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Anfänger will die Normal 8 Filme seines Vaters ansehen


Haraldw

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Hallo zusammen,

 

ich habe mich gerade hier angemeldet. Mein Vater hat im Nachlass einige Filme und einen Filmbetrachter Brillant 107. Die Lampe des Betrachters funktioniert. Leider habe ich die Filmrollen nicht auf den Brillant bekommen. Dann habe ich mich im Web schlau gemacht. Der Brillant ist nur für Super 8 geeignet. Die Filme sind Normal 8 dem Durchmesser des Loches nach. Merkwürdig das es nicht zusammen passt.

 

Super 8 hat 4.01 x 5.79 mm und Normal 8 hat 3.3 x 4.5 mm. Nach Messen würde ich auch auf Normal 8 tippen. Es wundert mich nur das 1970 noch Normal 8 verwendet wurde.

 

Im Karton lag noch ein Regular-8 Kit. für Normal-8 Filme. Keine Ahnung was das ist.

Ich muss mir also einen Normal 8 Filmbetrachter kaufen. Geht der Goko A-200? Oder empfehlt ihr etwas anderes?

 

Herzliche Grüße

 

Harald

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vor 38 Minuten schrieb Haraldw:

 Oder empfehlt ihr etwas anderes?

 

 

Ich empfehle gleich einen richtigen Filmprojektor zu kaufen.

Auf dem kleinen Betrachterbild sieht man nur sehr eingeschränkt etwas (diese Geräte waren früher nur fürs Sichten beim Filmschnitt gedacht)

Ich empfehle einen Zweiformat-Stummfilmprojektor der durch einfaches Umschalten Super-8 oder Normal-8 projezieren kann.

Zweiformat ganz einfach deshalb, weil diese Projektoren häufiger und günstiger zu finden sind, als "echte" Normal-8-Projektoren.

Ein einfacher Projektor mit Standard-100W-Halogenlampe ist für Deine Zwecke sicher ausreichend.

Projektion einfach auf ein Stück weiße Wand.

Eumig aus Östereich ist ein zuverlässiges Fabrikat.

Es gab auch Projektoren, mit Zeitlupen-Projektion 3, 6 oder 9 B/sekunde.

Vielleicht auch nicht schlecht, wenn man sich die alten Familien-Erinnerungen etwas näher betrachten will.

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
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Es könnte sinnvoll sein, den Projektor vor der ersten Benutzung gründlich zu reinigen, vor allem Schmutz und Abrieb aus dem Filmkanal zu entfernen, damit die alten Filmschätze nicht verkratzt werden.

 

Ansonsten hat @k.schreierperfekt die Lösung beschrieben, Eumig 2-Format Projektoren habe ich schon vor 35 Jahren Kollegen in ähnlicher „Erb-„ Situation empfohlen.

 

@Haraldw

ich finde es nicht so seltsam, daß Dein Vater noch 1970 N8 verwendet hat. Zum Einen war da Super8 gerade mal 5 Jahre alt, weshalb also eventuell vorhandene Geräte schon austauschen. Und wenn er da erst angefangen hätte, hieße das nur, daß er bei einer der da schon preiswert erhältlichen gebrauchten Kameras zugeschlagen hat.

Ich selbst habe erst 1982 angefangen zu filmen und meine erste Kamera war eine Movikon 8 für Doppelacht (also N8).

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vor 10 Stunden schrieb k.schreier:

Ein einfacher Projektor mit Standard-100W-Halogenlampe ist für Deine Zwecke sicher ausreichend.

Projektion einfach auf ein Stück weiße Wand.

Eumig aus Östereich ist ein zuverlässiges Fabrikat.

Es gab auch Projektoren, mit Zeitlupen-Projektion 3, 6 oder 9 B/sekunde.

Um es konkret zu machen, besonders empfehlenswert sind Projektoren der 600er-Reihe wie der Eumig 605, 610, 6000 oder 6001. Sie sind sehr zuverlässig und funktionieren meist auf Anhieb. Es gibt ein paar 600er wie der 607 mit 75W-Lampe. Das ist nicht empfehlenswert, da dunkler und die Lampe teurer als die 100W Lampen.

 

Einen Modell-Überblick bietet die Seite https://van-eck.net/en/spare-part-finder/?cat=film&merk=57&type=Mark 610 D

 

Wichtig ist immer zu schauen, was für eine Lampe in dem Projektor verwendet wird und was sie kostet. Bei den Einformat-Projektoren sind sehr oft exotische Lampen verbaut, die kaum und wenn nur sehr teuer zu beschaffen sind. Hier hilft auch die Van-Eck-Seite zur Recherche.

 

Leinwand kann man die weiße Wand nehmen oder man schaut bei EBay-Kleinanzeigen. Alte Dia-Leinwände gibt es oft <10Euro, wenn  nicht gar geschenkt.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Vielen Dank für die wertvollen Tipps!

 

Ich habe mir einige Projektoren angesehen. Momentan schwanke ich noch zwischen Eumig 610D und Bauer T10. Wichtig für mich ist natürlich auch eine Gebrauchsanleitung, da ich keine Ahnung von so was habe. Die finde ich vielleicht im Web. Und ich werde beim Kauf darauf achten das die Lampe funktioniert.

 

Ich bin gespannt was auf den Filmen drauf ist. Leider waren die Filme auf dem Dachboden. Da waren sie natürlich der Hitze im Sommer und der Kälte im Winter ausgesetzt. Wenn ich Pech habe, ist da gar nicht mehr viel zu sehen. Ich lasse mich überraschen.

 

Herzliche Grüße

 

Harald

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vor 37 Minuten schrieb Haraldw:

Und ich werde beim Kauf darauf achten das die Lampe funktioniert.

Die Projektor-Lampen haben generell nur eine kurze nominale Lebensdauer je nach Typ zwischen 20-50 Stunden. Deshalb kann eine vorhandene Lampe unbekannter Nutzungsdauer jederzeit kaputt gehen. Aus dem Grund sollte man immer die Verfügbarkeit und den Preis von Ersatzlampen im Blick haben. Und am besten immer eine Griffbereit haben, damit ein Filmabend nicht in Dunkelheit endet.

 

Vom Bauer T10 gab es verschiedene Versionen. Hier genau schauen, welche man vor sich hat. Die 150W-Lampe vom T10R ist zwar toll hell, aber nur noch in raren Restbeständen zu ca. 50Euro erhältlich. Bei der 100W-Lampe sieht die Situation etwas besser aus. Aber billig sind die auch nicht. Auch vom Eumig P8, den Film-Mechniker oben empfohlen hat, gab es verschiedene Versionen mit unterschiedlicher Lampenbestückung.

 

Dagegen ist die Lampe vom 610D absolute Standardware, die sehr gut und günstig erhältlich ist.

 

Man kann schon den Zustand der Filme abschätzen, wenn man sie etwas abwickelt und dann mit einer guten Lupe betrachtet.

 

 

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Standardgeschwindigkeit von Normal 8 Filmen in der Regel 16 Bilder pro Sekunde beträgt und der erwähnte Projektor Eumig Mark 610 D zwar für die Formate Normal 8 und Super 8 ausgelegt ist, jedoch nur 3, 6, 9, 12 oder 18 Bilder pro Sekunde wiedergeben kann. Der Film wird somit entweder etwas zu langsam oder etwas zu schnell vorgeführt.

Ansonsten  ist der Eumig Mark 610 D, da ich nur Super 8 Aufnahmen mit 18 Bildern pro Sekunde habe, mein absoluter Lieblingsprojektor für Super8 (Filmschonend, leichte Wartung, Ersatzlampen sehr leicht und günstig erhältlich, nahezu unverwüstlich).

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Nun, „nicht wahrnehmbar“ würde ich jetzt aus meiner Erfahrung keineswegs unterschreiben, aber das hängt sehr von der aufgenommenen Situation ab. Personen, die gehen oder gestikulieren erscheinen u.U. sichtbar schneller, aber die meisten anderen Situationen sind eher unauffällig.

 

Den 610D hatten wir in der Schule, ein schönes, zuverlässiges und robustes Gerät!

Und wir hatten WIMRE noch einen aus der 800er Reihe wegen Sound.

@Haraldw

die N8-Filme haben aber nicht zufälligerweise eine Magnetrandspur , weil Dein Vater die vielleicht nachvertont hatte?

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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vor 3 Stunden schrieb Helge:

 

@Haraldw

die N8-Filme haben aber nicht zufälligerweise eine Magnetrandspur , weil Dein Vater die vielleicht nachvertont hatte?

Auf die Variante "Tonfilm" bin ich jetzt nicht eingegangen, da mir dies insbesondere bei Normal8 relativ unwahrscheinlich erschien.

Aber man weiss ja nie...

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Leider habe ich keine Kamera gefunden. Nur noch eine Klebepresse von Brillant. Ich glaube nicht das mein Vater die Filme nachvertont hat. Wie kann ich das prüfen?

 

Da mein Vater immer in die Alpen ging, sind auf den Filmen sicher viele Berge drauf. 😀

 

Ich habe mir bei eBay Kleinanzeigen einen Eumig 610D gekauft. Bin mal gespannt, wenn er da ist !

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Erst mal Glückwunsch zum Projektor!

Wichtig! Den Projektor vor der ersten Projektion eines Deiner Filme erst mal gründlich reinigen, damit meine ich vor allem alles, was den Filmtransport betrifft, Filmbühne und Umlenkrollen, Zahnrollen etc.

 

Es ist zwar wie schon mehrfach erwähnt recht unwahrscheinlich, daß die Filme nachvertont wurden, aber nicht unmöglich.

Eine dazu nötige Tonspur würdest Du als sehr schmalen, etwas erhabenen, Tonband-braunen Randstreifen auf dem Film erkennen.

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OK, sobald der Projektor da ist werde ich ihn reinigen. Ich habe diesen Thread gefunden:

 

Hier gibt es natürlich auch unterschiedliche Meinungen. Ich fasse kurz zusammen wie ich es machen werde:

* Gehäuse mit Mikrofasertuch und Fettlöser falls notwendig

* Filmbahn der Kamera mit Wattestäbchen und Isopropanol

* Die Linse mit Brillenputztuch

 

Ich hoffe das passt so.

 

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Ich würde für Punkt 1 und 2 generell bei Isopropanol bleiben, ansonsten paßt es. 
Schauen wo der Film langläuft, auch da sollte kein Schmutz mehr sein.

Zahnrollen sind üblicherweise angetrieben, aber kleine Umlenkrollen nicht, die sollten auch außen sauber sein und sich frei drehen können.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für Gehäuse Spüli oder Fettlöser besser als Isopropanol wirkt. Spüli oder Fettlöser löst den Dreck gewöhnlich gut an. Man kann auch es wirklich lange einweichen lassen und knastigen Dreck mit viel Wasser runterspülen. Isopropanol kann das Gehäuse angreifen. Insgesamt sind meine Ergebnisse mit Spüli schöner als mit Isopropanol gewesen, abgesehen von manchen Schlieren, weil der Alkohol den Lack oder die Beschichtung des Gehäuses angegriffen hat.

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So macht jeder seine Erfahrungen…😉

Spüli kommt mir nicht mehr an Geräte, da die Mischung mit Wasser im Gegensatz zu Alkohol nicht verdunstet, es bleiben immer Reste in Ritzen zurück, das geht vielleicht auf ausgebauten Kunststoffteilen, die man abspülen und in Ruhe im ausgebauten Zustand trocknen lassen kann.

Zudem ist die Mischung leitfähig, muß also wegbleiben von aller Elektronik und Elektrik.

Zugegebenermaßen bin ich auch bei Beschriftungen und lackierten Flächen mit Alkohol vorsichtig.

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Der Eumig 610D ist da. Ich hatte ja vorher gefragt ob die Lampe brennt. Und das wurde mit Ja beantwortet.

 

Jetzt eingeschaltet und ja die Pilotlichtlampe brennt, aber nicht die Halogenlampe!

Das kommt davon wenn zwei Leute sich unterhalten die keine Ahnung haben. 😀

 

Jetzt habe ich eine Lampe bestellt und muss halt nochmal ein paar Tage warten.

Egal, dann habe ich Zeit zu reinigen und mir die Technik mal näher anzusehen.

 

 

 

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