Zum Inhalt springen

Wie vergrault man seine Gäste am besten...?


Media-Pro

Empfohlene Beiträge

  • Antworten 69
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Schön ist auch "Die Vorstellung fällt aus, wir spielen erst ab 5 Personen".

 

Im Einzelplatzkino durchaus nachvollziehbar. Handhaben wir auch so. Kann man den Gästen auch begreiflich machen, wenn die erstmal wissen, dass vom Eintritt knapp die Hälfte verschwindet.

Einfach rauswerfen und abschließen ist natürlich doof. In dieser Situation dem Kunden gleich mitteilen, wenn wieder eine Vorstellung angesetzt ist und evt. auch mal ein Popcorn mitgeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gemeint ist ein Kino mit einem Saal, richtig wäre Einzelhaus (soll jetzt nicht altklug rüberkommen). Mit Platz wird der Ort bezeichnet in dem das Kino ist. Ein Monopolplatz ist ein Ort der nur von einem Kinobetreiber bespielt wird.

 

Bei uns wird auch für eine Person gespielt. Ich denke wenn man erst ab einer bestimmten Besucheranzahl spielt verliert man im Endeffekt mehr Geld als wenn man auch für eine Person spielt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

auf jeden fall. wir spielen auch für eine person.

ich hab mal vier karten gekauft in einem kino mit zwei sälen. es handelte sich um die 20.00 vorstellung, der andere saal rappelvoll und der vorführer/kassierer meinte sie spielen erst ab vier leuten. ich kam von jwd kam und wollte den film gerne sehen. das war aber auch das letzte mal, dass ich dort war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...

Ein Programmkino in einer Großstadt.

Ein Musicalklassiker von 1965 ist angekündigt.

35mm-CinemaScope-Kopie eines Todd-AO-Films.

Den ganzen Film hindurch hört man laute Kratzgeräusche.

Das Bild ist meistens unscharf.

Und das bei einem Film der eine gestochen scharfe Fotografie hat.

Bei allem Kitsch - eine der zahllosen Qualitäten dieses Films.

Es gibt teilweise krasse Farbsprünge.

D.h. die Kopie wurde wahrscheinlich aus verschiedenen zusammengestellt.

Auch sind häufig starke Kratzspuren im Bild.

Angekündigt war eine restaurierte 35mm-Kopie, vermutlich ein Gerücht.

 

Möglicherweise fehlten Ouvertüre, Zwischenmusik und Schlußmusik.

Wurden die aus Zeitmangel vom Vorführer gekappt?

Oder handelt es sich um eine der 35mm-Kopien, bei denen diese Musiksequenzen fehlen.

 

Leider war auch die Projektion verbesserungsbedürftig.

Bei jedem zweiten Akt war rechts ein lila Laufstreifen.

Auch sah man unten zuviel weiß und oben wurde häufig auf einen

herabhängen Scheinwerfer projiziert.

Da stimmt etwas mit Masken oder Objektiven nicht.

So schlimm sah das bei anderen Scopefilmen in den letzten Wochen nicht aus.

 

Es gab einen Vortrag, der war ok. Der Film war übrigens gut besucht, u.a. mehrere FilmwissenschaftlerInnen, ProfessorInnen und allerhand Dauergäste des Kinos.

 

Aber die Anfangszeiten waren zu knapp bemessen.

Das kann passieren, aber soviele 3-Stunden-Filme gibt es doch gar nicht.

So wurden am Ende die Zuschauer angetrieben, möglichst rasch zu verschwinden.

So etwas war ich bisher nur von einer gewissen Kassenfrau gewohnt.

Und natürlich kein Wort der Entschuldigung für die schlechte Kopie.

Als ich der Kinoleiterin sagen wollte, wie unspielbar diese Kopie ist, weil ich nicht wußte, ob sie den Film gesehen hatte, kam das übliche Abwinken a la wir wissen schon, und besser gehts nicht etc.

Was ist das für überhaupt für ein Stil?

1. Nicht richtig planen.

2. Die Leute rausscheuchen.

3. Klagen nicht anhören wollen.

4. Mit irgendwelchen Standardantworten kommen.

 

Normalerweise hätte ich innerhalb von 10 Minuten mein Eintrittsgeld zurückverlangt, aber hier handelt es sich um mein Stammkino und eine rare Kopie eines älteren Films, der hier noch nie lief!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da machst du dir das zu einfach. Im Repetoire sollte man schon darauf achten, die Kopie eines alten Filmes vorher zu prüfen und ggfs zu reklamieren. Sollte keine bessere Kopie verfügbar sein, kann man im Vorfeld die Besucher darauf hinweisen und im Extremfall die Vorstellung komplett streichen. Das kann man erwarten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da machst du dir das zu einfach. Im Repetoire sollte man schon darauf achten, die Kopie eines alten Filmes vorher zu prüfen und ggfs zu reklamieren.

 

Du weißt aber auch, daß man dafür rund drei Stunden am MUT sitzt und eine halbe Rolle Klebeband verbraucht, um das Schätzchen halbwegs zu restaurieren...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das weiß ich sicherlich, allerdings sprach ich ja nicht vom restaurieren. Das bringt in den seltesten Fällen eine Qualitätsverbesserung sondern nur mehr Sicherheit. Man sollte ab und an genug ******* in der Hose haben und eine gelieferte Kopie ablehnen, wenn sie in einen so schlechten Zustand ist. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die Schauburg ihre Filme alle ungeprüft auf die Besucher loslässt... Preston kann da sicher Licht ins Dunkle bringen ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei "restaurierten Fassungen" aus den 60ern sind wir Farbsprünge gewohnt. Allerdings kann man froh sein, dass es die Filme überhaupt noch gibt. Einige große Verleiher haben nichtmal mehr spielbare Kopien von Filmen der 90er.

Bei uns ist es auch schon vorgekommen, dass am Rand die Tonspur durchgeschimmert ist. Aber da wir alle für Lau arbeiten und uns alles mehr oder weniger selber beibringen, dauert es manchmal bis der Geistesblitz kommt, z.B. den Anschlag an der Projektorkaschierung zu verstellen. Und das uns die Techniker der Uni die Kasch-Vorhänge lahm gelegt haben, werten wir schon fast als Sabotage. 8)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man sollte ab und an genug ******* in der Hose haben und eine gelieferte Kopie ablehnen, wenn sie in einen so schlechten Zustand ist.

 

Was regelmäßig dazu führen wird dass:

 

a.) Die Zuschauer angepisst sind wenn sie am Spieltermin auftauchen und man mit großkotzigen Worten erklärt, dass der Film leider ausfällt weil er den eigenen Qualitätsansprüchen nicht genügte.

b.) Man gerade bei Repertoirekopien eben keine andere Kopie als Ersatz kriegt, und das Risiko ohnehin 50:50 ist, dass die noch schlechter ist.

c.) Man sich gerichtlich mit dem Verleiher darüber auseinandersetzen darf, ob diese Kopie tatsächlich mangelbehaftet war oder nicht, alternativ man großzügig die Mindestgarantie hinlegt UND vergrätztes Publikum hat.

d.) Man von diesem Verleiher danach keine Kopie mehr kriegt.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich vergaß:

 

e.) die Zuschauer kriegen die Schrottkopie gezeigt und hinterher einen Vortrag von Cinerama dahingehend dass 35mm Projektionstechnik überlegene Qualität garantiert.

Und, sollte der unmögliche Fall eingetreten sein dass nicht, sei wenigstens die Gewissheit, das Filmbandoriginal gesehen zu haben doch von so enormer Strahlkraft dass darüber jeglicher Mangel ins nicht wahrnehmbare verblassen müsse.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Anmerkung zu @albertk's unerfreulichem Kinoerlebnis:

 

Ich hatte heute Gelegenheit, die fragliche Filmkopie zu untersuchen und zwei Akte zu projizieren. Wie von @albertk beschrieben war die Tonqualität unerträglich, ein Störgeräusch, wie ich es noch nie bei irgendeiner alten oder neuen Filmkopie gehört hatte.

 

Es kann für Besucher dieser Vorstellung natürlich kein Trost sein, daß es sich nicht um einen Fehler der Vorführung oder einen Defekt der Tonanlage handelte, sondern um einen Kopierfehler, wie ich ihn in 20 Jahren Beschäftigung mit Verleih- und Archivkopien noch nie zu Gesicht bekommen habe.

Werde Anfang der Woche ein paar Bilder anfertigen und hier einstellen, da das Phänomen für den einen oder anderen interessant sein könnte.

 

Die betreffende Fassung, vom in GB sitzenden Verleih als "restaurierte Version" bezeichnet, ist übrigens nur eine farblich mäßige WA-Kopie mit gelblichen Farben, die in keiner Weise den Farbcharakter des Originalfilms trifft. Der ehemals 6-kanalige Magnetton ist auf SR heruntergemischt, Digitalspur gibt es nicht. Zudem hat das Bild einen weißen Rand, so daß bei minimaler Ungenauigkeit in Kasch oder Bildstrichjustage grellweiße Kanten auftauchen. Für diesen Mischmasch wird dann noch eine exorbitant erhöhte Leihmiete fällig...demnächst mehr dazu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Könnte man nicht den Film zeigen und vorher sagen "Wir haben nur eine sehr schlechte Kopie bekommen, welche Farbsprünge hat. Wir haben uns entschieden, diesen Film dennoch zu zeigen. Wenn Sie deshalb den Film nicht sehen wollen, bekommen Sie Ihr Geld erstattet, wenn Sie innerhalb der ersten 10 Minuten die Vorstellung verlassen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@RF-Musiker:

 

Das ist in der Tat die beste Lösung, sofern der Fehler vorher festgestellt werden konnte. Schwierig ist es bei Einzelveranstaltungen und Kopien aus dem Ausland, denn da kann man nicht ohne Weiteres anbieten, den Film in einer Ersatzvorstellung noch einmal zu spielen. - Ich weiß nicht, ob jemand die fragliche Vorstellung verlassen hat, wenn ja, hat er sein Geld aber mit Sicherheit zurückerhalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte heute Gelegenheit, die fragliche Filmkopie zu untersuchen und zwei Akte zu projizieren.

 

@albertk & @magentacine ... ist es schicklich, nach dem titel des filmes zu fragen? Ihr schweigt Euch darüber aus ...

 

Wir besorgen uns ja auch hin und wieder kopien aus dem ausland oder wie im geschilderten fall aus UK (demnächst die frühen lean filme) und da will man ja gewarnt sein ... :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

die Zuschauer kriegen die Schrottkopie gezeigt und hinterher einen Vortrag von Cinerama dahingehend dass 35mm Projektionstechnik überlegene Qualität garantiert.

Und, sollte der unmögliche Fall eingetreten sein dass nicht, sei wenigstens die Gewissheit, das Filmbandoriginal gesehen zu haben doch von so enormer Strahlkraft dass darüber jeglicher Mangel ins nicht wahrnehmbare verblassen müsse.

 

...rofl. Besser hätt ich's nicht formulieren können :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@preston sturges:

 

Es handelte sich um einen amerikanischen Film, dem eine deutsche Verfilmung desselben Stoffes vorausging. Der Regisseur bereits vier Jahre zuvor eine andere Musicalverfilmung mit ruhigen Luftaufnahmen im 65mm-Format begonnen. Die erste Einstellung, in der die Hauptdarstellerin erscheint, wurde mit einem deutschen Breitfilmsystem eines norwegischen Erfinders aufgenommen! :)

 

Wer jetzt nicht darauf kommt, muß sich bis zum Filmcliprätsel gedulden...

 

Zusatzrätsel:

 

Die Eröffnungsszene des gesuchten Films wird in einem anderen Film (kein Musical) parodiert, dessen Regisseur wiederum mit der Hauptdarstellerin des gesuchten Films verheiratet ist. Wie heißen Film und Regisseur?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich vergaß:

 

e.) die Zuschauer kriegen die Schrottkopie gezeigt und hinterher einen Vortrag von Cinerama dahingehend dass 35mm Projektionstechnik überlegene Qualität garantiert.

Und, sollte der unmögliche Fall eingetreten sein dass nicht, sei wenigstens die Gewissheit, das Filmbandoriginal gesehen zu haben doch von so enormer Strahlkraft dass darüber jeglicher Mangel ins nicht wahrnehmbare verblassen müsse.

Danke, daß Sie Ihren pers. Sündenbock gefunden haben. :wink: Leider habe ich nichts mit Ausschuss zu tun - sondern suchte immer gern die "teuerste" Kopie (oder ziehe im Kopierwerk neue im Kundenauftrag).

 

Der geschilderte Fall ist schwerlich ein "Filmbandoriginal", wie kolportiert. sondern eine fehlerhafte Duplikatversion - ähnlich einer kaputt-restaurierten DVD-/Blu ray-Edition mit Formatbeschnitt, Kornreduzierung, falschem Color Timing und entrauschter Tonspur - demnächst auch auf DCI-Niveau nicht ganz auszuschliessen.

 

Das ist in der Tat die beste Lösung, sofern der Fehler vorher festgestellt werden konnte. Schwierig ist es bei Einzelveranstaltungen und Kopien aus dem Ausland, denn da kann man nicht ohne Weiteres anbieten, den Film in einer Ersatzvorstellung noch einmal zu spielen. - Ich weiß nicht, ob jemand die fragliche Vorstellung verlassen hat, wenn ja, hat er sein Geld aber mit Sicherheit zurückerhalten.

Bei grösseren Festivals ist eine Prüfung durch den Archivinhaber vor Ort mitunter möglich. Das ist bei unbeweglichen Gütern des Analogzeitalters natürlich schwierig zu übersenden, aber Dank des digitalen Internets liessen sich eventuell:

a) mit der Videokamera ein paar Einstellungen übersenden,

b) der Scan einiger Filmbilder vornehmen und übersenden.

 

Arbeitsaufwand: evtl. 1 Std., die sich bezahlt macht.

Ob dies realistisch ist, sei dahingestellt.

 

Die betreffende Fassung, vom in GB sitzenden Verleih als "restaurierte Version" bezeichnet, ist übrigens nur eine farblich mäßige WA-Kopie mit gelblichen Farben, die in keiner Weise den Farbcharakter des Originalfilms trifft. Der ehemals 6-kanalige Magnetton ist auf SR heruntergemischt, Digitalspur gibt es nicht. Zudem hat das Bild einen weißen Rand, so daß bei minimaler Ungenauigkeit in Kasch oder Bildstrichjustage grellweiße Kanten auftauchen. Für diesen Mischmasch wird dann noch eine exorbitant erhöhte Leihmiete fällig...demnächst mehr dazu.

 

Wenn sie wieder "gelb" ist, wundert mich das kaum.

 

THE SOUND OF MUSIC konnte man erfreulicherweise vor etwa drei Jahren im Bellevue Cinerama in Amsterdam in 35mm gesehen. Die Schärfe der Kopie war hervorragend, eben so der Farb- und Lichtausgleich als neutral und ausgewogen zu erachten, eben so auf DVD. Die 70mm-Präsentation einer neuen Kopie des Films war indessen etwas, wovon man selbst in Alpträumen sich hätte keine Vorstellung heranbilden können.

 

Anruf im NFM genügt, und ein Lieferschein der 35mm-Version wird herausgesucht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.