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Synchronisierung des Elmo GS 1200 mit der Videokamera und Digitalisierung


jacquestati

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Der Elmo GS 1200 bietet die Möglichkeit einer externen Synchronisation als Slave-Projektor, hier im Forum wurde vor langer Zeit - ich glaube, von Jörg Niggemann - eine kleine und leicht nachzubauende Schaltung veröffentlicht, die es gestattet, den Projektor über den Videoausgang eines DVD-Players oder auch einer Videokamera zu synchronisen. Er läuft dann exakt mit 25 fps, gequarzt, so dass sich diverse Möglichkeiten für die Nachverarbeitung der eigenen S8-Filme ergeben.

 

1. Man kann flimmerfrei mit Videokamera Filme digitalisieren.

2. Die Videodatei kann dann in einem Videoschnittprogramm vertont werden, die Audiodatei wird dann auf eine DVD oder BlueRay-Scheibe gebrannt, und der DVD Player synchronisiert dann später wiederum den Projektor - HIFI-Ton zum Film.

 

Das ist die Schaltung:

 

showpic_cgi.jpg.8ebd07c50bf4fe2c7972fcb21f2fbd37.jpg

 

Das ist der Aufbau:

 

 

DSCN3836.thumb.JPG.2375aa8f7e16832400ceaf03f3d32781.JPG

 

Ich habe erst mal zum Ausprobieren die Rohversion eines S8 Filmes digitalisiert, mit meiner Videokamera NV-GS 909 von Panasonic, die über die kleine Schaltung perfekt synchronisiert:

Das ist der Aufbau, wobei ich den Film zunächst nur abgefilmt habe. Kameraeinstellungen sämtlich manuell, 1/25 sec. Verschlußgeschwindigkeit. Stelle das ganze hier mal zur Diskussion. Anregungen erwünscht.

 

Ergebnis hier:

 

DSCN3838.thumb.JPG.3b46ed7f58a456f0db4dce81803b4ff4.JPGDSCN3840.thumb.JPG.4a34b6ddde95dbedafaf89d0daa285f0.JPGDSCN3837.thumb.JPG.14126eb91bac8b555681c78f6646e225.JPG

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Mit Quarz-genauen 25sps ist dann aber gemeint, daß diese Genauigkeit aus dem Videosignal kommt, korrekt?

Und die Schaltung oben erzeugt ja nur aus dem Videosignal die 25fps, wenn ich den LM1881 richtig verstehe?

D.h., der Elmo hat eine Möglichkeit zur Fremdsteuerung sowieso schon eingebaut (sozusagen das, was beim Visacustic das Steuergerät macht)?

Ich habe keinen GS1200, deswegen frage ich. Heißt das dann auch, daß man mit jedem GS1200 out-of-the-box Zweibandvertonung kann?

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vor 34 Minuten schrieb jacquestati:

 

Mit Rechteckimpulsen - im Prinzip egal woher - kann der GS 1200 synchronisiert werden. Arbeite gerade daran, ihn mit einem downloadbaren Funktionsgenerator fürs iPhone oder Samsung Tablet anzusteuern, das klappt noch nicht,  vielleicht braucht es noch eine Impulsformung mit Schmitt-Trigger. Die Quarzstabilisierung kommt vom Zuspielgerät, also DVD-Player oder Video-Kamera. Die Stromversorgung für die Schaltung liefert der Projektor, Pin5 und Pin3.

Der originale Film war mit 18fps aufgenommen,  kein Problem. In der Nachbearbeitung mit Edius kann die Geschwindigkeit angepasst werden, 75, xx % entsprechen dann wieder dem Original.

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vor 14 Stunden schrieb Helge:

Aha…

Exakt 1:1?

Oder nur mit der gleichen Geschwindigkeit?

Die Schaltung gefällt mir (läuft mit leichten Modifikationen wohl auch am Visacustic), leider müssen dann aber auch die zu digitalisierenden Filme in 25fps vorliegen…☹️

 

Die Reduktion auf 18 oder 16 fps. macht man mit einem Videoschnittprogramm, ist z.B. mit Edius frei wählbar und mit dem Film oben auch geschehen.

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Wäre es nicht umgekehrt deutlich attraktiver, zum einen mit der Kamera direkt in den Projektor auf das Filmbild zu filmen und zum anderen ggf. den Projektor ein Signal geben zu lassen, das eine Kamera auslöst? Bild für Bild am besten? Das wäre dann wahrscheinlich SEHR viel langsamer aber auch sehr viel besser? 🙂

Oder verstehe ich das falsch?

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Prinzipiell ist Deine Sicht richtig. So arbeiten auch bzw. haben viele Amateurverfahren gearbeitet, mit zum Teil abenteuerlichen Konstruktionen, mit Schrittmotoren und filmschonender LED-Beleuchtung. Das von @jacquestati hier genutzte Verfahren nutzt die Synchronität zwischen Projektor und Kamera, baut (bzw. vertraut) darauf, daß mit dem Auslösen eines Einzelbildes der Videokamera im normalen Lauf auch zeitgleich der Projektor sicher und einigermaßen stabil gerade ein Einzelbild im normalen Lauf projiziert. Schwankungen in dieser Synchronität führen zu Helligkeitsschwankungen, da auch ein Teil der Dunkelphase der Filmprojektion mit aufgezeichnet werden, ein Versatz würde gar zu flimmern oder gar keinem Bild auf dem Video führen und eine zu kurze Belichtungszeit der Videokamera gepaart mit einem leichten Versatz oder Schwankungen könnte die Dreiflügelblende im Videobild sichtbar machen (als Anschnitt).

Wenn das Verfahren aber stabil läuft und die Videokamera gut ist, dann sehe ich nichts, was dagegen spräche.

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Eine solche Anlage läuft bei mir. Also mit dem Prinzip Kamera synchronisiert Projektor. Allerdings arbeitet meine Anlage mit den Gebuhr-Multisyn-Bausteinen und der Sync-Separator auf BAsis des LM 1881 ist auch etwas komplexer. Z.B. fehlt in der Originalschaltung die 75 Ohm Terminierung für das Videosignal. Das führt z.B. dazu, das professionelle Maschinen gar kein Videosignal ausgeben. Der Odd/Even Ausgang des LM1881 bricht bei Belastung recht schnell zusammen, so das ich einen einstufigen Transistorverstärker an den Ausgang hängen musste. Der Multisyn erlaubt auch eine Phasenverschiebung Kamera/Projektor, so das man unter Sicht dafür sorgen kann, das kein Flimmern oder "angeschnittene Sektorenblende" auftreten. Wenn der Einzelbildkontakt richtig positioniert ist, funktioniert das ganze tatsächlich "out of the box". Schwachpunkt ist allerdings die Videokamera, die sehr hochwertig sein muss und ein ebenfalls hochwertiges Makroobjektiv benötigt. Ich hatte mir eine gebrauchte MARSHALL CV420CV besorgt, die im Makrobereich Probleme mit Dreck auf dem Sensor hatte. Ich muss mir nun eine fabrikneue besorgen. Nur die 2000 Euro dazu hatte ich bilsnag noch nicht über.

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vor einer Stunde schrieb filma:

Wäre es nicht umgekehrt deutlich attraktiver, zum einen mit der Kamera direkt in den Projektor auf das Filmbild zu filmen und zum anderen ggf. den Projektor ein Signal geben zu lassen, das eine Kamera auslöst? Bild für Bild am besten? Das wäre dann wahrscheinlich SEHR viel langsamer aber auch sehr viel besser? 🙂

Oder verstehe ich das falsch?

 

Ja, das ist der nächste Schritt. Aber dazu muss ich erst eine LED- Beleuchtung bauen und sehen, wie und ob ich mit einem Zwischenring oder einem Balgengerät und einem Vergrößerungsobjektiv das so winzige Filmbildchen im Fenster scharf eingestellt bekomme. Sollte gehen, und ein für Makroaufnahmen gerechnetes Objektiv ist bestimmt besser als das Projektionsobjektiv des Elmo. Denkbar wäre auch ein spezielles Transferobjektiv, aber dann wird es schon wieder kostspielig. Und ja, Zweiflügelblende oder auch ganz ohne wäre eine weitere Option, aber dazu müsste der Projektor umgebaut werden - das möchte ich auf keinen Fall. 

Mit der Videokamera als Synchrongeber ist es auch denkbar, die Fuji XT2 im Videomodus mit 25 fps, ausgerüstet mit Makroobjektiv und Balgengerät für das direkte Abfilmen zu verwenden, weil die Bildfrequenzen  bei allen Digitalsystemen quarzstabil sind und sich für "wild sync" eignen.

 

 

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vor 19 Minuten schrieb Gizmo:

Eine solche Anlage läuft bei mir. Also mit dem Prinzip Kamera synchronisiert Projektor. Allerdings arbeitet meine Anlage mit den Gebuhr-Multisyn-Bausteinen und der Sync-Separator auf BAsis des LM 1881 ist auch etwas komplexer. Z.B. fehlt in der Originalschaltung die 75 Ohm Terminierung für das Videosignal. Das führt z.B. dazu, das professionelle Maschinen gar kein Videosignal ausgeben. Der Odd/Even Ausgang des LM1881 bricht bei Belastung recht schnell zusammen, so das ich einen einstufigen Transistorverstärker an den Ausgang hängen musste. Der Multisyn erlaubt auch eine Phasenverschiebung Kamera/Projektor, so das man unter Sicht dafür sorgen kann, das kein Flimmern oder "angeschnittene Sektorenblende" auftreten. Wenn der Einzelbildkontakt richtig positioniert ist, funktioniert das ganze tatsächlich "out of the box". Schwachpunkt ist allerdings die Videokamera, die sehr hochwertig sein muss und ein ebenfalls hochwertiges Makroobjektiv benötigt. Ich hatte mir eine gebrauchte MARSHALL CV420CV besorgt, die im Makrobereich Probleme mit Dreck auf dem Sensor hatte. Ich muss mir nun eine fabrikneue besorgen. Nur die 2000 Euro dazu hatte ich bilsnag noch nicht über.

 

Rainer, die Phasenverschiebung ist mit dem Aufbau auch möglich, die kannst du direkt am Elmo vornehmen. Der zeigt dir dann an dem kleinen Meßinstrument die optimale Einstellung, und das korrelliert auch mit dem Bild an der Videokamera. Und wenn es mir endlich  gelingt, einen 16mm Projektor als Slave zu synchronisieren, dann bin ich da, wo ich eigentlich hin will. Für Vertonung und Digitalisierung.

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vor 17 Stunden schrieb Helge:

Aha…

Exakt 1:1?

Oder nur mit der gleichen Geschwindigkeit?

Die Schaltung gefällt mir (läuft mit leichten Modifikationen wohl auch am Visacustic), leider müssen dann aber auch die zu digitalisierenden Filme in 25fps vorliegen…☹️

 

Ja, exakt 1:1. Du kannst ihn auch mit 24 fps oder 18 fps synchronisieren, es gab mal eine Box  bei Wittner, quarzstabil, wenn ich mich recht erinnere, für 18, 24 und /oder 25 fps. Und irgendwie war dann auch noch eine Steuerung  mit Startband dabei, die nach definierter Zeit bzw. Impulszahl den Projektor startete. Weiß ich aber nicht mehr ganz genau. 

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Hier ist eine Anlage mit dem BAUER P8 basierend auf dem Fälker-Telecine-Umbau. Sollte ich mir eigentlich mal ansehen, in Kamp-Lintfort hab ich mal gewohnt. 

 

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bauer-16mm-p8-projektor-faelker-umbau-fuer-digitalen-filmtransfer/2100578837-175-1130

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vor 15 Stunden schrieb filma:

Das wäre dann wahrscheinlich SEHR viel langsamer aber auch sehr viel besser?

Ganz genau. 
Vorteil einer Videokamera: das Digitalisieren ist wesentlich schneller. Nachteil: es ist qualitativ deutlich unterlegen; je teurer aber die Videokamera, desto mehr nivellieren sich die Unterschiede. 
 

Eine gute Videokamera gibt dir vielleicht ein unkomprimiertes Signal mit 10 Bit Auflösung, debayered und von der Kamera bereits "bearbeitet". Eine Still-Kamera liefert Dir bei sehr viel geringerem Preis unbearbeitete Sensordaten mit 12 oder auch 14 Bit Auflösung. Zur Erinnerung: Jede Bit erweitert die abbildbaren Dynamik und verdoppelt die Menge der möglichen Tonwertstufen pro Farbkanal. Bei 8 Bit Video hast du 256, bei 10 Bit 1024 und bei 14 Bit eben schon 16384 Abstufungen. 
Braucht man die? Für Negativfilm (log!) ja. Für kontrastreichen Umkehrfilm können sie enorm hilfreich sein, um zB fehlbelichtetes Material im Scan verbessern zu können, ohne etwas dazu erfinden zu müssen. 

 

Dafür sind sie halt langsam. Schnell und gut ist dann eben richtig teuer.

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