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Klangfilm vs. Philips makroskopisches


Gast Marc

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Hi

wenn wir die Wahl zwischen einem makroskopischen Lichttongeraet

(Philips) und einem Klangfilm-Lichttongeraet haben fuer eine

Philips FP-5.. was sollte man eher waehlen? Jeweilige Vor-/

Nachteile? Angeblich ist das von Philips nicht sehr

filmschonend.. stimmt das? Oder sollte man sich gleich

(auch als Programmkino?) eine Rotlicht-/Laserabtastung kaufen,

so dass man auch die Cyan-Tracks gut spielen kann?

Gruesse

Marc

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Hi

 

Es kommt darauf an. Langfristig kommt niemand um die Rotlicht-Abtastung herum, auch wenn langsam Stimmen laut werden, daß es das Perfo-material eh nur noch 5 Jahre geben wird (So lange halten dann in etwa die LEDs). Das Klangfilm-Tongerät hätte den Vorteil, daß man es mit relativ wenig Aufwand auch für Links- bzw. Umlenkspiegelbetrieb umbauen kann. Die Schwungmasse ist ein wenig massiver. Aber dafür ist das Philips-Tongerät mit sehr wenig Aufwand auf Stereo umzurüsten, wenn kaum Geld vorhanden ist. Film"schonend" sind beide in etwa gleich. Für die meisten alten Tongeräte kannst Du Umrüstsätze für Rotlicht-Abtastung erhalten. Erkundige Dich mal beim Kinohändler Deiner Wahl, was so ein Umrüstsatz und sein Einbau samt Justage kostet und entscheide nach dem Preis (ich weiß ihn nicht). Vielleicht hat jemand in etwa eine Vorstellung, wie viele Tonlampen er in etwa 6-7 Jahren an ner FP5 verbraucht und was das zusammen mit den Versandkosten in etwa ausmacht?

 

Wie ist der Zustand der beiden Tongeräte (opt. Zustand, Lager, ausgeschlagene Rollen, wie sind sie abgelaufen...)

Welcher Prozessor wird dann an der Zelle hängen?

 

 

Schaumi

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@Schauma:

Ueber den Zustand weiss ich noch nichts, mir ging es nur mal

ganz Allgemein darum, da mal generell was drueber zu erfahren.

Wenn die beide ca. gleich"gut" sind ist denke ich das Philips-

Geraet vorzuziehen, weil

- es auch ein Philips-Projektor ist, dann ists wenigstens

halbwegs Original

- das Philips-Geraet eine im Betrieb Verstellbare Abtastung hat

Das Ganze wird an einer CP65 laufen, die Karten weiss

ich nicht auswendig, auf jeden Fall ists DolbySR.

Gruesse

Marc

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Hi,

 

beides hat Vor- und Nachteile.

Phillips hat von Hause aus die bilinguale Abtastung mit 2 Photozellen, siehe meine schwarze Maschine aus 1938.

Wäre also einfach auf Photodiode umzurüsten. Ich weiß jetzt nicht, ob Siemens die benötigten Photoelemente noch fertigt, ich glaube die Fertigung wurde vor einigen Jahren eingestellt.

Nachteil, der Spalt ist relativ hoch, und erfüllt damit "Academy Filterung". Also ist der Frequenzgang nicht so, wie wir ihn heute haben wollen. Läßt sich aber mittels duch den Spalt gezogener Haushalts Alufolie verbessern.

Die Kanaltrennung ist gut, solange die Otiken klar sind und frei von Verschmutzungen und Oeleinlagerungen. Dann gibt es Kontrastverluste, Streulicht und Übersprechen.

Was die heute übliche Rotlichtabtastung angeht, von USL, Inc. gibt es ein "Jaxlight" mit LEDs und neuem Lichtleitstab. Type Norelco "AA" (Phillips DP 70) An der Optik und Scharfstellung ändert sich nichts. Preis ca. US$ 750.

Der Filmglleichlauf sollte durch "S" loading excellent sein.

 

Klangfilm, der Klassiker aus den mittleren 30er Jahren. Über Jahrzehnte bewährt und verkauft. Vorteil: Häufig zu finden. Theoretisch schlechterer Gleichlauf, da Bremsrolle und Federzug - Dämpfer zum Schwingen neigen müssen. (Feder-Masse Anordnung).

Zelle ist die normale Miniatur - Doppelfotoelemt Zelle wie bei allen anderen mikrooptischen Systemen. Frequenzgang der Originaloptik meist bis ca 9 kHz.

Umrüstung auf Laser möglich, es gibt einen simpel einzubauenden Kit von Ernamann, ca EUR 960. Dieser bringt auch gleich eine neue Optik mit, der theoretische Frequenzgang erreicht 14 kHz, also Farbfilmmaximum. Die Kanaltrennung ist ebenfalls excellent mit Laser.

 

Welches Gerät Du nimmst hängt auch davon ab, in welchem mechanischen Zustand die Geräte sind. In jedem Falle zu wechseln sind meist die Kugellager. Leider bringen normale Standardlager von SKF oder Anderen nicht viel, die Lager sollten schon ausgesuchte Innen und Außenschalen haben, ohne radiales und axiales Spiel daherkommen. Der Preis eines Lagers kann hoch sein, mir wurden mal DEM 400 pro ausgemessenem 6003 Lager genannt. Die Lager müssen, insbesondere nach langem Stillstand in jedem Falle erneuert werden.

 

Ich würde in jedem Falle Rotlicht nehmen, es ist zukunftssicher und einmal beim Überholen wird gleich der neueste Stand erzielt.

Ein weiterer Grund ist die Verfügbarkeit der Glasbirnen. Die Phillips Lampe wird nicht mehr hergestellt. der jetzt verkaufte Typ ist ein Ersatztyp mit starker Fertigungsstreuung. Gleiches gilt für die Klangfilmlampe. Leider wird gern unterschätzt wie emanent wichtig die gleichmäßige Spaltausleuchtung für die Tonwiedewrgabe ist. Eine nicht 100% einwandfreie Lampe führt zu unangenehmen Verzerrungen.

Wenn alle Kosten zusammengerechnet werden, neue Lager, Rotlicht, Stereozelle mit Halter, Arbeitszeit, dann ist man schnell in der Nähe eines fabrikkneuen Tongerätes, aber es wäre frefelhaft an einer Phillips FP56 z.B.ein Ernamann XS Tongerät zu montieren.

 

Grüße: Stefan

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Hallo Marc,

aus meiner Sicht würde ich das makroskopische Tongerät verwenden. Leider gibt es die Solarzellen von Siemens (Bpy 48p) nicht mehr, ich suche aber noch. Als Lampe verwende ich wie auch in der MEO 5 XB eine Autolampe H1. Diese wird mit 8 - 10 V betrieben, ergibt reichlich Licht und hält ewig. Allerdings benötigt man eine andere Stromversorgung. Bei meinen FH99 konnte ich den Spalt mit 2 Schräubchen schmaler machen ( 10 -12u) anstelle von 18u, und erreiche damit 16 kHz bei mehr als 50 dB Kanaltrennung. Die einstellbare Spurlage ist ein nicht unerheblicher Vorteil, sind doch die einzelnen Filme sehr unterschiedlich.

Gruß

FH99

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hei marc. die phillips fp5 tongeräte musst du, wenn sie nicht besonders toll gepflegt wurden, genau anschauen. ich hab noch zwei davon, und bei beiden ist die optik beschädigt, die lichtleitstäbe stark verschmutzt. diese beide telie zu reigigen bzw. zu ersetzten ist sehr schwierig. natürlich lässt sich alles umbauen, jedoch gibts mehr klangfilm als philips. dafür gibts dann auch länger lampen. mit dem rotlich hab ch noch keine probleme, weder mit frequenzgang noch anderes. es gibt nur leider wohl bisher keine testfilme von dolby mit margentamaterial. die klangfilm sind pflegeaufwendiger, besonders die lager der gummirollen sowie der luftdämpfer, der ab und zu ein tropfen öl braucht und an den man schlecht rankommt. sonst ist makrooptik eine feine sache und das fp5 gerät strunzsimpel. ist asl anbau ja auch weiterverwendet worden an dien fp20/30 bis zum ersatz durchs reverscantongerät. ich kann dir nur raten, bau die optiken aus und guck den lichtleitstab genau an, sonst hast du eventuell nach viel arbeit rechten frust

gruss jens

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Hallo Jensg

Selbstverständlich gibt es Cyantestfilme, mit 50% Modulation und Rauschen. Ob Dolby die hat, wen scherts schon. Die wurden dann halt von jemand Anderem auf allen Messen im internationalen Bereich kostenlos verteilt.

Jeder Jaxlight Kit z.B. enthält eine 9 Fuß Schleife.

 

Also, es gibt alles, bloß manchmal nicht da, wo man es erwartet.

 

Grüße:

 

Stefan

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Hallo Stefan,

danke für den Tip. Nächste Woche bin ich in Amsterdam und da werde ich mich um einen Testfilm bemühen. Bisher waren alle Versuche bei Dolby oder Kodak vergebens.

Gruß

FH99

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Hi FH99,

 

ja beim FH 99 Tongerät kann der Spalt sehr eng eingestellt werden, durch Lösen von 4 Schräubchen, und die Optik ist klasse. Hersteller des Gerätes: Telefunken. Ich hatte ein derartiges gerät jahrelang an meiner B8b links in Betrieb, Telefunken Markenzeichen, aber identisch mit FH99 Einbaugerät.

 

Bei Phillips ist der Spalt leider fest, die Optik minderwertiger und vielfach durch jahrelangen Gebrauch arg verschmutzt. Das Streulicht bringt dann keine 50 dB Kanaltrennung mehr. Daas eigentliche Problem der Alterung und Abnutzung trifft leider auf viele Altteile zu.

 

Cyan Testfilme: Versuch dein Glück in Amsterdam bei Clint Koch von USL, Inc. Der hat meist welche im Gepäck.

 

Grüße: Stefan

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