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Vorführer- schlechter Ruf?


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Hallo,

 

Ich bin ganz Manfreds Meinung.

Wenn Pausen nicht vom Regisseur vorgesehen sind, wird der Filmfluss brutal abgerissen. Wenn ich an den HDR zurückdenke erinnere ich mich an die Reaktionen der Zuschauer. Da geht einer eine Treppe hinauf und plötzlich ... Pause. Die Leute waren teilweise erschrocken und kamen sich verarscht vor.

Auch wenn es die meisten nicht gestört hat, so trifft es das Unterbewusstsein und sorgt für den schleichenden Prozess der Abstumpfung. Naja über die Folgen dieser Abstumpfung sollen andere düstere Prophezeiungen machen, gut kann es jedenfalls nicht sein.

Es kann natürlich sein, daß 180 min heutzutage wirklich zulang ist.

Aber dann soll der Regisseur die Pause bitte passend einbauen.

Beim HDR wollte Peter Jackson lediglich bestimmen nach welchem Akt die Pause erfolgen soll. Aber bei dem was er eingespielt hat, wäre es doch kein Problem gewesen einen neuen Akt mit eingebauter Pause zu produzieren.

Vorbei sind wohl die Zeiten, wo der Regisseur sich den Vorfuehrer vorgeknöpft hat, weil dieser bei der Premiere beim Überblenden 40 Bilder "verschluckt" hat.

 

Gruß

Alex

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Hallo,

klar, daß man eine Pause nicht irgendwann beim Aktwechsel machen kann. Wir hatten bei HDR eine optimale Stelle, fast genau in der Mitte des Films. Der Disponent bei Warner hatte uns darauf aufmerksam gemacht.

Ansonsten wird der Film, wenn wir mit Pause spielen wollen, eben Mittwoch nacht angesehen und eine passende Stelle gesucht.

Während wir in dem Kino mit hauptsächlich anspruchsvollem Programm (Arthaus wäre wohl übertrieben) Pausen nur bei wirklich überlangen Filmen machen, überlegen wir beim Mainstream-Center, ob nicht generell mit Pause gespielt werden sollte. Der Grund ist nicht allein der Nebenumsatz, sondern hauptsächlich, weil es das Publikum so will. Es wird ständig nachgefragt, ob es auch eine Pause gibt. Die Leute sind offensichtlich nicht mehr Willens, sich zwei Stunden zu konzentrieren. Wir sind Dienstleister. Wenn die Mehrheit eine Pause will oder braucht, dann bekommen sie eben eine. Letztlich haben wir uns nach den Wünschen des Publikums zu richten, denn wer zahlt, bestimmt auch. Wer glaubt, er müsse die Besucher erziehen, wird bald alleine in seinem perfekten Kino sitzen.

Gruß neskino

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Hi zusammen!

 

Die Pause dient (abgesehen vom Nebenumsatz) doch nur dem Zweck, die Kopie nach der Hälfte der Zeit wieder neu einsetzen zu können. Nach der Pause geht der 2. Teil los und für den 1. Teil haben schon wieder ein Sack voll Leute Kohle bezahlt. And so on...

 

@ Cedrik: WIR haben mehr arbeit, da wir den 2. Teil wieder neu einlagen müssen, da der 1. Teil (s.o.) ja wieder gebraucht wird.

 

 

Ich persönlich halte nix von Pausen. Ich will den Film am Stück sehen, und wenn er 4 Stunden dauert. (Was wohl nur auf Video geht.)

 

Gruß Trickel

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ich seh schon, die Meinungen gehen weit auseinander. ist auch gut so, ich denke, so ist allen gedient, besonders den kino Besuchern. ich habe in dem fast einem Jahr, wo ich jetzt fest Vorführe gemerkt, dass das kino geschäft gar nicht so easy ist, wie es sich im Kino selber als gast immer wiederspiegelt. ich verstehe die theaterleitung immer besser, auf hinsicht ihrer einstellungen. ich hatte am anfang ein wenig probleme, meine Chefs davon zu überzeugen, dass ich vernünftig arbeite und probleme ihr vertrauen ein wenig zu gewinnen, aber ich muß sagen, es klappt immer besser, das verhältniß zwischen meinen Chefs und mir ist brilliant, locker, freundlich, offen aber dennoch respektierend und nicht zu locker. ich weiß immer noch sehr genau, wer da vor mir steht und habe großen respekt. das mag daran liegen, dass ich erkannt habe, welchen Job jene eigentlich erledigen, oder passender ausgedrückt, welches kinoleben Sie führen. das fängt bei nächte langen akten kram an und hört bei "Seelentröste"r bei den Mitarbeitern auf. Ich ziehe seit neustem vor solchen menschen meinen hut, da es nicht selbstverständlich ist, dass alles so läuft, wie es bei uns der fall ist(siehe andere Häuser). ich frage mich immer wieder, wie diese menschen es schaffen, ihr privatleben und ihr zweites leben, das Kino, so proffesionel zu trennen.

ich denke wir Mitarbeiter im kino, besonders wir Vorführer, sollten auch mal darüber nachdenken, ob wir auch zu schätzen wissen, was diese für uns tun. Oft genug beschwere ich mich selber über sachen, die eigentlich belangloß sind, und ehrlich gesagt, mecker ich auch über jene, aber mit dem unterschied, dass ich es nicht hintenrum mache, sondern es Ihnen ehrlich von angesicht zu angesicht sage. Viele(ich zähle mich selbst auch dazu) beschweren sich, dass wir zuwenig anerkennung seitens der tL erhalten, aber tun wir dieses denn auch umgekehrt. Worauf ich hinaus will ist, dass wir nicht etwas fordern können, was wir selber nicht erfüllen können.

Diese einstellung habe ich selber erst seit kurzem(in hinsicht auf die arbeit) und denke, dass er gut in meinen "unseren" Post paßt.

 

Wie immer würde ich mich über zahlreiche antworten freuen.

 

Ciao euer "Master"

--

Vorführer mit Herz und Seele

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Die Theaterleitung erhält auch meiner Meinung nach (zumindest bei uns) zuwenig Anerkennung. Man verdient in unsrer Kette als TL zwar ein überpropotional höheres Gehalt als TLA oder Vorführer aber man hat nicht wirklich was zu melden. Und das muß man erst mal aushalten. Ich habe Theaterleiter erlebt, die es nicht ausgehalten haben die Mäzchen von oben mitzumachen; eben nicht Herr im eigenen Haus zu sein. Aber unser Theaterleiter hat sich durch seine Erfahrung und Kompetenz immerhin ein größeres Mitspracherecht erarbeitet und schon die eine oder andere für uns unangenehme Rationalisierung aufgeschoben. Das passiert halt überwiegend im Hintergrund und deswegen wirds nicht honoriert. Desweiteren muß er mehr Stunden als die anderen leisten. An dieser Stelle mein Lob an ihn -auch wenn ers nicht liest-.

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Hallo zusammen!

 

@x-ander:

Wenn ich dich richtig verstehe ist euer TL eine Strohpuppe, die eh keinen Plan vom Kino hatte, bzw. hat. Bzw. So stellst du die meisten TL's dar.

Ich möchte dir da aber auf heftigste Wiedersprechen! Unser TL hat serwohl Ahnung und müsste sie sich nicht erst "erarbeiten"! Wenn unser TL den Mund aufmacht, dann sollte man mal zuhören, da man dann noch was lernen kann!!!

Deine Worte kommen irgentwie etwas respektlos rüber! Als habe ein TL keine Ahnung und auf die Vorführer, bzw. TLA extrem angewiesen. Logisch sind sie das, aber das letzte Wort und wohl auch sehr viel Verantwortung und Ahnung, haben sie wohl auch!!! Soviel zum Thema "Größenwahn unter Vorführern"!

 

Falls ich dich falsch verstanden habe, tut es mir leid. Kann ich mir aber nicht vorstellen.

 

CU

 

Euer Eagle

--

Filme sind (fast) mein Leben!

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Hallo

 

@WhiteEagle

 

Ich glaub ich weiß jetzt was Du mißverstanden hast.

Mit der Aussage, der TL habe bei uns nicht viel zu melden, meinte ich nicht, daß er keine Ahnung habe sondern, daß er meiner Meinung nach nicht genug beeinflussen oder entscheiden darf. Beispiele: die Lohnsteuerkarten kamen bei uns erst im April. Die Leute beschweren sich zurecht aber der TL kann nichts machen, da er nicht dafür zuständig ist. Meine Abrechnungen waren eine Zeitlang falsch ich beschwere mich im Büro aber der TL kann nur sagen, daß er versucht was er kann. Auf weitere Einzelheiten will ich jetzt nicht eingehen, da das ja Betriebsinternas sind.

Verallgemeinern wollte ich auch nicht. Ich habe bisher in 2 Ketten gearbeitet: bei der einen (Planie, kennt wahrscheinlich keiner) hat der TL bis auf die endgültige Entscheidung welcher Film rein welcher raus geht alles selbst bestimmen dürfen. Er war glücklich so und sagte ein anderes arbeiten könne er sich nicht vorstellen.

Dann habe ich bei CS Einen TL erlebt, der eben vom damaligen Bezirksleiter abhängig war. Dieser Bezirksleiter riss sehr viele Kompetenzen an sich und so kam es schon mal vor, daß die Dispo am Sonntag Abend immer noch nicht da war. Da wurde es dann auch schon mal laut und irgendwann hat dann der TL entnervt gekündigt.

So ich hoffe, daß damit alle Klarheiten beseitigt sind.

 

Gruß Alex

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ich denke mal, dass es in manch anderen Häusern auch so sein wird. Der TL hat nicht immer das sagen, was ihm eigentlich zu steht. Viel überschreiten aber auch ihre kompetenzen, wie es manch Vorführer auch tun. Es sollte nicht immer wieder gespiegelt werden, was die definition eines TL betrifft. Es gibt immerhin 2 bereiche, einmal den theaterleiter und das management. Wobei beide in manchen häusern die selbe person sind, was ich schade finde, da dadurch eine klare trennung der aufgaben gebiete nicht gegeben werden kann.(man bin ich heute wieder am schwafeln). man sollte den begriff TL nicht immer auf die goldwaage legen, da eisen manchmal mehr wiegt.

Ich meine fakt ist doch, dass tl´s unsere chefs sind(und hoffentlich bleiben), welche aber meißt auch nicht immer das machen können, was sie gerne würden.

Na ja, wollen jetzt nicht zu sehr auf das thema tl´s eingehen, dafür gibt es schließlich die Site theaterleiter.de :-))

 

Aber mal was anderes: IST HIER EIN VORFÜHRER AUS DEM UFA PALAST AACHEN ANWESEND? An den hätte ich nämlich mal ein par fragen, war heute nämlich dort:-))))

--

Vorführer mit Herz und Seele

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Hi,

 

ja ich bin im ufa-Palast Aachen, habe aber im Moment meine "freie Zeit". Habe meine Kindergeldgrenze erreicht. Bin aber immer neugirig zu hören was bestimmte Leute schon wieder gemacht haben.

 

gruß

 

Cedric

--

Laß die Finger von Allem was du nicht kennst!

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um mal wieder auf das Thema meines Threads zu kommen:

 

ichhabe wie zuvor schon gesagt bemerkt, dass es scheinbar doch noch ein paar verantwortungsvolle vorführer gibt, aber was ich nicht verstehe ist, wie man als person als solche, auch wenn man keinen bock auf die arbeit mal wieder hat, seinen arbeitsplatz so vergammlen lassen kann? ich kriege ja schon zuviel, wenn ein trailer falsch im regal steht, aber wie kann ein normal denkender Mensch seine maschinen nicht pflegen???? ich sorge schon einzeln übertrieben dafür, dass meine kollegen die maschinen pfleglich behandeln, aber wie soll man vorführen mit einer maschine, wo der dreck und der staub schon die anpressrolle an der leseeinheit ummantelt. Das ist bei uns nicht der fall, aber wenn ich manche hier höre, au wei au wei. Die haben wohl gar keine vorstellung, wieviel so ein teil kostet?!?!?!?!? Oder wenn ich schon sehe, das zwischen den einzelnen werbungen das schwarzband grün ist, krieg ich ne gänsehaut. am besten finde ich immer noch die, die ihre werbungen einfach nur dahin klatschen, ohen darüber nach zudenken. Als beispiel: war in einem anderen kino und die haben auch wie wir die mega radio werbung(3 teile) wat machen die?! klatschen alle 3 teile einfach hintereinander, obwohl genug trailer und andere werbungen vorhabden waren, die dazwischen paßten. Wobei extra in der schaltanweisung erwähnt war, dass die teile auf keinen fall direkt hintereinander dürfen. Aber was soll es, hauptsache mittwochs früh feierabend haben. ne ne ne. Wäre genau so, wenn der auto hersteller anstatt 6Zylinder nur 4 einbaut(okay, der vergleich hinkte jetzt extrem). gerade im herz des kinos sollte doch auf perfektionismus geachtet werden. Auch wenn es für manche "Nur" ein job ist, sollten doch die andere darauf achten, dass es nicht so ist(im eigenen kino mein ich jetzt(, oder sehe ich das falsch?????)

Na ja, ich weiß, es kann nicht immer alles so sein wie es sollte, aber mit ein wenig einsatz und vorallem PFLICHTGEFÜHL geht alles!!!

 

ciao

 

euer Master(Sascha)

 

P.S. also dazu solltet ihr eine menge zu schreiben haben

--

Vorführer mit Herz und Seele

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Hallo,

@MeisterHeinen,

Pflichtgefühl ist das eine, Wissen und Können das andere.

Ich hab´dich jetzt ´mal angesprochen, da du noch nicht so lange dabei bist, ich natürlich nicht weiß, wie gut (oder schlecht) du bist...also, bitte nicht persönlich nehmen.

Es war einmal...

Als ich vor einigen Jahren als damaliger Technischer Leiter durch diverse "Lichtspielhäuser" zog, sagte mir jeder hauptamtliche Filmvorführer, er seie der beste, seine Aushilfen wären faule Schweine und er müsse alle anfallenden Arbeiten erledigen und Fehler der anderen korrigieren.

Waren bei meinen Besuchen die Aushilfen am Werken, hörte ich den gleichen Tenor.

Im Grunde hatten alle recht, es gab keinen einheitlichen Standard, manche hatten gelernt, möglichst viel des Filmes zu zeigen und haben deshalb bei neuen Kopien kein Anschlußbild gelassen- sondern sie haben auf den Tonvorlauf geachtet, was natürlich manchesmal zu doppelt vorkommenden Wörtern führte.

Manche hatten den Säurepegel der Notstrombatterien wöchentlich geprüft...andere einmal im Jahr...beides war schlecht, da die regelmäßigen Prüfer Leitungswasser auffüllten und die einmaligen demineralisiertes Wasser nutzten, wobei die Batterien jedoch monatelang unter Niveau lagen.

Dann gab es die Leute, die ihre Umlenk- und Führungsrollen putzten wie die blöden, anschließend vergaßen, etwas Öl einzubringen. Die anderen die Rollen ölten, sie jedoch nicht säuberten.

Und dann gab es noch die FvF, die nach jeder Vorstellung das Dolbyplättchen mit einem Tuch gereinigt haben, möglw. gut für die Sauberkeit aber schlecht für die Justierung.

Oder den angehenden M A S C H I N E N B A U M E I S T E R , der meinte er müsse die Schere der Filmklebepresse nachschärfen.

Könnte ich unendlich fortsetzen...

c. u.

T. J.

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.....glaube hier machen wir den ersten "MONSTERTHREAD" draus:

 

bereitschafts- und dauerlicht...für viele NOTLICHT, an selbiges könnte ich mich stundenlang hochziehen!

 

wer kontrolliert denn schon täglich VOR DEM EINLASS ob alle dauerlichtzeichen "in use" sind- oder ob die stufenbeleuchtung, falls noch mit normalen leuchtmitteln bestückt, ok ist?

 

das ist doch eher die große ausnahme. solche arbeiten halte ich für die wichtigste arbeit (kontrolle) schlechthin- nur wer hält sich schon daran?

 

 

 

--

cu manfred

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Hi Manfred.

Deinen Vorschlag mit dem "Monster Thread" unterstütze ich! *ggg*

Was die Notbeleuchtung angeht: Bei uns im Haus ist es so, dass der Vorführer zu Beginn alle Kinos aufschließt und möglichst ins Kino geht, um dort die Lichter einzuschalten. Somit hat er einen direkten Überblick in den Saal, kann Lampen, bzw. Leuchtmittel überprüfen usw. Weil im Notfall ein solches "Notlicht" Leben retten kann und Panik vermeiden kann. Außerdem kontrollieren wir jede Vorstellung mehrmals, wobei ein kurzer Blick auf diese "Leuchten" dann wohl kein zusätzlicher Aufwand! Jedenfalls nicht für mich!!!

 

Was die Sache mit dem "die anderen sind faule Schweine" von Kollegen angeht (keine Ahnung wer von der unterschiedlichen Arbeitseinstellungen gesprochen hat): Bei uns ist das weniger so. Jeder macht seinen Teil des Jobs, bei Problemen klären wir das und dann ist gut! Also ich läster nicht über unseren Festangestellten oder meine Kollegen!

So, ich muss mal weiter!

Man sieht sich!

 

CU

Euer Eagle

--

Filme sind (fast) mein Leben!

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Hallo zusammen!

 

Was das Verhältnis zwischen Voll- und Teilzeitangestellten betrifft, kann ich nur sagen, daß es wohl so gut wie unmöglich sein dürfte, da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Vollzeitmitarbeiter eine völlig andere Einstellung zu ihrer Tätigkeit haben, als die (studentischen) Teilzeitkräfte.

Ich bin selbst Vollzeitvorführer und habe davor ein Jahr im Service gearbeitet. In diesem Jahr habe ich vom Magengeschwür bis hin zu grauen Haaren fast alles gekriegt, weil ich mich nur am Aufregen war... Beispiel: Im Foyer liegen überall Popcornkrümel herum, die Verkaufstheke ist mit Cola und ähnlichen Flecken verziert und die Ständer für das Infomateriel sind so gut wie leer.

 

Ich kam von der Kasse nach oben, die Einlasser und Gastroleute standen, bzw. saßen gelangweilt im Foyer herum und nichts passierte. Die haben das scheinbar nicht mal wahrgenommen.

 

In der Projektion ist es zum Glück etwas besser, ok, ich bin der einzige Vollzeiter, von daher ist es logisch, daß die meiste Arbeit an mir hängenbleibt, aber auch dort gibt es so Kleinigkeiten, die auch die anderen machen könnten, wenn sie den wollten, bzw. sie den Blick dafür hätten.

 

Z.B. Reinigung der Maschinen. Die Dinger stauben immer weiter ein, die Teller waren schon richtig schmierig, aber es kam keiner auf die Idee, sich mal darum zu kümmern. Ich muß aber auch dazu sagen, daß es in meinem Kino erst seit zwei Wochen wieder einen Vollzeiter gibt... Bis dahin haben die Teilzeiter den Laden am Laufen gehalten, wofür sie auch ein dickes Lob verdient haben!!!!!!!!!

 

Aber leider scheint es doch so zu sein, daß viele (nicht alle!!!) Teilzeiter ihre Tätigkeit "nur als Job" sehen und nicht das gleiche Engagement zeigen, wie ihre Vollzeitkollegen. Eigentlich sollten doch alle an einem Strang ziehen, oder ?

 

Sorry, daß der Beitrag so lang wird, aber das muß jetzt mal sein.

 

Was die Haustechnik betrifft, so sind Projektion und Haustechnik streng von einander getrennt. Ich bin durchaus bereit, da auch mit anzupacken , da unser Haustechniker nicht so oft da ist, aber wenn ich dann damit zur TL gehe, dann heißt es, das macht Herr X, wenn er wieder da ist, so daß dann auch mal einige Sachen mehrere Tage liegenbleiben....

 

Ich hoffe, daß sie irgendwann mal merken, daß das so nicht weitergehen kann.

 

So, das wars erstmal.

 

Bis neulich!

 

Euer c-g!:roll:

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Das ging aber schnell:-))

 

@ Manfred,

 

nein, ich fühle mich nicht dadurch angegriffen, da ich die gleiche einstellung habe wie du(fast).

@ all,

 

ich meine das mit den Teilzeit und festangestellten war jetzt nicht generell bezogen. bei uns ist es schon okay, wobei meine kollegen manchma´l ein bißchen mehr feingefühl an den maschinen zeigen könnten. Ich denke dass es auch teilzeitler gibt, die besser denken als manche festen. sollte aber nicht so sein. alle sollten gleich an die sache rangehen, denn nur so ist ein perfekter Ablauf auf der Projektionsebene gewährleistet. man sollte sich auf die arbeit des "Vorgängers" verlassen können und nicht noch erst seine arbeit mit erledigen müßen.

Was die beleuchtungen angeht, so überprüfe ich diese JEDEN tag vor der ersten vorstellung, manchmal auch noch dazwischen. Inbegriffen die Stufenbeleuchtung, Dauer und bereitschaftslicht.

Wir haben keinen haustechniker als solchen, dafür ist der Vorführer da, aber meißtens unser Chef, der dann entscheidet, selber oder Firma.

--

Vorführer mit Herz und Seele

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"alle sollten gleich an die sache rangehen, denn nur so ist ein perfekter Ablauf auf der Projektionsebene gewährleistet. man sollte sich auf die arbeit des "Vorgängers" verlassen können und nicht noch erst seine arbeit mit erledigen müßen. "

 

Meine Rede. Aber nichtsdestotrotz sage ich mir immer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, schließlich sind wir alle Menschen, denen auch mal ein Fehler unterlaufen kann.

 

In diesem Sinne: auf gute Zusammenarbeit!

 

c-g

 

P.S.: Liebe Teilzeitkollegen, versteht mich bitte nicht falsch, ohne Euch gehts nicht und wir Vollzeiter sind auf Euch angewiesen.

Weiterhin viel Spaß bei der Arbeit!!!

 

Euer c-g

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@ T-J

 

ich denke, dass diese leute, wie du sie beschreibst doch eher zu der Sorte der scheinbaren perfektionisten gehören.behaupten, sie machen alles perfekt, im´grunde ist es nur vortäuschung seiner fehler und falschen denkweise (bezogen auf die arbeit). Ich meine, ich bin sicher auch nicht perfekt, versuche aber diesen perfektionismus zu erlernen und fachgerecht durch zuführen, nur mit dem unterschied, das ich meine fehler eingestehe und zugebe, um aus diesen Fehlern zu lernen und sie nicht versuche zu überpielen, dadurch wird es nur schlimmer und man lernt nie, wie es sein sollte.

 

see you

 

Master (sascha)

--

Vorführer mit Herz und Seele

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Original von MasterHeinenVorfuehrer:

@ c-g

 

klar, hast recht, kontrolle ist besser, aber ist doch schade oder?!?!

 

--

Vorführer mit Herz und Seele

 

 

Natürlich ist das Schade, aber es ist mir lieber, ich sehe einen Fehler, wenn er denn mal passiert, bevor er größerern Schaden anrichten kann.

 

Ich hatte übrigens mal einen "Kollegen", der absichtlich Fehler eingebaut hat, um zu sehen, ob wir das auch merken... :teufel:

(Interlock eingelegt, aber die Projektoren nicht verkoppelt...)

 

Ich wollte ihn ja im ersten Moment auflaufen lassen, aber bei zwei ausverkauften Sälen brachte ich es dann doch nicht übers Herz. Vom Schaden an der Kopie mal abgesehen! Und vom Ruf des Hauses und... Außerdem hätte ich mir dann selbst wohl nicht mehr in die Augen sehen können.

 

Ich will das jetzt aber hier nicht weiter breittreten, wenn Du willst, können wir ja über private Nachrichten ein paar Schauermärchen austauschen.

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Hi alle,

auf den Megathread...

Die beste Möglichkeit, sich auf jemanden zu verlassen, ist, eine Arbeit selbst zu machen.

Ich bin in einem Einzelhaus tätig (im Dezember kommt ein 2. hinzu) und der einzige Festangestellte, gleichzeitig auch Hausmeister und halber TL. Wir zeigen durchschnittlich 4 Kopien wöchentlich. Zwei Aushilfen arbeiten an meinen freien Tagen. Ich versuche alle Probleme von Ihnen fernzuhalten. Die zusammenzubauenden Kopien sollen sie bewusst für mich stehen lassen, weil die Kopienkontrolle zu meinen Lieblingsaufgaben gehört und ich hinterher sicher bin, dass alles stimmt. Bei technischen Problemen können sie mich übers Handy erreichen, statt u. U. unüberlegt rumzufummeln. In aller Regel sind sie recht froh, dass ihnen etwas Verantwortung genommen wird, und ich bin´s auch, da keiner dort murkst, wo er nix zu suchen hat. Um eine Kontrolle evt. defekter (Sicherheits-)Leuchten und der Notausgänge vor der 1. Vorstellung kommen sie aber trotzdem net herum.

Das heisst jetzt aber net, dass sie nur doofe Befehlsempfänger sind...

Häufig kommen Hinweise, wenn Ihnen irgendetwas irgendwo aufgefallen ist. Denen geh´ich dann nach, wenn´s nix war, ist es gut, wenn doch, zeigt es sich, dass ich auch manchmal etwas betriebsblind bin...

Also: Auch in einem guten Team sind alle nur Menschen und haben mal ihren schlechten Tag!

Bis neulich!

Rolli

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