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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

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Sorry, aber wenn ich mir eure Webseite so ansehe (https://www.kinoplattformbau.de/)

frage ich mich wer hier dilettantisch ist.

 

Was willst Du uns eigentlich verkaufen?

Wo ist die bahnbrechende Idee dahinter?

Wo sind Referenzen etc.

Schaut man unter Großkino sieht man außer Marketinggeschwurbel - nichts.
Keine Beispiele Visionen etc.

 

Ich kann und will nicht beurteilen wieviel Erfahrung dahintersteckt aber nur allein aufgrund dieser - ich will mal sagen suboptimalen Webseite - hätte ich kein Vertrauen.

 

Sieht für mich, so muss ich es leider sagen, wie ein "Schülerprojekt" aus.


Seriöse Seiten sehen jedenfalls anders aus.

 

Ist nur meine bescheidene Meinung
Gruß
HAPAHE

Bearbeitet von HAPAHE (Änderungen anzeigen)
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vor 9 Minuten schrieb Kinobetreiber:

Also ganz ehrlich die Diskussion die hier seit einiger Zeit bzw. seit 1,5 Seiten läuft, bringt doch nix, man hat zwei Unterschiedliche Meinungen und kommt auf keinen grünen Zweig., sich da dann gegenseitig "anzuzicken" bringt 0,0...und  dafür ist aus meiner Sicht dieses Forum nicht gedacht!

Der Eine macht "Event-Kino" vermutlich für Wohlhabene Benz-Fahrer, was weiß ich ? Nischen-Märkte gibt es überall, nur kann man diese Nische nicht auf die ganze Branche umlegen....

Wir Kinobetreiber haben es zu 99 Prozent mit dem "normalen" Bürger zu tun, und die gehen in erster Linie ins Kino um einen "guten Film" in angenehmer Umgebung zu sehen, und dies auch mit anderen zu teilen, drüber zu sprechen, Menschen zu Treffen - vom Alltag abzuschalten.

Natürlich muss auch die Umgebung, & das Umfeld stimmen, Sauberkeit, Technik, Bild, moderne Einrichtung. Nur ganz ehrlich, ich bin Kinobetreiber, und kein Clown, Kletterpark oder Bowlingtower Anbieter.

 

Ich möchte noch anmerken, wer wirklich denkt, wir Kinobetreiber, halten nur die Hand auf und machen uns keinen Kopf um unsere Häuser, um die Besuchern usw. dem kann ich nur wiedersprechen! Ich liebe mein Kinobetrieb, den der ernährt mich  &  auch meine Angestellten!

Wie viele Kollegen auch, reiße ich mir täglich dafür den A... auf!

Entschuldigung so habe ich das auch nicht gemeint. Auch ich habe ganz normale Kunden oder Bürger. Ich sehe das im großen und ganzen auch so. Natürlich habe ich für mich was anderes gebaut das biete ich ja auch nicht den Kinobetreibern an. Wir sind hauptsächlich im Bereich 4d technik unterwegs und das hat nichts mit Kletterparks oder so etwas zu tun.Hexapode haben wir beziehungsweise bauen wir. Wir beraten ja nur im Bereich der Optik und wenn Events gewünscht werden. Ich weiß nicht warum man hier dafür angegriffen wird

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vor 11 Minuten schrieb HAPAHE:

Sorry, aber wenn ich mir eure Webseite so ansehe (https://www.kinoplattformbau.de/)

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HAPAHE

Danke für Deine Meinung. Ne hat die Firma Wtv gemacht

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Ich weiss garnicht was ihr alle habt. Kino kommt vom Jahrmarkt, und zu den Freakshows bringt unser Freund es wieder hin.

Ist doch eine von Grund auf traditionalistische und historisch-konvergente Sicht auf Kino.

 

Obendrein ein Geschäftsmann, der Mut zur political incorrectness hat und in öffentlichen Foren Beleidigungen kostenlos als Akquiseinstrument verteilt. Solche Leute brauchen wir, jetzt wo der Horst auf's verdiente Altenteil geht.

 

Können wir dieses Theater jetzt endlich beenden und wieder zu den angenehmen Dingen zurück kehren, nämlich Kinos die schließen weil Netflix?

 

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...

So nach dem ganzen Gequassel, an dem ich schon gefühlte 5 Jahre aufgehört habe teilzunehmen, zurück zum Thema:

 

Kino in Meschede geschlossen, offensichtlich will aber vorheriger Betreiber das Kino wieder zurück übernehmen, nachdem es 2 Jahre anderqweitig verpachtet war und der Betreiber abgetaucht ist.

 

Fantasia Kino in Bad Nauheim geschlossen. Vermieterin hat dem Betreiber wegen Mietrückstände nach 25 jahren Pacht und sehr teurer Renovierung(zu teurer für den Pächter??)gekündigt.

Vermieterin sucht wohl neuen Betreiber, dürfte aber schwer sein in dieser Region und mit einem Einzelsaal.

 

Und einigen neueren und größeren Kinos im Umfeld .

Selber Betreiber hat 2015  schon in Hofheim aufgeben müssen.

 

 

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Man kann als Kinobetreiber nur so und so viel tun, um das Publikum anzulocken, die eigentliche Anziehungskraft geht von der aktuellen Produktion aus, die neuen Filme. Die Produzenten untersuchen ja auch den Markt und stellen infantiles Zeug her. Die Blütezeit des Kinos ist einfach vorüber. Filme für Erwachsene gibt es schon lange nicht mehr.

 

Bei Wiederaufführungen kann man versuchen, die zu einem Film gehörende Atmosphäre einzurichten, damit neue Generationen die Zeitmaschine besuchen kommen. So wird man zum Unternehmer mit historischem Wechselbetrieb, ein regelrechtes Filmmuseum. Es fragt sich nur, wie viele Menschen mögen das. In den Nachkriegsjahren wurden geschichtliche Schmonzetten aufgelegt, ich erinnere an Sissi und an das Wirtshaus im Spessart. Johnny Depp ist als Pirat umhergesprungen, bei Disney rutscht man aber von Geschichtsklamotten immer wieder in die freie Fantasie ab. Es geht, ist jedoch selten wertvoll.

 

Man muß Abstand wahren zu den Inhalten; nur Filme im passenden Ambiente aufführen. Retrospektiven, Werkschauen, sozusagen Filmausstellungen, so kann es weiter gehen. Das Aktualitätenkino ist sowieso mausetot, außer es finden sich ein paar Verrückte, die sich aufmachen, exklusive Filmwochenschauen zu liefern. Der Rest ist Fernsehen.

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vor 2 Stunden schrieb Filmtechniker:

Filme für Erwachsene gibt es schon lange nicht mehr.

 

 

Du solltest mal wieder ins Kino gehen, Simon. Hilfsweise deine Definition von Erwachsensein ändern.

 

Es gab noch nie soviel gute Filme wie heute. Man muss sie nur zwischen all dem anderen Schrott finden.

Erinnere dich, was für Unmengen an lächerlichem Zeugs in den 60ern, 70ern und 80ern in den Kinos lief. Man erinnert sich nachher nur an die paar Perlen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
  • Like 3
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Als Barry Lyndon in die Kinos kam, war ich noch zu jung, habe ihn in einer Wiederaufführung 1980 oder 1981 gesehen und war völlig weg. Heute finde ich, daß der Film Längen hat und einen Rhythmus, in den man nicht mehr leicht hineinkommt. Dafür hat mir Trollflöjten von Bergmann immer gefallen. Während des Studiums in Filmwissenschaft, auch schon früher in Kursen, fand ich Geschmack am surrealistischen Kino und am film noir. Einzelne Klassiker überragen alles, ich spreche von Werken Renoirs, Carnés, Tatis, Buñuels. The Women von Cukor. Ein, zwei Schweizer Filme. Lächerlicher Tand lief immer, damit fing alles an. Repas de bébé, wen interessiert das? Herausragend im Lumière-Katalog sind die Aufnahmen von arbeitenden Menschen. Das ist ein Erwachsenenthema, Handwerk. Freude am Tun. Die erdrückende Mehrzahl der Bevölkerung findet Nichtstun erstrebenswert. Der Adel hat’s immer vorgelebt. Hier liegen endlos Filmstoffe.

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Mentoren aus meiner Kollegenschaft hatten noch die Bln-Premiere von "Barry Lyndon" betreut, dabei Änderungen am Cinema Paris am Kurfürstendamm veranlasst. Etwa 12 Jahre alt, verpaßte ich diesen Film nebst Kino und war stattdessen fast täglich im Monumentalopern-Repertoire des Delphi-Palastes: zu 97% 70mm-Magnettonfilm und zu 3% 35mm-4-Kanal-Magnetton: das war der deutlichere technologische Projektionshub, der weder von alten noch neuesten Filmen geschlagen werden konnte: auch ein Machwerk vom Format war ein Event. "Barry Lyndon" erschien trotz Kubrickscher Fürsorge nie in exzellenter Filmkopie: absolut vermeidbare, rotationsmäßige Bildstandsschwankungen waren schon im Interpositiv vorhanden, die erst durch den Digitaltransfer vor vier Jahren behoben wurden - vorher hat sich niemand drum gekümmert. Auch interessierte den Regisseur kein Stereoton zu seinem absoluten Musikfilm, und die Weitwinkelaufnahmen sind bisweilen amateurhaft chromatisch aberriert. Aber als einziger Historienfilm suggeriert er eine echte Zeitreise. Ein ähnliches Rokkoko-Gefühl erahnte ich zuvor wie Du nur bei "Die Zauberflöte" (gedreht in 16mm).

Bergman und Kubrick waren Ausnahmebegabungen in den 70ern, allenfalls noch Chabrol in Frankreich, Kurosawa in Japan, Rosi in Italien, Saura in Spanien, Tarkowski in Russland zu erwähnen - allesamt bei der Kritik nicht unumstritten.

Es ist aber darin zuzustimmen, daß die Angebotsvielfalt noch nie so hoch wie heute war: quantitativ und auch in der Varianzbreite der Lebensbilder. Fast alle Blockbuster finde ich spannender und anregender als den Standard der 70er Jahre von Spielberg bis Lucas. Die Sequels waren nie der Tod des Kinos: erfunden in den 1910er Jahren. ausufernd mit hoch erfolgreichen Folgen des "Schulmädchenreports" in den 70ern oder den Klamotten-Serials der "Police Adacemy". Wenn es früher besser war: sollen das die Hochkulturen des Kinos gewesen sein - zumal im gesamten Thread hier generell auf aktuelle Filme geschimpft wird?

 

Es scheinen weitere oder ganz andere Ursachen für Besucher-Frust und Rückgänge herangezogen werden zu müssen. Alleinstellungsmerkmale und Angebots-Oligopole/Monopole der Ware könnten mitentscheidend sein, unabhängig von Schwankungen swe filmkünstlerischen Qualität, denn gute Filme waren zu allen Zeiten im Einsatz.

 

Nachgewiesen ist der Besucherknick mit Durchsetzung des Konkurrenzmediums Fernsehen: 1958 hatte Westdeutschland grob noch etwa 850 Mio. Kinobesucher jährlich. Anfang/Mitte der 60er Jahre gab es "die deutsche Kinokrise", seit Ende der 1990er Jahre weitere Besucherabstürze durch das Konkurrenzmedium VHS und der Videotheken. Rezeptorisch und auf der Qualitätsebene war unbedingt die DVD 1997 ein Epochenschritt, zugleich konnten die Multiplex-Euphorie die damit drohenden Besucherabstürze kompensieren.

 

Netflix, Amazon, UHD, verkürzte Auswertungsfenster und in wenigen Jahren die OLED-"Tapete" ziehen nun die Schlinge zu. Nur seitens der Produzentenverbände könnte dem eine Schranke vorgesetzt werden, falls sie auf das Werbefenster "Filmtheater" weiterhin Wert legen.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Ich finde, die Filmhäuser selbst haben viel getan, um Besucher fernzuhalten. Du kannst nicht ein mit Plastik-Ficus in Blähtonkübeln, Eisenbahnwagenspannteppich und grell blendenden Deckenlampen verkorkstes Entrée haben und erwarten, einigermaßen kultivierte Menschen würden das betreten. Es stinkt nach Palmfett am Popcorn, lebensgroße Kartonhelden hängen leicht schief im Fuß, auf Video-Monitoren siehst du die Bildwand mit laufendem Film, aus allen Ritzen ruft es Umsatz. Gerade die Schaustellerei darf unter keinen Umständen zu erkennen geben, worum es geht. Mir geht die immer weniger getarnte Absicht der reinen Geldmacherei so auf den Nerv, daß ich seit vielen Jahren nicht mehr ins Kino gehe. Dabei gleichen die Lichtspielhäuser einander noch in dieser beliebigen Häßlichkeit. Der schönste Film geht unter in der volldummen Postmoderne. Kino-Architektur? Nicht mehr seit 1968

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Am ‎07‎.‎11‎.‎2018 um 21:01 schrieb cinerama:

Netflix, Amazon, UHD, verkürzte Auswertungsfenster und in wenigen Jahren die OLED-"Tapete" ziehen nun die Schlinge zu. Nur seitens der Produzentenverbände könnte dem eine Schranke vorgesetzt werden, falls sie auf das Werbefenster "Filmtheater" weiterhin Wert legen.

 

Pecunia non olet - den Produzenten ist es scheißegal, woher das Geld kommt. Ich würde mir da keine große Hoffnungen machen...

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vor 4 Stunden schrieb Filmtechniker:

Ich finde, die Filmhäuser selbst haben viel getan, um Besucher fernzuhalten. Du kannst nicht ein mit Plastik-Ficus in Blähtonkübeln, Eisenbahnwagenspannteppich und grell blendenden Deckenlampen verkorkstes Entrée haben und erwarten, einigermaßen kultivierte Menschen würden das betreten. Es stinkt nach Palmfett am Popcorn, lebensgroße Kartonhelden hängen leicht schief im Fuß, auf Video-Monitoren siehst du die Bildwand mit laufendem Film, aus allen Ritzen ruft es Umsatz. Gerade die Schaustellerei darf unter keinen Umständen zu erkennen geben, worum es geht. Mir geht die immer weniger getarnte Absicht der reinen Geldmacherei so auf den Nerv, daß ich seit vielen Jahren nicht mehr ins Kino gehe. Dabei gleichen die Lichtspielhäuser einander noch in dieser beliebigen Häßlichkeit. Der schönste Film geht unter in der volldummen Postmoderne. Kino-Architektur? Nicht mehr seit 1968

 

Mit schaustellerei und Edel Luxus Ambiente kriegst du vielleicht ein paar mehr Leute rein, aber die Leute haben heutzutage einfach mehr Auswahl.

Wo vor 20 Jahren als ich klein war, noch der ganze Freundeskreis in neue Filme ging, passiert das jetzt nur noch bei gewissen Franchises.

 

Serien wie Game of Thrones und co wären früher eben als Serien undenkbar gewesen und 60-75 Zoll 4k Fernseher mit 7.1 Anlage und bequemem Sessel sind für die Leute eben bequemer als ne halbe Stunde abends irgendwo hinzufahren, nervendes Gequatsche und getue von anderen Leuten im Kino, Vorwerbung voll von Spoilern zu anderen Filmen, Dicken Winterjacken im Arm den ganzen Film über. Un dann bei den langen filmen heute, wenn der Film wie üblich um 20:30 anfing, ist man gegen 11 aus dem Kino, halb 12 daheim, und ab in diie Heia weil man am nächsten Tag arbeiten muss.

 

 

2 Personen, mit Benzin, kostet einen eben bei mir zb 28€, noch popcorn, nen bier oder so dazu für 2 dann mach 40€ draus.

Und wenn ich Oton oder Arthouse sehen will dann sinds 45 Minuten fahrt und die Spritkosten eben noch weit höher-

Plus Parkgebühren noch.

 

Da kann ich jeden irgendwo verstehen der sagt, "nö keine Lust auf Kino" bzw eben nur in große Filme reingeht, wie zb Star Wars oder eben auch eine Retrovorführung von Barry Lyndon, wo man weiß das die große Leinwand ein wirkliches Plus ist.

Bei normalen Actionfilmen oder gar Komödien ist die große Leinwand aber eben oft einfach nur "nett" aber würde eben auf eine 75 Zoll 4kk Fernseher, die es eben schon für 1400€ gibt, genausogut aussehen.

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... und weil die Branche durchaus nicht mehr das Schmuddelkind der 70er ist und seit einem Vierteljahrhundert auffallend investierte, ateht zu befürchte, dass eigentlich interessante und lobenswerte Verbesserungen in der Bild- ind Tonwiedergabe heute leider nicht allein den Ausschlag zur "Rettung der Branche" abgeben können. Zu über 90% ausschlaggebend sind m.A.. die Verkürzung der Fenster, day-and-date Starts. horizontale Diversifikation auf allen günstig verfügbaren Medienplattformen. Bestandsmodernisierungen in Traditionshäusern und auch Abspiel-Konhzentrationen von kaufhausähnlich-attraktiven Multiplexen. in welche die Plätze geschlossener Einzeltheater "umbilanziert" wurden (sozusagen wie im Aktivtausch). Und diesem nicht weiter aufteilbarem Kuchen  steht seit geraumem eine Mulitmedia-Revolution entgegen, die den Konsumenten von früh bis spät verwöhnt und alles Herrkömmliche unter sich begräbt.

... und weil die Branche durchaus nicht mehr das Schmuddelkind der 70er ist und seit einem Vierteljahrhundert auffallend investierte, ateht zu befürchte, dass eigentlich interessante und lobenswerte Verbesserungen in der Bild- ind Tonwiedergabe heute leider nicht allein den Ausschlag zur "Rettung der Branche" abgeben können. Zu über 90% ausschlaggebend sind m.A.. die Verkürzung der Fenster, day-and-date Starts. horizontale Diversifikation auf allen günstig verfügbaren Medienplattformen. Bestandsmodernisierungen in Traditionshäusern und auch Abspiel-Konhzentrationen von kaufhausähnlich-attraktiven Multiplexen. in welche die Plätze geschlossener Einzeltheater "umbilanziert" wurden (sozusagen wie im Aktivtausch). Und diesem nicht weiter aufteilbarem Kuchen  steht seit geraumem eine Mulitmedia-Revolution entgegen, die den Konsumenten von früh bis spät verwöhnt und alles Herrkömmliche unter sich begräbt.

Den euphorischen Einbau der panel- und objektivbasierten Digitalprojektion empfand ich als nicht sonderlich revolutionär - nachwievor blieb die Dualität zwischen Kabine (mit Hauspersonal + Betreiber) und Auditiorium mit flacher Vorderwand bis heute bestehen. Vielmehr da "draussen" in der Welt vollziehen sich tektonische Verschiebungen in der menschlichen (oder künftig künstlich-intelligenten) Vorherrschaft auf der Erde - mit voraussichtlich veränderten Kommunikationsweisen.

 

Es bedürfte einer wahren Phalanx an "Wundermitteln", um eine damit vergleichbare Kinorevolution einzuleiten. Film und (abgedunkelter) Theaterraum sind vermutlich keine Ehe auf Ewigkeit. Aber man sollte sie nicht durch Akzeptanz von Netlix, Fensterverkürzungen und Day-and-date-Starts vorzeitig auseinanderbringen.

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Am 5.11.2018 um 17:43 schrieb Toddy-2016:

So nach dem ganzen Gequassel, an dem ich schon gefühlte 5 Jahre aufgehört habe teilzunehmen, zurück zum Thema:

 

Kino in Meschede geschlossen, offensichtlich will aber vorheriger Betreiber das Kino wieder zurück übernehmen, nachdem es 2 Jahre anderqweitig verpachtet war und der Betreiber abgetaucht ist.

 

Fantasia Kino in Bad Nauheim geschlossen. Vermieterin hat dem Betreiber wegen Mietrückstände nach 25 jahren Pacht und sehr teurer Renovierung(zu teurer für den Pächter??)gekündigt.

Vermieterin sucht wohl neuen Betreiber, dürfte aber schwer sein in dieser Region und mit einem Einzelsaal.

 

Und einigen neueren und größeren Kinos im Umfeld .

Selber Betreiber hat 2015  schon in Hofheim aufgeben müssen.

 

 

Meinst Du das Apollo dort?

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Was fürn Apollo?

 

In Hofheim ging es um den Cinepark, der jetzt einen neuen Betreiber und Namen hat.

In Bad Nauheim ums Fantasia und in Meschede um die Linden Lichtspiele !

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Am 9.11.2018 um 14:46 schrieb Filmtechniker:

Ich finde, die Filmhäuser selbst haben viel getan, um Besucher fernzuhalten. Du kannst nicht ein mit Plastik-Ficus in Blähtonkübeln, Eisenbahnwagenspannteppich und grell blendenden Deckenlampen verkorkstes Entrée haben und erwarten, einigermaßen kultivierte Menschen würden das betreten. Es stinkt nach Palmfett am Popcorn, lebensgroße Kartonhelden hängen leicht schief im Fuß, auf Video-Monitoren siehst du die Bildwand mit laufendem Film, aus allen Ritzen ruft es Umsatz. Gerade die Schaustellerei darf unter keinen Umständen zu erkennen geben, worum es geht. Mir geht die immer weniger getarnte Absicht der reinen Geldmacherei so auf den Nerv, daß ich seit vielen Jahren nicht mehr ins Kino gehe. Dabei gleichen die Lichtspielhäuser einander noch in dieser beliebigen Häßlichkeit. Der schönste Film geht unter in der volldummen Postmoderne. Kino-Architektur? Nicht mehr seit 1968

Deine Theorie trifft durchaus auf die 70ger - 90ger Jahre zu. Das Zerstören der großen Filmpaläste, die Zerstückelung in unzählige Schuhkartons mit teilweise schlechter Projektion auf (manchmal) weiße Wände war grausam für den Besucher. Zum Glück scheinen die Kinobetreiber sich dieser Problematik bewusst geworden zu sein.

Ich bin kein Freund der Multiplexe, jedoch muss ich so einigen eine zeitgemäße Atmosphäre zugestehen. Und auch die großen Filmpaläste der Vergangenheit waren seinerzeit  Bauten, die Eleganz, Moderne, Zeitgeist und oftmals Internationalität durch ihre Architektur repräsentieren sollten, und mit ungesehenen und unerwarteten Raumeindrücken dem Besucher gegenüber traten.

Umso erfreulicher sind doch nun die immer häufiger enstehenden Luxus-Kinos. Aus Köln kann ich nur berichten, dass man dort ohne vorbestellte Karten besser gar nicht erst hingeht. Dort wird durch eine angenehme Definition von Filmtheater der oftmals große Abstand zwischen Theater und Kino geschlossen. Garderobe, Sektempfang, kulinarische Häppchen jenseits von Popcorn, bequemste Bestuhlung und freundlicher Service bis hin zu einer individuellen hauseigenen "Ouvertüre" spricht nochmal eine andere Zielgruppe an. Vielleicht wird auch diese Interpretation des Kino der neue Standard der Zukunft...

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Am 9.11.2018 um 14:46 schrieb Filmtechniker:

Ich finde, die Filmhäuser selbst haben viel getan, um Besucher fernzuhalten. Du kannst nicht ein mit Plastik-Ficus in Blähtonkübeln, Eisenbahnwagenspannteppich und grell blendenden Deckenlampen verkorkstes Entrée haben ...

Ist das heute immer noch so? Falls ja, ist Dein Einwand verständlich. Ansonsten muß man doch schlußfolgern, dass sich in der Zwischenzeit eine Menge getan hat. Auch die "Plastikpalmenfraktion" wird begriffen haben, dass potentielle Kinogänger sich heute an diesem Anblick stören könnten und entsprechend ihre Foyers usw. renovieren oder aufhübschen. Wer das nicht tut, der ist in meinen Augen auch kein guter Kinobetreiber, sondern nur -verwalter.

Es hat aber leider nicht jeder die finanziellen Mittel, um sich einen Filmpalast alter Klasse zu leisten. Wenn ich mir manch Neubauten ansehe, sind das leider oft knapp kalkulierte Zweckbauten, die allerdings nicht unattraktiv sein müssen. Ich freue mich für jedes Kino, dass sein Publikum findet- wenn die Betreiber nett sind und ihr Kinogeschäft mit Leidenschaft betreiben. Dann kann ich auch über fehlendes Art-Déco-Interieur und Brokatvorhang hinwegsehen. Man sollte das alles nicht so dogmatisch sehen.

Bearbeitet von pesinecki (Änderungen anzeigen)
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vor 5 Stunden schrieb Filmtechniker:

 

Der ist gut. Wir verstehen uns als alte Bekannte und Kinoleidensgenossen.

Dich hat man ja auch nicht unbedingt nach Deutschland gerufen oder täusche ich mich?

 

Und ob die mich gerufen haben, aber leider benehme ich mich hier wie einst Napoleon in Russland. Wo auch immer ich hinkomme, hinterlasse ich verbrannte Erde. Auch eine Lebensleistung, oder nicht ? ?

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