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Frage : Bauer T10 S - ein SUPER 8 Gerat?


KarelRysan

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Die Bauer T 10 Serie wurde ab ca 1954 produziert, als Nachfolgemodell des Pantalux 8.

Während Pantalux sehr laut ist/war lief die T 10 Serie mit einem sog. Asynchronmotor extrem leise..

Handeinleger für Normalacht=gesplittet Doppelacht mit 12 V/ 100 W Niedervoltlampe.

Die Reihe wurde fortgesetzt mit T 10 S, L, R sowie L/R mit automatischer Filmeinführung.

Der T 10  R hatte eine 12 V/150 W Lampe, wobei wegen der entstehenden Wärme die Lampenfassung häufig zerbroeckelte.

Nachfolger der Serie waren Anfang 60er Jahre T Projektoren, die 1965 auf S8 modifiziert wurden...hatten dann Halogen-Stiftlampen.

Liefen/laufen auch sehr leise, chickes Design, wobei der Tragegriff aus Kunststoff leicht bricht 

Gruss Ernst

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vor 13 Stunden schrieb Ernst Wiegand:

Liefen/laufen auch sehr leise, chickes Design, wobei der Tragegriff aus Kunststoff leicht bricht

bzw. regelrecht zerbröselt. Und das Schneckenrad ebenso.

Van Eck hat aber hervorragenden Ersatz (3D-Druck) und der Einbau macht Spaß — neulich für einen bekannten gemacht. Ein sehr süßer Projektor.

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  • 3 Wochen später...

Hallo Ihr Lieben, 

es gab in der gleichen Bauart dann auch S8 Projektoren, die vergleichbar leise waren. Die Bezeichnung kann ich mir nicht merken. T1 oder so ähnlich. Ich habe mal einen gehabt, aber den habe ich wieder abgegeben. Von den T10S stehen noch zwei in meinem Keller. Ich liebe die Dinger. Damit habe wir vor 50 Jahren die Filme meiner Eltern angeschaut. 

Mit der verbauten Tonbandschlaufe steuert ein Tonband den Projektor „lippensynchron“. Dabei wird man allerdings wahnsinnig und verliert alle Haare. 

 

Liebe Grüße, 

Schokoprinz

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Bei uns ist Sch**ßwetter, da wird selbst der E100D schwarz-weiß. 

Mein Filmscanning (die Habe ich tatsächlich 2020 bei Frank entwickeln lassen und nicht angeschaut) hat ergeben, dass ich wieder einmal doof war. Ich habe einen Film doppelt belichtet. Naja, heißt ja auch Doppel acht. 

Die DS8 Filme (Fomapan) sind echt sehenswert geworden. Da habe ich mich gewundert, dass die so scharf sein können. Und ich habe sie bei Tageslicht geschaut. Das muss ich am Nachmittag bei Dunkelheit nochmal anschauen. 

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  • 2 Wochen später...

So, nun bin ich schlauer. Der T12 s ist ein Normal 8 Projektor mit Sound!!!. Man frickelt ein Tonband durch den Tonkanal, welches die Laufgeschwindigkeit des Projektors steuert. Damit gelingen lippensynchrone Tonwiedergaben. Am Schluss der Vorstellung freut man sich über den Bandsalat, den man mit Würstchen den Gästen reichen kann. 

Ich glaube, das hat nie jemand benutzt. Mein Vater hatte damals sogar eine Mimik gebaut, die den Projektor in eine Stellung zum Tonband brachte, dass sich das Band durch den Kanal schlaufen ließ. Er hat es aber nie benutzt. War wohl zu kompliziert. 

Der T1 Super ist ein Super 8 Projektor mit der gleichen Tonbandmimik. Die Modelle sind wohl sehr verwandt miteinander. Bei van Eck werden allerdings für beide Maschinen unterschiedliche Schneckentriebe (Wormwiel) angeboten. 

Und nun kommen wir zum Finale:

Meinen T12 s zieren nun zwei nagelneue Wormwieler. Eines für den Hauptantrieb und eines für den Antrieb der Tonwelle. Bei meinem T1 Super ist leider das Zahnrad für den Abwickelarm gebrochen. Da muss ich wohl nochmals bei van Eck anklopfen. 

Der Einbau des Wormwiel hat mich die letzten Haare gekostet. Ist eigentlich ganz einfach. Man muss nur den ganzen Projektor auseinander bauen, den Wormwiel einbauen, und schon knattert er wieder vor sich hin. 

Und dann baut man ihn nochmal auseinander, weil ein Sprengring nicht richtig saß. Dann baut man ihn nochmal auseinander, weil das Bild zittert. Dann baut man ihn nochmal auseinander, weil das Bild immer noch zittert. 

Nun zittert es nicht mehr, der Projektor läuft wieder. Ich habe die Gelegenheit genutzt, das Gerät nochmal in Öl zu baden, damit ja nichts dem Flutschen entgegensteht. 

 

Ich habe Euch ein Foto mit den beiden Schneckentrieben gemacht, weil ich so stolz auf mich bin. Also bitte ausgiebig loben. 

 

Liebe Grüße, 

Uwe

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Super Uwe, ganz ganz große Klasse! durch diesen Extraeinsatz wird dir die Kiste noch viel mehr ans Herz gewachsen sein. 
 

Tröste Dich, ich hab neulich auch mal einem T1S so ein neues Schneckenrad spendiert und auch eine Weile gebraucht. Es muss doch mehr auseinander als man denkt, aber schließlich wurde es dann doch logisch. Ich Habsburg Fotos gemacht, aber ob meine Erinnerung noch für einen filmkorn-Bericht reicht? Vermutlich nicht. Ich kann's aber versuchen, unendurable ergänzt dann ggf mit frischem Fachwissen. 🙂

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Du hast allein schon dafür Lob verdient, daß du so schön Wormwiel schreibst. Den T 10 finde ich cooler als den T 12. Der T-10-Tonkoppler erlaubt 7½ Zoll pro Sekunde Bandgeschwindigkeit, was einfach guten Ton ergibt. Die elektrische Welle, wie es bei Bauer genannt wurde, stellt ein technisch einwandfreies System dar.

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