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Pulslampenbetrieb


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Bei Ebay wird gerade ein Philips Projektor mit "Pulslampenbetrieb" angeboten.

 

http://cgi.ebay.de/KINOPROJEKTOR-PHILIP...dZViewItem

 

Ich weiß, dass solche Lampen Ende der 60er Jahre teilweise verwendet wurden, dann aber wieder verschwanden.

 

Wie haben diese Lampen funktioniert und weshalb haben sie sich nicht durchgesetzt?

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Funktionierten leider nicht so gut.

 

Ich sprach gerade mit Bekannten über die Annonce - ob man den Projektor nehmen sollte - aber die negativen Wartungserfahrungen der 1970er Jahre überwogen: hätte sich nicht bewährt und war stets anfällig.

 

Schade drum, denn ein Betrieb ohne Umlaufblende wäre auch mein Traum. :wink:

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Ich selbst habe leider keine Erfahrungen mehr mit den SPP-Lampne machen dürfen. Die alten Hasen, bei denen ich lernen durfte, haben aber großteils positiv vom "Blitzer"betrieb erzählt. Der einzige Haken war der etwas höhere Wartungsaufwand im Vergleich zum Xenonbetrieb. Verglichen mit dem Arbeitsumfang an einer HI-Kohlenlampe (Putzen, Schmieren, Einstellen) war die SPP-Lampe eindeutig im Vorteil. Außerdem lief die Vorführung mit FP 20 ja schon teilautomatisiert ab (Überblenduhr), was auch eine Erleichterung darstellte, und ermöglichten 1800 Meter-Spulenbetrieb ohne "Bauchweh" wegen der Kohlenlängen. In Österreich jedenfalls waren die Blitzer sehr verbreitet (auch, weil Philips von Siemens-Klangfilm/WSW vertreten wurde, wo seinerzeit sehr fähige und aktive Techniker und Vertreter zugange waren). Das Ende der Blitzer war preisbedingt, da die Xenonlampen im Einkaufpreis bald billiger waren als die von Philips zu beziehenden SPP-Lämpchen (die ja nur 30 Stunden Betriebszeit garantiert hatten)

Die ebay-Maschine ist ein Zuckerl, heutzutage ist SPP-Betrieb aber mangels Lampenlieferanten wohl unmöglich geworden. Ein Bekannter wollte vor zwei Jahren eine gleichartige Blitzer-FP20 auf Blendenbetrieb umbauen und hatte große Probleme, die Teile (Blendenstuhl) in Germering zu bekommen...

Heutzutage könnte sich so eine Technologie mangels geeigneter Vorführer kaum mehr durchsetzen.

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Florian, was meinst Du mit Blendenstuhl? Man braucht doch nur zwei

Standardlager, Blendenwelle, Blende. Der Rest ist Standard.

150 EUR Teilekosten für die Umrüstung bezweifle ich allerdings - ohne

MWSt vielleicht... und die Justage des Resitex-Zahnrads finde ich

relativ diffizil (wenn man einen optimalen und ruhigen Lauf wünscht).

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Die erste von Philips in Betrieb genommene Cinemiracle Anlage wurde im Atrium in Stuttgart für "Windjammer" eingebaut. Der Betrieb lief mit Impulslampen mit sehr kleinen Lampenhäuser und FP 20 ohne Umlaufblende. Die Impulsgeneratoren standen unter dem Projektortisch. Wie die mit der Maschine synchronisiert waren, kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Die Lichtleistung war für kleinere Bildwände ausreichend. Da die Lampen nur wenig Betriebsstunden hatten, waren immer 2 auf Wechselhalter montiert, damit beim Ausfall sofort auf die andere Lampe geschaltet werden konnte.

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Bleibt auch die Lichtfarbe bei Quecksilber Superhochruck läßt sich das Blaugrün nicht unterdrücken, auch nicht durch das vorgesetzte Filte, welches etwas von dem negativen Farbanteil wegnahm.

Der erste Projektor mit Impulslampe war der vor dem Krieg gelieferte FP 2 Doppelprojektor (2 Projektionswerke übereinander mit Filmkasetten dahinter. Bei den damals eingesetzten Impulslampen war das Quecksilberspektrum noch stärker ausgeprägt, als ab 1960.

Impulsbetrieb, etwas Phillips typisches als Gegenentwicklung zur (Siemens- Bauer-) OSRAM Xenonbogenlampe, vom Ansatz her eine phantastisch effiziente Lösung, da kein Licht während der Transportphase verschenkt wird, zudem 3 Blitze pro Filmbild mit 72Hz sehr ruhige Bilder ergab.

Auch die Wartung war nicht überkompliziert, aber trotz der Tatsache, daß die Blitzröhren in der Praxis etwa 100 - 105 Stunden erzielten, war der Stundenpreis am Ende höher, bei schlechterer Farbfilmqualität, so daß Anfang der 80er Jahre wohl fast alle Anlagen mit Xe-Lampen und Blende umgerüstet worden waren. Komplette Geräte dürfte man nur noch in stillgelegten BWR, oder in Stadthallen, wo die Sache nie benutzt wurde, finden.

 

Stefan

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