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Agfa Movex 8 von 1937


SteffenK

Empfohlene Beiträge

Am 28.8.2021 um 19:35 schrieb F. Wachsmuth:

Die Kassetten sind recht leicht zu öffnen. Die meisten sind aus Blech und wie eine Keksdose mit strammem Deckel gearbeitet

Sehr sehr stramm 😉 Bei einer Keksdose wäre ich garantiert schon verhungert. Den Kniff dieses belgischen Patentes habe ich noch nicht heraus. Ich vermute, die hatten in der Duka eine Art Klammer, die genau in die beiden Schlitze an den Längsseiten greift, während eine andere Vorrichtung die beiden Nuten festhält. Schade, wäre neugierig auf den Inhalt des alten Filmes gewesen.

Etwas später...: Nehme Alles zurück. Ist easy, wenn man weiß, wie. Einfach die beiden Nasen 4-5 mal leicht an einer Kante aufschlagen und die Keksdose öffnet sich. Film ist in der Lomo-Trommel. Da bin ich mal gespannt, ob da was drauf war. (wenn ich Pech habe, war es ein Farbfilm).

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Sehr gut. Ich heble die immer mit einem breiten Schraubenzieher in der Nut vorsichtig auf. 
 

Die Movex ist einfach zu warten. Wenig drin, gut zugänglich. Und bei Bedarf hab ich garantiert ein Schlachtmodell für etwaige Erstazteile hier liegen. Selbermachen führt zu einer besonders tiefgehenden Beziehung zur Kamera. 

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vor 1 Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Ich heble die immer mit einem breiten Schraubenzieher in der Nut vorsichtig auf. 

Das hatte ich auch versucht. Man sieht dann leider diese "zerkauten" "Kratzstellen" vom Schraubenzieher. Einfach mit einem Lineal o.ä. unter die Nasen gelegt mehrmals leicht aufschlagen. Dann geht die Dose leicht auf im Dunkeln.

Für das Wiederbeladen muss ich mir auch noch was ausdenken. Ablängen und Spalten im Dunkeln ist kein Problem. Aufgespult ist der Einfach-8 Film dann bei mir auf kleinen 15m Spulen. Wenn ich nun eine Doppel-8 Plastikspule zerschneide,(als Idee), und auf Einfach-8mm Breite bringe und dann noch die Nabe aufbohre, dann hätte ich eine Mini-Spule, auf die ich die 10m aufspulen könnte. Das würde helfen. Ob die aber noch in die Dose passt, von der Dicke her, müsste ich testen.

Wenn wir uns das Heute just for fun antun, das ist das Eine. Aber, wenn ich mir gerade diesen Job vorstelle, in den 30iger Jahren in der Dunkelkammer Gevaert-Kassetten wieder zu befüllen? Das grenzt ja an eine Strafarbeit, es sei denn, die hatten das schon sehr automatisiert.

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Bei Platten- und Filmfabriken waren für solche Arbeiten schon immer Blinde beschäftigt, aber nicht nur. Wir lesen: „Ich habe in der Filmproduktion gearbeitet, im Bereich Zwischenprodukte, eine Zeitlang auch mal in der Aufarbeitung. Ich war immer froh, daß ich in der Technik gearbeitet habe, denn wenn ich die Frauen gesehen habe, wie die am Fließband saßen, teilweise im Dunklen, das war ja eine stupide Arbeit. Aber die haben sich wohlgefühlt, ich habe das nie verstanden.“ Sabine Brenner. Die Frauen von ORWO. Angelika Behnk, Ruth Westerwelle; Leipzig, 1995

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vor 14 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Nach den Wickel einfach ohne Spule

Das hatte ich mich noch nicht getraut, obwohl es umgekehrt ja auch ging, (das Abwickeln und Auspulen im Dunkeln auf die Lomo-Spindel).

 

vor 14 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Du musst auch den originalen Kern verwenden, der hat nämlich einen Ratschenmechanismus.

Bei dem Gevaert-Blechteil haben ja beide Spulen so eine Sperre. Die kleine Sperre, also dieser Zahn, der Spenderspule, habe ich erfolgreich verloren 😉 . Da liegt die Spenderspule jetzt in der Kassette, einfach mit dem Plastikkern. Geht anscheinend auch, da das andere Modell, als die Agfa Plastik Kassette, nur so einen nutzlosen Metallkern hat. Beide haben allerdings diese Rücklaufsperre,(Ratsche), an der Aufnahmespule.

Bei der Plastikkassette ist der Filmvorrat einfach da hineingelegt und fertig. Scheint zu funktionieren, muss sich ja nur abwickeln. Ich vermute, das ist das spätere, vereinfachte Modell. Mit der Hand bekomme ich so einen Wickel hin, von der 10m-Spule im Dunkeln aufgewickelt, dauert vielleicht 4-5 Minuten, dann in die Kassette gelegt, um die Metalldorne geführt, durch beide Samtführungen und drüben am Aufwickeldorn hoffentlich erfolgreich in die Klammer gespannt. Deckel drauf, fertig. Vermutlich reine Übungssache, wie die Lomo-Spindel, die zu Beginn auch noch wie Hexenwerk erscheint. 😉

Am 2.9.2021 um 10:07 schrieb Film-Mechaniker:

wie die am Fließband saßen, teilweise im Dunklen, das war ja eine stupide Arbeit.

da hatte ich wohl die richtige Vermutung. Keine so schöne Tätigkeit.

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vor 3 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Nicht sich auf eine Seite lehnen. Sabine Brenner sagte auch: Aber die haben sich wohlgefühlt.

Ja, das war wieder mal zu sehr von mir auf das halb leere Glas konzentriert. Ich sollte einzelne Tätigkeiten, (z.B. befüllen einer Kassette), auf meinen Dunkelsack verlegen. Der ist noch jungfräulich! Liegt in einer Schublade und wartet auf seine erste Benutzung.

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Ich mach mir übrigens die Wickel in einem Rutsch auf Vorrat, Das geht vie schneller und sicherer als jedes Mal neu alles richtig zu machen. 
 

Eine 30,5m Tageslichtspule Doppel-8 ergibt 6 Wickel. Ich slitte auf zwei 30m Spulen, die eine wickle ich direkt zurück zu drei Wickeln, die andere muss noch einmal umgespult werden, damit die Perfo richtig liegt. Die Wickel werden mit etwas Klebestreifen gesichert und haben nach 1-2 Tagen den neuen Drall gelernt, so dass man sie ohne Abwickelgefahr gut handlen kann. 

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vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Ich mach mir übrigens die Wickel in einem Rutsch auf Vorrat

Wie bewahrst Du die dann auf? Mir fällt spontan nur eine leere Blechdose ein von 35mm Meterware. Da hinein und zur Sicherheit in eine Schublade. Muss mich da erst mal einfuchsen.

Eine 1937iger Movex ist gerade auf dem Weg zum Filmtechniker, weil, vermutlich verharzt. Habe noch eine 1939iger geordert bei Kleinanzeigen. Die mit der Selenzelle. (Falls die Zelle wider Erwarten noch funktioniert, ganz nett, falls nicht, egal, messe zu 90% sowieso extern). Die Kleinheit dieser Kameras ist wirklich das Faszinierende. Gemessen daran ist die Qualität,für die Zeit, enorm, find ich. Wenn ich das z.B. mit 16mm-Aufnahmen von damals vergleiche, dann ist der Qualitätssprung, für die vierfache Bildfläche, nicht so krass, wie man es vermuten sollte. Manchmal muss ich zweimal hinschauen, um zu erkennen, war das nun 8mm oder 16mm.

 

Die Aufwickelspule ist, wie gesagt, bei der Plastikversion identisch, mit der Ratschenfunktion. Aber, was der kleine Metallring auf der Nabe für eine Bedeutung hat, verstehe ich noch nicht ganz. Dient der zum Aufwickeln, damit man etwas in der Hand hat? Weil, wenn ich den entferne, funktioniert die Kassette noch genauso. (Das ist noch die Originalbestückung mit Pan-F).

IMG_0396.JPG

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vor 2 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Das rund gebogene Stück Blech auf dem Wickelkern soll den Filmanfang festhalten. Einfach einklemmen

Das ist schon klar. Das gibt es bei der Aufwickelspule. Auf der "Spenderseite" hat man sich das offensichtlich eingespart. Da liegt die Filmrolle einfach so in der Kassette. Da gibt es nur einen Metallring auf der Nabe,(anscheinend ohne Funktion). Da kann man auch keinen Film festklemmen. Das ging nur bei den älteren(?) Blechhüllen.

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vor 40 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

damit der kleiner bzw. größer werdende Wickel keine geometrische Änderung an Ein- und Auslauf bewirkt.

Nun habe ich auch den Sinn dieser Umlenkrollen verstanden. Auch diese hat man sich bei der Plastikversion "geschenkt". Ich muss die beiden Versionen dann letztendlich mal in der Kamera testen. Ich vermute mal, die Plastikausführung ist eher aus Nachkriegsproduktion?

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nicht schlimm, ich konnte es lesen. Nein, ergibt bei dieser Kassette keinen Sinn. Der Metallring sitzt frei auf einer Plastikführung und dreht sich frei. Daher lag die Spenderrolle auch lose in der Kassette, ohne, dass der Ring im Zentrum einen Sinn ergeben würde. Keine Bremsfunktion vorhanden, da sich die Filmrolle frei in der rechten Kassettenseite befindet. Film hat keine Verbindung zu diesem Ring.

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vor 11 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

ich tippe mal, mindesten 5 verschieden Baureihen zu haben... 

dann sind die Varianten kein Wunder. Habe nun meine erste "Strafarbeit" erfolgreich absolviert 😰. Es ist schon eine deprimierende Beschäftigung, die man sich da freiwillig antut. Einfachste Hangriffe, wie das Spalten des 16mm-Materials, was mir sonst Spaß macht, wird im Dunkeln zur Herausforderung, (speziell das Gefuddel auf die Doppelspulen, vernünftig, synchron). Ging aber alles. Plastikkassette ist bestückt und läuft nun mit Foma100R. Die zweite Spule liegt umgespult bereit zum Einfädeln. Ich sollte mir definitiv eine Hilfsvorrichtung bauen. Kann die Lego-Version sehr gut vertehen.

Nützlich ist für mich der Umspuler eines defekten Zeiss Betrachters. Da passt von 16mm bis Normal-8 alles drauf. Der hilft mir sehr, z.B. zum Spalten.

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vor 5 Stunden schrieb SteffenK:

Einfachste Hangriffe, wie das Spalten des 16mm-Materials, was mir sonst Spaß macht, wird im Dunkeln zur Herausforderung,

Ich arbeite seit längerer Zeit nur mehr mit DV-Camcorder als Nachtsichtgerät (IR). Die Doppelspule habe ich auch grösser gewählt als erforderlich. Den Splitter halte ich etwa in der Mitte des 16mm-Betrachters. Bisher hat das so immer bestens geklappt und ich erspare mir die Herumtapperei im Finstern. In dem Fall gilt die Konstellation für DS 8 zum Konfektionieren von Super 8- Kassetten.

Doppelspule.JPG

Kupava.JPG

Mit DV-Camcorder.jpg

Splitter.JPG

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Das gute ist, dass arbeiten in Dunkelheit Übungssache ist. Irgendwann fühlt man so gut, dass man meint, zu sehen. Schere, Klebchen, Kerne... da greife ich mittlerweile auch im Dunklen auf Anhieb richtig. So, wie man irgendwann auch 38,5° auf ein halbes Grad genau fühlen kann. 🙂

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vor 19 Stunden schrieb Carena48:

Ich konnte mich nie an das Arbeiten im Dunklen gewöhnen, vor allem, wenn es mehrere fehleranfällige Arbeitsgänge gibt. 

Hallo Gerhard! Ich muss das unbedingt mal austesten. Meine beiden Camcorder haben leider keine Nachtsichtfunktion. Welches Modell verwendest Du da? Die Qualität ist ja im Prinzip schnurz. Mini-DV, oder sowas würde ja sicher genügen. Geht ja nur um den Sucher.

Aber, was mich irritiert: Man hat doch dann immer etwas grünes Streulicht im Gesicht, vermute ich mal. Da der Foma doch panchromatisch ist, würden doch theoretisch Verschleierungen auftreten? (Vermute mal, das passiert nicht, sonst würdest Du es ja nicht anwenden).

Den Rest des Prodcederes mache ich genauso, nur dass ich die beiden Spulen (noch) nicht zusammengeklebt habe. Gruss, Steffen

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vor 5 Stunden schrieb SteffenK:

Welches Modell verwendest Du da?

Zuerst hatte ich den Sony DCR-TRV-16E in Verwendung,  der leider defekt geworden ist.  Jetzt habe ich einen  SONY DCR - HC40E in Verwendung.

Ich kann keine Verschleierung feststellen. Die Wellenlänge des IR-Lichtes liegt ausserhalb des Spektrums, das man im Datenblatt des Fomapan R 100 sieht und über den Sucher konnte ich  keine Beeinträchtigung durch Streulicht feststellen. Natürlich soll das Auge sehr knapp an der Suchermuschel liegen.

Meiner Ansicht nach ist es halt angenehm, jeden Handgriff, den man mit dem Film macht, visuell unter Kontrolle zu haben. 

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