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Super 8 - Kerben der Filmkassetten für die Erkennung der Filmempfindlichkeit


Parasol

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich hab mir mal verschiedene Super Kassetten angesehen und bemerkt, dass z.B. die aktuellen E100D und die Vision3 200T Kassetten dieselben Kerbengrößen haben. D.h. beide Filme werden dann eigentlich (bei ausgeschwenkten Filter) von einigen Kameras gleich gelesen, obwohl der eine Film 100ASA und der andere 200ASA als Empfindlichkeit (ohne Filter) angibt. Wie wird die E100D/200T Kassette bei nicht eingeschwenkten Filter ausgelesen, hat da jemand Erfahrung?

Grüße

 

PS: Genau so verhält es sich bei Vision3 500T und den alten Wittner 200D Kassetten

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Die Bedeuting der Kerbenbreite ist leider davon abhänguig, ob es auch noch eine Kunstlichtkerbe gibt oder nicht. Das ganze ist eine ziemliche Wissenschaft... 

Ich hab das vor Jahren mal detailliert beschrieben, finde aber gerade nur die engl. Version meines Artikels: 

http://www.peaceman.de/blog/index.php/super-8-notch-ruler-new-and-improved

 

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vor 9 Stunden schrieb Parasol:

 D.h. beide Filme werden dann eigentlich (bei ausgeschwenkten Filter) von einigen Kameras gleich gelesen,

Wichtig wäre zu wissen, welche Kameras du verwenden willst. Nur die wenigsten Kameras werten korrekt die Kunstlichtkerbe aus. Bei meinen Kameras beherschen nur die Canons das. Bei fast allen Kameras muss der Anwender mitdenken und das Vorgehen der Einstellung ist nicht einheitlich.

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Hier ist noch eine weitere Abhandlung zur Kerbe selbst:

https://www.frag-den-neudeck.de/Archive/688

 

Eigentlich hatten die Schöpfer der „Kerbennorm“ damals etwas ganz einfaches im Sinn, und zumindest aus der Sicht einer möglichst einfachen, analogen Elektronik zur korrekten Belichtung ist es das auch. Aus heutiger, voll digitalisierter Sicht erscheint es aber eher wie „von hinten durch die Brust ins Auge“ 😀

 

1) die Kameras sollten damals möglichst einfach zu bedienen sein. D.h., immer richtig belichtet (verschiedene Empfindlichkeiten, bei Kunst- und Tageslicht)

2) man wollte auch sehr preiswerte Kameras ermöglichen 

3) aus1) und 2) folgte eine einfache, elektromechanische Übertragung der Filmempfindlichkeit 

4) man setzte primär auf Kunstlichtfilme, die dann mithilfe des eingebauten Filters auf das (hellere) Tageslicht umgeschaltet wurden 

 

Aus diesen, nennen wir sie Vorgaben, resultieren diese Vereinfachungen:

a) jede Kerbendimension repräsentiert 2 Empfindlichkeiten, für den selben Kunstlichtfilm eine für Kunstlicht (ohne Filter) und eine, um 2/3 Blende niedrigere für Tageslicht (mit eingeschwenktem Filter). 

Es gibt 9 Werte, für Kunstlicht von 16 ASA bis 640 ASA (Tageslicht entsprechend weniger), die aber nur wenige Kameras alle erkennen können. Filme mit einer von den 9 diskreten Werten abweichenden Empfindlichkeit werden wohl auf den nächstliegenden, passenden Wert gekerbt, manchmal auch irgendwie anders (wie die ersten Adox).
Entweder hat die Belichtungsmessung einen Umschalter (externe Messung oder TTL-Messung vor dem Filter), oder mißt einfach nach dem Filter (einfacher).
b) die 2. Empfindlichkeit wird 1:1 für einen echten Tageslichtfilm mit der niedrigeren Empfindlichkeit übernommen, das vereinfacht die analoge Elektronik erheblich

c) die beim Tageslichtfilm nicht vorhandene, zweite (Kunstlicht-)kerbe schaltet einfach auf Tageslicht um und entfernt den dann sonst eingeschwenkten Filter.

 

Gerade Lösung c) wird in vielen Kameras gar nicht umgesetzt (Nizo kompakt) oder zwar korrekt, aber etwas undurchsichtig (Nizo Silberlinge).

Wenn c) nicht umgesetzt ist, wird z.B. ein E100D bei ausgeschwenktem Filter (Kunstlichtposition) wie 160 ASA belichtet.

Hier muß man individuell entscheiden, ob es geht, oder nicht und wenn, wie.

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