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Kollegengeschichten die Dreihundertneunundfünzigste


showmanship

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ich würde schon behaupten, genau und sorgfältig zu arbeiten, da gibts auch keine beschwerden, aber hier sind sicherlich viele leute mit enormen fachwissen, aber ebenso viele leute die ihr manchmal auch vermeintliches fachwissen, in einem völlig überheblichen ton, an den mann zu bringen versuchen...

und halt auch einige, die ihren pedantismus zu weit treiben!

zuviel sorgfalt in der vorführung gibt es sehr wohl, die von mir aufgezählten dinge (Handschuhe/Staubhaube/tägliche Wartung) würde ich definitiv darunter fassen!!!

Man kann es sehr wohl übertreiben!

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Top-Benutzer in diesem Thema

(Handschuhe)

 

Also schon sehr löblich welche zu benutzen, ich würd auch niemanden auslachen ders macht, aber solange die Kopien die ich aufbaue auch so absolut sauber aussehen... Nicht unbedingt ein absolutes Must-have, aber schon lobenswert ;) Das Bessere ist des Guten Feind!

 

Staubhaube

 

Also in der AMD-Fab in Dresden sind wir ja noch nicht ;) Gibts bitte einen Kollegen der sowas benutzt?? Das kann ICH mir jetzt nicht vorstellen.

 

tägliche Wartung

:shock: Nanana... Schau dir mal DIESEN LINK an ;-)

Wenn du so sorgfältig bist wie du sagst... ;)

 

Alles nichts für ungut, aber ich kann nichts negatives an Handschuhen, Sorgsamkeit und v.a. nicht an täglicher Wartung :shock: (-> Standard!) finden...

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wenn ich das startband und/oder endband einige zentimeter (lass es mal 20 oder im bestfall 30cm sein, an denen der film überlappt!) und dann aufwickle, verschrammt da gar nichts! weil sich das startbandende nicht mehr bewegt...

Warum sind *Aktende und Anfang so oft verregnet?

 

und wie soll ich mich denn bitte bei dir melden, ohne dass du tippen müsstest???

guck mal unter meinem Profil und schick mir ne Post mit deiner Nummer, oder machs direkt über pn...

weil ich zu faul bin, dir Erklärungen dazu, welche hier schon öfter gepostet wurden, nochmal reinzuhämmern. So wie du anscheinend zu faul bist zum nachdenken.

 

ich finde diese methode viel sinnvoller und effektiver...

sie mag effektiv sein, aber keinesfalls sinnvoll. Antwort siehe *

 

... hier im forum viele "klugscheißer" unterwegs ...!?

Muss echt am forum liegen, kenne ich in diesem maße aus anderen foren nicht...!

und ein "Dummpisser" wäre dann... ??

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wenn ich das startband und/oder endband einige zentimeter (lass es mal 20 oder im bestfall 30cm sein, an denen der film überlappt!) und dann aufwickle, verschrammt da gar nichts! weil sich das startbandende nicht mehr bewegt...

Warum sind *Aktende und Anfang so oft verregnet?

 

Abgesehen von Grund a) (-> Dieses leidige "Einwickeln" :evil: ) gibts da natürlich noch oben angesprochene Ultra-Fix-Filmbauer... Neuer Akt drauf, Klebestelle, dann innerhalb 0,5 Sekunden auf volle Geschwindigkeit :roll: Da passiert das auch zwangsläufig fast...

 

Wie sagt man bei uns so schön "Außa Hunga und Durscht koa Gfui" ;) (Außer Hunger und Durst kein Gefühl... ;) )

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Hallo showmanship,

mein Meister sagte mir mal in einer stillen Minute:

Junge, du glaubst ja gar nich, wieviele Idioten stündlich in Deutschland geboren werden.

 

Hmm... soll man da jetzt lachen... oder weinen ;-)

 

Wäre es nicht wirklich so würd ich drüber lachen, aber wenn man mal mitzählt wie vielen solchen Intelligenzallergikern man tatsächlich über den Weg läuft...;)

 

Aber jetzt wirds ja hoch-philosophisch :lol:

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ich würde schon behaupten, genau und sorgfältig zu arbeiten, da gibts auch keine beschwerden, aber hier sind sicherlich viele leute mit enormen fachwissen, aber ebenso viele leute die ihr manchmal auch vermeintliches fachwissen, in einem völlig überheblichen ton, an den mann zu bringen versuchen.

Von Vic9 war das Klarstellung, von B12 Entrüstung mit dem Angebot für Info. Von mir kam das vielleicht als Überheblichkeit rüber, mag sein. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß du hiermit Unrecht hast:

 

aber bitte, warum um alles in der welt sollte ich die start und end bänder einseitig ankleben?

Warum es fachlich falsch ist, Start- und Endbänder nur reinlaufen zu lassen, wurde hier erläutert. Egal wie es bei dir rüberkommt: Alles davon stimmt, sei einfach überzeugt und nimm es an.

Einseitig ankleben in der Lade ist ok, ich persönlich habe das lange so gemacht.

Da aber mancher Kollege unerfahren oder hektisch ist, bin ich später allerdings dazu übergegangen, Film und Bänder mit schwachklebendem weißem Krepp einseitig zu kleben. Den Krepp habe ich vorher am Ende umgeknickt, so daß eine Abreißlasche entsteht. Der Krepp läßt sich dann beim Nachspieler ohne jedes Gefummel lösen. Weil der Krepp nur schwach klebt, kann nicht versehentlich ein Bild oder die Emulsion verlorengehen, wie das beim Lösen des regulären Filmklebebands in der Hektik des Filmaufbaus manchmal passieren kann.

Weißer Krepp verhindert außerdem, daß ein unerfahrener oder abgelenkter Nachspieler ein mit Filmklebeband einseitig geklebtes Startband für zweiseitig geklebt hält und sich dann wundert, warum beim Start die Klebestelle aufgeht.

Der Krepp muß natürlich der feste sein, nicht der billige, der immer diese Klebespuren hinterläßt.

Aber wie gesagt, die Kreppmethode ist de Luxe und letztlich Geschmackssache. Zumindest für unerfahrene oder hektische Nachspieler kann das aber hilfreich sein. Erfahrenen Nachspieler-Vorführern kann das egal sein, die kommen auch so zurecht.

 

 

Brillo

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Hallo showmanship,

mein Meister sagte mir mal in einer stillen Minute:

Junge, du glaubst ja gar nich, wieviele Idioten stündlich in Deutschland geboren werden.

soviel zum thema überheblich... :cry: :roll:

 

also ich hab den eindruck das jenz666 gerade einer von denen besserwissern ist, die er hier im forum vermutet - da er sich absolut nichts sagen lässt und anscheinend alles schon weiss und das dann noch besser.

die hier angeführten gründe für ordnung, sauberkeit und pfleglichen umgang mit kopien sind völlig einleuchtend und tägliche wartung und pflege der technik gehört mal mit dazu. früher wurde da noch viel mehr wert gelegt als heute ( nitrofilm, kohlenbogenlampe etc. ).

wenn du zu faul bist start- und endbänder anzukleben, dann such dir nicht eine berechtigung für deine faulheit, indem du das anklben als schwachsinn und unnötig hinstellst. und wenn du ja so gut und fit bist, kannst du uns sicher verraten in welch tollen kino du arbeitest, das wir deine arbeit schätzen können.

das unten stehende ist bei mir für alle vorführer verbindlich:

 

7. REINIGUNGSARBEITEN

ALLGEMEIN: Diese Arbeiten können von allen Filmvorführern erledigt werden und gehö-ren auch zu den üblichen Aufgaben der Filmvorführer.

 

7.1. PROJEKTOR

Nach jeder Vorstellung sollten die Andruckkufe und die Kufenbänder mit Pinsel und Zahn-bürste gereinigt werden. Nicht vergessen, die 4 Keramikleitrollen auch mit zu säubern – am Abend dazu am besten herausnehmen. Hat die Filmkopie einen sehr starken Abrieb, dann die ganze Filmlaufbahn auspusten – besonders im Bereich des Tonabnehmersystems und der Ob-jektive – am besten mit unserem Druckluftkompressor ( steht in einem der BWR’s ). Am A-bend nach der letzten Vorstellung prinzipiell die ganze Filmlaufbahn besonders gründlich reinigen. Dazu am besten die Kufe und Kufenbänder herausnehmen!

Sollte man einmal unbeabsichtigt an die Optikflächen der Objektive mit den Fingern kom-men, dann bitte die Optikflächen ordentlich von Fingerabdrücken mit Hilfe von Alkohol / Glasreiniger und einem weichen und sauberen Tuch reinigen.

 

7.2. TELLERANLAGE

Die einzelnen Tellerebenen werden regelmäßig mit Glasreiniger und einem Tuch gereinigt, um Staub, Abrieb etc. zu entfernen. Man wählt am besten immer den freien Teller und macht ihn dann während der laufenden Vorstellung sauber. Der Umspultisch mit seinen zwei Tellern sollte dabei auch nicht vergessen werden.

Auch die Einsteckeinheit sollte in regelmäßigen Abständen von Staub und Abrieb mit Hilfe des Pinsels befreit werden. Ebenso sind die Rollen an der Tellersäule und die Umlenkrollen in den BWR's von Staub und Abrieb zu reinigen.

Ebenso kann man ab und zu die Einsteckeinringe von Kleberesten säubern und sie auch mit Glasreiniger reinigen. Bei den großen Ringen muss man manchmal die Einstecknippel wieder etwas festschrauben.

 

7.3. BWR

Die BWR's werden regelmäßig ( 2 bis 3 Mal pro Woche ) feucht gewischt und die Teppich-stücke gesaugt. Außerdem sollte man das Bildfenster sowohl von innen als auch vom Saal aus mit Glasreiniger reinigen, da immer wieder Besucher ihre Fingerabdrücke an den Scheiben hinterlassen.

Der Papierkorb wird genauso von allen entleert, wenn er voll ist. Neue Abfalltüten befinden sich in jedem BWR im kleinen Schrank ganz unten.

Die Filmklebepresse sollte immer in den pfleglichen Zustand gehalten werden – hier auch ab und zu das Trennmesser und die Filmbahn mit Glasreiniger säubern. Dabei zuerst die 4 – 5 Schichten Klebestreifen von der Filmbahn entfernen. Nach dem Säubern bitte wieder ein paar Klebestreifen über die Filmbahn kleben, da sie dafür sorgen, dass die ausgestanzten Klebetei-le ( Perforation ) nicht am Film kleben bleiben.

Des Weiteren sollte man auch immer auf Sauberkeit in den BWR's achten und heruntergefal-lene Filmschnipsel oder Klebebandreste in den Papierkorb werfen und nicht herumliegen las-sen.

 

7.4. LEINWAND

Ab und zu sollte man sich die Leinwand bei geöffnetem Vorhang und aufgefahrener Kaschie-rung betrachten, da immer wieder Kinder / Jugendliche Papierkügelchen o.ä. an die Leinwand spucken. Diese dann vorsichtig mit einem Besenstiel o.ä. entfernen, ohne die Leinwand zu beschädigen. Bitte dazu Kaschierung der Leinwand auf Cinemascope öffnen. Danach wieder auf Breitwand zufahren. Sollte Spucke oder ähnliches auf der Leinwand sein, kann man diese vorsichtig mit etwas Wasser und Spülmittel reinigen und dann noch mal mit klarem Wasser nachreinigen. Bitte darauf achten, dass die Leinwand perforiert ist und man die Reinigung also nicht zu feucht vornimmt – läuft sonst alles nach innen und hinten an der Leinwand run-ter. Die Leinwand gibt nach, aber das ist nicht schlimm, wird wieder glatt und gerade, da sie am Rahmen mit Spanngummis befestigt ist.

 

des weiteren gibt es dann noch die wartungsarbeiten ...

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Meines Erachtens liegt das Hauptproblem im zu geringen Filmzug beim Zerlegen. Kinoton telle muß man mit der Hand bremsen, tun nur wenige, denn Zeit ist Geld.

Und dann zeiht sich das Ding während des Auf-und Abwicklens fest und verschrammt die Enden.

Jens

Die Geräte sind auch über 40 Jahre nach Einführung in streßbehafteten Situationen von Übel. Wer beim Filmauf- und abbau zeitlich "Kompromisse" machen muß (Schuld ist ncht selten die Mehrsaal-Überlastung), kalkuliert mehr oder weniger Filmmaterialschäden mit ein.

Beim Filmabbau hat sich bei älteren Modellen besonders die Umlenkrolle am Make-up-Tisch als Falle gerade für Vorführanlernlinge erwiesen. Vom möglichen Nachziehen der Gewindelagen beim Abbau der Kopie ganz zu schweigen.

Gar nicht zu reden von anderen Tellerfabrikanten wie Neutronic (der Name klingt schon bedrohlich genug - so wie Neutronenbombe :wink: ).

 

M.E. hat sich der 1800 Meter-Spulenbetrieb der Programmkinos bei häufigem Auf- und Abbau der Kopie besser bewährt, wenn Motorumroller und Projektor über regelbare Friktionslösungen verfügen. Ohne diese verschrammen auch dort die Filmenden in Nähe des Wickelkerns, aber mit Filmreiniger wäre dieses Manko in den Griff zu bekommen.

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Dazu nochmal meine Empfehlung für den Hasso-Turm. Den Arm mit Gewicht beschweren, bis er ca. 900 Gramm wiegt.

Bei Hasso Sidewinder geht nur ein geringeres Gewicht anzuschrauben, so ca. 340 Gramm.

der Kinoton Spulenturm zieht fest genug, den hat wohl einer konstruiert, der sich in dem Geschäft wirklich auskennt.

Jens

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@pepu: ich lasse mir sehr wohl etwas sagen und tips geben und bin bei weitem auch kein besserwisser, denn sonst hätte ich nichts gegen besserwisserei...

ich würde mich auch nicht als faul bezeichnen, sondern denke mir, dass aktübergänge eh immer verhunzt sein werden, wozu also die mühe? aber vielleicht probiere ich es demnächst ja mal aus... dafür klebe ich die akte aber immer mit krepp zu und zwar auch mit aufreißlasche, damit es die nachspieler einfacher haben und der film in der dose nicht locker wird...

und ja ich halte das einseitige ankleben immer noch für übertrieben, genauso wie teile deines filmvorführergesetzes!

einiges davon macht sicherlich sinn, aber jeden abend die kufen o.ä ausbauen und säubern, 2-3 mal die woche die projektion wischen, teller regelmässig mit glasreiniger säubern (hier ist noch die frage, wie oft regelmäßig bedeutet?), einsteckeinheit mit pinsel säubern... ist völlig übertrieben, aber scheinbar habt ihr soviel langeweile oder keiner hält sich an dein gesetz.

gut hingegen ist der tip mit den 4-5 lagen klebeband auf der presse, werde ich mal testen...

schöne grüße

der angebliche besserwisser...

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ich glaub ich hab anfangs lange die aktenden auch eingewickelt. irgendwann gabs dann nen rüffel vom nachspieler. wie sollte es damals anders sein wars rollifilm der dann darauf hingewiesen hat ;)

 

ich hab es damals nicht anders gesehen als du jenz666. frag mich nur nicht mehr nach der genauen erklärung von ihm warum und wieso man es machen sollte. ich halt mich definitiv dran und mehr zeit brauch es nicht, das trennen eines filmes dauert meist eh nicht viel länger als 20-30 min inkl. dem zerlegen des vorprogramms.

 

regelmäßige reinigung/wartung der maschinen hat nicht nur den effekt einer besseren vorführung, sondern dient hauptsächlich auch dafür die maschinen am leben zu erhalten. einige sachen halte ich auch für übertrieben sie täglich zu machen, aber regelmäßig muss es schon sein.

 

btw die zerhackselten aktübergänge sind aber meist ein problem der art des bauens. filmende fällt beim bauen auf den boden und zieht dreck, vorprogramm ist auch nie ganz sauber, maschine verteilt den dreck usw usw.. wie man jetzt baut ob mit teller oder mit spulenturm ist vollkommen egal, auch wenn ich den spulenturm favorisiere (abgesehen vom vorprogramm).

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Wenn man vor jedem Zerlegen und Richten den Vorführraum saugt, meines Erachtens versteht sich das von selbst, machen meine Vorführer aber auch nicht, dann ist der mindestens alle 2 Wochen sauber.

Und Filme fest von Anfang an zu wickeln, gehört auch dazu. Ob jetzt die Bänder angeklebt oder eingelegt, sollte für den Film wurscht sein, vorausgesetzt, der Filmzug ist hoch genug. Und daran hapertz bei den meisten Filmrichteinrichtungen. Teller eh, der hat keinen geregelten Filmzug beim einpacken, Spulentürme haben meist zu wenig, Umroller ungeregelter Bremse ebenfalls, der Kinoton-Nachbau des Bauer-Umrollers hat eine zu dicke Filzscheibe, funktioniert aber seht gut nach Einbau einer dünnen Scheibe oder einer Lage Molton als Bremsfilz, der originale Bauer-Umroller geht auch, nach etlichen gefährlichen Stunden des Einlaufens (Benutzer wissen das :evil: ).

Und daher macht das Ankleben der Start und Endbänder bei fast allen Einrichtungen Sinn.

ich mags auc, wenn sie nicht geklebt sind und der Klebestreifen vom Akt sauber abgefummelt ist. Aber nur bei wirklich festen Wickeln. Meine Einrichtung ist vollständig geregelt, hat also auch konstanten Filmzug beim Ab-und Aufziehen.

Bei losen Wickeln zieht sie diese daher erstmal straff, das rutscht ganz schön und schrammt den Film.

Läßt sich kaum verhindern.

Filmwickel müssen eben sein und hart wie ein Brett, mit einer Hand waagerecht zu halt, wie die frischen Fische in 'We feed the world'.

Jens

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Zu den Thema Wartung:

Jahrelang lief es bei uns so unterm Motto: Hauptsache unsere Kisten laufen. Es wurden nur Wartungsarbeiten verrichtet, die für einen störungsfreien Betrieb unbedingt nötig sind. Mehr nicht. Nun kommen immer mehr Spätfolgen zum Vorschein. Ich habe jetzt extra nicht Spätschäden geschrieben, weil der reguläre Betrieb bei uns noch gewährleistet ist.

Ich bin gerade dabei die Spätfolgen mangels schlechter Wartung von meinen Vorgängern auszubügeln, nur ich bastel stundenlang nach der letzten Vorstellung in unseren BWR rum und sehe kein Land, weil immer mehr Sachen zum Vorschein kommen, die noch gemacht werden müssen, bevor es richtig knallt.

Da ich eher ein "Nachtmensch" bin, wird man in unseren BWR in näherer Zukunft öfters noch bis 2 - 3 Uhr morgens noch bohren - sägen - hämmern hören... :D

Nur, es wäre vermeidbar gewesen, wenn meine Vorgänger die Wartung eingehalten hätten. Aber ich muß auch zugeben, vieles kommt von denen auch aus Unwissenheit.

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@pepu: ich lasse mir sehr wohl etwas sagen und tips geben und bin bei weitem auch kein besserwisser, denn sonst hätte ich nichts gegen besserwisserei...

ich würde mich auch nicht als faul bezeichnen, sondern denke mir, dass aktübergänge eh immer verhunzt sein werden, wozu also die mühe? aber vielleicht probiere ich es demnächst ja mal aus... dafür klebe ich die akte aber immer mit krepp zu und zwar auch mit aufreißlasche, damit es die nachspieler einfacher haben und der film in der dose nicht locker wird...

und ja ich halte das einseitige ankleben immer noch für übertrieben, genauso wie teile deines filmvorführergesetzes!

einiges davon macht sicherlich sinn, aber jeden abend die kufen o.ä ausbauen und säubern, 2-3 mal die woche die projektion wischen, teller regelmässig mit glasreiniger säubern (hier ist noch die frage, wie oft regelmäßig bedeutet?), einsteckeinheit mit pinsel säubern... ist völlig übertrieben, aber scheinbar habt ihr soviel langeweile oder keiner hält sich an dein gesetz.

gut hingegen ist der tip mit den 4-5 lagen klebeband auf der presse, werde ich mal testen...

schöne grüße

der angebliche besserwisser...

 

@jenz666: für mich ist es so, das die filmvorführer mit weissen t-shirt oder wie ich mit weissen hemd arbeiten und da ist man sicherlich auf sauberkeit bedacht. das man die kufen rausnimmt oder die keramikleitrollen (fp30) ist für mich nicht übertrieben, sondern ein ganz normaler handgriff. für die leute, die ich ausgebildet habe auch ganz selbstverständlich - einige sind heute in anderen kinos als technischer leiter oder hauptvorführer tätig und haben sich alle bei mir bedankt für die gründliche ausbildung. auch haben wir im vorführraum nicht langeweile, doch bei der heutigen automatisierung ist in meinen augen genügend zeit für pflegen des vorführbereiches. was sollte denn ein vorführer deiner meinung nach während die vorstellungen laufen denn machen?

das mit den klebestreifen auf der filmklebepresse ist nicht auf meinen mist gewachsen, sondern stand früher sogar in den bedienungsanleitungen der klebepressen.

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Das mit dem Klebestreifen steht heute noch in den Bedienungsanleitungen.

Arri gibt dann noch folgende Klebeanweisung.

Auf der Trägerseite komplett über die Perfo kleben, den abgeschnittenen Streifen auf der Schichtseit innen zwischen die Perfo kleben, damit der Film nicht beider Projektion durch den Klebestreifen von der Filmbahn abgehoben wird und damit das Bild unscharf wird.

Bei MEO5 und E12, 14 und 15 umgekehrt verfahren, da wird der Film auf der Trägerseite geführt (Ergänzung meinerseits).

Jens

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Um hier an den Titel des Threads wieder anzuknüpfen, fällt mir gerade im Zusammenhang mit der Diskussion um Besserwisserei oder nicht so einiges ein. Einige Mitglieder hier im Forum sind ja auch selbst Kinobetreiber, Technische Leiter oder haben ähnliche leitende Positionen inne und die raufen sich bei manchen Ansichten sicherlich die Haare, falls sie überhaupt noch welche haben :?: .

Ein Mitarbeiter eines Unternehmens muß sich doch darüber im Klaren sein, daß er sich an eine ganze Reihe von Regeln zu halten hat, um für das Unternehmen einen sagen wir mal "Wert" zu besitzen. Er kriegt ja schließlich Lohn dafür. Wenn der Mitarbeiter diese Regeln für unsinnig findet, findet es irgendwann sein Vorgesetzter unsinnig, ihn weiterzubeschäftigen und zieht jemand anders vor, der sich engagiert und damit "wert"voller ist. Pepu's Liste ist ja nur ein kleiner Teil solcher Regeln. Ob sie tatsächlich von der leitenden Ebene auch kommuniziert wurden, ist erst mal zweitrangig. Irgendwann sieht die Chefetage schon, wer pünktlich zum Dienst kommt, wessen Vorführraum aufgeräumt und sauber ist, ob sich monatealte Trailer und Werbefilme im Eck stapeln oder ob es z.B. vermehrt Beschwerden (auch von Nachspielern oder vom Verleih) gibt, wenn bestimmte Personen Dienst haben.

Wenn das Unternehmen die Philosophie vertritt, daß es sein Personal nicht (regelmäßig) ordentlich einweisen und kontrollieren muß, dann ist es sowieso nur eine Frage der Zeit, bis sich das ganz deutlich in der Bilanz niederschlägt. Beispiele hierfür gibt es v.a. auch bei den großen Ketten genügend und auch, wie die Geschichten dann ausgehen.

 

Einen Mitarbeiter, der nur immer das Minimum dessen leistet, was er laut dieser Regeln machen sollte, würde ich nicht allzu lange an meinen Maschinen lassen, ebensowenig wie einen, der es mit der "Wartung" übertreibt. Auch hier sollten klare Regeln gelten.

Ein weiterer Punkt: Die Kollegen, die sich an die Regeln halten und womöglich die Folgen der Regelverstöße auszubaden haben, haben darauf irgendwann auch keine Lust mehr. Entweder reagiert dann die Leitungsebene und bringt den einen Mitarbeiter auf Trab. Oder alle verlieren die Motivation und fangen das Schludern an. Das ist dann der Anfang vom Ende des Unternehmens. Denn der Kunde sieht das alles, aber er sagt meistens nichts dazu. Aber er redet darüber in seinem gesamten Bekanntenkreis. Keiner davon wird noch eine positive Meinung vom Unternehmen haben und wieder dort hingehen.

 

So. Dies war die Sichtweise (meine!) des Unternehmers. Jetzt kommt meine als Mitarbeiter:

Es sei dahingestellt, ob es tatsächlich jedem möglich ist, alle vorgeschlagenen Punkte z. B. jetzt aus Pepu's Liste zu erledigen, so sie ihm laut Stellenbeschreibung, Unterweisung o.ä. vorgeschrieben sind. Ich weiß, daß dies in manchem Plex einfach nicht alles geht, weil der Zeitdruck immens ist. Aber als Richtschnur für mich selber hätte ich schon allein den Ehrgeiz, möglichst viel davon bzw. die wichtigsten Punkte daraus anzunehmen und umzusetzen, wenn nicht sofort, dann jedenfalls mit der Zeit. Damit kann ich mich selber kontrollieren, wie ich mein Arbeitsergebnis verbessere. Ich erhalte mir damit u.a. meinen Arbeitsplatz und den meiner Kollegen aus den anderen Bereichen.

Wenn die Leitungsebene das nicht sieht oder wenigstens mal verbal mit einem Lob honoriert oder ich im Gegenteil noch von Kollegen schikaniert werde, die dem Minimalismus frönen, dann muß ich Überzeugungsarbeit (auch in der Leitungsebene) leisten - oder mir irgendwann überlegen, ob ich im richtigen Unternehmen bin.

 

Das Bessere ist des Guten Tod. Geiz ist nicht Geil, manchmal aber eine Notwendigkeit.

 

Genug geklugscheißert. Ich mußt's auch lernen.

 

S.

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@schaumaramoi: muss dir recht geben mit deiner sichtweise. das was hier in meiner liste steht ist als leitfaden gedacht und es steht auch nicht drin, das alles von einem allein erledigt werden muss, sondern von allen und wenn jeder was macht, dann wird das für keinen zuviel arbeit, sondern ist ohne schwierigkeiten für jeden zu erledigen.

bei uns hat das ohne schwierigkeiten funktioniert und falls mal einer zu oft zu faul war, dann wurde ihm das unter kollegen gesagt und dann bin ich mit ihm nochmal eins trinken gegangen , habe ihm die notwendigkeit und den sinn und zweck erklärt und das ergebnis war jedesmal, das es danach kein thema war.

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@pepu: du könntest doch mal bitte die ganze liste hier einstellen oder mir per PN schicken oder so, denn ich glaube nicht, dass das schon alles war, was du zu bieten hast oder deine liste würde mit top 7 beginnen!

vielleicht stehen ja sachen drin, die mich noch lehren können, bzw. die man in der praxis umsetzen kann...

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@pepu: du könntest doch mal bitte die ganze liste hier einstellen oder mir per PN schicken oder so, denn ich glaube nicht, dass das schon alles war, was du zu bieten hast oder deine liste würde mit top 7 beginnen!

vielleicht stehen ja sachen drin, die mich noch lehren können, bzw. die man in der praxis umsetzen kann...

 

hab dir eine pn geschickt

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  • 1 Monat später...
Pepu! Dein Motto ist schön und ruhig, dein Logo (Icon) irritiert aber nachhaltig durch ständige Selbstverletzung! Schon mal einen Tausch überlegt? Besten Gruß :D

 

das icon passt schon, denn wenn ich manchesmal manche sachen am computer lese - wie deine anmerkung zu meinem icon, dann ist die bewegung einfach schon automatisch - :lol: :lol: :lol:

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