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Der bizarre "Neustart" von ORWO


Jürgen Lossau

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vor 2 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Denkbar ist vieles. Es gibt ja auch immer wieder Idealisten, die sich grob verheben (da orte ich zB Ferrania ein). Bei Seal denke ich bisher auch eher an Heuschrecke, bin aber immer noch bereit, mich eines besseren belehren zu lassen!

Immerhin bekam ich gestern ein Foto von einem Berg DHL-Kartons geschickt, die angeblich "auch nach UK" gehen würden, und in denen sei auch meine Bestellung drin. Überhaut eine Antwort zu bekommen ist bei Orwo echt schon ein Hauptgewinn. 🙂

 

IMG_0055.thumb.PNG.b6846e98fe409d09203195967c2d76e4.PNG

 

Wo befinden sich die Filme eigentlich ? In UK, Sachsen-Anhalt oder wo ?

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vor 2 Stunden schrieb Mich:

Friedemann, glaubst Du nicht, dass der neue Orwo Farbfilm irgendwie diesen ähnelt

Ich denke, wir kriegen da irgendeinen Testguss, den man "in der Post retten" kann. Der Rest ist Marketing-Blah. Was man an 135er-Scans sieht ist sehr schwach gesättigt und sehr körnig. Warten wir es ab! Gegen unperfekte Filme an sich habe ich gar nichts.  

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vor 3 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Ich denke, wir kriegen da irgendeinen Testguss, den man "in der Post retten" kann. Der Rest ist Marketing-Blah. Was man an 135er-Scans sieht ist sehr schwach gesättigt und sehr körnig. Warten wir es ab! Gegen unperfekte Filme an sich habe ich gar nichts.  

Ist dann halt nix, womit man „arbeiten“ kann, d.h. kein Profi, der ernsthaft Geld in die Hand nimmt für eine Produktion, wird darauf zurückgreifen. Den SW Film haben sie ja eigentlich so positionieren wollen (Verwendet für eine Rolex Werbung etc).

 

Noch eine andere Frage: hat die Herkunft  irgendwas mit der „Color Mission“ von adox gemeinsam? Liest man zwischen den Zeilen, war das ja auch nen Testguss von einer anderen, nicht benannten Firma. 

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Alles was wir da an "neuem" Farbmaterial kriegen ist entweder ein überlagerter Restefund oder ein Testguss. Letztere wohl von Inoviscoat, wobei auch Polaroid nicht auszuschließen ist. 

Ich finds prima, dass die giessen, ich finds auch prima, dass sie das verkaufen und vermarkten. Nur das "wie" macht bei Orwo Nachgeschmack. Zwischen Marketingstories und blanken Lügen besteht dann doch ein Unterschied. 

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vor 14 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Alles was wir da an "neuem" Farbmaterial kriegen ist entweder ein überlagerter Restefund oder ein Testguss. Letztere wohl von Inoviscoat, wobei auch Polaroid nicht auszuschließen ist. 

Ich finds prima, dass die giessen, ich finds auch prima, dass sie das verkaufen und vermarkten. Nur das "wie" macht bei Orwo Nachgeschmack. Zwischen Marketingstories und blanken Lügen besteht dann doch ein Unterschied. 

 

Das würde ja dann auch heißen, dass es das Material wohl nicht dauerhaft regulär geben wird, oder verstehe ich das falsch ? 

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Neben allem Schlamassel im Marketing kommt noch die Tatsache, dass die Fotofilme nicht ORWO heißen dürfen, weil es da wohl Probleme mit den Namensrechten gibt... Die heißen jetzt WOLFEN und mussten umbenamst werden. Die Cinefilme haben auf dem Label auch kein ORWO-Signet aufgeprägt. Der neue Inhaber all dieser Firmen hat wohl nur das Recht, seine Film- und TV-Studios ORWO zu nennen - in England und Amerika.

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vor 2 Stunden schrieb Jürgen Lossau:

Neben allem Schlamassel im Marketing kommt noch die Tatsache, dass die Fotofilme nicht ORWO heißen dürfen, weil es da wohl Probleme mit den Namensrechten gibt... Die heißen jetzt WOLFEN und mussten umbenamst werden. Die Cinefilme haben auf dem Label auch kein ORWO-Signet aufgeprägt. Der neue Inhaber all dieser Firmen hat wohl nur das Recht, seine Film- und TV-Studios ORWO zu nennen - in England und Amerika.

Er kann sie ja ORIGINAL WOLFEN nennen 🙂

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Mich würde mal sehr interessieren, wie es den alten Mitarbeitern der übernommenen Firmen so geht. Mussten viele gehen? Haben und sehen die noch Perspektiven? War hier nicht mal einer von MABA, falls die auch dazu gehören?

 

@Jürgen Lossau... wär das nicht mal schöner Reportagestoff? 🙂

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Bei Inoviscoat ist er auch auf der Website unter Produkte als Wolfen NC 500 aufgeführt. Es ist wohl ein Produkt von ihnen, es wird auch von 2 jähriger Entwicklung des neuen Films geschrieben.  Da wird auch für Bestellungen und ähnliches an Filmotec verwiesen.

Bearbeitet von Mich (Änderungen anzeigen)
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vor 17 Stunden schrieb Lichtspieler:

Hier ist öfter die Rede von einem "Testguß".

 

Wie darf man das eigentlich verstehen ? Die Rezepturen für

hochqualitative optochemische Materialien müssen doch alle

wohlbekannt, und viele Jahrzehnte alt sein.

 

Was muß man denn da noch "testen" ?

Die Rezepte ja, aber es gibt u.a. wegen Umweltauflagen schlicht viele Grundstoffe nicht mehr.

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vor 5 Stunden schrieb TK-Chris:

Die Rezepte ja, aber es gibt u.a. wegen Umweltauflagen schlicht viele Grundstoffe nicht mehr.

 

Das wär natürlich fatal.

 

Fortschritt ist ja nicht dazu da, irgendwann wieder bei Autochrome Stärkekorn Film zu landen, oder bei schnöden Digitalsystemen oder veganem Sojafilm für biologisch abbaubare Kameras landen zu müssen.

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Da, wie gesagt, der Wolfen NC500 auf der Homepage von Inoviscoat als offizielles, neues Produkt aufgeführt ist, wird es sich ja wohl eher nicht um 'nur' einen Testguß handeln, sondern um ein "offizielles Produkt", oder ?

 

Oder verstehe ich jetzt da was falsch ?

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vor 26 Minuten schrieb Mich:

Da, wie gesagt, der Wolfen NC500 auf der Homepage von Inoviscoat als offizielles, neues Produkt aufgeführt ist, wird es sich ja wohl eher nicht um 'nur' einen Testguß handeln, sondern um ein "offizielles Produkt", oder ?

 

Oder verstehe ich jetzt da was falsch ?

Produktionsprozesse werden erprobt, das geschieht hier offensichtlich mithilfe eines oder mehrer Testgusse. Warum sollte der Hersteller diese Testprodukte nicht verkaufen, wenn sie einigermaßen erfolgreich waren?

Man muß ja nicht dem Ferrania-Weg folgen und versuchen, auch die weniger erfolgreichen Versuche zu verkaufen 😀

Problematisch ist in diesem Geschäft aus meiner Sicht wohl eher, daß die Maschinen oft für große Mengen ausgelegt sind, man aber viele kleinere Testgüsse braucht. Bei den Produktionsvolumen heute hat man dann m.E. schon nach ein paar Testgüssen u.U. die Produktion für 5 Jahre produziert😀

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Sorry für den Doppelpost:
Hier noch ein Vergleich für 35mm und 16mm Cinefilm von "ORWO". Es ist mir nicht klar, was Stock 1,2,3 etc. bedeutet und ob das jetzt NC400 oder NC500 ist. Klar ist nur, dass ein paar Materialien in 35mm und andere in 16mm sind. Die 16mm sehen meiner Meinung nach grauenvoll aus, während die 35mm so aussehen wie von einem Italowestern aus den 70ern (auch kein Qualitätsprädikat).
 

 E

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vor 10 Stunden schrieb jacquestati:

In der Nachbearbeitung kann man ja praktisch alle Parameter wie Konstrast, Sättigung, Farbtemperatur, um nur einige zu nennen, al gusto verändern.

 

Das kann aber nur für sehr eingeschränkte Anforderungen ein Trost sein. Der eigentliche Witz sollte doch sein, das Filmmaterial auch zu projizieren, und nicht am Ende bei der Darstellung doch wieder bei einem allerwelts Videosystem zu landen.

 

Zwar leistet Filmmaterial technisch und ästhetisch, was Videosysteme (noch) nicht leisten können. Wenn es aber aus mangelhafter Qualität nicht einmal projiziert werden kann, fragt sich, ob das bisschen Farb- und Texturästhetik diesen enormen Aufpreis wert ist.

 

Wenn Orwo (Oder welche Namensrechte sie auch nutzen mögen) keine Qualität hinbekommt, die genausogut analog verarbeitet werden und projiziert werden kann, ist das ganze Filmmaterial am Ende kein echtes Filmmaterial, und somit wertlos.

 

Nur eine Meinung, aber eine deutliche.

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