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Die schlechteste „professionelle“ Kamera für 16-mm-Film


Film-Mechaniker

Empfohlene Beiträge

vor 6 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Ja, er schwärmt von ihr, die Bilder wären so schön geworden. Ich glaube, seine ersten 30 Meter.

 

Ich habe ihm in Aussicht gestellt, die Rutschkupplung seines guten Exemplars zu verbessern. Jetzt, da ich den Aufbau kenne (hihi, Ihr alle auch), bin ich am Überlegen, ob Aufheben der Rutsche nicht das Richtige wäre. Bei Filmsalat brennt dann halt der Motor durch.

 

Aufpassen, das korrodierte Exemplar ist Ersatzteilespender. Ein gutes Exemplar, damit wären von 250 nur noch 248 weitere in Umlauf, hat nur das Problem, daß der Motor läuft, der Mechanismus aber stillesteht.

 

Wenn Du in das Motorkabel eine SMD- Miniatursicherung einlötest (ca. 3x3x7 mm), 3A, dann brennt die durch, bevor der Motor abraucht.

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Wer hat’s erfunden? https://www.hugobenzing.de/

 

Der Fall ist abgeschlossen. Ich habe entschieden, nichts zu machen an der „guten“ Kamera. Anführungszeichen, weil sich jemand schon daran zu schaffen gemacht hat, von den drei Befestigungsschrauben der Motorgruppe fehlt eine, die zweite faßt nicht zum Anziehen und die dritte dreht leer durch, kommt aber nicht heraus. Versaute Gewinde

 

Ich habe keine Angaben zum Drehmoment, das die Rutschkupplung halten muß, von weiteren Spezifikationen zu schweigen.

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vor 10 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Wer hat’s erfunden? https://www.hugobenzing.de/

 

Der Fall ist abgeschlossen. Ich habe entschieden, nichts zu machen an der „guten“ Kamera. Anführungszeichen, weil sich jemand schon daran zu schaffen gemacht hat, von den drei Befestigungsschrauben der Motorgruppe fehlt eine, die zweite faßt nicht zum Anziehen und die dritte dreht leer durch, kommt aber nicht heraus. Versaute Gewinde

 

Ich habe keine Angaben zum Drehmoment, das die Rutschkupplung halten muß, von weiteren Spezifikationen zu schweigen.

...jammerschade.

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Nein, ehrlich, diese Dinger sind für die Vitrine. Einige elektrische Leitungen sind dank Steckern trennbar, viele jedoch nicht. Wohl gibt es unter der unteren Schleifenformerabdeckung (drei Schrauben) eine Öffnung im Hauptkörper, durch welche man Öl auf ein Zahnrad geben kann. Um die Lager nachsehen und das Getriebe reinigen zu können, muß aber der Lötkolben her. Das ist einfach Quatsch. Ihr könnt selber mit historischen Währungsrechnern nachsehen, wie viel Geld für die News verlangt wurde, der Preis war FF 33000. Dem gegenüber steht eine primitive, ja Billigstrutschkupplung zwischen Motor und Ritzel. Ich bin jetzt der Ansicht, daß die Friktion gehalten hat, weil Klebstoff darüber geronnen war. Nach 50 Jahren geht der Leim in Pension, der Motor dreht leer. So etwas Lumpiges im Innersten einer so genannten Profikamera, da bleibt mir einfach der Verstand stehen.

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Man muss aber zur Verteidigung sagen: für 50 Jahre Gebrauch war das Gerät sicher nie gedacht!

 

Auf der anderen Seite ist mir aber auch bekannt, dass es wirklich wartungsfreundlichere Kameras gibt ähnlichen Alters mit ähnlicher Technik.

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Du hast Recht, ich habe mich bisher ziemlich emotional ausgedrückt. Daß eine professionelle Filmkamera aber nicht für viele Jahre Gebrauch gedacht sein soll, grenzt die Motive für ihre Herstellung schon ein. Bei mir bleibt nur noch der Geschmack der Geldmacherei. Eben weil COMMAG und SEPMAG nach dem Pilottonverfahren Geschichte sind, ist die News mit den länglichen Elektronikplatinen und dem Speedometer drin heute unförmig und schwer. Da ist mir die kleine GIC lieber. Die hat Federwerk zum Nachspannen im Lauf, ich kann sie auf Tempo 25 bringen, wenn es sein muß, der Greifer zieht strikt gerade, ich komme ungehindert ans Objektiv heran. Wenn Reflexsucher sein soll, setze ich ein Angénieux L 1 an. Oder das Cine-Flex auf eine Festbrennweite

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Hallo Simon,

deine Emotionalität ist meiner Meinung nach völlig berechtigt. Ich wette, daß vor dir auch schon etliche Mechaniker vor diesem Modell saßen und in ihrem Kämmerlein still vor sich hingeflucht haben.

Von der Kamera hab ich zwar null Ahnung, aber wenn ich die Bilder betrachte, brauch ich nicht viel Phantasie, um deinen Unmut mehr als nur zu erahnen.

Ich würde dieses Gerät unter der Kategorie Einbahnstraßenprodukt katalogisieren.

Gruß, Thomas

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  • 1 Monat später...
vor 15 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

Nein, habe ich erfolgreich abgewehrt. Da ist ja ebenfalls so hysterische Elektronik dran, das kann ich nicht.

 

Was ist denn das Ziel des Mannes ?

 

Warum kauft er ausgerechnet nur 'solche' Kameras und keine 'normalen' ?

 

Was will er denn filmen ?

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Jaaa, und wieder so ein Fragenpaket, das wir nicht beantworten können

 

Vom Schreibstil der E-Mails her tippe ich auf eine junge Person, in ihren Zwanzigern, am Entdecken der Elektromechanikkomplexe aus den 60er und 70er Jahren, ihr wißt ja, Tonbandgerät, Kassettenspieler, LEGO, Commodore 64, Super-8-Geräte, Reportage-Kamera für 16-mm-Film mit Ton. Weil mit der Digitaltechnik Ton immer dabei ist, oft asynchron, wie ich zu meinem großen Unmut auch am Fernseher fast täglich feststelle, kommen Filmkameras ohne Ton nicht in Frage. Vielleicht meldet er sich eines Tages mit einer CP-16, einer Auricon oder einer Orafon. Als Italiener müßte er früher oder später auf die Microcine von Bergamo stoßen.

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  • 2 Wochen später...

Lieber Simon, lass Dir doch nichts erzählen... 🙈

Klick mal auf die Bewertungen des Verkäufers und was er so verkauft… er verkauft ja allerhand technisches Gerät, Hifi, Kameras, Objektive, Filme… alles analoges Zeugs, er kennt sich aus. Ich denke, er ist damit aufgewachsen. Alles aus Nachlässen, von Flohmärkten etc. 

Er hat die Beaulieu news (sieht übrigens ziemlich schrottig aus. Feucht gelegen?) wahrscheinlich für ganz, ganz kleines Geld bekommen, weil ja „kaputt“, und hätte diese nach einer Reparatur für sehr viel mehr verkaufen wollen… und Dir erzählt er was von tollen Bildern  😆

€1900,- für diesen „Müll“ zu verlangen, „guter Zustand“, das sagt doch alles … 

Zudem: Keiner in den „20ern“ würde eine Anzeige so formatieren, das ist grausames old school im negativen Sinne.

 

Er ist seit 2006 auf ebay, da war er also - sagen wir - 18, davon kann man mindestens ausgehen. 16 Jahre später ist er also 34. Und ich wette, da kannst Du noch ganz ordentlich was drauf tun. Und wenn ich die „50“ in seinem Nick als Geburtsjahr deute, liege ich wahrscheinlich richtig…

Das ist jedenfalls kein junger Kerl, begeistert von Film, Foto und Commodore C64. Frag ihn doch mal, sofern noch Kontakt besteht.

 

@All: Bin mit der Schule fertig, begeisterter Computer-Fan und suche für mein Hobby einen Apple 1 oder Apple II, biete jeweils €50,-. Schon jetzt danke!

 

 

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Die Frechheit ist, mich indirekt als ungeduldig und mutlos zu titulieren, als ob ich einen preiswerteren Energieumsatz hätte als andere Menschen. Techniker werden wie genügsame Hausstaubmilben betrachtet. Wir leben von Mastix und Schmierfett. Daß es irgend einen Zusammenhang zwischen Arbeit und Preis geben könnte, scheint unbekannt zu sein.

 

Er hatte meine Fotos als Erster erhalten, hatte Zeit, sich mit der Sache auseinanderzusetzen. Das hat er nicht getan, sondern alle Verantwortung abgeschoben. Die Kamera ist aber SEIN Eigentum, nicht meines. Wie heißt es so schön: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

 

Die Magnetkopfmoduln hat er bei sich behalten, die konnte ich gar nicht überprüfen. Nunja, bepisteten Rohfilm gibt es nicht mehr, von da her ist die Kamera weitgehend zwecklos geworden. Oder ist eine italienische Verschwörung im Gange? Überlegt doch, Signore Vangelisti liefert heimlich COMMAG-Ektachrome! Man wartet bloß noch darauf, daß Baldini & Pagni FFerraniacchrome bereitstellen, um die Welt mit dem ultimativen Retromaterial zu verblüffen, wie gesagt zu verdrehen mit Orafon.

 

Jetzt stehe ich als Spötter da, auch nicht gut.

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