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SDDS, DTS, SRD, VERSUS DCI


Cremers Claus

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Welchen genauen Sinn ergibt der heutige unkomprimierte Ton in den Kinos. Wohl eher gar keinen genaues Sinn da absolut nicht besser im Klang. Warum klingen die alten digitalen Tonmischungen deutlich besser als der heutige Filmton in den Kinos. Die perfekten Beispiele sind True Lies in Dolby Digital. Und der Saving Private Ryan in Digital Theater System. Sowie auch Last Action Hero in Sony Dynamic Digital Sound. Man wird von jedem einzelnen Schuss im hinteren Effektbereich regerecht erschlagen und zieht den Kopf ein bei jeder Actionszene auf der Bildwand. Das ist bei den heutigen Kinofilmen leider nicht mehr der Fall. Auch nicht bei James Bond oder Actionfilmen dieser Art. Selbst die Tonmischungen der beiden Teile von Stirb Langsam in der Lichtburg klangen deutlich besser vom Ton als die heutigen Kinofilme. Auch dieser in vielen Kinos vor dem Hauptfilm oft gezeigte Sphere bringt tonal im Saal absoltut gar nichts aus den Lautsprechern. Sphere hat wohl eher die Wirkung von Pro Logic auf einer Videokaufkassette. Selbst im Heimkino oder dem professionellen Kino erkennt man tonal den Klangunterschied zwischen den heutigen sowie alten digitalen Tonmischungen und auch der Joker klang auf Datasatdisc viel besser als digitale Projektion in Dolby Atmos.

 

Post Skriptum

 

Vielleicht kommen hier auch konstruktive Antworten statt nur Smileys.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Cremers Claus:

Welchen genauen Sinn ergibt der heutige unkomprimierte Ton in den Kinos. Wohl eher gar keinen genaues Sinn da absolut nicht besser im Klang. Warum klingen die alten digitalen Tonmischungen deutlich besser als der heutige Filmton in den Kinos.

 

Durch die Datenreduktion fehlen Informationen und leistungsschwache Gehirne empfinden den Klang als besser, da sie nicht soviele Daten verarbeiten müssen.

 

 

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Das liegt aber nicht an der Art der Datenübertragung oder dem Komprimierungsverfahren, sonden den Abmischungen. Zur Zeit soll alles leicht zu hören sein, das heißt, wenig Dynamik. Das ist das, das du vermißt. Hat sich auch ins Kino eingeschlichen. Zu Hause wird über BT und kleine DSP Systeme gehört, die können kaum Dynamik, im Autoradio und Fernsehen ebenso.

Und das hat sich leider ins Kino eingeschlichen. Dynamik ist ja nicht gleich LAUT, Dynamik ist nur unbequem. Wohl für zuviele Zuhörer. Scheint so.

Jens

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Ich finde ja auch, man kann es mit der Dynamik übertreiben.

 

Sicher waren die Schlachtfelder an den Stränden der Normandie in der Tat eine Hölle auf Erden, und kein Abenteurspielplatz. Aber ein Kinosaal soll ja nicht durch hundertprozentig realistischen Tonverhältnissen ebenfalls zu einer solchen Hölle werden. Man möchte das Kino bereichert verlassen, nicht erschöpft.

 

Persönlich fand ich immer schon, daß ein gutes Bild viel wichtiger ist als ein guter Ton. Wenn Cary Grant seinen Charme mit 8000 Hz versprüht, hatte ich nie das Gefühl "Da fehlt was, das kann ich mir nicht antun".

 

Das heißt aber nicht, daß ich gegen guten Ton was hätte. Ob Stereo oder Mono, ob 6000 Hz oder 15000 Hz, das macht einen Unterschied, der unmittelbar als bessere "Natürlichkeit" wahrnehmbar ist.

 

Ich habe ja den Verdacht, die Herausstellung verbesserter Tonverfahren und -geräte ab den 70er Jahren, mit Dolby Stereo, Cinema digital sound, Dolby Digital, SDDS, Dolby Prologic, und wie sie alle heißen, ist auch als ein Ausweichen auf preiswerte Arbeitsfelder zu verstehen. Eine Verbesserung des Bildes, zum Beispiel durch bessere Arbeit in den Kopierwerken, hätte eben mehr Geld gekostet.

 

Heute locken die Anbieter mit 10 Kanälen und 40 Lautsprechern, aber wer braucht sowas wirklich !? Ob sich die Industrie da nicht ein bisschen verrannt hat ?

 

Übrigens, außer verbessertem Ton und Bild gibt es auch verbessertes Drehbuch und verbesserte Inszenierung. Es soll sogar Drehbücher geben ohne Super-Spider-X-Laternenman auf der computergenerierten Kloschüssel der Rächer der Galaxis... aber das könnten auch nur Gerüchte sein. 🤔

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vor 12 Stunden schrieb Jensg:

Das liegt aber nicht an der Art der Datenübertragung oder dem Komprimierungsverfahren, sonden den Abmischungen. Zur Zeit soll alles leicht zu hören sein, das heißt, wenig Dynamik. Das ist das, das du vermißt. Hat sich auch ins Kino eingeschlichen.

 

Also das ist der Grund. Finde ich aber total unpassend im Kino. Dort muss ein gewaltiger Ton geboten werden passend zur riesigen Bildwand. Kinos sollen diesen undynamischen Ton dann lieber richtig aufdrehen im Saal.

 

vor 3 Stunden schrieb Lichtspieler:

Persönlich fand ich immer schon, daß ein gutes Bild viel wichtiger ist als ein guter Ton.

Dann brauchst du auch nicht ins Kino gehen mit dieser falschen Einstellung. Wenn jeder Kinobesucher so denkt wie du gibt es irgendwann Ohrmuscheln im Kino. So ein Beitrag passt nicht rein in ein sogenanntes professionelles Kinoforum. Ton macht die Musik auch im Kino.

 

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Am 17.1.2023 um 07:48 schrieb Jensg:

Zu Hause wird über BT und kleine DSP Systeme gehört, die können kaum Dynamik, im Autoradio und Fernsehen ebenso.

Und das hat sich leider ins Kino eingeschlichen. Dynamik ist ja nicht gleich LAUT,

Das ist wirklich ein Ärgernis.

Zumal man zu Hause die Möglichkeit hat, Midnight-Modus und andere dynamikreduzierende Features zu nutzen.

 

Neu ist das aber alles nicht. Leider.

Schon "Armageddon" in deutschen Dolby Digial Ton war im Kino nicht besonders "dynamisch". Die englische SDDS-Tonspur lief da im Vergleich zu wahren Höchstleistungen auf, was Basswiedergabe und Pegelsprünge anbelangt.

 

In "Avatar: The way of water" sind aus dem CinemaxX (Hamburg Dammtor) mehrere Zuschauer rausgegangen, weil es denen schlichtweg zu laut war.

 

 

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Tja, ich hab mir das jetzt zwei Monate hier angeguckt mit diesen äääähhh... teils absonderlichen Grabenkämpfen zwischen gewissen Teilnehmern, und habe dazu meine Klappe gehalten.

 

Jetzt aber werd ich selbst gegen meinen Willen in einen Grabenkampf gezogen, weil ich "mit falscher Einstellung ins Kino gehe", weil mein Filmgenuß "Unsinn" ist, und weil mich die Moderatoren damit auch noch "gnädigerweise" gewähren lassen.

 

Da hab ich aber gar keinen Bock drauf, Claus.

 

Ich glaub Dir jederzeit, daß es "professionell" und "unprofessinell" geführte Kinos, Verleiher, und Hersteller gibt. Von "unprofessionellen" Kunden hab ich aber noch nichts gehört.

 

Und wenn sich die ganze Branche auf den Kopf stellt, ich werde meinen Geldbeutel dann öffnen, wenn ich mir vom Kinobesuch einen Gewinn verspreche, in meinem Fall ein Gewinn emotionaler Art. Dazu brauche ich keine 40 Lautsprecher, noch nicht mal 40 Oscars. Dazu brauche ich Chefs und Mitarbeiter, die verstehen und akzeptieren, daß zuerst die Liebe zum Film und Kino kommt, und DANN die Frage, wie man das betriebswirtschaftlich und technisch verwirklicht.

 

Für beide Fragen habe ich Verständnis, ja, sogar Interesse. Ich bin zum Beispiel unsicher, ob es im Forum jemanden gibt, der uns auch nur den Unterschied zwischen Stereo und binaural erklären kann. Außerhalb des Forums ist es schier unmöglich, weil offenbar nur voneinander abgeschrieben, aber nicht wirklich verstanden wird. So mußte ich mir das selbst erarbeiten.

 

Und auch wenn ich das beruflich kaum brauchen werde, es interessiert mich immerhin. 40 Lautsprecher im Kino brauch ich auch nicht, aber es interessiert mich immerhin. Insofern bin ich durchaus "professionell" orientiert.

 

Aber von zahlenden Kunden erwarten, sie sollten wegen des Tones ins Kino gehen, aber Film und Bild bitteschön als Begleitübel akzeptieren... das ist nun wirklich unprofessionell.

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
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vor 26 Minuten schrieb Lichtspieler:

Und wenn sich die ganze Branche auf den Kopf stellt, ich werde meinen Geldbeutel dann öffnen, wenn ich mir vom Kinobesuch einen Gewinn verspreche, in meinem Fall ein Gewinn emotionaler Art. Dazu brauche ich keine 40 Lautsprecher, noch nicht mal 40 Oscars. Dazu brauche ich Chefs und Mitarbeiter, die verstehen und akzeptieren, daß zuerst die Liebe zum Film und Kino kommt, und DANN die Frage, wie man das betriebswirtschaftlich und technisch verwirklicht.

(...)

Aber von zahlenden Kunden erwarten, sie sollten wegen des Tones ins Kino gehen, aber Film und Bild bitteschön als Begleitübel akzeptieren... das ist nun wirklich unprofessionell.

 

Sehr richtig.

Parallel zur Propagierung aller möglichen Tonverfahren (die sich seit Mitte der 1950er Jahre nicht merklich revolutioniert haben) wurden Maßstäbe für die Bildkomposition und eine soziale Funktion von Film "übertönt".

 

Technisch ist das Ganze immer noch interessant, auch hinsichtlich der Änderungen in der Mischung seit Loslösung von der Philosophie der Fox-Studios, aber dazu ist in auffallender Weise hier nichts gesagt worden, obwohl sich einige seit Jahrzehnten mit Sound befassen.

 

#

 

Dennoch könnte @Claus Cremers sich bei Dir entschuldigen.

 

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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vor einer Stunde schrieb cinerama:

Parallel zur Propagierung aller möglichen Tonverfahren (die sich seit Mitte der 1950er Jahre nicht merklich revolutioniert haben) ...

 

Das ist nicht richtig. Allein die Digitalisierung des Filmtons war eine Revolution in der Tonqualität des 35mm Films.

Es gab dazu auch einen interessanten Thread in diesem Forum, der dann leider wieder von Dir als Werbesendung für 70mm Magnetton gekapert wurde.

https://www.filmvorfuehrer.de/topic/8252-digitaler-filmton/

 

 

vor einer Stunde schrieb cinerama:

Technisch ist das Ganze immer noch interessant, auch hinsichtlich der Änderungen in der Mischung seit Loslösung von der Philosophie der Fox-Studios, aber dazu ist in auffallender Weise hier nichts gesagt worden, obwohl sich einige seit Jahrzehnten mit Sound befassen.

 

Deine Erwartungshaltungen an andere Forenteilnehmer sind schon lustig. Wenn Du ein Thema diskutieren möchtest, dann mache doch einen Thread dazu auf und schreibe etwas darüber. Mit etwas Glück meldet sich jemand zum Thema.

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

 

 

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