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Wiedereinstieg ins Schmalfilmen


Gierlinger

Empfohlene Beiträge

vor 8 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Mir selbst ist völlig unklar wie man mit Ultraschall schweißt.

 

Im Prinzip durch die Reibungshitze. Es gab DIY Versuche, mit Ultraschall 3D-Druck-Filamente zu verschweißen (Reste aneinanderhängen).

Birgt auch Verletzungsgefahren.

 

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vor einer Stunde schrieb Ray Van Clay:

Im Prinzip durch die Reibungshitze

Ja, soweit verstehe ich das, und Sonotroden mit Resonanzfrequenz und so. 
Nur: wie verschweißt man zwei Filmenden, wenn da doch immer Emulsion/Schicht in der Schweißnaht ist? Oder gab's da einen vorausgehenden Keilschnitt? 

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Danke für die vielen Infos zu den Kameramodellen. Im 16mm Bereich wird es dann voraussichtlich eine Beaulieu R16 der letzten Modelle werden. Aber erst im Herbst, da ich über den Sommer noch mit meinem Kinoanbau beschäftigt bin. 

Irgendwie ist der Thread aber etwas in ein anderes Thema abgerutscht. Wäre zum Thema "Filmkleben" nicht ein anderer neuer Thread besser, damit man das wieder leichter findet?

 

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vor 29 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Ah. Klingt dann aber nicht gerade nach einer unsichtbaren Klebestelle, richtig? 🙂

 

Wie du selber weißt, nur bei Normalfilm und Normalbild neben Lichttonspur, da ist der Bildstrich drei Millimeter hoch. Bei Breitfilm ist 1,65 mm Höhe erhältlich.

 

Außer Pathé 9½ kann kein Kodak-Schmalfilmformat Spleiße auf dem Bildstrich aufnehmen. Sollte die angekündigte Kodak-Super-8-Kamera erscheinen, könnte sich da etwas ändern. Exakte Maße des Bildfensters habe ich noch nicht gelesen.

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Gierlingers Anfangsbeitrag war typisch schwammig, Danke für Infos, in dem Stil. Welche Frage am meisten brennt, wissen wir nicht. 16 mm möglich, aber auch Super-8 oder sonst etwas.

 

Wenn du eine Arriflex 16 kaufst, schränkst du dich auf Optiken mit ARRI-Bajonett ein. Das klingt zunächst lächerlich, doch die Auswahl an Objektiven mit C-Gewinde ist viel größer. Zudem ist der Übergang in den Makrobereich mit C-Mount sozusagen fließend zu haben, mit Bajonett fängt man immer mit einer Mindeststufe an. Klar, es gibt Makro-Optiken, Kilfitt u. a.

 

Das weiteste Gebiet betritt man mit Doppelacht. Mit Doppelachtfilm ist der Minutenpreis auch immer noch der günstigste. Optiken, Adapter, Kameras, Montagematerial, Projektoren, Titelgeräte, die Auswahl ist riesig und wie man aus meinen Beiträgen hoffentlich immer herausspürt die passendste. @Gierlinger, magst du Zeiss-Optik? Ich würde dir eine Zeiss-Ikon Moviflex Super zum halben Preis generalüberholen, wenn du danach ein Filmchen aus dem Gerät hier im Forum zeigst. Ein Klopper von Kamera, aber eine seeehr gute Kamera

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Jetzt mal ehrlich gesagt: Wo war mein Einstiegsbeitrag schwammig? Ich habe klar geschrieben, daß ich alles Zubehör habe, und eben an Vorschlägen zu Kameras in beiden Formaten interessiert bin. Es sind auch gute Infos gekommen, welche S8 Kamera empfehlenswert ist. Die Antworten zu 16mm haben mir auch sehr geholfen. Tendiere somit zu Beaulieu R16. Das dürfte für mich die beste Wahl sein.

Ich bin ein Freund guter Qualität. Wobei ich das Wort "Qualität" nicht auf bestimmte Marken festlege. Ich versuche halt dann immer, das Beste da rauszuholen zu dem was verfügbar ist. Aber eine Tendenz zu Markenprodukten habe ich schon auch.

 

Und noch etwas zum allgemeinen Umgang und Schreibstil hier im Forum: Hier gibt es etliche Leute mit großem Fachwissen, die das auch gerne weitergeben. Das finde ich super. Allerdings  sehe ich Tendenzen, daß das Schulmeisterlich passiert, und auch andere Auffassungen und Meinungen gerne "niedergeschrieben" werden. Toleranz mit anderen Meinungen zu haben heißt das Zauberwort.  Und nur weil jemand Tausende Postings hat, zählt seine Stimme nicht mehr als die eines Neueinsteigers in einem Forum. Den nur weil er hier Neu ist, heißt noch lange nicht, daß er keine Ahnung hat. Zudem birgt so etwas die Gefahr, daß man Leute sehr schnell wieder rausekelt aus einem Forum.

 

 

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Schulmeisterlich kann ich schon herüberkommen, dessen bin ich mir bewußt. Wenn aber in einem Satze Qualität und Beaulieu gesagt werden, versuche ich dagegenzuhalten. Das sind recht anfällige Dinger. Wenn man dann etwas Richtung Service sagt, folgen oft Fragen, wie man der verstockten Kamera mit etwas Öl nachhelfen könnte. Da hört’s bei mir auf.

 

Qualitätsmaßstab ist der Filmo.

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vor 40 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Qualitätsmaßstab ist der Filmo

Ergänzen wir, lieber Simon: Deine Qualitätsmaßstäbe sind sicher richtig, aber eben sehr sehr subjektiv und oft doch auch ausgesprochen praxisfern. 
 

Ernsthaft heute noch 9,5mm zu empfehlen... merkst Du selber, oder? Oder wo kaufst Du das Filmmaterial dafür? 😉

 

Und ja, eine Beaulieu kann hervorragende Qualität liefern, ist praxisnah, verfügbar, und wird noch von mehreren sehr qualifizierten Menschen gewartet. 
 

Doppel-8 ist süß, vor allem die alte Hardware, aber ein Filmformat, das quasi zur Hälfte aus Perforation besteht und in jedem Projektor nur funzelt oder sein Bild winzig ist, hat mich persönlich bis heute nicht wirklich überzeugen können.

Qualitätskriterien sind eben subjektiv. 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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vor 52 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Schulmeisterlich kann ich schon herüberkommen, dessen bin ich mir bewußt. Wenn aber in einem Satze Qualität und Beaulieu gesagt werden, versuche ich dagegenzuhalten. Das sind recht anfällige Dinger. Wenn man dann etwas Richtung Service sagt, folgen oft Fragen, wie man der verstockten Kamera mit etwas Öl nachhelfen könnte. Da hört’s bei mir auf.

 

Qualitätsmaßstab ist der Filmo.

Gibt genug französische Produkte, die ich sicher nicht kaufen würde. Aber eine Beaulieu wurde ja über Jahrzehnte gebaut und die sind anscheinend doch noch weit verbreitet. Sind es Probleme, die man als handwerklich begabter Mensch lösen kann, wäre das für mich kein Auschließungsgrund. Habe in den letzten Jahren viele Super8 und 16mm Projektoren wiederbelebt. Da bin ich öfters natürlich auch auf konstruktiven Mist gestoßen. Was ist bei der Beaulieu, daß man eher die Finger davon lassen sollte?

 

 

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In der Zwischenzeit waren wir mit dem Hund im Wald, ich konnte das alles noch mal im Geiste durchgehen. Wie geschrieben, ist der Bell & Howell Filmo 70 für das 16-mm-Filmformat das Maß der Dinge und da kommen nicht meine subjektiven Ansichten zum Tragen, sondern objektive, nachvollziehbare, meßbare:

  • Öffnungswinkel im Scheibenverschluß 204, bei den frühen Modellen 216 Grad;
  • Geradzuggreifer mit gehärteten Zähnen, Positionierabstand +3 wie bei den meisten Projektoren;
  • aktive Seitenführung über eine relative kurze Filmlänge;
  • Vor- und Nachwickler mit Drehfederung;
  • sehr genauer Hochgeschwindigkeits-Fliehkraftregler bei den jüngeren Modellen;
  • einfacher, aber zuverlässiger Fußzähler, jederzeit verstellbar;
  • Mechanimus zum Ölen;
  • Möglichkeit, die Hauptfeder zu entspannen oder stärker vorzuspannen;
  • im Deckel untergebrachter Rohrsucher, Sucherobjektive für helle Sicht und stufenloser Parallaxenausgleich bei jüngeren Modellen;
  • Scharfstelllupe ab Modell 70-D, 15fache Vergrößerung;
  • Ausbaumöglichkeiten Handkurbel (Rückwicklung, Vorwärtslauf), Magazine, El’mot.;
  • Objektivhalterungsgewinde in Revolverscheibe aus Stahl;
  • einfache, zuverlässige Laufsperre für Mechanismus.

Die Beaulieu bieten Nachspannen der Feder im Lauf, die Reflex-Modelle einen Spiegelsucher mit 100 Prozent Licht auf dem Film, sie sind kompakt und vergleichsweise leicht. Dafür sind der Federkern verstemmt (das Federhaus kann daher nicht ohne weiteres vom Mechanismus getrennt werden), das Gehäuse aus dünnem Alublech, das Sucherrohr oft voller Härchen, der Greifer in Position +4 beim Verlassen des Films, die Belichtung ungleichmäßig oben/unten und kürzer, als von Marcel weiland angegeben.

 

Ich mag die Reflex-Beaulieu des Suchers wegen, aber die Mechanik bringt einen manchmal zum Heulen. Gewindestiftchen, die auf etwa anderthalb Umdrehungen halten müssen, eine in beide Drehrichtungen belastete Schlingfeder unter der Aufzugkurbel und anderes unmögliches mehr. Ersatzteile bei Björn Andersson

 

Eine ETM-P ist viel robuster als die Beaulieu Reflex. Wenn es nicht auf den Positionierabstand ankommt (Wer hält sich denn mit so etwas auf?!), er ist +5, dann hat man mit ihr das europäische Arbeitspferd vor allem in der Kälte. Der Genaueinstellsucher weist eine klassische planparallele Mattscheibe aus Glas auf, die man notfalls selber nachbearbeiten oder leicht ersetzen kann. Reflexsucher wird überbewertet, siehe Paillard-Bolex-H.

 

Die kleine GIC, die es für drei Filmformate gab, kann im Lauf nachgespannt werden. Sie läuft mit Tempo 16 und macht Einzelbildaufnahmen. 15-Meter-Spulen, C-Mount, simpler Sucher. Sehr robust.

 

Gerade die Nichtverfügbarkeit von 9,5-mm-Film ist doch die Herausforderung. Richard ist vielleicht so geschickt, daß er einen Locher herrichtet. Ich würde sofort Rohmaterial für meine H 9, Beaulieu R 9,5 und GIC 9.5 kaufen.

 

„Normalacht ist mehr Loch als etwas“, den alten Spruch kenne ich auch. Pfunzelig ist mancher 8-mm-Projektor, bis man einen guten nimmt. Es gibt einige mit genügend ,Dampf‘. Oft ist nur ein billiges Objektiv vorhanden. Hat man das gegen ein gutes getauscht, sieht alles schon anders aus.

 

Steenbeck beeindruckt mich nicht. Ich habe jahrelang mit Steenbeck, Oude Delft, Moviola, Prevost, Schmid, KEM und noch anderen gearbeitet. Die Steenbeck sind voller PVC-Teile, die vergammeln, mühsam in der Pflege und viel zu groß. Ja, Prevost sind riesig, bringen aber ein besseres Bild her. Zum Vergleichen müßte man beim Steenbeck die Haube abnehmen und projizieren. Oude Delft hat helles Bild. Moviola ungeschlagen handlich und zum Indieeckestellen. Das Bild klein, aber hell.

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vor 42 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

da kommen nicht meine subjektiven Ansichten zum Tragen, sondern objektive, nachvollziehbare, meßbare

... und subjektiv irrelevante. 
 

Nachspannen im Lauf... hab ich in meinem ganzen Filmerleben noch nie gebraucht, und kenne auch keinen, der das je wollte. 
 

Und hat ein Filmo 70 nicht den Greifer noch auf der falschen Seite, so dass nur 2R Material geht? Da gibts doch nix gescheites. 
 

Kurz: Sicherlich richtige technische Fakten und faszinierend, in der Praxis aber eben für die meisten vollkommen irrelevant. Und wenn der Verschluss einer Beaulieu wirklich den Himmel 1/3 Blende vignettiert, wen kümmert es? Sieht doch hübsch aus. Blauer Himmel, gutes Wetter, das Auge zum Motiv geführt. 

Und einfach mal davon ausgehen, dass sich der gute Richard einen Perforator für 9,5 bauen will (und kann) — das ist doch vollkommen praxisfern! 🙂 (Aber das wäre doch für Dich mal eine Aufgabe, Simon...)

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Oh je.

Auch zum Filmo 70 kann ich was sagen, den hab ich zu Weihnachten ersteigert, mit 2 Taylor-Hobson-Objektiven, ein 2" hatte ich noch. Der war ziemlich verhunzt, die Umlaufblende durch ein zu tief in das c-mount-Gewinde hineinragendes Objektiv verbogen, innen dreckig, verharzt, also ziemlich verwahrlost. Unter dem Aspekt des Filmtechnischen eine tolle, nahezu unverwüstliche Kamera, die beschriebenen Macken ließen sich alle beseitigen, jetzt läuft sie bestens. Aber das ist schon ein gewaltiger, schwerer Klopper! die Kamera kam schon im Vietnamkrieg zum Einsatz und ist so massiv gebaut, dass man wahrscheinlich Nägel damit in die Wand schlagen oder sie unbeschadet auch als Wurfgeschoss gegen potentielle Angreifer verwenden kann - wer das braucht, bitteschön.

Filmen ist damit aber eher umständlich, Entfernungen müssen geschätzt oder mit einem winzigen, seitlich angebrachten Reflexsucher auf einer ebensolchen, körnigen Mattscheibe eingestellt werden, einen Belichtungsmesser hat sie nicht, und natürlich auch keinen Reflexsucher, sondern nur ein Octameter. Unter dem Blickwinkel des Filmtechnikers ganz bestimmt ein Juwel -  selbst die Leicina special hat den Greiferantrieb per Gleichdick "abgeschaut", aber es geht doch nicht nur um die feinmechanisch - technische Seite sondern vor allem darum,

dass mit den Dingern gefilmt werden soll.

Und wenn ich jetzt berücksichtige, wie die Bildqualität von Filmo, Bolex und Beaulieu am Ende in der Projektion ist, dann gilt: die Unterschiede sind marginal, wenn überhaupt wirklich fesfstellbar. @Gizmo hat mir mal E100D geschickt von Rügen, aufgenommen mit der R16 - absolut perfekte Schärfe, perfekter Bildstand. Mit seiner Arri wohl noch besser, vielleicht dann aber schon akademisch.

Ich kann nun Bolex, Beaulieu und auch den Filmo 70 aus der Praxis beurteilen, allesamt tolle Kameras, von denen mir bei die Beaulieu wegen ihres angenehmen Komforts mit eingebautem Beli und ihres hellen, brillanten Suchers am besten gefällt, so dass ich meistens mit ihr unterwegs bin. Zickig war sie bisher bei mir nie, auch wenn sie den Ruf hat. Die Bildqualität ist top. Und man ist fast so leicht damit unterwegs wie  mit S8.

Die Bolex ist mir ebenfalls sehr lieb, mit Sektorenblende und Fader gelingen perfekte Überblendungen, das kann die Beaulieu so nicht. Ansonsten bildqualitativ identisch. Der Reflexsucher ist dunkel und körnig, kein Vergleich mit der Französin.

Und wer am liebsten mit einer Dampflok oder Pferdekutsche unterwegs ist, ja, der nimmt den Filmo. Das ist Filmen in seiner Urform, kompromisslos spartanisch, absolut ohne Schnickschnack. Besser als die beiden anderen? Nein. Konzentration auf das absolut Notwendige, nicht mehr und nicht weniger. Und am besten vom Stativ. Auch mit der erzielt man eine tolle Bildqualität, das ist aber körperlich erheblich anstrengender.

 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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Vielen Dank für die vielen Infos dazu.

Aber je tiefer man ins Thema einsteigt, umso verwirrender kann es werden. Dann sieht man vor lauter Bäumen manchmal den Wald nicht mehr. Ich bin aufgrund meiner beruflichen und privater Tätigkeiten sowohl elektronisch ausgebildet, als auch im Maschinenbau. Von mir stammen viele Teleskope und Montierungen, die weltweit im Einsatz sind. Bin es also auch gewöhnt und versiert darin, zu konstruieren. Aber ich habe sicher nicht vor, beim Filmequipment mir alles selber zu bauen. Ist aber auch nicht notwendig.

Eine vernünftige Kamera, die reparierbar ist wenn es sein muß, einiges an filmischen Komfort bietet, das reicht mir. 

Aufgrund der nun vorliegenden Informationen wird die Beaulieu vielleicht nicht das Beste für mich sein, aber wahrscheinlich das vernünftigste um ohne zu großen Aufwand filmen zu können.

 

Noch etwas Offtopic damit Ihr Euch vorstellen könnt, welchen technischen Background ich habe. Das Bild zeigte eines meiner Teleskope das ich gebaut habe. Ein 700mm Newtonteleskop mit einem Gesamtgewicht von ca. 1800Kg, und einer Gesamthöhe von ca. 4m. Damit habe ich Astrofotografie betrieben im Extrembereich, und damit mehr als 100 Kleinplaneten entdeckt. Inzwischen befindet es sich auf einer Universitätssternwarte und dient der Ausbildung von Studenten.

700mm Teleskop.JPG

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Filmo ist schon besser, weil man einem heute bald 100jährigen Exemplar einfach Öl geben braucht und dat Ding läuft. Von den Bolex-Paillard-H ist die Hälfte i. A., weil die Feder ermüdet, das Getriebe beschädigt, Revolvergewinde aufgestaucht oder eine Spulenpeese verdorben ist. Bei manchem Exemplar, das ich überholte, waren auch Reparaturen mit Mehrkosten dabei. Bei dem Eyemo 71-A neulich war eine neue Schlingfeder einzusetzen. Alles andere ging flott. Aufziehen, Sperre setzen, überprüfen, verpacken.

 

Im Prinzip kommt aus der Mehrzahl von Kameras ungefähr der gleiche Bildstand. Durch den großen Öffnungswinkel beim Filmo 70 haben die einzelnen Bilder mehr Bewegungsunschärfe, was fließendem Ablauf zu Gute kommt, es sieht weicher aus. Beaulieu R machen kurz belichtete Einzelbilder. Man kann es akademisch nennen, ich sehe es.

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vor 1 Stunde schrieb Friedemann Wachsmuth:

Und hat ein Filmo 70 nicht den Greifer noch auf der falschen Seite, so dass nur 2R Material geht?

Mein Filmo 70DL hat den Greifer auf der richtigen Seite, sodaß 1R Material geht. Die noch älteren Filmo (von denen ich einen habe) liefen nur mit 2R Material. Habe gerade Ektachrome 100D (2R) von FFP bekommen.😃

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vor einer Stunde schrieb Friedemann Wachsmuth:

Nachspannen im Lauf... hab ich in meinem ganzen Filmerleben noch nie gebraucht, und kenne auch keinen, der das je wollte.

 

Die eine oder (auch eventuell noch eine) andere Kamera hat ja auch eine Feder drin, die die komplette (kleine) 10 m Rolle ohne Nachspannen durchzieht. 🙂
Die Agfa Movex Reflex macht das ja zum Beispiel. Die hatte ich in Bad Driburg  bzw. auf dem Trip zu den Externsteinen dabei. Und hab sie die steilen Steinstufen mit hochgeschleppt. Und die Bauer noch dazu und eine digitale SLR. Oben angekommen hatte ich minutenlang Puls 150 und nur noch Sterne gesehen und geschnauft wie ein Walross.
Sie hat schöne Bilder gemacht, das muss ich zugeben. Aber ob ich mir das noch mal antue auf irgendwelche Felsen oder Berge raufzukraxeln mit einem halben Klavierflügel als Kamera... ich hab schon lange nicht mehr meine Krasno K3 genutzt. In lichten Momenten weiß ich auch immer warum.

 

Nachspannen im Lauf, ich kann dich, Simon, da schon verstehen, das hat man gern auf seiner Wunschliste. Und wenn man weiß, es gibt Modelle, die können das, dann verzeiht man das den anderen Modellen, die das nicht können, nur ungern.

 

Ich seh mich selbst noch Mitte der 90er bei allen elektronisch gesteuerten Kleinbildspiegelreflexkameras, die der damalige Markt hergab, bemängeln, dass man Mehrfachbelichtungen zwar machen konnte, dass man aber auf bis zu 8 oder 9 Belichtungen auf einem Bild limitiert war. Man musste die Anzahl der gewünschten Belichtungen vorher im Menue der Kamera festlegen, die ließ dann die eingestellte Zahl Belichtungen zu, zählte brav nach jeder Belichtung im Display eins runter und wenn sie bei "0" war, wurde zum nächsten Bild weitertransportiert. Aber 9 Belichtungen waren das Maximum bei den SLRs der Mitte-90er, während es in den 70ern und 80ern einfach mechanische Kameras gab, bei denen man den Verschluss immer wieder nachspannen konnte, ohne den Film weiter zu transportieren und somit auch "unendlich" viele Belichtungen aufeinander stapeln konnte.


Bei den Modellen der Mitte 90er waren manche sogar so gebaut, dass man die bis zu 9 Belichtungen noch in der selben "Session" (vom Einschalten bis zum Ausschalten der Kamera) machen musste. Hat man die Kamera ausgeschaltet und wieder eingeschaltet, hat sie automatisch direkt nach dem Einschalten zum nächsten Bild weitertransportiert - unabhängig davon, ob man vorher eingestellt hat, man möchte eine Mehrfachbelichtung durchführen.
Die eine Belichtung tagsüber, die andere 24h später war also auch nicht möglich. Was hab ich geschimpft und die modernen (batteriebetriebenen) Kameras verflucht und mir zusätzlich zu der ersten und zweiten elektronischen SLR noch eine rein mechanische SLR gekauft mit der Möglichkeit zu "unendlichen" Mehrfachbelichtung.
Und jetzt kommt der Witz; ich kann mich unter den ca. 40.000 analogen Aufnahmen, die ich in meinem Leben gemacht habe, nur an drei Aufnahmen erinnern, bei denen ich wirklich - mit großer Vorbereitung verbunden - mal fünf oder sechs Belichtungen auf einem Bild übereinander gestapelt habe.

Ich wollte das Feature zwar haben, habe es aber nie wirklich genutzt.

 

Und der Grund warum ich mir (ich glaube 2013 etwa) meine erste DoppelSuper8 (Quarz DS8-3) gekauft habe? Weil ich sie als Trickkamera nutzen wollte und damit Titel mit Doppelbelichtung ins laufende Bild einblenden wollte, die länger sind als die im Super8 Kassettensystem maximal möglichen 90 oder 100 Einzelbilder. Mit der Bauer 508A konnte ich  zwar auch Doppelbelichtungen für Titel machen, war aber eben auf 90 Einzelbilder Szenenlänge begrenzt, weil sich mit der Bauer nicht mehr als 90 Bilder in die Kassette zurückstopfen ließen.
Ich habe mit den Quarz DS8 mittlerweile doch gut 50 Röllchen Foma und Kodak E100D (7285) und anderes verdreht und genau dieses Doppelbelichtungstitelfeature (Röllchen einfach nach Belichten von Seite B nochmal einlegen um Titel auf Seite A per Doppelbelichtung - weiße Buchstaben, schwarzer Hintergrund - ins laufende Bild zu belichten) erst zwei mal genutzt, auf vielleicht insgesamt maximal 5 Metern Film. Und dabei hab ich mir die Quarz Kameras fast nur zu diesem Zweck angeschafft.
Der Kopf hat es längst begriffen.
Manche Features sind reines Habenwollen aber nicht unbedingt Nutzenwollen.

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vor 21 Minuten schrieb jacquestati:

Noch ein kleiner Nachtrag: die perfekte Kamera gibt es nicht. Aber wenn man mit der, die man hat, die schönsten Ergebnisse erzielt, dann ist es doch völlig egal, wie sie heißt. Das gilt für 8 und 16 mm und  auch für die "Elektronischen".

Genau! Dem kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Wenn es funktioniert und man damit zufrieden ist, hat man für sich die perfekte Kamera.

 

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