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15 Meter Svema 1968 und die Siemens-Kamera


Carena48

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Meine Photogefährtin Mia  und ich haben gestern im Teamwork ein Experiment mit der Siemens- Kamera und einem sehr alten Film gemacht.

 

Zum Einsatz kam eine 15 Meter-Rolle Svema 50 ASA, importiert aus Russland, Ablaufjahr 1968 (!) ,  belichtet etwa wie 6 ASA, entwickelt In Fomatol P (Pulverentwickler) , Lösung 1200ml, Erstentwickler mit 5 g Kaliumthiocyanat, 6mg Kaliumjodid und 10ml Antischleiermittel nach Mias Erfahrungswerten. 

 

Antischleiermittel:  Lösung 2g Benzotriazol auf 1000 ml  Wasser.

 

Entwicklungszeit 6 Minuten bei 20 Grad. Zweitentwicklung 5 Minuten bei 20 Grad.

 

Digitalisiert hat den Film Mia mit einem neuen Smartphone und der App "4k Camera Pro" , Einstellung 25fps. Als Projektor stand mein Kinox -N von Zeiss in Verwendung.

 

(Links oben im Bild sieht man eine Fehler-Fläche, die vom Projektor stammt. Ursache konnte ich nicht feststellen)

 

Wir haben beide nicht damit gerechnet, dass das Ergebnis so gut ausfallen würde.

 

 

 

 

 

F II_01.JPG

SVEMA 1968 .JPG

SVEMA 1968_2 .JPG

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Du hast von der analogen Photographie her mit so altem Filmmaterial beste Erfahrungswerte im Laufe der Zeit erarbeitet und die konnten hinsichtlich Antischleiermittel tatsächlich auch auf den Schmalfilm übertragen werden. 

Gesagt muss werden, dass die Entwicklungszeit für den Erstentwickler eher ein Schätzwert war. Ich bin davon ausgegangen, dass ich mit frischem Foma-Material  bei Verwendung von Fomatol P eine Entwicklungszeit von knapp 5 Minuten bei 20 Grad habe und Du hast eine Verlängerung der Entwicklungszeit für den FD von rund 20 % vorgeschlagen, was dann etwa 6 Minuten entspricht.

Dass allerdings das Ergebnis bei einem Film mit Ablaufdatum Dezember 1968 so ausfallen würde, damit haben wir beide nicht gerechnet.

 

Zur Ergänzung:   Als Lichtquelle fand eine Filmleuchte  mit 2kW in einem Abstand von rund einem Meter Verwendung. Blende war 5,6

 

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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Hallo Gerhard,

 

Nur so als Anregung, man könnte sich ja durchaus überlegen, nicht gleich den ganzen Film zu verdrehen, sondern nur so einen Schnipsel zu belichten und dann zu entwickeln. Es gab ja früher 16mm Fotoaparate (Bildgröße 10 x 14mm), die mit speziellen Kassetten 16mm Film verwenden konnten. Da gibt's zum Beispiel eine Minolta 16, die in einer frühen Variante rein mechanisch arbeitete, man kann da also Zeit und Blende frei vorwählen. Und dann gab es von Jobo auch reine 16mm Spulen, die in den Jobo Systemtank passen. Aber leider alles zur Zeit nicht unbedingt häufig zu finden.

 

Aber dem Mutigen gehört die Welt, da habt Ihr großes Glück gehabt, dass das so gut funktioniert hat.

 

Ulrich

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vor 2 Stunden schrieb Carena48:

10ml Antischleiermittel nach Mias Erfahrungswerten. 

 

Antischleiermittel:  Lösung 2g Benzotriazol auf 1000 ml


Das ist recht vorsichtig. Hört sich eher nach einer Dosierung für geschleiertes Papier an... ich setze Benzotriazol meist 1%ig an (nicht 0,2%ig) und fange dann mit 5ml/l an zu testen. Aber schön, wie gut es geklappt hat! Das ganze kostet natürlich Empfindlichkeit. 

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vor 6 Minuten schrieb F. Wachsmuth:


Das ist recht vorsichtig. Hört sich eher nach einer Dosierung für geschleiertes Papier an... ich setze Benzotriazol meist 1%ig an (nicht 0,2%ig) und fange dann mit 5ml/l an zu testen. Aber schön, wie gut es geklappt hat! Das ganze kostet natürlich Empfindlichkeit. 

Ich hab ein Liter Wasser genommen, da 2 Gramm Benzotriazol dazu gegeben und davon dann 10ml zum Entwickler dazu gegeben.

Entwicklungszeit plus 20-30%.

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vor 9 Stunden schrieb k.schreier:

Funktioniert so ein Anti-Schleiermittel auch mit Farbfilm

Ja, sicher. Je nach FD-Zusammensetzung ist KBr oder Bentrotriazol besser geeignet. Es sinkt aber die Empfindlichkeit dadurch.  
die benötigte Konzentration kann man übrigens recht gut rausfinden, indem man unbelichteten Schnipsel im FD badet. Er sollte eben möglichst gering geschwärzt daraus kommen. 
Wunder bewirken Antischleiermittel bei Umkehr aber nicht. Die Dmax wird halt besser. Gute Lichter (im Ergebnis) bekommt man durch Überbelichtung. 

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