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UN54, entwickelt und kontaktkopiert


MFB42 aka M. Bartels

Empfohlene Beiträge

Das sich der neue alte billige UN54 ja in mehreren Forumsbeiträgen rumtreibt, mache ich mal gleich ein neues Fass auf. Ja, wie bereits erwähnt habe ich mir auch zwei Röllchen zum Schnäppchenpreis gesichert und habe dann gleich losgelegt.

 

Schritt 1: Mit der H16 eine kurze Szene zweimal gefilmt (ich konnte es einfach nicht lassen, mit Rexofader und Kurbel überzublenden, das macht einfach so viel Spaß).

Schritt 2: Eine Hälfte in FD A71+Zusätze (9:00 min) umkehrentwickelt, die zweite Hälfte in D-96 (6:00 min)zum Negativ.

 

So weit so gut.

Problem 1: Der positive Film hat zwar schöne Kontraste und satte Farben, es läuft aber die ganze Zeit so ein krisseliges Muster über den Film. Was das wohl sein mag? Ich hatte das neulich schonmal mit UN54 Kleidbild-Dias, aber nur bei einzelnen Bildern (Siehe z.B. hier: https://www.lomography.com/homes/mfb42/photos/25696211 ).

Problem 2: Das Negativ ist extrem dünn obwohl korrekt nach ISO 100 belichtet und mit 6 Minuten ziemlich lange entwickelt. Ebenfalls seltsam. Empehlt ihr ggf. einen anderen Entwickler? Ach ja, das Muster ist auch drauf. Ist der Film Schrott oder ist das nur der Anfang der Rolle, den man ja eigentlich nur zum Aufspulen bei Tageslicht nimmt und sowieso verwirft??

 

Schritt 3: Natürlich hat mir das nicht gereicht. Vor einer Weile habe ich mir bei Herrn Kahl eine Rolle KAHL Copy 8 Kopierfilm gekauft, um mit der Ekran kontaktzukopieren. Ich berichtete im Forum. Der Film geht natürlich auch für 16mm-Filme und schwuppdiwupp war aus meinem P7 ein Kontaktkopierer gebaut. Die richtige Belichtung war (nicht so ganz) schnell gefunden, was herauskam war natürlich aufgrund des flauen Negativs auch nicht so irre kräftig aber immerhin.

Problem 3: Oben und unten ist in jedem Frame ein dunklerer Streifen. Wo mag der herkommen? Außerdem ist der Bildstand nicht so toll. Das verstehe ich auch nicht, denn die beiden Filme liegen ja tadellos Emulsion auf Emulsion und werden perfekt vom Projektor transportiert. Wenn sie verrutschen würden, hätte man ja Schlieren.

 

Schritt 4: Wo ich schonmal dabei war, habe ich noch eine schnelle Kopie in der Bolex durchgeführt, also Emulsion auf Emulsion gewickelt.

Problem 4: Der Film ist leider völlig überbelichtet, was mich sehr verwundert hat, denn ich habe die selbe Belichtungszeit und Lichtmege genommen, wie bei der Ekran in 8mm. Naja. Was mich noch mehr verwundert hat, ist, dass auch hier der Bildstand nicht perfekt ist. Auch hier rauschen doch beide Filme lieb aneiandergeschmiegt durch die Kamera am Filmfester vorbei.

 

Liebe Kenner aller möglichen Materien: Bitte gebt mir Tipps und Hinweise zu allen oder nur einzelnen Problemen (z.B. "Zu Problem 3: lass die Finger davon, dass klappt sowieso nicht!").

 

Im Anhang die Doku.

1. Mein "Kopierprojektor": Die Lampe scheint direkt ins Objektiv. Helligkeit kann geregelt werden. Die Schlaufen sind artif um einen Frame versetzt.

IMG_20220516_182609.thumb.jpg.e2e8172e732aac5325421a38591c15a1.jpg

 

2. Die Ergebnisse (Positivfilm, Negativfilm, digital umgekehrtes Negativ, Kontaktkopie P7, Kontaktkopie H16)

 

Bearbeitet von MFB42 aka M. Bartels (Änderungen anzeigen)
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Das krisselige Muster ist (bei der Umkehrentwicklung) vor allem im Bereich der hellen Blüte zu sehen.

 

"Schlieren oder wolkige Schwärzungen treten bei gleichmäßig geschlossenen Flächen auf, wenn der Film überbelichtet wurde und die Durchmischung des Entwicklers während des Entwickelns ungenügend ist."

Kisselbach, Theo, "Dunkelkammerhandbuch", Seebruck 1962

Vielleicht ein Anhaltspunkt?

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