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Test: Welche Lampe schadet am wenigsten?


Regular8

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Auf der einen Seite will man seine Super8 Filme natürlich so hell und so groß wie möglich auf Leinwand projizieren, auf der anderen Seite stelle ich mir schon immer die Frage, wie sehr das Filmmaterial durch den Licht/Hitzestrom unter häufiger Projektion leiden muss.
Lampentypen gibts ja zuhauf. Von der schwangeren Jungfrau mit ihren 50W über die üblichen 12V/100W oder 15V/150W hin zu 200W und 250W Halogen und dann natürlich noch Xenon Bogenlampe 250W (wenn ich mich recht erinnere in einem der GS-ELMOs) und HTI 250W.
Die einen erzeugen mehr Licht, die anderen weniger, die einen haben einen höheren IR oder UV Anteil, die anderen weniger.
Aber allen ist gemein, dass der Licht und Hitzestrom durch das kleine Super8 Projektionsfenster durch muss, wenn er auf die Leinwand will.
Und das könnte für den Film sehr stressig werden - auf Dauer. Oder auf lange Sicht - je nachdem.
Der Film ist bei der Projektion zwar nur sehr kurz der thermischen und eventuell auch UV-Belastung ausgesetzt, aber dennoch würde mich interessieren, ob es schon mal einen Test gab, in welchem ermittelt wurde, welches Beleuchtungssystem dem Film auf Dauer am meisten / wenigsten zusetzt.
Ich würde gerne einen Test dazu sehen, in welchem unterschiedliche Lampentypen gegeneinander antreten im realen Einsatz und einer Dokumentation mit welchen expliziten Schädigungserscheinungen beim Filmmaterial zu rechnen ist.
Gibts sowas schon oder gabs sowas mal?

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Ich würde pauschal orakeln, dass der Lichtstrom dem Film am wenigsten schadet. Wobei man da näher definieren müsste, wieweit und in welcher Menge die Infrarotanteile beteiligt sind. Grundsätzlich sind wärmearme Lichtquellen denke ich zu bevorzugen.

Glühlicht ist da eher gegenteilig veranlagt, häufig aber das Mittel der Wahl im Heimbereich.

Gedanken haben sich dazu auch andere gemacht und den Kaltlichtspiegel in Kinoprojektoren (evtl. auch im Schmalfilmbereich?) entwickelt...

Schade dass es mit LED-Licht noch nichts zufriedenstellendes gibt.

Ich bin da in der Werkstatt gerade mit innen verspiegelten Pyramidenstümpfen und LED-Panels á 50W am experimentieren und grübeln...

 

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LED ist auch keine Lösung. Wie stehts mit weißen Laserlicht? Punktförmiger gehts nicht...... beim Chinamann schon bestellbar. Frage ist nur, wieviel Leistung muss so ein Teil haben. 10W?

 

https://german.alibaba.com/product-detail/white-laser-flashlight-or-searchlight-lens-with-10w-light-source-module-1600171377100.html

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
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Zudem wäre echtes Laserlicht nicht nicht wirklich weiß, sondern sehr schmalbandig. Das angebotene Dings wird eher ähnlich der heute im Kfz-Bau verwendeten Hochenergie-LEDs sein, bei denen die Floureszenzschicht über einen Laser zum Leuchten gebracht wird 😉

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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vor 9 Stunden schrieb Dent-Jo:

Gedanken haben sich dazu auch andere gemacht und den Kaltlichtspiegel in Kinoprojektoren (evtl. auch im Schmalfilmbereich?) entwickelt


Kaltlichtspiegellampen sind nahezu die Normalität, würde ich sagen — zumindest bei Schmalfilmorojektoren ab so 1970. Mein Verständnis derselben bisher (bitte ggf. Korrigieren): Deren Reflektor bündelt vornehmlich den sichtbaren Teil des Lichtes, die ~90% Infrarot- und Wärmestrahlung wird nicht reflektiert. Richtig?

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Zu hell ist auch nicht das gelbe vom Ei. Darunter leiden nur die satten Farben welche dann komplett verblassen durch zu starkes Licht. Bitte auf dem Teppich bleiben mit dem Schmalfilm vor allem bei selbstgedrehten Amateurfilmen. Eine zu extreme Bildvergewaltigung raubt den gesamten Spass am Filmhobby.

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Möchte auch meine Meinung zu dem Thema abgeben.

Claus hat völlig Recht, zu viel Licht auf einer kleinen Leinwand bringt nur den gegenteiligen Effekt.

Das Bild wirkt überstrahlt und die Farben bleichen aus.

Fürs Heimkino mit ca. 2,5-3 Meter Bildbreite reicht eine normale Halogenkaltlichtspiegellampe aus.

Erst in größeren Räumen mit deutlich größeren Leinwänden ist es sinnvoll.

Ich selbst betreibe mein ELMO GS1200 mit der 250Watt HTI-Lampe von Osram.

Meine Leinwandbreite beträgt nur 2,75m bei Cinemascope.

Bei voller Lichtleistung ist es meist viel zu Hell und ich nutze den Spargang mit ca. 70% Lichtleistung.

Dann sieht das Bild hervorragend aus.

Nichts überstrahlt und auch farblich exellent.

Der Vorteil der HTI-Lampe liegt im Refektor, der schädliches UV-Licht und Wärmestrahlung absorbiert, wie Kaltlichtspiegellampen.

Die Farbtemperatur liegt bei 5500 Kelvin und ist ideal für die Filmprojektion.

Die Lampe wurde speziell von Osram für die Filmprojektion mitentwickelt.

Es gibt sogar ein Datenblatt mit technischen Daten, wo Bezug auf eine Projektion mit einem ELMO GS1200 und 1:1,0 Optik genommen wird.

Für mich gibt es für die Filmprojektion in 8 und 16mm keine bessere Wahl.

Xenonlampen sind zwar auch sehr Lichtstark, aber deren Farbtemperatur liegt oberhalb 6000 K und sind dann schon sehr bläulich kalt.

Im Vergleich GS1200 mit Xenon oder HTI-Lampe ist der gemessene Lichtstrom auf der Leinwand bei HTI 4x stärker!!!

Das habe ich selbst nachgemessen.

Zum Vergleich:

200W Halogenlampe = 200 Lumen

250W Xenonlampe = 500 Lumen

250W HTI-Lampe = 2000 Lumen

 

Hoffe ich konnte ein wenig zum Thema beitragen.

Schöne Grüße aus Leingarten

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Es nicht einmal der IR Anteil der schadet, dieser wird rausgefiltert, um die Aufheizung der Bildfensterteile zu vermeiden. Farbfilm selbst ist IR durchlässig.

Durch Absorption sichtbaren Lichtes wird ja das Bild erst ermöglicht, und diese Absorption wird in Wärme umgewandelt.

Bei Filmprojektion biegt sich der Film unter Einwirkung der verschiedenen Helligkeitsstellen unterschiedlich durch, aber auch global, weil es sich um eine "Bimetall" Konstruktion handelt. Filmband besteht aus zwei verschiedenen Schichten, dem Träger aus klarem Kunststoff und der Emulsion aus Gelatine und Farbkupplern. Unter Erhitzung biegt sich der Film, und ist 2/3 der durchleuchteten Zeit aus dem Schärfentiefebereich der Optik heraus. Allerdings ist das bei größeren Formaten ein noch größeres Problem.

Schädlich für die Farbkuppler ist energiereiches Licht, also blau und UV. Hier ist das größte Manko der HMI Lampe, neben prinzipbedingt schlechter Rotwiedergabe, entsteht viel UV Anteil.

Bei einem Projektor, den ich hatte, war das immer unangenehm, daneben zu sitzen. Und nach einigen orf[hrungen sah man das ausgeblichene Bildfenster gut.

vor 3 Stunden schrieb Helge:

Wie mißt Du den Lichtstrom, der an der Leinwand ankommt?

200 Lumen wären ja bei einer 200 W Halogenlampe nur weniger als 5% des Gesamtlichtstroms von >4000 Lumen…

Das stimmt. Glühlampenprojektion ist ungeheuer ineffizient, erst Recht beim Kleinfilm. Liegt im 1 stelligen Prozentbereich. Mehr als 130 Lumen sind kaum erzielbar. 200 erfordert Aufwand. Wie man es mißt? Mit einer Kamera, die Lichtwerte in 45 Segmenten der Bildwand mit einem Helligkeitswert mißt, daraus den Mittelwert bilden und über Bildgröße und Reflektionsfaktor kommt man rückwärts zur Lumenangabe. Gute Näherungen bekommt man schon mit 9 oder 12 Feldern.

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Eine Glühlampe hat ca. 13 Lumen/Watt, eine Halogenlampe über 20 Lumen/Watt.

Ich glaube kaum, daß Deine Messung hinkommt, ich denke, diese oder die Umrechnung liegt sehr viel daneben. Eine 200 W Halogenlampe hat also irgendwas zwischen 4000 und 5000 Lumen. Davon werden mit Sicherheit mehr als bloß 5% an der Leinwand ankommen. Um den kompletten Lichtstrom auf der Leinwand abzuschätzen, mußt Du am Einfachsten ohne Film natürlich die mittlere Beleuchtungsstärke in Lux (mit einem Luxmeter) auf der Leinwand und multiplizierst dies mit der Fläche des Bildes in Quadratmetern.

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Vermutlich am schonensten gehts mit LED, da fast keine Infrarot und je nach LED auch wenig bis kaum UV. Läßt sich nur schlecht bündeln.

ich habe mal einen 400W MSR Dieprojektor gebaut, der zeigte zum Einen die Zerstörung durch Hitze und zum anderen das Ausbleichen durch UV. Nach 15 min Standbild war das aber bei der erreichbaren Helligkeit vertretbar.

Meine Versuche würde ich mit CRI 95-98 LEDS machen mit ca. 4000 Kelvin. Und, wenn ich aufs rattern verzichten könnte, dann gescheit abtasten, Farbkorrigieren und mit kalibriertem Fernseher oder Beamer anschauen.

Jens

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In Bezug auf den Elmo GS 1200 und Halogenlicht verwenden viele die dieses Gerät besitzen die OSRAM ELC 250W Kaltlichtspiegellampe.

Dieses Leuchtmittel ist für das 16mm Bildfenster focusiert und findet auch in zahlreichen 16mm Projektoren seine Anwendung.

In einem Super 8 Projektor geht mit dieser Lampe zu viel Licht verloren, da der Lichtfleck für deas Bildfenster zu groß ist.

Man kann nun den Kaltlichtspiegel einer solchen ELC Lampe mit einer Diamantscheibe hinten abschneiden und in ihm eine OSRAM 24V/250W EHJ Lampe positionieren,

welche in vielen DIA Projektoren mit Kondensorsystem zur Anwendung kommt. Diese Halogenlampe hat eine Farbtemperatur vo 3550 Kelvin und einen Lichtstrom von 10000 Lumen. Daraus ergibt sich ein Wirkungsgrad von 40 Lumen/ Watt. Mit der obigen Anordnung ist es nun möglich den Brenner im Spiegel vor und zurück zu bewegen, wodurch man den optimalen Leuchtpunkt für deas kleine Super 8 Bildfenster erhält. Auch läßt sich diese Lampe ohne Probleme mit bis zu 25,2 V betreiben, wodurch ihre Lebensdauer nur um ca. 5 Stunden reduziert wird. Der Lichtstrom wird dadurch nochmals erhöht was für eine Cinemascope Bildbreite von 3,20m  ausreicht. Im Heimbereich ist das schon recht groß. Mit dem Luxmeter an 9 Punkten gemessen ergibt sich eine durchschnittliche Helligkeit von 90 Lux. Wenn ich nun wie Helge oben schreibt mit ca. 4 Quadratmetern Bildfläche multipliziere ergibt sich ein Lichtstrom von 360 Lumen die an der Leinwand ankommen.

 

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