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Projektoranschluss an LINE / AUX Eingang eines Verstärkers (Beaulieu 708 EL)


S8ler

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Hallo liebe Forengeneinde,

 

Frage an die Elektronikexperten, weil ich Schäden an meinen Geräten und teures „try and error“ vermeiden möchte …

Der Beaulieu 708 EL stereo (es ist exakt das gleiche, letzte Modell der 708-Reihe, mit dem wir im Filmmuseum Deidesheim S8-Filme schauen) soll an einen HIFI-Verstärker angeschlossen werden.

 

Ausgang Projektor:

Der für Anschlüsse an Verstärkern vorgesehene LINE-Ausgang des Beaulieu 708 kann für Ein- und Ausgang („hohe Empfindlichkeit“) genutzt werden. Als Eingangsempfindlichkeit sind 40mV effektiv und eine Last von 47kOhm angegeben. Ausgangseitig gibt es keine Angaben.

Geht wie üblich 5-polig DIN raus, dann eine Verlängerung 5m, schließlich über einen Din/Cinch Adapter in den Verstärker rein.

Hinweis: Die Anleitung spricht von einem „speziellen Kabel“, was jedem Projektor beiliegt. Das habe ich nicht. Kann hier möglicherweise die Lösung liegen (was ich nur schwer glauben kann, ich erwähne es der Vollständigkeit halber)

Ich habe 2 Bilder aus der Anleitung des 708 hinzugefügt.

 

Eingang Verstärker:

-AUX-Eingang:

Der Verstärker (Harman Kardon AVR10 aus den 90ern mit CINCH-Buchsen) hat einen AUX-Eingang, an dem man „alles anschließen kann“… naja, Projektoren hatte um 1995 wahrscheinlich schon keiner mehr auf dem Schirm. Beim Anschluss des 708 daran war leider kaum etwas zu hören, extremst leise, selbst bei 100% Lautstärke (um zu hören, ob überhaupt was aus dem Projektor rausgeht), wobei bei den Versuchen auch 3-4 der Verstärker abgeschaltet hat.  

Zu diesem  AUX/TV-Anschluss gibt es leider in der Anleitung keine technischen Daten. Vermutlich (anhand andere Harmann Kardon Modelle) hat dieser Eingang eine Impedanz von 47kOhm.

 

-TAPE-Eingang:

Dieser Eingang für ein Kassettendeck hat eine Impedanz von 22kOhm und 150 mV Empfindlichkeit.

Das zugehörige Kassettendeck (auch Harman-Kardon und funktioniert bestens) hat laut Datenblatt am Ausgang eine Impedanz von 10kOhm und eine Last von 640mV

Der Anschluss des Projektors an diesem Eingang lieferte nun immerhin ein Ergebnis: Ton war leise da,  man muss den Lautstärkeregler auf gut +/- 80% aufdrehen, um eine halbwegs normale Lautstärke zu hören. Dem Klang fehlt es an Dynamik, dafür brummte es, wenn man mehr Bass einstellte. Also mit Sicherheit keine optimale Lösung, dann klingen externe Lautsprecher an den Lautsprecherausgängen weit besser.

 

Frage:

Ich denke, ein (regelbarer) Vorverstärker müßte Abhilfe schaffen, richtig?

Wie sollte der eingangs- und ausgangsseitig beschaffen sein? Ideal wäre, wenn ich den freien AUX-Eingang des Verstärkers nutzen könnte.

Hat jemand ggf. eine Empfehlung für einen bestimmten Vorverstärker?

 

Zusatzfrage:

Könnte ich den gleichen Vorverstärker für den AUX-Eingang verwenden, um daran einen Plattenspieler anzuschließen?

Als Jugendlicher habe ich mich mal in den Philips 209S electronic verliebt. Davon habe ich mittlerweile 3 Stück, die aber nur rumgammeln und wohl auch etwas Reparatur benötigen (Riemen, Gummi-Auflage des Subchassis, defekte Lämpchen… war halt ein Gummi-Elektronik Bomber seiner Zeit. ) Wenn es für den Plattenspieler irgendwo jemanden gibt, der sich damit auskennt, gerne Mitteilung bitte!)

 

Danke für jeden sachdienlichen Hinweis!

 

 

 

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Bearbeitet von S8ler
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Hallo,

schon mal 2 Antworten/Rückfragen auf die Schnelle:

1) Cinch erwartet höhere Pegel als DIN ausgibt, sollte aber hier eigentlich keinen großen Unterschied ausmachen

- wie hast Du den DIN Ausgang des Projektors an den Cinch Eingang des Verstärkers angeschlossen? Gibt es da einen fertigen Adapter? Schaltbild? Link oder ähnliches?

Was für ein 5m DIN Kabel hast Du genommen?

2) Plattenspieler erzeugen kein lineares Ausgangssignal, es bedarf eines „Entzerrer-Vorverstärkers“, der Verstärker müßte einen sogenannten Phono Eingang haben…

Oder Du brauchst einen separaten Entzerrer-Vorverstärker zwischen Plattenspieler und Verstärker 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Lasse den Ton von Projektoren seit Jahrzehnten über Stereoanlagenverstärker laufen.

Ob Aux oder Tape oder neumodisch Line In ist ziemlich egal.

Zum Vertonen schliesse ich an Tape an ( Tape In und Tape Out).

Erstaunlich, was man über die Stereoanlage aus der schmalen Randspur herausholen kann.

Für Filme mit Ton nur auf der Hauptspur (linker Kanal) empfehle ich eine weichenartigen Cinch-Adapter (kenne die Fachbezeichnung nicht).

Damit teilst Du den Ton auf die 2 Lautsprecher auf.

Wird zwar kein Stereo draus, aber immerhin.

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Danke für Eure Antworten!

@Helge: Ich verwende flammneue Kabel, siehe das Bild der Buchsen/Stecker. Die Cinch-Stecker gehen in den Verstärker.

Das Kabel, was im Projektor steckt ist 5m lang und geht dann über auf ein DIN/Cinch Adapter Kabel, was auch nochmal gut 0,5m lang ist.

Ohmmeter werde ich ausprobieren, mal das Messgerät hervorkramen … was sollte es denn anzeigen?

 

 

Der Verstärker hat leider keinen Phono-Eingang, werde dann wohl den Entzerrer-Vorverstärker nehmen müssen.

(Den Harmann-Kardon AVR10 Receiver habe ich seinerzeit gewählt, weil er in Tests Bestnoten bekam, ins Budget passte und neben Dolby Surround einer der wenigen war, der auch an einer ganz normalen Stereoanlage sehr überzeugend klang. Es waren die Zeiten, wo Filme im teils TV in Dolby-Surround gesendet wurden und tatsächlich konnte sich das beeindruckend anhören.)

 

@mamigu: Dieses Kabel habe ich. Ebenfalls flammneu. Werde es testen… erhoffe mir wenig.

 

@Klaus

Ja, so einfach hatte ich mir das auch  erhofft 😕…. ich bin mir aktuell nicht sicher, wo das Problem liegt.

 

Dann habe ich hier noch den Elmo GS1200 und natürlich die Bauer T Reihe. Diese Projektoren müßte ich dann auch nochmal zum Vergleich anschließen.

Aus dem Bauer haut übrigens ein Filmfreund (der auch Musiker ist) mit einem Equalizer einen wirklich beeindruckenden Sound raus.

 

 

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Die Pins 1 und 4 vom ersten DIN Stecker müssen an den beiden Cinch raus kommen.

Wenn es der falsche Adapter ist, werden 3 und 5 durchgeleitet, da ist nix drauf und Du hörst nur leise das übersprechen.

 

Phono Entzerrer-Vorverstärker gibt es im Elektronikversand.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Wenn du es mit diesem Kabel umgekehrt versuchst (also etwas von der Stereoanlage auf den Pistenton des Projektors überspielen) und es klappt sehr gut, dann weißt du, dass es einfach das falsche Kabel ist. So würde ich das schnell prüfen. Wie jemand schon geschrieben hat, gibt es auch DIN zu Chinch Adapter mit einem DIN und VIER Chinch Steckern. Zwei für den einen Weg (aus dem Gerät mit dem DIN-Anschluss heraus) und ZWEI für den anderen Weg (in das Gerät mit dem DIN Anschluss hinein).

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vor 8 Stunden schrieb S8ler:

Philips 209S electronic

Schönes Gerät. Wenn er das "Super M 412" System hat: Das ist richtig gut! Der verdient, benutzt zu werden. 

Als Entzerrer-Vorverstärker empfehle ich eines der Geräte von Pro-Ject... suche mal nach "Pro Ject Phono Box". Da kann man arm werden, muss man aber nicht, auch die ganz einfachen sind schon sehr gut.

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So, es war tatsächlich das Kabel. Die beiden Cinch-Stecker, die in den Verstärker gehen, sind offenbar reine Audio-out Stecker.

Helge hat es mit seinem Hinweis hier völlig richtig beschrieben.

 

vor 18 Stunden schrieb Helge:

Die Pins 1 und 4 vom ersten DIN Stecker müssen an den beiden Cinch raus kommen.

Wenn es der falsche Adapter ist, werden 3 und 5 durchgeleitet, da ist nix drauf ...

 

Wie gesagt, habe ich hier noch ein Adapterkabel mit 4 Cinch-Steckern, die auch sauber mit „Audio-out“  und „Audio-in“ beschriftet sind.

Die beiden „Audio-in“ Stecker (1 x weiß, 1 x rot) in den AUX-Eingang gesteckt und …. Hurra, der Ton ist da!

Also nochmals Danke an Alle, ihr habt mich auf die richtige Spur geführt, im nachhinien eigentlich alles ganz easy … aber so ist das immer, hinterher …

 

 

Schnell noch zum Philips 209s:

@F. Wachsmuth

Richtig, es gab aber noch das Super M 422 als Top der Reihe, kann aber nicht sagen, ob das nochmals hörbar besser ist.

Der 209s hat ein sehr sauber gezeichnetes, klares, kantiges  Design und mich begeistert bis heute das Bedienkonzept.  Eine wirkliche Vollautomatik, sogar mit automatischer Einstellung der Plattengröße und Geschwindigkeit. 

Es begeistert noch heute, wenn man nur die Platte auflegt und alles weitere geschieht automatisch . Manuelle Bedienung geht natürlich mit Steuern des Tonarms über beleuchtete Sensortasten. Eine Sensation damals … für mich noch heute faszinierend 🙂

 

Schau auch mal hier:

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Philips_GP_422

 

hier zur allgemeinen Info, was andere so zum 209s sagen

https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/159640-philips-209-s-electronic/

 

und das Servicemanual in leider schlechter Qualität:

https://www.hifi-archiv.info/Philips/209s/

 

Falls Du zum 209s Spezialisten wirst, lass es mich wissen … 

 

 

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