares am Sichersten, aber viel finde ich da auf Anhieb nicht für einphasig.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Ja, das habe ich mich auch schon gefragt, ob es denn überhaupt einphasige Motorschutzschalter gibt... 

Eine Sicherung habe ich jedoch nirgends gefunden. Vielleicht war sie wirklich im original Bedientableau untergebracht. Wer weiß.

Irgendetwas muss jetzt jedenfalls her:-)

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Aber glaube mir, ehe der Bimetallschalter abschaltet hat es Dir den Vorhang von der Decke gerissen, falls mal ein Endschalter versagt. Dieser Fall tritt praktisch zwar äußerst selten auf, ist jedoch nicht auszuschließen.

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vor einer Stunde schrieb uwe602:

Aber glaube mir, ehe der Bimetallschalter abschaltet hat es Dir den Vorhang von der Decke gerissen, falls mal ein Endschalter versagt. Dieser Fall tritt praktisch zwar äußerst selten auf, ist jedoch nicht auszuschließen.

Dafür hatten die automatischen Kaschierungswinden doch die Durchrutsch Lamellenkupplung. Ein Motorschutzschalter war aber immer verbaut, gibt ja noch andere Fehler, gegen die geschützt werden muß.

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Ist nicht auszuschließen, dass sowohl bei Pascal als auch bei uns noch zusätzlich was integriert ist. Sowas kann man im Zweifelsfalle aber nur beim vollständigen Auseinandernehmen sehen. Wenn die Sicherung 'gut' gewählt ist (und die anderen Motor und Zugparameter 'passen'), kann ne Feinsicherung schon reichen. Bei uns konnte man das schon mit händischem Blockieren am Zugseil testen. Bei ner zu knappen Sicherung wie bei unserer 630mA ist die eben schon im Normalbetrieb öfter mal geflogen. Ich weiss nicht, ob man ordentliche Motorschutzschalter für diese geringen Ströme findet. Aber bin in sowas auch überhaupt nicht zu Hause.

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Das mag sein, Uwe. Wenn aber mal ein Endschalter überfahren wird oder ein Seil runterspringt und die Konstruktion hält, merkt man erstmal garnichts, wenn das Format etwa passt. Dann wird vielleicht nach einer Weile mal ein Gast auf den verbrennenden Wicklungslack aufmerksam und gibt Bescheid:-O Da sehe ich eher die Funktion des Schutzschalters. 

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Ja, Motorschutzschalter reichen nicht aus, damit die Konstruktion an der Decke bleibt. Denn blockiert der Motor, ist schon alles unten. Daher liebe ich auch die alten Riemenantriebe, da rutscht einfach der Riemen durch. Rutschkupplung habe ich bisher nur bei den 1939er Antrieben gesehen, original noch in Königslutter als Bürstenläufer mit Vorwiderstand zur Geschwindigkeitsregelung, umgebaut auf 3 Phasen in Bad Wörishofen. Da ist der originale Schaltplan noch drin, Abnahme am 1.1.1939.

Die Sicherungsvariante von Carsten ist da vielversprechender.

Jens

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vor 2 Stunden schrieb Jensg:

Ja, Motorschutzschalter reichen nicht aus, damit die Konstruktion an der Decke bleibt. Denn blockiert der Motor, ist schon alles unten. Daher liebe ich auch die alten Riemenantriebe, da rutscht einfach der Riemen durch. Rutschkupplung habe ich bisher nur bei den 1939er Antrieben gesehen, original noch in Königslutter als Bürstenläufer mit Vorwiderstand zur Geschwindigkeitsregelung, umgebaut auf 3 Phasen in Bad Wörishofen. Da ist der originale Schaltplan noch drin, Abnahme am 1.1.1939.

Die Sicherungsvariante von Carsten ist da vielversprechender.

Jens

Jens, die Winden von VEB Kinotechnik Halle, später Schwerin, hatten alle die Lamellenkupplung, die zum maximalen ZUgmoment eingestellt wurde.

Die BNA Winden haben das nicht, aber der Motor ist ja nicht richtig "kraftvoll", mit seinen 35 Watt. Und gab es da nicht noch die Endschalter außen, die beim Anfahren ywangsweise auslösen?

 

Pascal, Motorschutzschalter gibt es auch für 100 mA, bei den Bauer Selecton 2 hab ich so etwas gefunden, in der Verteilung

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Lieber Pascal..

 

Hier sende ich dir noch fotos von meiner heimkino-

vorhangzug-anlage..

 

Auch in meinem schema steht nichts von sicherung..meinte aber

es sind welche verbaut worden,hatte aber keine zeit um zu schauen..

 

Ansonsten ist wohl alles gleich..bis auf 3 phasen und die steurung..

 

Im schema findest du alles wichtige,die tastersteurung ist eigenbau

so schalte ich per 24 volt..und kann von diversen orten schalten..

EMK usw..

 

Herzlich Clemens

20210521_132206.jpg

20210521_132222.jpg

20210521_132623.jpg

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Super gemacht. Auch toll sauber. Das ist schön anzusehen.

Dieser BNA hat Seitens der Winde keinen Schutzschalter integriert. 

Das kann an der Motorgröße liegen, wo ein ausreichender Jmpedanzschutz beim Blockieren vorliegt ( ca 35 - 40 W Motor), oder halt bauseitig vorzusehen in der Zuleitung.

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Guten Abend Kollegen, 

 

lieber Clemens, herzlichen Dank für die Fotos. Das ist wirklich schön anzusehen, sehr sauber und ordentlich!

 

Ich hatte den Motor eben auf der Werkbank mal laufen, mit dem Amperemeter dazwischen. Im Leerlauf zieht er etwa 28 mA, bremst man die Trommel mit der Hand, steigt der Strom auf etwa 33 mA an. Blockiert man die Trommel ganz, fließen grade mal 35 mA. Das ist also nicht wesentlich mehr als der Betriebsstrom. Mit einem Motorschutzschalter wird das nicht zu schützen sein. Ebensowenig mit einer Sicherung, so nahe wie die Ströme beieinander liegen. 

 

Das spricht für den Gedanken von Stefan, mit dem Schutz über die Impedanz des Motors. 

 

Blockiert man die Trommel länger, beginnt der  Motor natürlich sich zu erwärmen. Irgendwo muss die Energie ja hin. Das kann doch aber auf Dauer nicht gut sein für die Wicklung und den Lack, wenn sich diese erwärmen.

 

Hat jemand eine Idee, wie ich damit umgehen könnte?!? Ich hätte es nur ungern, wenn sich der Motor über längere Zeit erwärmen kann, ohne dass es jemand bemerkt. 

 

Viele Grüße

Pascal

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Das wird aber nicht gegen Blockade schützen. Bis der Thermoschalter auslöst, ist da längst Ende. Es sei denn, der Motor ist so schwach, dass der einfach nur stehen bleibt und eure Seilzugkonstruktion so robust ist, dass die das einfach weg steckt. 

Ich glaube nicht, dass deine Strommessungen korrekt, oder vielmehr realistisch sind, aber mehr als 'Glaube' kann ich auch nicht dagegen setzen - außer das Typenschild des Motors. 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Carsten, es scheint als hätte Dich Dein "Glaube" nicht getäuscht;-) Ich habe nochmal mit dem Zangenamperemeter nachgemessen und festgestellt, dass das Multimeter Mist gemessen hat:-) Bremst man leicht an der Trommel, zieht er etwas 350 mA, wie es auch auf dem Typenschild steht. Hält man die Trommel an, was mit der bloßen Hand leicht gelingt, fließen etwa 660 mA.

 

Nun sieht das schon wieder anders aus. Um die mechanischen Schäden beim Blockieren mache ich mir jedenfalls keine Sorgen, denn der Motor zieht nicht all zu stark. 

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