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Vision 3 50D auch für ISO 40 codiert?


MFB42 aka M. Bartels

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Als alter doppelachter habe ich dann nochmal eine Super 8-Kassettenfrage für die Hipster-Community. Ich habe schon seit einer Weile noch eine Kassette V3 50d bei mir rumliegen und verfilme die nie. Ist die so codiert, dass ich sie einfach in meine Bauer C6 schieben kann, und die Kamera belichtet ihn nach ISO 40? Die C6 kann ja nur 40 und 100/160.

 

Wollte die Kamera auf unserem anstehenden Paris-Urlaub meiner 12jährigen Tochter in die Hand drücken und hoffe auf Lomo-hafte streetphotography in pastell. Dazu müssen natürlich Kamera und Film kommunizieren.

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Hier kann Dir der Artikel evtl weiterhelfen:

https://www.frag-den-neudeck.de/Archive/38959

Am Ende mußt Du schauen, wie die Kamera zwischen 40 ASA und 160 ASA unterscheidet.

40 ASA T hat eine kurze Kerbe (Abstand Kerbenunterkante zur Kassettenmitte 20,32 mm), 160 ASA T hat 12,7 mm.

Bedenke, daß der Vision 50 D ein Tageslichtfilm ist, selbst wenn der auf 40 ASA kodiert ist, hat er nicht die gleiche Kerbe wie 40 T, ein 40 D hat einen Abstand von 17,78 mm (wie 64 T), wenn der 50 D wie 64 D kodiert ist hat er 15,24 mm.

Hat Deine Kamera einen Taster, der von der 40 T Kassette eingedrückt wird, hängt es davon ab, wo der Bauer-Konstrukteur den plaziert hat, ob der also trotz der größeren Kerbe des 50 D noch betätigt wird.

Liegt der Taster blöd, wird der Film wie 160 ASA belichtet 🤪

Und dann mußt Du vermutlich noch den Wahlschalter Sonne/Lämpchen auf Lämpchen stellen, damit der Film nicht mit 25 ASA und orangestichig belichtet wird 😉

 

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Ja, die Theorie ist mir klar. Trotzdem danke für die kompakte Zusammenfassung.

Es geht mehr um Erfahrung:

@Jürgen Lossau: Du bist doch Kenner aller Kameras und aller Filme und kennst viele junge, wilder Filmer (mit Bezug auf diese Persongruppuppe müsste ich jetzt wohl "Filmer*innen" schreiben):

Was macht der der Skater in Berlin? Schiebt der einfach ne 50D in seine Bauer und skatet los? Oder hat der sowieso von seinen reichen Eltern eine Nizo bekommen?

 

 

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vor einer Stunde schrieb MFB42:

Ja, die Theorie ist mir klar. Trotzdem danke für die kompakte Zusammenfassung.

Es geht mehr um Erfahrung:

@Jürgen Lossau: Du bist doch Kenner aller Kameras und aller Filme und kennst viele junge, wilder Filmer (mit Bezug auf diese Persongruppuppe müsste ich jetzt wohl "Filmer*innen" schreiben):

Was macht der der Skater in Berlin? Schiebt der einfach ne 50D in seine Bauer und skatet los? Oder hat der sowieso von seinen reichen Eltern eine Nizo bekommen?

 

 

Erfahrung hast Du von Friedemann, Wie der Film belichtet werden wird (40 ASA, 160 ASA) müßtest Du selbst nachsehen, dafür sollten die gelieferten Werte ausreichend sein 😉

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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vor 41 Minuten schrieb MFB42:

Ja, die Theorie ist mir klar. Trotzdem danke für die kompakte Zusammenfassung.

Es geht mehr um Erfahrung:

@Jürgen Lossau: Du bist doch Kenner aller Kameras und aller Filme und kennst viele junge, wilder Filmer (mit Bezug auf diese Persongruppuppe müsste ich jetzt wohl "Filmer*innen" schreiben):

Was macht der der Skater in Berlin? Schiebt der einfach ne 50D in seine Bauer und skatet los? Oder hat der sowieso von seinen reichen Eltern eine Nizo bekommen?

 

 

Ich fand die Debatten hier immer herrlich und habe, glaub ich, zweimal etwas aus der Praxis geschrieben, dann nicht mehr. Denn, wenn man es so theoretisch angeht, dann geht es ja nicht nur um Kerben(größen) und Filter ja/nein, sonden auch noch um Beli-Batterien (bei Nizo ist ja die 1,35V einer 1,5V gewichen) und man bedenke auch die über die Jahre verkurbelten Belichtungsmesser, die sicher selten nur noch das messen, was sie vor 45 Jahren taten. Da gab es immer viel Aufgeregtes zu lesen, was man alles beachten muss. Und aus meiner Praxis wollte niemand hören, dass es einfach EGAL ist. Was wir so nach Entwicklung & Scan sehen: Wenn du Vision 3 50D, 200T oder Tri-X nimmst, haben wir hier nach zigtausend verkauften Kassetten und weit über 1.000 Super 8 Kameras in 4 Jahren ne Menge Probleme zu lösen gehabt, aber Fehlbelichtungen gehören nicht dazu. Der Film verzeiht viel.

 

Was den 500T angeht, ist die Blende bei dunklen Situationen, in denen er mehrheitlich eingesetzt wird, sowieso offen. Ob die Kamera nun ISO 160/200 oder ISO 500 lesen kann: Wenn die Blende am Anschlag ist, ist sie das bei all diesen ISO-Werten. Sollte es sonnig werden, ist der 500T bei Kameras, die ihn nicht lesen können, fehl am Platze.

 

Und auch unser Test mit mittlerweile rund 40 Kameramodellen und dem Ektachrome hat gezeigt, dass alle Ergebnisse noch im akzeptablen Bereich sind, auch wenn die Unterschiede hier schon etwas deutlicher ausfallen.

 

 

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@Jürgen LossauDanke! Genau das wollte ich hören. Also schieben wir einfach die Kassette rein, meine Tochter filmt wild drauflos. Nach dem Urlaub entwickeln wir und scannen und schneiden am Computer raus, was uns nicht gefällt. (Ganz anders als ich sonst so filme, also ohne beständige Belichtungsmessung, Gedanken über Tiefenschärfe, szenengenau durchdachte Doppelbelichtung, experimentelle Entwicklungsmethoden und den ganzen Kram)

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vor 48 Minuten schrieb MFB42:

Ganz anders als ich sonst so filme, also ohne beständige Belichtungsmessung, Gedanken über Tiefenschärfe, szenengenau durchdachte Doppelbelichtung, experimentelle Entwicklungsmethoden und den ganzen Kram

 

 

Das ist sicher eine gute Einstellung für den ersten Einstieg in ein vielleicht neues Hobby für Deine Tochter, auch wenn die Kosten nicht ganz ohne sind. So kannst Du gegebenenfalls Nachwuchs für den Schmalfilm generieren, prima!

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Meine erste "Fotokamera" war eine Revue Pocket (eine rein mechanische Kamera, keine Batterie, keine Elektronik).

So eine:

 

https://www.ebay.de/itm/124741455285

 

Der Verschluss war fest auf eine 1/30 oder 1/60 eingestellt (ich weiß es nicht mehr genau), das Objektiv war ein Fixfocus, Fixblende, hat also immer mit - aus der Erinnerung heraus - Blende 4 oder 5,6 fotografiert. Immer. Es fand keine Belichtungsmessung statt und auch keine Blendenanpassung. Auch keine Anpassung der Verschlusszeit.

 

In der Bedienungsanleitung stand, man solle einen 100 ASA Farbneg Film verwenden, keinen Umkehrfilm und möglichst keinen S/W Film.

Die Kamera hat also bei strahlendem Sonnenschein am Strand mit 1/60 s und F 5.6 fotografiert

und an Regentagen oder im Schatten von Häusern oder Bäumen ebenfalls mit 1/60 s und F 5,6.

Der Film allein musste die ganzen Helligkeitsunterschiede ausgleichen. Und hat das auch getan.

Die Bilder (Abzüge) waren hauptsächlich aufgrund des Pocketformats und aufgrund der nicht so tollen Auflösung des Fixfocus Objektivs nicht so dolle.

OK, an dunkleren Tagen waren die Farben eben etwas weniger satt und es war etwas körniger, aber wie gesagt: das Fimmaterial musste die Unterschiede auffangen - alle.

Ob nun mit 40, 50 oder 64 ASA belichtet wird ... im Positiv wird da kein Unterschied erkennbar sein. Vor allem nicht in Richtung Überbelichtung. Das steckt Farbnegativmaterial einfach so weg. Zwei Blenden sind da gar nichts. Bei S/W mag es anders aussehen und bei Umkehr sowieso. Umkehr sollte nicht um mehr als eine Blende über- oder unterbelichtet werden.
Das sind jedenfalls meine Erfahrungen.

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
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Als mit einem filmenden Vster geschlagenes Kind stand meine Tochter selbstverständlich schon oft vor- und hinter der Kamera. Siehe hier: Die eine Hälfte hat meine Tochter gespielt, die andere Hälfte hat sie gefilmt.

 

 

 

 

 

Und mit der alten PentaxP30t ihres Großvaters macht sie auch ganz passabel Aufnahmen.

 

Wenn sie erwachsen ist, wir sie sicher NIE MEHR eine Kamera zur Hand nehmen. Oder wie war das bei den Hobbies eurer Väter so 😉

 

 

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