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Projektoren kombinieren - geht das gut?


oceanic

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Hallo, eine einfache Wissensluecke:

 

Gibt es clevere Methoden, mit denen wir 2 35mm Projektoren oder 2 DCI Projektoren -deckend- auf eine Leinwand projezieren?

 

Ziel ist nicht die Erhöhung der Auflösung oder ein nebeneinander stehendes Bildformat (das machen wir oft), sondern die Erhoehung der Leuchtleistung.

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Du willst quasi mit zwei Projektoren das gleiche Zeitgleich auf die Leinwand projezieren um eine höhere Lichleistung zu bekommen?

 

Bei DCI könnte ich mir das vorstellen aber einen (eigentlich zwei) 35mm Projektoren so zu synchronisieren stelle ich mir schwer vor (obwohl das ja auch eine Anwendung bei 3D auf 35mm gewesen sein müsste)

 

 

.

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Du willst zwei Bilder deckungsgleich projezieren, damits heller wird???

 

Oh je!

 

Am End erzählste gleich noch es steigere die Bildgüte.

 

Für jemand in DEINEM Job eigentlich nur peinlich..

 

Danke fuer die hochinformative Anmache. Informationsgehalt 0, Benimm dito.

 

-herstellerunabhaengiges- 3d mit sehr hohen framerates ist der hauptansatz.

 

Dolby, reald usw haben alle eigene verfahren und eine generelle monitoringloesung vor dem DCI-3D encodieren ist was a priori interessant.

 

Da wir mehrere baugleiche projektoren einsetzen koennen und ich eine solche Konstruktion weder kenne noch Erfahrung mit so etwas habe, frage ich.

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Du willst quasi mit zwei Projektoren das gleiche Zeitgleich auf die Leinwand projezieren um eine höhere Lichleistung zu bekommen?

 

Bei DCI könnte ich mir das vorstellen aber einen (eigentlich zwei) 35mm Projektoren so zu synchronisieren stelle ich mir schwer vor (obwohl das ja auch eine Anwendung bei 3D auf 35mm gewesen sein müsste)

 

 

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das es mit 35mm sehr schwer selber loesbar wird vermute ich - aber es kann ja sein das jemand zufaelligerweise spezialgeraet hat.

 

DCI (oder generell digital) hat den vorteil das man die Ausbelichtung beim testen spart, und das man bei der synchronisierung keine probleme hat (120 Hz taskt haben wir auf genug systemen hier). Aber was ich nicht weiss ist ob a) es grundlegende Probleme gibt, b) ob es standardgeaete gibt, c) ob hier jemand solche Konstruktionen betreibt/betrieben hat usw.

 

Hintergrund ist das Christie mit dem 3D2P ein 2-Projektor basierendes System einfuehrt, welches aber auch ordentlich kostet, und mich interessiert ob das auch mit Bordmitteln realsierbar ist.

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Gibt es clevere Methoden, mit denen wir 2 35mm Projektoren oder 2 DCI Projektoren -deckend- auf eine Leinwand projezieren?

 

Bei 35mm sollte das per Interlock gehen. Wird heutzutage verwendet, um mit einer Kopie synchron mehrere Projektoren (=Säle) zu bedienen. Interlock geht entweder mit rein mechanischer Kopplung (bei relativ nah stehenden Projektoren) oder per Synchronsignal, typischerweise ein Timecode oder ein Zweiphasentakt (wie die Bandläufer im Mischstudio). Egal wie, ob mechanische oder elektronische Kopplung, technisch und preislich bei 35mm keine große Sache. Allerdings, ob bei Bild-Überlagerung dann ein akzeptables Bild (bzw. 3D-Bild) herauskommt? Schwer zu sagen. Man hat dann zwei verschiedene Bildstände, das könnte ziemlich wackelig wirken, vor allem bei etwas größeren Projektionsabständen.

 

Bei DCI: Wenn da der Programmstart zweimal zeitgleich eingegeben wird, werden die zeitgleich starten. Bildstandsprobleme gibts dann natürlich nicht. Allerdings ist die Frage, ob und wenn ja wie schnell die auseinander laufen. Das müsste man in der Praxis herausfinden. Wenn die auseinander laufen bzw. zu schnell auseinander laufen, bleibt nur elektronische Synchronisierung à la Interlock.

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Bei DCI: Wenn da der Programmstart zweimal zeitgleich eingegeben wird, werden die zeitgleich starten. Bildstandsprobleme gibts dann natürlich nicht. Allerdings ist die Frage, ob und wenn ja wie schnell die auseinander laufen. Das müsste man in der Praxis herausfinden. Wenn die auseinander laufen bzw. zu schnell auseinander laufen, bleibt nur elektronische Synchronisierung à la Interlock.

 

 

Synchronitaet und tempo koennen wir sicherstellen, das haben wir bereits erfolgreich getestet (war zwar keine leichte Geburt, aber jetzt sitzt es bombensicher).

 

Fuer mich ist nun vor allem die Frage, wie wir die optischen Achsen auf Deckung kriegen, ohne zuviel licht zu verlieren. Per digitaler Korrektur geht das zwar, aber das ist minderwertig, weil wir ja dann nicht mehr pixel fuer pixel projezieren, da trapez und keystone digital laufen.

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Also im Veranstaltungsbereich ist Multistacking von Projektoren zur Helligkeitssteigerung sehr verbreitet, da wird sogar schonmal 3fach Stacking verwendet. Natürlich in der Regel nicht mit äh, 'synchronen' Quellen, sondern aus identischen Quellen ;-)

Bei einigen Herstellern kann man spezielle Halterungen dafür kaufen, die minimalen Versatz garantieren. Da wird der zweite Projektor auch schonmal über Kopf montiert und elektronisch geflippt, damit die beiden Objektive möglichst dicht beieinander stehen können.

 

Wie gut das geht, hängt natürlich von den Ansprüchen an Schärfe und (Summen)schwarzwert ab. Leichte Farbverschiebungen zwischen den Projektoren fallen, da sich das ja eh vollflächig mischt, kaum auf.

 

Der eigentliche Knackpunkt ist bei größeren Projektoren die Geometrie und die Übereinstimmung der Projektionsobjektive. Klar, je geringer die Winkelunterschiede desto unkritischer. Und natürlich geht es etwas auf Kosten der Schärfe. Dafür sieht man auch weiter vorne etwas weniger Pixelation qua 'Pixelshift' ;-)

 

'Nur' zur Helligkeitssteigerung stelle ich mir das bei den Projektoren, die ich hinter deinem Ansatz vermute, allerdings als ziemlich teuer vor.

 

Deine Bedenken bezüglich elektronischer 'deTrapezierung' würde ich mal zurückstellen, immerhin wird das in der Regel im gleichen Scaler gemacht wie alles andere auch, die sollten in der Preislage schon ziemlich gut sein. Natürlich ist es besser, wenn man auf sowas verzichten kann, aber bei meinen Tests mit billigen Beamern hat man das letzte Quentchen an Deckungsgleichheit immer nur mit elektronischen Korrekturen hingekriegt und das war es eigentlich immer wert. Die Abweichungsgrößenordnung zwischen Zoom-Projektionsobjektiven kannst Du Dir ja sicher grob vorstellen.

 

Auf jeden Fall elektronisch machen. Zwar gibt es synchrongekoppelte Filmbandprojektoren, die Ansprüche an 'intermachinejitter' taugen aber meines Wissens nach bestenfalls für 3D Projektion, nicht für 'übereinander'. Die Links-Rechts Korrelation ist bei den meisten Menschen ja wohl ganz schön gering ausgebildet.

Ausserdem elektronisch natürlich viel billiger zu machen. Auch wenn DCI wohl, wenn man es wirklich auch ausser Haus mit voller AntiPiracy-Rüstung machen muss/will, wohl wirklich einen 2. synchronen Server bedeutet. Aber muss es wirklich 'secure' sein?

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Also im Veranstaltungsbereich ist Multistacking von Projektoren zur Helligkeitssteigerung sehr verbreitet, da wird sogar schonmal 3fach Stacking verwendet. Natürlich in der Regel nicht mit äh, 'synchronen' Quellen, sondern aus identischen Quellen ;-)

Bei einigen Herstellern kann man spezielle Halterungen dafür kaufen, die minimalen Versatz garantieren. Da wird der zweite Projektor auch schonmal über Kopf montiert und elektronisch geflippt, damit die beiden Objektive möglichst dicht beieinander stehen können.

Einfach nur ueber nahe Objektive? Hm ok, machbar, aber nicht ideal. Gibt/Gab es nicht solche Umlenkspiegeleinrichtungen?

 

Wie gut das geht, hängt natürlich von den Ansprüchen an Schärfe und (Summen)schwarzwert ab. Leichte Farbverschiebungen zwischen den Projektoren fallen, da sich das ja eh vollflächig mischt, kaum auf.

Die Farbe der Projektoren ist bei (taeglicher) x´y´z Kalibrierung sehr gut (was auch zwingend fuer 3D ist, sonst gibts ein mini-stroboskop :)). Ich mache mir vor allem Sorge um die optische Achse - wenn die bei 3D auch nur leicht auseinanderliegt ist die perspektivische Illusion anders.

 

Der eigentliche Knackpunkt ist bei größeren Projektoren die Geometrie und die Übereinstimmung der Projektionsobjektive. Klar, je geringer die Winkelunterschiede desto unkritischer. Und natürlich geht es etwas auf Kosten der Schärfe. Dafür sieht man auch weiter vorne etwas weniger Pixelation qua 'Pixelshift' ;-)

Damit bei 25 meter projektionsabstand nicht die pixel soweit ueberlagert, das sie wirklich verrutscht sind, braucht es dann aber optische achsenkorrektur, da digitale ja aufloesung kostet, oder irre ich hier?

 

'Nur' zur Helligkeitssteigerung stelle ich mir das bei den Projektoren, die ich hinter Ihrem Ansatz vermute, allerdings als ziemlich teuer vor.

Ja, da nimmt man lieber einen groesseren Brenner. Zum Testen haben wir 2 ausgemusterte 1.3Ker, leider mit fixen Optiken.

 

Wenn dieser Ansatz aber funktioniert, dann wirds jvc oder christie - oder reds neuer 4K projektor, sollte er sich eignen.

 

Ich bin fuer jeden tip sehr dankbar - ich kenne mich qualitaet schon sehr gut aus, aber mit den klassischen kinoproblemen wie achsen usw kaum - da wir ja quasi immer im elfenbeinturm studio arbeiten oder auf der "alles-geht" baustelle set drehen.

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Fuer mich ist nun vor allem die Frage, wie wir die optischen Achsen auf Deckung kriegen, ohne zuviel licht zu verlieren

 

Ach so. Aus zwei Achsen eine machen? Und keine Achse sollte länger als die andere sein, weil das die Geometrie verändern würde? Hm.

Vorschlag: Drei Spiegel anordnen, S1, S2, S3, siehe Bild.

 

s1eh7.jpg

 

Die Winkel auf dem Bild stimmen natürlich nicht, aber so sollte es gehen.

Allerdings, mir scheint, es ist unmöglich, auf S3 eine gemeinsame Fläche (=gemeinsame Achse) für beide Projektoren zu belegen, weil sich damit die Objektive gegenseitig ihre Strahlengänge schicken würden. Das heißt, auf S3 müssen die beiden Bilder knapp untereinander angesiedelt werden. Ergebnis sind dann geringfügig differierende Achsen auf S3, allerdings weit näher beieinander als wenn man bloß zwei nahe zusammenstehende Projektoren verwendet. Die beiden Achsen treffen sich aber bei entsprechender Justierung des Spiegelgestells auf dem Weg zur Leinwand, am besten natürlich direkt auf der Leinwand.

Oder irre ich mich und man kann auf S3 durchaus beide Achsen zur Deckung bringen? Hm, bin mir da im Moment unsicher.

Die Spiegel sollten natürlich hochwertig plangeschliffen sein, gibts im Kinozubehör. Die Spiegeljustierung für so eine Anordnung ist allerdings knifflig, man braucht dafür ein solides Gestell und sehr feine Justiermöglichkeit für S1 und S2.

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Fuer mich ist nun vor allem die Frage, wie wir die optischen Achsen auf Deckung kriegen, ohne zuviel licht zu verlieren

 

Ach so. Aus zwei Achsen eine machen? Und keine Achse sollte länger als die andere sein, weil das die Geometrie verändern würde? Hm.

Vorschlag: Drei Spiegel anordnen, S1, S2, S3, siehe Bild.

 

s1eh7.jpg

 

Die Winkel auf dem Bild stimmen natürlich nicht, aber so sollte es gehen.

Allerdings, mir scheint, es ist unmöglich, auf S3 eine gemeinsame Fläche (=gemeinsame Achse) für beide Projektoren zu belegen, weil sich damit die Objektive gegenseitig ihre Strahlengänge schicken würden. Das heißt, auf S3 müssen die beiden Bilder knapp untereinander angesiedelt werden. Ergebnis sind dann geringfügig differierende Achsen auf S3, allerdings weit näher beieinander als wenn man bloß zwei nahe zusammenstehende Projektoren verwendet. Die beiden Achsen treffen sich aber bei entsprechender Justierung des Spiegelgestells auf dem Weg zur Leinwand, am besten natürlich direkt auf der Leinwand.

Oder irre ich mich und man kann auf S3 durchaus beide Achsen zur Deckung bringen? Hm, bin mir da im Moment unsicher.

Die Spiegel sollten natürlich hochwertig plangeschliffen sein, gibts im Kinozubehör. Die Spiegeljustierung für so eine Anordnung ist allerdings knifflig, man braucht dafür ein solides Gestell und sehr feine Justiermöglichkeit für S1 und S2.

 

vielen dank,

 

genau solche konstruktionen hatte ich gesehen - und verstehe jetzt allmaehlich wozu sie dienen.

 

Wieviel blenden schlucken denn solche hoch(gerne hoechst)wertigen spiegel, und kommt es zu nenneswerten schaerfeeinbussen?

 

fuer die feinmechanische konstruktion und die justage wuerde ich keine probleme erwarten - wir haben verschiedene partner fuer linsentechnik, die auf 0.0000x mm/grad genau unsere linsen justieren, die ich fuer so ein solches konstrukt beauftragen wuerde.

 

das mit dem nicht deckungsgleichen strahlengang verstehe ich nicht genau - wenn alle projektoren, s1 und s2 identisch sind - sollte dann der strahlengang nicht exakt sitzen? Fuer mich ist das alles etwas verwirrend, weil aus "meiner" welt kenne ich vor allem retrofokale optik, also eher das gegenteil einer solchen anordnung.

 

der vorteil, wenn man so etwas bauen koeente, waere massiv - derzeit muss man fuer 3D projektion in studioguete durch DCI - und bei allem respekt fuer die DCI, ihre bedingungen und kosten sind rigide, eindeutig auf die grossen studios und nicht auf "winzige" firmen im "nur" millionensegment wie uns ausgerichtet.

 

der hintergrund der ganzen fragen ist uebrigens, das wir nun der letzten planungsstufe unsere regie und korrekturkinos in berlin naehern, und ich erfreulicherweise wohl einen fuer produktionskino recht grossen saal ausbauen koennte (400 plaetze).

 

Wenn wir dort mieten, lohnt es sich die projektionstechnik wirklich sehr hochwertig und flexibel zu halten - und in berlin ist 3D regiekino eine -klaffende- luecke.

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Also wenn wir schon von mindestens 2k reden, dann sind die Anforderungen an Oberflächenspiegel schon recht hoch. Testweise natürlich mit Folienspiegeln (Alluvial) mal eben schnell und billig aufgebaut. Lichtverlust hält sich in Grenzen, allemal besser als mit halbdurchlässigen Spiegeln/Strahlteilern, die die eigentliche Idee konterkarieren bzw. unbezahlbar wären.

 

Klassischer Fall von: Ausprobiert und 'ganz brauchbar' ist besser als 10mal abgewogen und verworfen.

 

Große Spiegel natürlich. Selbst bei den guten Reflektionswerten werden kleine sonst zu warm und taugen dann mehr für den Jahrmarkt. Kosten aber selbst groß nicht viel, und wenn das Projekt nichts wird, sind es immer noch rasiermesserscharfe Rasierspiegel.

 

Damen fortgeschrittenen Alters schätzen und fürchten sie beim Auflegen des MakeUps. Damen JEDEN Alters!

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Damit bei 25 meter projektionsabstand nicht die pixel soweit ueberlagert, das sie wirklich verrutscht sind, braucht es dann aber optische achsenkorrektur, da digitale ja aufloesung kostet, oder irre ich hier?

 

Also: Ich habe noch keine harten Testcharts auf DCI konformen Projektoren beim reindrehen elektronischer Skalierungen gesehen.

Bei den Sony SXRDs hört(e) man ja von recht bescheidenen Scalern. Das mag vielleicht mittlerweile besser sein, oder war den früher noch explizit quadruppelten Bildmodulen bei diesen Geräten geschuldet. Aber was man heutzutage als state-of-the-art Scaler in hochwertigeren FullHD Projektoren findet, dürfte diesbezüglich kaum auffällig werden. 2k - okay, aber es ist 'nur' 24p. Das dürfte problemlos 'schön' zu kriegen sein. Bevor ich eine schwierig zu justierende Spiegelanordnung verwendete, würde ich es bei dieser Distanz doch lieber mal mit dicht beieinander stehenden Objektiven und elektronischer 'Konvergenz' probieren, und erst nach einer visuellen Überprüfung ein anderes Konzept verfolgen.

Ohne elektronische Korrektur geht es eh nicht, das geben Panelaufbau, Projektoraufbau und Objektiv einfach nicht her. Die Hersteller haben schon genug Probleme, die 3 Panels im gleichen Projektor übereinander zu kriegen. Und schon diese lichtstarken Linsen haben leichte Konvergenzprobleme bzw. CA. Und ob Du jetzt nur ein bißchen skalieren musst oder ein bißchen mehr - das macht keinen Unterschied.

 

- Carsten

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Damit bei 25 meter projektionsabstand nicht die pixel soweit ueberlagert, das sie wirklich verrutscht sind, braucht es dann aber optische achsenkorrektur, da digitale ja aufloesung kostet, oder irre ich hier?

 

Also: Ich habe noch keine harten Testcharts auf DCI konformen Projektoren beim reindrehen elektronischer Skalierungen gesehen.

Bei den Sony SXRDs hört(e) man ja von recht bescheidenen Scalern. Das mag vielleicht mittlerweile besser sein, oder war den früher noch explizit quadruppelten Bildmodulen bei diesen Geräten geschuldet. Aber was man heutzutage als state-of-the-art Scaler in hochwertigeren FullHD Projektoren findet, dürfte diesbezüglich kaum auffällig werden. 2k - okay, aber es ist 'nur' 24p. Das dürfte problemlos 'schön' zu kriegen sein. Bevor ich eine schwierig zu justierende Spiegelanordnung verwendete, würde ich es bei dieser Distanz doch lieber mal mit dicht beieinander stehenden Objektiven und elektronischer 'Konvergenz' probieren, und erst nach einer visuellen Überprüfung ein anderes Konzept verfolgen.

Ohne elektronische Korrektur geht es eh nicht, das geben Panelaufbau, Projektoraufbau und Objektiv einfach nicht her. Die Hersteller haben schon genug Probleme, die 3 Panels im gleichen Projektor übereinander zu kriegen. Und schon diese lichtstarken Linsen haben leichte Konvergenzprobleme bzw. CA. Und ob Du jetzt nur ein bißchen skalieren musst oder ein bißchen mehr - das macht keinen Unterschied.

 

- Carsten

 

mmhh, ja, das habe ich auch befuerchtet.

digitale scaler sind prinzipiell nicht ideal, eine optische loesung ist da immer besser.

 

aber ja, visuell ists heute schon vertretbar, aber als prinzipienreiter scheue ich jegliche skalierung im systemweg.

 

wobei bei der groesse des kinos wohl eher die augen das limit werden duerften -und- klasse 1 crt -und- 3.8K lcd stehen direkt am arbeitsplatz.

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Wieviel blenden schlucken denn solche hoch(gerne hoechst)wertigen spiegel,

Der Reflexionsgrad ist abhängig von der Sorte. Bin da nicht auf dem Laufenden, aber hier gibts sicher einige, die aktuelle Sortenbezeichnungen auf Lager haben, dann kann man sich direkt beim Hersteller nach dem Reflexionsgrad/technische Daten erkundigen. Dürfte aber nicht viel Licht schlucken.

 

 

und kommt es zu nenneswerten schaerfeeinbussen?

Schärfeeinbuße ja, nennenswert bei hoher Qualität nein. Doppelte Spiegelanordnungen sind im Kino häufig, allerdings aus anderen Gründen, wenn nämlich das Projektorobjektiv aus baulichen Gründen nicht das Höhenniveau des Kabinenfensters erreicht und dementsprechend nix vorgeführt werden kann. Dann wird ab Objektiv mit zwei Spiegeln umgelenkt, bis der Strahlengang die Höhe des Kabinenfensters erreicht und dadurch kann. Hauptproblem bei diesen Spiegel-Konstrukten im Kino sind minderwertige oder zu alte Spiegel (werden irgendwann matt) und die Unlust, die Spiegel regelmäßig zu entstauben, was dann unweigerlich zu einem mauen Bild führt. Ich habe aber auch schon exzellente Bildqualität trotz Spiegelumlenkung gesehen.

 

 

das mit dem nicht deckungsgleichen strahlengang verstehe ich nicht genau - wenn alle projektoren, s1 und s2 identisch sind - sollte dann der strahlengang nicht exakt sitzen?

Ja, wenn ich nochmal drüber nachdenke, meine ich jetzt auch, das man die beiden Strahlengänge auf S3 deckungsgleich zusammenführen kann und dann auf einer einzigen Achse raus aus dem Kabinenfenster.

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Könnte man nicht mit einem Projektor arbeiten und dann "over under" oder "Side by side" machen (bei der Erstellung entsprechend umrechnen auf's digitale Bild und dann mit einem entsprechenden Objektiv projezieren?

 

Nur mal so gefrabt - ein Objektivwechsel dürfte einfacher sein als zwei Projektoren in Synch zu bringen, oder?

 

 

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Hallo,

Sowas gibt es doch irgendwo. Auf der Night of the Proms in Oberhausen

hab ichs live gesehen. Mit zwei Projektoren und trotz intensiver Suche

habe ich im Bild nichts davon gesehen. Es wurden u.A. Ausschnitte aus "Fluch der Karibik"

gezeigt in einer Qualität die ich im Kino leider vermisst habe. Gruss,

 

Michael

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Dolby, reald usw haben alle eigene verfahren und eine generelle monitoringloesung vor dem DCI-3D encodieren ist was a priori interessant.

 

 

aber für die 3-D ansicht/monitoring müsst Ihr Euch doch eines der gängigen Verfahren bedienen, um die trennung der teilbilder zu erreichen. Also shutterbrille oder silberwand. Und wenn die teilbilder getrennt sind, ist doch eine 100% deckung auf der bildwand nicht wirklich erforderlich ... oder sehe ich da etwas falsch?

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Du willst quasi mit zwei Projektoren das gleiche Zeitgleich auf die Leinwand projezieren um eine höhere Lichleistung zu bekommen?

 

Bei DCI könnte ich mir das vorstellen aber einen (eigentlich zwei) 35mm Projektoren so zu synchronisieren stelle ich mir schwer vor (obwohl das ja auch eine Anwendung bei 3D auf 35mm gewesen sein müsste)

 

 

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das es mit 35mm sehr schwer selber loesbar wird vermute ich - aber es kann ja sein das jemand zufaelligerweise spezialgeraet hat.

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Oh je. Schon vor Jahrzehnten prakitiziert und auf den jüngsten 3-D-Retrospektiven in Los Angeles und in Oslo in perfekter 35mm-Darbietung vorexerziert!

 

Aber hier wird ja pauschal alles niedergemacht, was nicht ins DCI-Konzept passt.

 

Extrem peinlich, diese Vorturteile gegen die Filmtechnik. Das reinste "Steinzeit"-Seminar hier.

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Doppelprojektion war die erste Variante der 3D Projektion, mit Polfilter und mechanisch gekoppelten Maschinen.

Heutzutage aufgrund zoombarer Objektive geht da mit Sicherheit auch mit 2 Kopien.

Mit etwas handwerklichem Geschick kann man auch Kinoobjektive shiften, sodas man keine Fehlwinkel bekommt.

Im Beamerbereich wurde, wi schon oben beschrieben, zur Helligkeitssteigerung vor ein paar Jahren üblicherweise bis zu 4 Projektoren übereinander/nebeneinander gestackt und mittels Zoom und Lensshift und Gitternetz deckungsgleich gebracht. War sicherlich immer ein Kompromiß, aber üblich.

Bei 35mm kann man natürlich die meiste Helligkeitssteigerung durch extrem präzise Spiegel und Lampenjustage erreichen.

Schrittmotore oder Synchronmotore als Antrieb sind unerläßlich.

Da as den Meolampenhäusern mit umgekehrt eingebautem Kolben deutlich mehr Licht kommt, kann man das ja auch mal mit den üblichen Blöcken versuchen. Müßte sich lohnen und man braucht dann nur eine Maschine.

Jens

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Film ist doch für ein 3D Monitoring/Preview Setup ohnehin kein Thema, wer will denn die Belichtungskosten immer tragen?

 

Ich wüsste im Moment nicht zu sagen, welche Variante, Spiegel oder Direktprojektion über nahe/geshiftete Optiken + elektronische Korrektur im direkten Vergleich die bessere Qualität liefert. Beide Varianten sind allerdings nicht sonderlich teuer. Spiegel brauchen halt Platz, fangen Staub, etc.

 

Ich behaupte allerdings mal, dass neben der noch vergleichsweise günstigen Beschaffung von hochwertigen Obeflächenspiegeln vor allem die Justagemontierung dreier Spiegel mit diesen Anforderungen sehr aufwendig werden wird, wenn damit der gleiche Grad an Konvergenz erreicht werden soll, wie er mit Lensshift und elektronischer Skalierung ohne Zweifel möglich ist. Und für diesen Einsatzzweck halte ich das wegen der ohnehin zumutbaren Links/Rechts Dekorrelation für problemlos.

 

Und wie bereits früher gesagt - selbst wenn die Spiegel optimal justiert sind, wird man wohl nicht ohne elektronische Korrektur auskommen.

 

Wer garantiert bei dem verwendeten Setup denn überhaupt für ein 1:1 Pixelmapping?

 

Ich denke, die Spiegellösung ist eher da gefragt, wo die Projektoren nicht nah beieinander stehen können, kein Lensshift und keine elektronische Korrektur möglich sind.

 

- Carsten

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Doppelprojektion wird bei Film immer dann gemacht, wenn bei einer Premiere höchste Ausfallsicherheit, meist kombiniert mit größerer Lichthelligkeit verlangt wird. Bei Größtbildwänden kann auch gar nicht anders verfahren werden, da der Lichtwirkungsgrad durch die Bildfensteröffnung begrenzt ist, und Lampen jenseits der 4,2 kW keine Lichtsteigerung in nennenswertem Maß bei 35 mm bringen.

Zwei Projektoren, zwei 35 mm Kopien, identische Objektive und heutzutage gemeinsamer Betrieb beider (Synkron-) Antriebsmotoren aus einem Frequenzumrichter, bzw einem Umrichter mit zwei Leistungsteilen, wenn noch höhere Redundanz verlangt wird.

Mittels Testfilm wird auf Deckungsgleichheit eingestellt ( der horizontale Versatz ist idR kein Problem, da so etwas nur bei Großevents mit entsprechendem Abstand zur Bildwand gemacht wird.

Hierzu werden die ganz normale, handelsüblichen Objektivtuben mit lens shift Funktion (wie sie ja auch in guten Kinos immer benutzt werden!) verwendet.

 

Und siehe da: Doppelte Candelazahl auf der Leinwand, was allerdings für das Auge nur unerheblich viel mehr ist, zur Verdopplung des Lichteindruckes müßte ich 10 Projektoren nehmen. Und das gilt für Dijektoren genauso.

Bei Digigeräten wird aber sehr gerne ein doublestack benutzt, weil diese Technik nicht jene 99.8% ige Zuverlässigkeit der klassischen Filmbandprojektion besitzt.

 

sage nur... "overheat condition. Please shut unit down (auf der Bildwand)"

445 Sekunden später "unit shutting down" ... War in einem nicht ordnungsgemäß klimatisierten BWR aufgestellter DLP Großbeamer.

 

"Wer höchste Zuverlässigkeit braucht, kommt an klassischen Simplex Projektoren nicht vorbei." Altbekannte Weißheit von Premierenprofis.

 

 

Stefan

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Also das riecht ja zusammengefasst danach, das lensshift im 2er oder 4er pack fuer 3D wohl am geeignesten ist, mit pol und nd-filtern.

 

Wenn man um spiegel umhin kommt umso besser, -jedes- zusaetzliche element im optischen weg und strahlengang ist mir umsymphatisch.

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Dolby, reald usw haben alle eigene verfahren und eine generelle monitoringloesung vor dem DCI-3D encodieren ist was a priori interessant.

 

 

aber für die 3-D ansicht/monitoring müsst Ihr Euch doch eines der gängigen Verfahren bedienen, um die trennung der teilbilder zu erreichen. Also shutterbrille oder silberwand.

Da ich besser mit dem -was- auf der Leinwand laeuft und -wie- es dahinkommt als mit dem -wozu- ist die Leinwand da auskenne... :) Die Silberleinwaende, haben die eine spezifische Auswirkung auf das polarisierte Licht? Also dienen sie "nur" dem 3D effekt, der Lichtstaerke, oder beidem? Da ich Pol bevorzuge aber mir die Silberbuendlung grade bei extremen Sitzpositionen unangenehm ist, wuerde ich gerne auf sie verzichten, und ganz gratis ist sie ja auch nicht.

 

 

 

Und wenn die teilbilder getrennt sind, ist doch eine 100% deckung auf der bildwand nicht wirklich erforderlich ... oder sehe ich da etwas falsch?

Alles was die Deckung aendert verzieht dem Raumeindruck - man will 100.000% praezision- Zwingend ist es nicht, aber sinnvoll allemal.

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Silberleinwände haben halt einen größeren Reflektionsfaktor in Richtung Objektiv, bis zu Gain von 3 oder mehr. Nachteil der Sache ist der Eindruck eines Hotspots in der Mitte und Helligkeitsabfall zum Rand. Da beim Polfilter ja fast nix mehr an der Leinwand ankommt, braucht man sie halt, um überhaupt einen Helligkeitseindruck zu bekommen.

Daher nimmt man heute eben Shutterbrillen., dann kann man auch auf die Polfilter verzichten und normale Leinwände nehmen.

So ganz grob mal zusammengefasst. Steht detaillierter in diversen Beträgen im Forum.

Mir war beim Einsatz der Polbrille übrigens unangenehm, das der Kopf immer ganz gerade sein muß, sonst bekam ich Kopfschmerzen.

Jens

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