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Filmfestival in der Schule -- Riesen Technik Frage


Mopelkiller

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Wir mussten zudem die grottenschlechte Tonqualität deutscher Filmproduktion uns anhören und am eigenen Leibe erspüren (Filme unter aller Kanone: 4 Minuten, Was am Ende zählt, Die Fälscher)

4 Minuten hat zumindest exzellenten DTS-Ton, soweit ich mich recht erinnere.

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Wir mussten zudem die grottenschlechte Tonqualität deutscher Filmproduktion uns anhören und am eigenen Leibe erspüren (Filme unter aller Kanone: 4 Minuten, Was am Ende zählt, Die Fälscher)

4 Minuten hat zumindest exzellenten DTS-Ton, soweit ich mich recht erinnere.

 

Exzellent? Nein - leider nur Mittelmaß. Möchte fast sagen "TV Niveau" :roll:

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...Traurig und für die Branche blamierend ist der Fakt, es bedarf Jugendlicher Enthusiasten ohne finanzielle Mittel im Hintergrund, um zu zeigen wie es geht..

 

Es bedurfte jugendlicher Enthusiasten in Deinem konkreten Beispiel. Gottseidank sind nicht alle gewerblichen Kinos schlecht :wink: . Also bitte nicht einfach verallgemeinern.

 

Hochachtung haben die Schüler auf alle Fälle verdient - und haben darüber hinaus auch noch etwas fürs Leben gelernt :D

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Wir mussten zudem die grottenschlechte Tonqualität deutscher Filmproduktion uns anhören und am eigenen Leibe erspüren (Filme unter aller Kanone: 4 Minuten, Was am Ende zählt, Die Fälscher)

4 Minuten hat zumindest exzellenten DTS-Ton, soweit ich mich recht erinnere.

 

Exzellent? Nein - leider nur Mittelmaß. Möchte fast sagen "TV Niveau" :roll:

 

bei der premiere in hof letztes jahr war 4minuten(dts) ziemlich grottig.

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Wahrscheinlich gehen die Tonmischer/meister mit ihrer endgültigen Tonmischung überhaupt nicht mehr ins Kino, um zu prüfen wie das klingt, was sie da machen.

 

Warum sollten die das tun? Für die akustischen Referenzeinstellungen müssen die Kinos schon selber sorgen, das kann niemand anderes für sie machen. Dann klingen die Mischungen auch wieder im Kino halbwegs so, wie sie im Atelier geklungen haben.

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naja aber es ist doch schon sehr ungewöhnlich wenn eine person brilliant klingt und die anderen kaum zu verstehen sind...

 

 

Wenn ich recht verstehe, redest du vom O-Ton der deutschen Filme, die ihr gezeigt habt (4 Minuten, die Fälscher usw.). Ich weiß nicht, wie das bei euch geklungen hat, aber der O-Ton von kleinen Produktionen ist nun mal oft etwas schmutzig und will es oft auch sein. Der Sinn von O-Ton erschließt sich mir auch nicht so recht, wenn er akustisch so perfekt (und damit oft steril) wie eine Synchro klingen soll. Dann kann man auch gleich stumm drehen und alles nachsynchronisieren, bloß macht man so etwas heutzutage kaum noch (wie Fellini, Fassbinder etc.).

 

"4 Minuten" hat ein Budget von unter 1,5 Millionen Euro gehabt, es ist daher ganz normal, das der O-Ton da nicht so perfekt gelackt klingt wie der O-Ton einer 150-Millionen-Dollar-Mainstream-Produktion wie Casino Royale (falls ihr den auch im O-Ton gehört habt, wie ich annehme).

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ZUm Einen,

es war ja keine kinotypische Tonanlage, sondern 3 Wege Vollhorn Fronten, mit besonders berechnetem Abstrahlverhalten durch Leinwände hindurch, d.h. von Hause aus saubere Sprachwiedergabe und Verzerrungsfreiheit von IMD.

Damit fallen Unterschiede natürlich stärker auf, als bei Zweiweg Flugplatz Durchsageanlagen, wie sie sonst benutzt werden.

Und wir vergleichen hier Deutsche Fernsehspiele im 0 Budgetbereich mit einem 150 Mio $ Synkronfassungsfilm, bei dem für jedes Tonformat ein Printmastering nachgeschaltet ist, also optimale Wiedergabe im großen Atelier geprüft wird.

Bei "Die Fälscher" war der hörbare Unterschied frappierend. Ich vermute, der eine Schauspieler hatte im Vertrag drin, daß er nachsynkronisiert wird.

 

Ich hatte ursprünglich gelernt, bei Film wird zwar der Location Ton (als Trigger bei der Synkro) aufgezeichnet, die endgültige Mischung erhält dann aber künstliche Effekte und nachsynkronisierten Ton. Wie mir heutige Filmemacher dann letzte Woche erzählten, soll das was ich als "schlechter Ton" bezeichne, ähnlich wie die Matschige Wackelkamera so etwas wie Liveathmosphäre beim Zuschauer erzeugen, und ist gewollt.

Na ja, warum nicht wie die Nachrichtensendung, Zielmedium ist ja der 20" AV Apparat.

Ich finde diese aufgeblasenen Mini DV Look Sachen grottenschlecht, aber sie finden andererseits ihr Publikum

 

Stefan

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Ich finde diese aufgeblasenen Mini DV Look Sachen grottenschlecht, aber sie finden andererseits ihr Publikum

 

speziell bei 'Die Fälscher' haben bei uns reihenweise Gäste den Saal verlassen mit der Bemerkung, das sie nix wirklich verstehen. Das war auf der Berlinale auch schon so, das du da mit gespitzten Ohren dringesessen hast, nur da ist man ja aus einigen Kinos so manches gewöhnt und schiebts dann darauf. Diesmal ein Trugschluß...

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Ich finde diese aufgeblasenen Mini DV Look Sachen grottenschlecht, aber sie finden andererseits ihr Publikum

 

speziell bei 'Die Fälscher' haben bei uns reihenweise Gäste den Saal verlassen mit der Bemerkung, das sie nix wirklich verstehen. Das war auf der Berlinale auch schon so, das du da mit gespitzten Ohren dringesessen hast, nur da ist man ja aus einigen Kinos so manches gewöhnt und schiebts dann darauf. Diesmal ein Trugschluß...

 

Wir haben ihn hier in Dolby A mit CP55 gespielt... Sprachverständlichkeit tatsächlich unter aller Sau.

 

Etwas offtopic: "Mona Lisas Lächeln" (vorgeführt letzten Mittwoch) klangt selbst mit CP55 und Dolby A (Philips TG mit Laser) doch erstaunlich gut, möchte fast sagen das relativ beste das ich bei uns in dem Haus bisher gehört hab.

 

... V.a. mit dem direkten Vergleich was dann so kam...

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Wie mir heutige Filmemacher dann letzte Woche erzählten, soll das was ich als "schlechter Ton" bezeichne, ähnlich wie die Matschige Wackelkamera so etwas wie Liveathmosphäre beim Zuschauer erzeugen, und ist gewollt.

Ja, das ist der Fluch dieser Dogma-Bubis, die immer noch nachgeäfft werden. Konnte ich mich auch nie mit anfreunden. "Live-Atmosphäre" mit Wackelkamera und extra miesem O-Ton herzustellen kann jeder Hobbyfilmer, dafür brauch ich nicht ins Kino. Für "richtige" Live-Atmosphäre braucht man etwas anderes, zum Beispiel einen Kameramann wie Owen Roizman in "French Connection" (Teil 1). Unerreicht, wie da eine genau und sparsam eingesetzte lange Brennweite ab und an das Gefühl bewirkte, man wäre mit einer Dokukamera mitten dabei. Auch das ist damals lange kopiert worden (eigentlich bis heute), aber nur noch selten so gut.

 

 

 

Im übrigen finde ich etwas eigenartig, das diese einmalige Sache bei Mopelkiller offenbar den Eindruck hinterlassen hat, er hätte Maßstäbe gesetzt:

Wir haben mit einfachsten Mitteln es geschafft knapp 1500 besucher in einem 13000ew örtchen anzulocken und mit dem casino royale maßstäbe in der örtlichen kinowelt gesetzt.

Ich kenne die lokalen Verhältnisse nicht, aber Maßstäbe setzt man nicht mit ein paar Vorführungen. Ein paar Vorführungen in irgendeinem Saal sind auch kein Kino. Ich kann auch ein recht gutes Weizenbrot backen, aber deshalb bin ich noch kein Bäcker und vor allem nicht kompetenter als der Bäcker nebenan. Deshalb empfinde ich dieses Herumgehacke auf das örtliche Kino als etwas unangemessen. Mag ja sein, das das eine Bruchbude ist, keine Ahnung. Aber so schlimm wie hier dargestellt kanns nicht sein, denn die existieren doch noch, haben also ihr Publikum. Daher finde ich auch das hier seltsam:

Das Problem für den örtlichen Betreiber ist jetzt ja, daß die Hauptzielgruppe des Kinos, Schüler, jetzt über die Mißstände in Bild- und Ton informiert sind, und sich 7 Euro auch in anderer Freizeitbeschäftigung besser anlegen ließen.
OK, falls wir hier von einem abgelegenen Dorf im Jahre 1902 reden, dann verstehe ichs: Keine Möglichkeit zum Vergleich, die nächste Postkutsche kommt in einer Woche. Aber heutzutage? Sollten diese Schüler vorher noch niemals ein anderes Kino als das lokale Kino betreten haben? Niemals ein anderes Kino mit ihrem lokalen Kino verglichen haben? Kaum zu glauben.

 

 

 

Und dann kommt noch die sogenannte 'Atmo' darunter (oder darüber, bei manchen Nachrichten und Verkehrsinfos bin ich mir da nicht mehr sicher), und jeder soll das dann toll finden.

Nun ja, ohne Sprach- oder Geräuschatmos wären wir wieder bei den für heutige Ohren meist recht statisch klingenden Mischungen der 50er Jahre. Apropos Statisch: So nennt man manchmal im Studio ein Band mit nichts: Nur etwas rauschen. Wird manchmal eingesetzt, wenn die Szene keine Sprach- oder Geräuschatmos erlaubt, weil solche Atmos innerhalb der Szene nicht plausibel wären, zum Beispiel in einem Keller. Damit die Szene nicht zu tot klingt (lange Dialogpausen), mischt man etwas ganz leises Rauschen drunter. Brauchte man früher nicht, weil es sowieso von alleine rauschte...

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Hallo Brillo, ist schon richtig, das die gewohnten Hintergrundgeräusche zum lebendigen film gehören. Wenn jedoch die eigentliche Information nur noch schwer, d.h. mit hoher Konzenztration, von der Atmo getrennt werden kann, und viele Radiosender betreiben dies bei Verkehrsinfos und Nachrichten, dann taugt das nichts mehr.

Wir hiesigen Kinogänger sind da sicherlich verwöhnt, was leicht verständlichen Ton angeht, im Gegensatz zu den amerikanischen Originalfassungen, die die meisten, trotz zum Teil guter Englischkenntnisse, nur schwer verstehen. Da macht dann Kino schauen keinen Spaß mehr, wenn ich mich hochkonzentriert um das Verstehen des gesprochenen Wortes kümmern muß und wenig von den Bildern sehe.

Betrifft den Ton im örtlichen Kino.

Lautsprecher altern nun mal, und gerade bei Konuslautsprechern mit Pappmembranen führt das zu einer geringeren Präsenz in der Sprachwiedergabe. Im PA-Bereich sagt man dazu, das drückt nicht mehr so richtig.

Ich habe mal Frequenzgänge von 12" (30cm) Lautsprechern gemessen, nachdem sie mehrere Jahre im Discobetrieb gelaufen sind.

Die Frequenzgänge waren immer noch einwandfrei, jedoch klangen sie nicht mehr 'brillant', sondern muffig. Klirrfaktor höherer Ordnung scheint wohl dafür verantwortlich.

Jens

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