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Pilotton digital synchronisieren inkl. Audio-Timestretching


Stereominister

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vor 8 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Yes. 
Aber nicht als Ton, sondern nur als Information mit Zeitstempel. 
 

Stell Dir eine kleine Elektronik vor, die an der Kamera hängt (zB an der Synchronbuchse). Zudem ist sie per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt. Sie erkennt Lauf und ermittelt exakte Laufgeschwindigkeit (bzw Zeit zwischen zwei Einzelbildern) und schickt diese Infos digital als Smartphone. Jenes ist quasi der Fieldrecorder, kann aber eben an Hand der Laufgeschwindigkeitsinfod den Ton selbst entsprechend stretchen – auf Einzelbild genau. 

 

(Es muss übrigens gar nicht Pilotton sein, das Laufgeräusch der Kamera könnte auch schon reichen, um die derzeitige Lauffrequenz zu ermitteln. Dann ginge das auch an einer Bolex H)

Das stimmt! Als "ton" braucht man hier tatsächlich nichts, die Timestamps sind das Wichtigste. Meiner Ansicht nach sollte das aber auch kompatibel sein mit "richtigen" digitalen Field-Recordern. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Smartphone in der Lage ist, professionellen Ton aufzunehmen.

Das mit dem Laufgeräusch ist auch ein interessanter Ansatz - wäre aber erst Schritt 3 in meiner Prio-List 🙂 . STFT oder gibt es ein geeignetes Wavelet dafür?

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Aaah, ok, jetzt ist es sehr klar (sonnenklar - bis bei mir das nächste Fragezeichen auftaucht😉)

Das mit dem Mikrofon an der Kamera hatte ich mal ausprobiert, aber aus der Aufnahme eine verlässliche Synch-Info herauszufiltern, fand ich jetzt eher schwierig und nicht so zuverlässig.

Aber vielleicht sind andere da erfolgreicher…😳

(ich habe das Thema aber auch nicht lange genug verfolgt, Sinn der Sache war eher eine Basis für das Herausfiltern des Kamerageräusches aus der Live-Ton-Aufnahme zu haben, was aber auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt war)

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Hmhh. Jetzt mal ehrlich, gehört das nicht ein bisschen in die Kategorie "Mitspinnen"? Wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, gilt meine Konzentration ganz überwiegend dem Motiv und nicht dem Ton, und alle Versuche,  beides ohne Assistenz gut hinzubekommen,  sind  bei mir ziemlich daneben gegangen: Bild schlecht, Ton ganz gut, oder umgekehrt. Wenn ich mir das mit der Bolex vorstelle, dann mündet das mit den ganzen Zusatzmaschinchen  ganz bestimmt im Chaos. Habt ihr andere, bessere Erfahrungen?

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vor einer Stunde schrieb Friedemann Wachsmuth:

Sie erkennt Lauf und ermittelt exakte Laufgeschwindigkeit (bzw Zeit zwischen zwei Einzelbildern) und schickt diese Infos digital als Smartphone. Jenes ist quasi der Fieldrecorder, kann aber eben an Hand der Laufgeschwindigkeitsinfod den Ton selbst entsprechend stretchen – auf Einzelbild genau.

 

Interessant. Dann stellst du an der Smartphone App deine gewünschte Sampleanzahl pro Bild ein. Bei 18 fps und 48 kHz, also 2666 2/3 Samples pro Bild und die Aufzeichnungsapp muss nun bloß dafür sorgen, dass von Impuls zu Impuls 2666 2/3 Samples vorliegen. Sind es weniger oder mehr, muss es eben stretchen oder stauchen.

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vor 1 Stunde schrieb Stereominister:

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Smartphone in der Lage ist, professionellen Ton aufzunehmen.

Doch, zumindest Apples absolut. Gibt ja sogar auch externe Mikros und sogar Soundkarten (via USB Dongle) wenn einem die eingebaute Hardware nicht reicht. Ich finde "eh immer dabei" einfach so bestechend. 🙂

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vor 34 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Doch, zumindest Apples absolut. Gibt ja sogar auch externe Mikros und sogar Soundkarten (via USB Dongle) wenn einem die eingebaute Hardware nicht reicht. Ich finde "eh immer dabei" einfach so bestechend. 🙂

Sehr gut! Dann hätten wir ja alle Zutaten. Es wären also zu entwickeln:

- Bluetooth-device für die Kamera, welches Pilotton oder Impulse in Timestamps übersetzt und an das smartphone schicken kann, mit dem es verbunden ist

- Eine iOS App, welche mit dem Anlaufen der Kamera eine Aufnahme startet, die Timestamps über Bluetooth einsammelt, Audio aufnimmt, sowie dies später für jedes Bild zu time-stretchen.

 

Noch etwas?

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vor 6 Stunden schrieb jacquestati:

Mit "Audacity" kann man stretchen, ohne die Tonhöhe zu verändern.  Jedenfalls gemäß Forum.

Ja, das geht sogar ziemlich gut. Ich habe das allerdings erst einmal produktiv genutzt, für einen (nach alter Schule) mit 24 B/s gemachten Schwenk, der später mit 18 B/s projiziert werden soll. Die Sprechenden klingen alle so ein bißchen betrunken (mit schwerer Zunge) 😉 

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vor 8 Stunden schrieb Regular8:

Dann stellst du an der Smartphone App deine gewünschte Sampleanzahl pro Bild ein. Bei 18 fps und 48 kHz, also 2666 2/3 Samples pro Bild und die Aufzeichnungsapp muss nun bloß dafür sorgen, dass von Impuls zu Impuls 2666 2/3 Samples vorliegen. Sind es weniger oder mehr, muss es eben stretchen oder stauchen

Ich würde eher einfach immer mit 48 kHz aufnehmen und dann einfach stretchen. Bei einem 24 fps Film müsste zwischen zwei Einzelbildimpulsen immer genau 41 2/3 ms  Audio entstehen. Bei 18 fps 55 5/9 ms. 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Geht das nicht etwas einfacher? Ich habe noch eine Funksteuerung von Pötter, die man an die Blitzbuchse kameraseitig anschließt und die dann Einzelbildimpulse oder Paktet mit 1000 Hz-Impulsen abgibt, mit den Einzelimpulsen ließ sich (damals) ein Uher Perfotonbandgerät schalten, das bei Kamerastart dann loslief bzw. stoppte, mit elektronischer Klappe.  Furchtbare Schlepperei, echt spaßbefreit, beim Schneiden ein einzige Chaos (ohne Schneidetisch).   Aber das müsste doch auf einen Fieldrekorder adaptierbar sein oder - -wie auch immer - an ein iPhone?!

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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