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Beaulieu 708-Projektor mit Elmo GS1200-Laufwerk aufrüsten


Martin Rowek

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Der Beaulieu 708 ist ein formschönes Designstück. Über die Qualität des Innenlebens schweigen wir lieber, welche bekanntermaßen nicht den damaligen Neupreis rechtfertigte. Nun kam mir die Idee, das mechanische Laufwerk eines Elmo GS1200 in einen Beaulieu 708 EL duoplay zu transplantieren. 

Ich selbst bin weder Feinmechaniker noch Elektroniker und traue mir das auch weder mental noch motorisch zu. Ich hätte hier auch 2 entsprechende Bastel-Projektoren mit je 1,1er-Spitzenobjektiv, 250W-Licht (Elmo) und 150W-Licht (Beaulieu) zu je 350 € abzugeben.

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Was stimmt denn mit dem Beaulieu nicht Martin? Schlechter Bildstand oder das leidige Elektronikproblem mit dem Verstärker?

 

Ich habs ja auch geschafft die "Wasserleiche" aus Deidesheim wiederzubeleben, da hätte ich jetzt aus der Neugier heraus gern mal deinen Beaulieu seziert (und für 350,- verbrennt man auch nicht so viel Geld wenns schief laufen sollte)

An den Elmo trau ich mich ehrlich gesagt nicht ran. Ist das ein GS-1200?

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Auf die Idee kam ich, als ich ein Interview mit Mario Gärtner auf YouTube gesehen habe. Er erwähnte, dass er den Beaulieu 708 sehr schön findet, aber technisch qualitativ nicht sonderlich gut ist und er doch eher den Elmo GS 1200 empfiehlt. Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe hier beide Projektoren rumstehen. Ich nutze nur noch, wenn auch selten, meinen Elmo ST1200 HDM 2-Track und Hokushin SC-10.

Friedemann hat garnicht so unrecht bzgl. des Verkaufs. Vorrangig interessiert mich jedoch, ob jemand bereit ist, meine Idee umzusetzen. Ich glaube schon, dass es möglich ist, jedoch nur unter einem enorm technischen Aufwand bzgl. Mechanik. Ich selbst habe noch viele andere nicht vollendete "Baustellen" um mich herum und nicht begonnene Projekte/Ideen im Kopf.

Die o. g. Projektoren befinden sich in guten Zustand, weitgehend funktionsfähig und weisen nur kleinere Defekte/Mängel auf. Der Beaulieu 708 wickelt zu stramm auf und die Feinjustage der Geschwindigkeit ist defekt und die von Haus aus bekannten Schwachstellen kennen wir bzw. wurden bereits ausführlich beschrieben.

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Am 11.5.2023 um 07:08 schrieb TK-Chris:

Was stimmt denn mit dem Beaulieu nicht Martin? Schlechter Bildstand oder das leidige Elektronikproblem mit dem Verstärker?

 

Ich habs ja auch geschafft die "Wasserleiche" aus Deidesheim wiederzubeleben, da hätte ich jetzt aus der Neugier heraus gern mal deinen Beaulieu seziert (und für 350,- verbrennt man auch nicht so viel Geld wenns schief laufen sollte)

An den Elmo trau ich mich ehrlich gesagt nicht ran. Ist das ein GS-1200?

So unterschiedlich ist das, Ich hatte mal einen Beaulieu. Da habe ich nur ungern dran geschraubt. Aber den Elmo GS kenne ich seit über 30 Jahren mechanisch in und auswändig.

Habe mittlerweile 5 Stück davon. Laufen alle super.

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Der GS1200 hat vier Motoren… der Beaulieu 708 nur einen. So ein Umbau wäre nur unter enormen Zeitaufwand möglich (machbar ist alles) und man wird sich mehrfach von „hinten durchs Knie schließen“ müssen. Was soll dabei herauskommen? Ein Elmo im Beaulieu-Gehäuse?

Da bleibt man doch lieber direkt beim Original, also dem Elmo. Die 600m Spulen Kapazität des Beaulieus nutze ich bislang nicht, ganz einfach, weil man sich dann den Film immer nur auf diesem Projektor ansehen kann. Ich beschränke mich auf 360m-Spulen (finde ich auch eine angenehme Länge) und bei Verwendung von 240m-Spulen mit kleinem Kern kann man auch mit einem Bauer 360m durchlaufen lassen. 

 

Der Beaulieu ist für mich einfacher zu durchschauen als der Elmo GS1200. Thomas ist ausgewiesener Kenner des GS und kennt sich mit der Elektronik bestens aus. Außer zum Schmieren geh‘ ich da aber nicht ran, weil zu wenig Elektronikkenntnisse und viel zu viel „Angst“, etwas zu zerstören.

 

@Martin: Die Geschwindigkeitsregelung des 708 erfolgt über einen Schieber, das ein kleines, keilförmiges Fenster teilweise abdeckt. Wenn man hinten die Haube des 708 abnimmt, sieht man es etwas verdeckt links. Dieser Schieber wird durch eine gefederte Spannrolle unter dem Objektiv gesteuert. Das Fensterchen wird von einer Lampe (ich meine eine LED, müßte nochmal nachsehen) durchleuchtet und ein Empfänger regelt anhand der Lichtmenge, die durch das Fenster fällt, die Geschwindigkeit nach.

Diese Regelung ist simpel, aber wirksam. Laut Herrn Grassmann verdreckt das Fensterchen und/oder der gefederte Schieber ist zu schwergängig (etwas ölen), wodurch die Regelung nicht mehr sauber funktioniert bzw. gar nicht. Diese Regelung sollte auch mit der manuellen Feinjustierung der Geschwindigkeit zusammenarbeiten. 

Man kann sehr einfach prüfen, ob die Regelung funktioniert. Dazu im Betrieb ohne Film einfach diese Spannrolle etwas eindrücken und wieder loslassen, dementsprechend verändert sich deutlich hörbar die Geschwindigkeit.

 

Mein Problem beim 708 ist leider ein ganz anderes…. der Projektor läuft zwar wie eine eins, hat aber innen „Kellermuff“. Es ist bereits besser geworden, das Gehäuse bzw. die Kunststoffhaube hinten, ist dank Behandlung mit Hausmittelchen (Wasser mit Essig) und intensive Sonnenbestrahlung jetzt völlig geruchsfrei (leider putzt man sich mit dem Essig auch die schwarze Lackierung der Schrauben runter, also Vorsicht).

Unser Filmtechniker sieht wenig Hoffnung, da der Pilz offenbar im Kunststoff der Zahnräder sitzt und von daher der Geruch kommt. Auch die Kabelmäntel könnte mit ursächlich sein. Ich denke jetzt über vorsichtige Erwärmung bis ca. max. 50° C des ganzen Projektors (ohne Optik und hintere Haube) im Backofen nach… Ich denke, dass dem Pilz durch hohe Temperaturen beizukommen sein müßte. Was meint ihr, hat sonst wer einen Tipp?

Mein 708 ist ansonsten 1a und projiziert gleichmäßig messerscharf… 

Danke für jeden Tipp!

 

Bearbeitet von S8ler
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@S8ler

 

Ob die Elektrik die 50 bzw. ein wenig mehr ( brauchst Du ja um den Schimmel abzutöten) überlebt, bleibt spannend. 

 

Ich glaube, ich würde meinen 708el Stereo dieser Prozedur nicht unterziehen wollen. Allein wenn ich an irgendwelche Chips denke, bekomme ich einen Hitzeschlag.

 

Aber mich würde der Ausgang dieses Experiments interessieren.

 

Wäre ich Investor bei "Höhle der Möwen“ und hiesse Ralf Grümmel, dann würd ich sagen:

 

"Drücke Dir die Daumen, aber ich bin raus".

😁

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Beaulieu 708 im Backofen bei 50 Grad? Davon hätte ich gern ein Foto. Ich würde das allenfalls nur mit rein mechanischen Kameras/Projektoren sowie Optiken für Kameras machen, wo die Lamellen von der Blende bzw. ggf. vom Zentralverschluss verharzt sind.

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Es war nur ein Gedankenspiel, ob eine gewisse Temperatur helfen könnte. Elektrische Bauteile sind meist von -20 bis +40°C verwendbar (laut Typenschild)  Und nehmen auch darüber keinen Schaden, bestenfalls ist die Funktion unter der höheren Temperatur eingeschränkt… Das sind Erfahrungen aus Ländern, wo es über Tag auch locker über 45°C geht und wenn das Teil in der Sonne steht, dann auch noch mehr …  (Notebook in der Sonne). Trotzdem danke für eure Meinung, ich lasse es erstmal… 

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vor 12 Stunden schrieb S8ler:

da der Pilz offenbar im Kunststoff der Zahnräder sitzt und von daher der Geruch kommt. Auch die Kabelmäntel könnte mit ursächlich sein.

Pilz in Kunsstoff? Bzw. Kunststoff mit Pilzbefall? Habe ich etwas verpasst? Zumindest habe ich davon noch nie gehört. Und die Zahnräder sind doch dick gefettet, da soll sich ein Pilz durchgegraben haben? Und wovon lebt der? 🤔

 

Ich würde die Mechanik (wenn es wirklich die ist die riecht) mal gründlich reinigen und neu abschmieren. 

 

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Guten Morgen Simon & Friedemann,

ich hatte Simon so verstanden, dass der Pilz (auch) in den Poren des Kunststoffs der Zahnräder sitzt, also nicht im Kunststoff selber, sondern in den mikroskopisch kleinen Oberflächenrauigkeiten/Vertiefungen der Kunststoffoberflächen. Und da bekommt man ihn halt nicht so einfach raus.

Ernähren könnte sich der Pilz von altem Fett etc. auf diesem Kunststoff? 

Ranziges Fett riecht anders, meine ich. Auch das Ozon der E-Motore riecht nicht so.  Es ist halt dieser typische „Muff“, der z.B. Leder-Kamerataschen anhaftet, die jahrelang im feuchten Keller gelegen haben.

Wie gesagt, beim Gehäuse habe ich es mit einer Wasser/Essig-Lösung hinbekommen, da riecht jetzt nichts mehr, hier war der Kunststoffdeckel arg betroffen..

Im Betrieb strömt besagter Muffgeruch aus dem Projektor, ist aber weniger geworden… 

 

Werde wohl mal tatsächlich innen alles intensiv reinigen müssen…

 

 

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Ich vermute auch eher Staub und Ablagerungen als Ort für Muff als den Kunststoff selbst. Gründlich reinigen bringt bestimmt eine Menge. Ich stehe da sehr auf Bref. Nur ggf bei Beschriftungen aufpassen.
Und danach schön auslüften lassen. 

 

Der Lötstopplack alter Platinen kann auch wunderbar dreck aufnehmen. Es schadet nicht, den von unten mit IPA und Reibung zu entfernen. Die Oberseite bestückter Platinen kann man gut mit Caramba Bremsenreiniger einsprühen und dann mit Kompressor und Staubsauger gleichzeitig freipusten. Manchmal lohnt ein zweiter Durchgang. 

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