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Frage(n) zu Braun Visacustic 1000


Theseus

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

angeregt durch den Messi-Visacustic-Thread habe ich mir einen Visacustic 1000 zugelegt, der für einen übersichtlichen Betrag ganz in der Nähe bei mir angeboten wurde. Ich bin jetzt bei der Bestandsaufnahme. 

 

Als erstes habe ich zum Verstärker eine Frage: Ich habe an den Phono-Eingang eine Audio-Quelle über einen 4er Chinch-Adapter angeschlossen. So kann man alle Pins der Din-Buchse durchprobieren. Den Projektor habe ich auf Aufnahme gestellt, aber keinen Film eingelegt oder gestartet. Die Aussteuerungsanzeige schlägt rythmisch passend zum Signal voll aus. Aber aus dem Lautsprecher bekomme ich auf beiden Stereokanälen nur einen sehr, sehr leisen Ton, egal was ich am Verstärker sonst einstelle. Der Lautstärke-Einsteller hat keine Auswirkungen. Drehen am Höhen/Tiefenregler führt zu leisem Kratzen im Lautsprecher, die Stereo-Taste zu leisem Knacken.

 

Ist das normal, dass ich keinen Ton aus dem Lautsprecher bei Aufnahmestellung bekomme, muss noch etwas eingestellt werden oder ist etwas defekt?

 

Filmwiedergabe mit Ton habe ich noch nicht richtig testen können, da der Projektor zwar anlief, aber immer wieder stockt und dann der Motor wild hin- und herregelt. Hier tippe ich auf Riemen und/oder das berüchtigte Zahnrad.

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vor 49 Minuten schrieb Schokoprinz:

Wenn ich recht erinnere, dann kam das Schwanken der Drehzahl bei meinen Projektoren vom Riemen. Einmal erneuert, lief er wieder rund. 

Den Eindruck habe ich auch. Ich habe jetzt mal in den Projektor geschaut. Sobald ich minimal das manuelle Drehrad im Lauf berühre, regelt die Motorsteuerung wie wild.

Wenn ich manuell an der Motorachse drehe, dreht der Riemen teils durch. Er wird also auch im Lauf massiv Schlupf haben.

 

Erfreut habe ich festgestellt, dass der Projektor schon das Messingzahnrad eingebaut hat. Die 35Euro kann ich mir also sparen. 

Kann jemand noch was zu meiner Tonfrage sagen?

 

 

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Ich vermute, die Cinch Ausgänge haben einen niedrigeren Pegel als die DIN Eingänge gerne hätten. Wenn Du tatsächlich einen Plattenspieler angeschlossen hast, dann wäre es ganz normal. Die Plattendreher haben einen geringeren Pegel und wünschen sich einen Phone Vorverstärker (es sei denn, sie verwenden ein Kristallsystem). 

Was für ein Audiogerät hast Du denn angeschlossen?

Du kannst es auch mal mit einem Mikro am Mikrofoneingang versuchen. 

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  • 2 Wochen später...
Am 11.2.2022 um 17:34 schrieb Schokoprinz:

Wenn ich recht erinnere, dann kam das Schwanken der Drehzahl bei meinen Projektoren vom Riemen. Einmal erneuert, lief er wieder rund. 

 

Ich habe gestern den Riemen getauscht. Der Projektor läuft vom Antrieb her wieder ohne komische Schwankungen. Außerdem habe ich prophylaktisch die beiden Tantalperlen in der Motorsteuerung getauscht. Ich habe allerdings als Ersatz Elkos genommen, da ich die noch da hatte. Auf der Platine ist genug Platz.

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  • 2 Wochen später...
Am 25.2.2022 um 23:04 schrieb F. Wachsmuth:

Das sollte man eh quasi immer tun, oder gar Keramik — die Fälle, in denen es *wirklich* Tantal braucht, sind extrem selten.

Danke für die "Absegnung".

 

Ich habe den Tonteil jetzt etwas genauer getestet. Schließt man Lautsprecher am Projektor an, dann hört man nur extrem leise den Ton. An einem externen Verstärker funktioniert die Hauptspur. Es ist nur ein relativ lauter Brumm im Ton. Die Nebenspur ist komplett tot. Hier gibt es nicht mal brummen oder rauschen. Bei Aufnahmestellung verschwindet das Brummen. Ein eingespeistes Tonsignal wird durchgeleitet und kann ausgesteuert werden. Die Nebenspur ist wieder komplett tot. Aufnahme auf Film habe ich nicht getestet.

 

Dann werde ich mir nächste Woche mal einen A3-Ausdruck des Schaltplans anfertigen und schauen, wo ein Fehler einen Kanal stumm werden lassen kann.

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Ich habe mich heute etwas mit dem Schaltplan und dem Projektor beschäftigt. Ich habe den Elko C206 im Verdacht. Er könnte niederohmig geworden sein. An der Stelle liegen statt 16,5V nur 2,4V an. Im funktionierenden Gegenkanal liegt die Spannung an der Stelle (C106) nur wenig unterm Soll.

 

Da der Projektor so eng und verbaut ist, gibt es eine Möglichkeit an die Verstärkerplatine so zu kommen, dass man Bauteile wechseln kann und anschließend ohne große Zusammenbauarbeiten den Erfolg testen kann?

 

Wenn der Vorverstärker wieder arbeitet, muss ich auch noch die Endstufen untersuchen.

 

502049465_p106-ausschnittc206.thumb.jpg.9b416a206014c074f51467e152c49c7b.jpg

 

 

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Kurzer Zwischenstand: Ich habe C206 gewechselt. Bei der Gelegenheit habe ich auch den entsprechenden C106 im anderen Kanal vorsichtshalber gleich mitgewechselt. Ein kurzer Test in Aufnahmestellung ergab, dass auf beiden Kanäle wieder ein Signal ankommt. Und das wichtigste, beide Endstufen arbeiten wieder. Ein eingespeistes Signal wird verstärkt und kann auf Lautsprecher wie Kopfhörer abgehört werden.

 

Ausführliche Tests kann ich erst nächstes Wochenende machen. 

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  • 1 Monat später...

Langsam geht es weiter. Ich habe noch ein paar Elkos aber nicht alle im Verstärker gewechselt. Beide Kanäle klingen jetzt gut. Außerdem rasteten die Aufnahmeknöpfe nicht mehr ein. Das Problem war, dass der Bowdenzug zum Laufwerksschalter nach dem Wiederzusammenbau nicht richtig lag. Den immer bei der Montage auf einwandfreie Funktion testen.

 

Insgesamt ist das Arbeiten an dem Projektor eine Strafe. Die Platinen sind extrem eng bestückt, man kommt nicht vernünftig dran, es fehlen Beschriftungen auf der Platine. Hätten sich die Ingeneure nicht mal an der Service-Freundlichkeit von Philips Fernsehern oder Videorekordern aus der Zeit orintieren können. Da hat man einen klaren übersichtlichen Aufbau, alles auch im Bterieb durch Klapplösungen und durchdachte Montagepunkte leicht zugänglich, Platinen und Kabel sind perfekt beschriftet und Messpunkte markiert.
 

Als letztes habe ich noch einen Wackler im Lautstärkepoti. Mal schauen ob es Dreck oder eine kalte Lötstelle ist.

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  • 1 Monat später...

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