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Kontaktkopien mit der Ekran


MFB42 aka M. Bartels

Empfohlene Beiträge

Ich habe zwar momentan überhaupt keine Zeit zum Experimentieren, trotzdem fange ich schonmal mit ersten Sondierungen an.

 

Jüngst erfuhr ich bei Facebook, dass die Ekran 8mm-Kamera eine weithin wenig bekannte Funktion zur Anfertigung von Kontaktkopien besitzt. Der Kopierfilm ist in der 8mm-Kassette und der Masterfilm läuft durch zwei kleine Schlitze oben in die Kamera rein, wird zusammen mit dem Kopierfilm vor dem Bildfenster weitertransportiert und wandert unten wieder raus. Ich habe das in einem kurzen Video mal mit offener Kamera+Kassette demonstriert.

 

Da ich schon immer mal mit unmasiertem Kopierfilm ohne Lichthofschutz arbeiten wollte, war diese (für mich) Zufallsentdeckung natürlich umso willkommener. Und da hier ein Ort ist wo viele Menschen sicher schonmal so ziemlich ALLES mit Film gemacht haben, wo gibt, frage ich mal wild drauf los.

 

1) Besteht eine Chance, irgendwo Kopierfilm in Normal 8 /Doppel 8 zu bekommen, den ich dann in meine Ekran-Kassette stopfen kann (Andec??? @F. Wachsmuthdeutete jüngst an anderer Stelle sowas an)?

2) Auch in Farbe (z.B. Kodak 2383/3383) oder nur in SW (Kodak/ORWO)?

3) Wie belichtet man? Welche Lichtquelle? Mit Objektiv oder direkt vor dem offenen Bildfenster?

4) Benötigt man bei der Kopie eines maskierten Farbnegativs einen Farbfilter vor der Lichtquelle?

5) Ist der ECP-Prozess dem ECN-Prozess so ähnlich, dass es für den experimentierfreudigen Laien ausreicht, Kopierfilm nach ECN zu entwickeln?

 

Natürlich stellen sich noch viel mehr Fragen. Die hier genannen (v.a. natürlich 1+2) sind aber erstmal grundlegend, ob ich diese Idee nicht gleich aus meinem Kopf verbannen soll...

 

Wie immer tausend Dank!

Bearbeitet von MFB42 (Änderungen anzeigen)
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Wenn Du hier im Forum unter "Bolex H16 als Kontaktkopierer" suchst, findest  Du schon mal erste Angaben. Und mit Simon Wyss Deinen Meister.  Belichtung ohne Objektiv vor einer weißen Fläche, muss ausgetestet werden. Positivfilm schwarzweiß möglicherweise von Filmotec/Orwo. Der Negativfilm sollte eher weich entwickelt werden, z.B. D96 Rezeptur. Stelle Dich auf etliche Versuchsreihen ein, bis das Verfahren sitzt!!!

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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SW Printfilm in D8 gab es bei Kahl. Wenn Du Dich auf Konfektionierungsfehler, Staub, Dreck und Beschimpfungen einstellen magst, kontaktiere ihn doch mal. 
Andec wird Printfilm (Color) nur in 16mm und S8 haben. ECP2 und ECN2 unterscheiden sich deutlich (anderer CD zB) aber du bist doch eh experimentell unterwegs. Ich würde ECP2 mal in RA4 probieren (wollte ich selbst immer schon mal, auch daher...)

 

Wenn Du so Farbnegativfilm kopierst, muss die Lichtfarbe halt stimmen. Genau wie beim verfertigen von Farbabzügen. Ideale Lichtquelle ist daher ein Farbvergrößerungskopf, da kannst du die Filterung bequem reindrehen.  

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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vor 13 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Hat Kahl den Materialvertrieb nicht eingestellt?

Seine Bestandsjünger beliefert er garantiert noch mit seinen Resten. Und die können dann erst recht nicht mehr meckern über Qualitätsmängel, wo er doch extra für die eine Ausnahme gemacht hat!

 

Ich hab neulich nach komischen Projektorgeräuschen eines Kahl N74 mal das Rohmaterial dazu (und v.a. die Perfo) unterm Mikroskop angesehen. Es ist  erschreckend. Das Zeug kommt mir zumindest nicht mehr in die Kamera. 

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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  • 4 Wochen später...

So, meine Kopierversuche laufen auf Hochtouren und langsam bekomme ich (auf SW-Kopierfilm) ganz annehmbare Ergebnisse hin.

 

Leider ist der Bildstand der Ekran sehr unruhig, wenn im "Kopiermodus" zwei Filme gleichzeitig durch die Kamera laufen. Die Mechanik der Kamera ist denkbar primitiv, ich habe sowieso schon beim Kauf alles gereinigt, geölt und geschmiert. Der Transportdorn sieht ok aus. Woran könnet es noch liegen? Zu starker Zug durch die Spule?

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vor 7 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Hast du zwischen den Filmschleifen auch Luft gelassen? Wenigstens je ein Bild Unterschied in beiden Schleifen ist wichtig.

Konstruktionsbedingt kann man keine Schleifen bilden, wie beim herkömmlichen "Doppelroll"-Kontaktverfahren. Oben habe ich ein kurzes Video, in dem man das Prinzip der Ekran-Kopie sehen kann. Es ist gar kein Platz für eine Schleife des Master-Films.

Bearbeitet von MFB42 (Änderungen anzeigen)
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Ich habe noch eine Idee. Ich habe einen leichten Zug auf das unten aus der Kamera herauskommende Master-Band gelegt (eine kleine 15m-Spule auf die sich bildende Schlaufe gelegt), damit der Film sauber durch die Kamera läuft und sich nicht verhakt (was leicht passiert). Vielleicht waren diese paar Gramm schon zu viel und sorgten für vertikale Zappeleien.

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Totalversagen meinerseits. Du hast ja die Kamera genannt und ein Video eingestellt, da ist keine Zahntrommel für gesetzte Schleifen. Schludrig von mir

 

Zur Verbesserung des Bildstands sollten beide Streifen vor dem oder im Filmkanal leicht gebremst sein, damit sie am Greifer anliegen, bis dieser jeweils weggeht.

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vor 1 Stunde schrieb Film-Mechaniker:

Zur Verbesserung des Bildstands sollten beide Streifen vor dem oder im Filmkanal leicht gebremst sein, damit sie am Greifer anliegen, bis dieser jeweils weggeht.

Ich habe jetzt einen weiteren Durchgang (ohne Zug) gemacht und deutlich bessere Ergebnisse erziehlt (einen grandiosen Bildstand hat sowieso keine meiner Taschenkameras). Der Weg durch die Kamera bremst den Film ja schon ab. Ich weiß nicht, wie ich den Film noch mehr verlangsamen kann. Die Ergebnisse sind aber ganz ansehnlich und werden beizeiten veröffentlicht.

 

Vielen Dank :-)

 

 

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