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Wieviele TV-Produktionen auf 16mm mit 25fps


meinhard

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Hallo!

 

Im Internet liest man immer Formulierungen, wonach viele TV-Produktionen wie Serien auf 16mm (Super 16) gedreht werden. Bei der Geschwindigkeit sind die Aussagen allerdings recht schwammig - so in Richtung "mit 24 oder 25 fps". Nun wäre 25fps ja bezüglich PAL ideal. Daher meine Frage: Kann man davon ausgehen, dass generell 25fps benutzt wird - oder spricht etwas dagegen (internationale Auswertung, Equipment, Kosten oder was auch immer)?.

 

Gruß,

Meinhard

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Hallo,

 

Fernsehbilder werden grundsätzlich mit 25 B/sec übertragen, weil sich die Bildwiederholfrequenz gut mit der Netzfrequenz sychroninisieren lässt. 50Hz.

 

Daher müssen alle Gebergeräte wie Filmprojektor, Videorecorder, Maz mit eben dieser 25 B/sec laufen um ein Durchlaufen des Bildes zu vermeiden.

 

Mit der Pal Spezifikation hat das nichts zu tun.

 

In D sind eben 25 B/sec wg 50Hz üblich, in USA 30 B/sec wg 60Hz .

 

Gruss

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Hallo meinhard,

 

mir sind nur noch zwei Serien bekannt, die auf 16mm gedreht werden: "Ein Fall für Zwei" und "Tatort". Für Tatort ist meine Info ungefähr ein Jahr alt, kam direkt von der ARD. Für "Ein Fall für Zwei" ist die Info nicht mehr so ganz taufrisch, ungefähr drei Jahre, vielleicht hat sich das mittlerweile geändert. Müsste man bei aufmerksamen Betrachten aber sehen können, bloß habe ich Folgen weder der einen noch der anderen Serie seit langem gesehen.

Soviel ich weiß, dürfte es kein Problem sein, die 16mm-Kameras auf 25B/s einzustellen, so das sie konform mit dem PAL-Speed sind.

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Es entstehen sehr viele Fernsehfilme auf Super-16mm, wie man leicht feststellen kann, wenn man auf bvkamera.org die Profile und Filmografien einzelner Kameraleute anschaut. Auch in den aktuellen Drehlisten von FILM+TV-kameramann findet man die aktuellen Serien in S-16.

 

Arri hat die betagte SR3-Kamera durch eine neue leichtere 416 mit hohem Bedienungskomfort und geringem Gewicht ersetzt, sie wird sowohl in de USA als auch in Europa für TV-Produktionen eingesetzt.

 

http://www.arri.com/prod/cam/416/416.html

 

Völlig "ausgestorben" für TV-Zwecke ist allerdings normales 16mm in 4:3.

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In D sind eben 25 B/sec wg 50Hz üblich, in USA 30 B/sec wg 60Hz .

 

Das kann ich mir nicht vorstellen, daß in den USA mit 30 B/sec abgetastet wird, sechs Bilder schneller sieht man im Endergebniss. Schaut euch mal einen Super 8 Film, der mit 18 B/sec aufgenommen wurde, mit 24 B/sec an, der ist viel zu schnell.

Ich habe auch 16mm Material von US Fernsehserien, das läuft mit 24 B/sec.

 

Gruß

 

Arno

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Doch, die Amerikaner zeigen 60 Halbbilder pro Sekunde - also 30 Vollbilder. Erreicht wird das, wenn ich das noch richtig in erinnerung habe, indem jedes 4. Bild zweimal abgetastet oder jedes zweite Halbbild doppelt gezeigt wird. Das ergibt dann 30 Bilder bzw. 60 Halbbilder. Im Grunde hat das zumindest den Vorteil, dass es dort das "PalSpeedUp" nicht gibt.

 

Gruß

GUido

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  • 2 Wochen später...
Doch, die Amerikaner zeigen 60 Halbbilder pro Sekunde - also 30 Vollbilder. Erreicht wird das, wenn ich das noch richtig in erinnerung habe, indem jedes 4. Bild zweimal abgetastet oder jedes zweite Halbbild doppelt gezeigt wird. Das ergibt dann 30 Bilder bzw. 60 Halbbilder. Im Grunde hat das zumindest den Vorteil, dass es dort das "PalSpeedUp" nicht gibt.

 

Gruß

GUido

 

23,997 fps sinds in NTSC ländern... deswegen auch diese "unrunde" geschwindigkeit bei den arris, die man einstellen kann

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23,997 fps sinds in NTSC ländern... deswegen auch diese "unrunde" geschwindigkeit bei den arris, die man einstellen kann

 

Schwarz-Weiss TV vor dem farb-NTSC hatte damals noch 30 fps. Basis war dafuer die 60 Hz Netzfrequenz.

Mit der Einfuehrung des Farbsystems NTSC musste die Bildfrequenz auf 29.997 fps korrigiert werden.

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Ich meine irgendwo gelesen zu haben (sogar hier oder gibt es noch eine original QUelle) das die BBC kein 16mm Material mehr annimmt.

.

Zum Tatort - Das unterscheidet sich je nach Sender und Episode, von 35mm über HDCAM, von S16 bis digibeta kommt da alles zum Einsatz.

 

Für PAL kann man noch S16, aber kein 16 an die BBC liefern. Für höherwertige Produktionen (die ja inzwoschen alle HD sind) nur noch HDCAM, HDCAM SR und ggf. 35mm.

 

Ich zitier mal den BSC.

 

On 28th September, approximately 150 invited directors

of photography, directors and producers gathered at

BBC Television Centre to hear the BBC’s ‘Road map for

HD’...

The bombshell was dropped

early though, and this at least was clear. Here it is,

“Drama on film has got to stop”

...

The main villain of the piece (if you represent Kodak or Fuji) or

evangelist (if you make HD cameras) was Andy Quested, BBC’s

principal technologist. He aimed his bombshell right on top of

Alan Yentob’s with laser-guided precision: “There will be no

Super 16mm on the HD channel”.

...

So there it is, you can no longer shoot on Super 16, because the

BBC’s MPEG 4 compressors aren’t good enough, and then only

in the event of high-speed under-exposed stock. This is true;

we are not making it up. This is the only technical reason.

...

“What about the BBC buying in HD programmes from abroad

that were originated on film, such as a lot of HBO’s product?”

came another question. “No, we won’t even buy it if it was

originated on film in another country”, came the reply from

Mr. Quested.

...

 

Report from the British Society of Cinematographers on

28 September 2006, in response the BBC’s High

Definition Day

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Zum Tatort - Das unterscheidet sich je nach Sender und Episode, von 35mm über HDCAM, von S16 bis digibeta kommt da alles zum Einsatz.

 

..wobei vor einiger Zeit die HD-Formate getestet wurden und entschieden wurde, dass es sich nicht lohnt den üblichen (S)16mm Workflow aufzugeben. Wie gesagt, das war der Stand von vor ca. 2 Jahren. Wie es heute aussieht wäre interessant zu wissen (insbesondere welches Format in den meisten Fällen zum Einsatz kommt - und nicht nur als Test).

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Zum Tatort - Das unterscheidet sich je nach Sender und Episode, von 35mm über HDCAM, von S16 bis digibeta kommt da alles zum Einsatz.

 

..wobei vor einiger Zeit die HD-Formate getestet wurden und entschieden wurde, dass es sich nicht lohnt den üblichen (S)16mm Workflow aufzugeben. Wie gesagt, das war der Stand von vor ca. 2 Jahren. Wie es heute aussieht wäre interessant zu wissen (insbesondere welches Format in den meisten Fällen zum Einsatz kommt - und nicht nur als Test).

 

Hallo Max,

 

das variiert je nach Sendehaus und Produktion. Besonders gruselige Beispiel waren die BetaSP Tatorte vom SFB. Wie es aktuell da aussieht hab ich auch kaum Wissen, ich tippe mal vorangig S16, während 16 wohl kaum mehr, gemischt mit ein paar digitalen Ab und an.

 

Die ARD besitzt noch kaum HDCAM-Kameras, das ist viel zu teuer für die.

Bin zwar nicht auf dem laufenden, aber das letzte Mal als ich nachlas (2005 oder 2006) hatte grade mal der WDR -zwei- HDCAMs.

 

Die kaufen lustig weiter SD-Kameras, grade zuletzt XDCAMs SD, billige 720p HDs (zueletzt HVX200) und werden wohl auchnoch 2,3 Jahre brauchen bis sie auf das Qualitätsniveau kommen, das seit 8 Jahren existiert.

 

Für mich persönlich sieht PAL eigentlich immer "kaputt" aus, egal mit was gedreht.

Ach, und bzgl HD - die wahnsinningen planen derzeit mit 720p :)

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Zum Tatort - Das unterscheidet sich je nach Sender und Episode, von 35mm über HDCAM, von S16 bis digibeta kommt da alles zum Einsatz.

 

..wobei vor einiger Zeit die HD-Formate getestet wurden und entschieden wurde, dass es sich nicht lohnt den üblichen (S)16mm Workflow aufzugeben. Wie gesagt, das war der Stand von vor ca. 2 Jahren. Wie es heute aussieht wäre interessant zu wissen (insbesondere welches Format in den meisten Fällen zum Einsatz kommt - und nicht nur als Test).

Deine Beobachtung wollte ich noch dahingehend ergänzen: es hat sich im Haushalt auch einiger Filmhochschulen im Rechnungswesen herauskristallisiert, dass einige Digitalisierungs-Projekte überenthusiastischer Dozenten sich als Bumerang erwiesen haben.

Zum Teil derart hohe Kosten, dass eine Gegenrechnung ergab, dass der Dreh auf 35mm auch 2007 bedeutende Kostenvorteile und auch logistische Vorteile brächte.

 

Es gibt sogar eine Hochschule in meiner Nähe, die komplett alles filmische (vor allem 16mm) Equipment komplett entfernen liess, so daß die Studenten keine Möglichkeit mehr haben, auf diesen Medien zu produzieren.

 

Eigentlich sollte es doch die Vielfalt sein und nicht die Einfalt, die Heranwachsenden vermittelt werden sollte...

 

Kann demnächst ja mal einige Zahlen vorlegen. :wink:

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Deine Beobachtung wollte ich noch dahingehend ergänzen: es hat sich im Haushalt auch einiger Filmhochschulen im Rechnungswesen herauskristallisiert, dass einige Digitalisierungs-Projekte überenthusiastischer Dozenten sich als Bumerang erwiesen haben.

Zum Teil derart hohe Kosten, dass eine Gegenrechnung ergab, dass der Dreh auf 35mm auch 2007 bedeutende Kostenvorteile und auch logistische Vorteile brächte.

Dann waren da -sorry- völlig unqualifizerte Produzenten am Werk.

 

Ich wüsste auch nicht das eine -einzige- Berliner/Brandenburger Hochschule auch nur eine -einzige- vernünftige Kamera für digitales Kino besäße, geschweige denn vernünftige Optiken dafür. Merke ich alleine daran wie oft Studenten für Abschlussprojekte bei uns durchklingeln.

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aber auch mit "a bisserl was unter 24 bildern" solls angeblich gehen

 

Das stimmt. Es gibt z.B. bei den D5-HD Digital Videotape Recordern ein Streamformat mit 23.98 FPS (@ 258Mbit/s mit 8CH Audio).

 

-Alle- 1080P Formate, also HDCAM und HDCAM (SR), XDCAM HD und EX, DVCPRO HD und D5HD unterstützen 23.97/8. Das gilt für Rekorder und Kameras. Natürlich gibts abgespeckte Varianten, die nur 24, 30 oder 25 oder 50/60i können.

 

23.97/8 ist übrigens die Norm in der Produktion, nicht 24.

Hintergrund ist der Ton, aber das würde jetzt zu sehr off-topic.

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