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Das Kinosterben geht weiter


SchumiFV

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3 hours ago, tomas katz said:

 

Genau, Christoph Ott ist dran beteiligt, zu welchem Anteil weiß ich nicht. Da er auch die filmwelt leitet, die den Film in Deutschland als Verleihagentur heraus bringen, ist es wenig überraschend, dass THE IRISHMAN im Kant Kino läuft.

Und inzwischen ist klar warum "The Irishman" auf yorck.de nicht auftaucht, der Film wird offiziell von Yorck boykottiert. Das er im Kant läuft hat das Kant alleine entschieden.

 

Das Herr Ott dran beteiligt ist immer noch weiss ich erst seit Donnerstag Abend, weil ers bei der Vorstelliung von "Es hätte schlimmer kommen können" wo Mario Adorf anwesend war selber gesagt hat, ich hatte auch kurz mit ihm zu tun, ich schreib nicht inwiefern, sonst wäre klar wer ich bin, nicht negativ, aber anonym ist hier doch besser.

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4 hours ago, cinerama said:

 

Die Verwünschungen scheinen zu fruchten. In diversen Programmkinos 20 bis 25 Besucher zur Primetime, damit ist Scorsese ausreichend bestraft. Super 35 sowie Bildwiedergabe in 1 zu 1.85 füllen außerdem den häuslichen Flachbildschirm besser als die überbreite Kinoleinwand. Früher nannte man das "Kompromiss mit dem Fernsehen". Heute "Kompromiss mit dem Download".

 

Vor langer Zeit predigte der Regisseur in filmhistorischen Dokumentationen die Einzigartigkeit von Super-Breitwand-Produktionen wie "Fall of the Roman Empire". Jetzt wagt auch er sich an das Römische Reich und möchte es 2020 fürs Fernsehen wieder auferstehen lassen.

Alte Filmregisseure taugen eben selten etwas. Ist anders als bei bildenden Künstlern oder Komponisten, die sich eher steigern.

 

Aber wissenschaftliche Studien und auch Werbe Weischer haben jetzt ultimativ "nachgewiesen", dass Netflix dem Kino überhaupt nicht schadet: https://weischer.media/de/de/kinowerbung/news/studie-beweist-netflix-verdraengt-keine-kinos/

 

Die 20:30 Uhr Vorstellung im Kant war sehr ordentlich besucht heute. Das Kino 1 war in etwa halb voll. Man muss dabei betrachten das der Film auf der Homepage von Yorck nicht drauf steht und man fast nur vor Ort erfährt das er da läuft. 

 

Zum Film an sich: Ein absolut fantastischer Film mit fantastischen Schauspielern.

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7 hours ago, clematt1000 said:

Bei den ganzen Schließungen mal was positives, ein scheinbar neues kino:

 

http://kino-bar.berlin/

 

Über das Programm werden sich einige aufregen allerdings.

Wieso, sind wirklich hervorragende Filme, die ich auch gerne zeigen würde, weil kinogerecht produziert in gutem Bild  und Ton, OV/ OmU und sehr gutem Production Value.

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War meines Wissens schon seit fast einem Jahr Kino und Sichtungsstaette der Interfilm. Die Saalgeometrie sprach mich nicht so an, daher nie hingegangen.

Jahrelang wurden der Sub-Standard in 2k und Fernsehproduktionen zu Recht in Frage gestellt. Jetzt wird all das geadelt, und wenn man ins Programm schaut, wimmelt es voller Netflix Filme. Tolle Marktlücke! Also sowas macht ja nicht einmal der Flebbe. 

 

Es bleibt dabei, dass ausnahmslos alle Spielstätten in der Hauptstadt halt zusammengeschustert sind. Mehr Investitionen lässt der Markt auch nicht zu, wie du selbst richtigerweise herausgestellt hattest. 

 

Hauptmotto der Spielstätte

(brauche weder diese Filme, noch irgendwelchen Alkohol, und im Schlafzimmer steht bei mir 4K, was auch schnell langweilig wird):

Filme, Drinks und 2K

Die neue Location für Filmschaffende 

 

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10 minutes ago, cinerama said:

In der Programmvielfalt ist das vielfältigste aber https://www.arsenal-berlin.de/kino-arsenal/programm.html -

Sammelbecken für alles. Hoch subventioniert! Arsenal könnte sich ja im direkt benachbarten CineStar ausweiten und das IMAX bespielen, sowie British Film Institute das IMAX in London.

Könnte, wird es aber wohl leider nicht tun

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Ist schon ein lustiger Krimi am frühen Samstagmorgen, man reibt sich vor Genuss die Hände, wer sich im Berliner Haifischbecken alles gegenseitig zerfleischt.

 

Vielleicht übernimmt der "Achim" Flebbe  (Grand Cinema zoopalast) den Potsdamer Platz (CineStar), nur um sich an seiner früheren Heimat CinemaxX rächen? Und wenn CinemaxX kaputt ist, holt er auch dieses Haus zurück und verpachtet es an Netflix. Er sagte ja selbst, wir müssen nur mit Geduld abwarten, bis einem die Kinoruinen guenstig zufielen.

 

 

Angeblich laufen am Standort CineStar Potsdamer Platz Gespräche: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/11/berlin-potsdamer-platz-kino-cinestar-im-sony-center-schliesst-ende-des-jahres.html

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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1 hour ago, cinerama said:

Ist schon ein lustiger Krimi am frühen Samstagmorgen, man reibt sich vor Genuss die Hände, wer sich im Berliner Haifischbecken alles gegenseitig zerfleischt.

 

Vielleicht übernimmt der "Achim" Flebbe  (Grand Cinema zoopalast) den Potsdamer Platz (CineStar), nur um sich an seiner früheren Heimat CinemaxX rächen? Und wenn CinemaxX kaputt ist, holt er auch dieses Haus zurück und verpachtet es an Netflix. Er sagte ja selbst, wir müssen nur mit Geduld abwarten, bis einem die Kinoruinen guenstig zufielen.

 

 

Angeblich laufen am Standort CineStar Potsdamer Platz Gespräche: https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/11/berlin-potsdamer-platz-kino-cinestar-im-sony-center-schliesst-ende-des-jahres.html

Ich weiss ja nicht wo du da den Namen Flebbe rausliest aus dem RBB Artikel.

 

Ich wäre eher für UCI

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29 minutes ago, cinerama said:

Ist eine Satire, siehe oben "vielleicht". Was die Marktmacht aber anbetrifft, stimme ich Dir mit UCI zu. Aber auch ein ASTOR GRAND CINEMA POTSDAMER PLATZ hört sich sicher in den Ohren eines Vermieters nicht unattraktiv an, wie ein Nabel zur Welt.

Schlecht anhören tut sichs sicherlich nicht. UCI betreibt halt am Mercedes Platz schon recht erfolgreich ein Imax und neben dem Imax das man so bestehen lassen könnte, könnte man die unteren 8 Säle zu nem UCI Luxe umbauen. Gegen OV oder OmU würde auch nichts sprechen, da ja am Mercedes Platz auch schon immer wieder OV Filme laufen.

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vor 5 Minuten schrieb cinerama:

Der vorherige Betreiber war sympathischer. So scheiden sich die Geister!


Langen ist eine Kleinstadt mit knapp 40.000 Einwohnern, zwischen Frankfurt, Offenbach und  Darmstadt gelegen. Diese Stadt hat in Kürze wieder ein Kino ... wen Du da sympathischer findest interessiert niemanden vor Ort.

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Am 16.11.2019 um 01:57 schrieb cinerama:

etzt wird all das geadelt, und wenn man ins Programm schaut, wimmelt es voller Netflix Filme. Tolle Marktlücke! Also sowas macht ja nicht einmal der Flebbe. 

 

Ich verstehe voll und ganz, dass man aus wirtschaftlichen Gründen und aus Prinzip auf das Netflix Kinofensterchen verzichtet. 

Andererseits ist das tatsächlich eine Marktlücke und Marriage Story das beste, was ich dieses Jahr im Arthaus gesehen habe. Es ist wirklich nicht toll, dass hier jede mittelmäßige ZDF Fernsehproduktion einen Kinostart mit vollem Auswertungsfenster bekommt, dafür aber die echten Perlen draußen bleiben...

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Für mich begann das Kinosterben am 13.08.1988 mit dem Ableben der geilsten Doppel-Programm-Küche der Welt : dem Kino Union in Basel. Alles, was folgte, war Bedeutungslos ! Die Welt versank an diesem Tag für immer im tristen Nebel der zelluloiden Belanglosigkeit. Also, hört auf zu jammern !

Das Union ist tot !.gif

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Und doch war 1988 bereits der Repertoire-Stock gegenüber 1978 deutlich zurückgegangen, erinnere ich mich gut. In der Programmkinoszene begannen Kettenbildungen und ein Abrücken von freakigen Nacht- und Doppel Programmen. Durch den Fokus auf Erstaufführungen mit längeren Laufzeiten sollte auch das bürgerliche Publikum in den sich kommerzialisierenden Programmkinos  zurückgewonnen werden, und höhere Margen ermöglichten Renovierungen. Ehemalige Programmkinobetreiber fanden Gefallen am Neubau oder am Einstieg in das Multiplexgeschäft. Das Repertoire fiel den privaten Fernsehkanälen anheim. Seither haben es Wiederfführungen schwer wegen des verlorengegangenen Marktwertes.

Durch HD-Medien wurden dann die Beschaffungen nach Reduzierung der Filmlager wieder etwas vielfältiger/günstiger. 

Insgesamt waren die 80er Jahre sehr fade und von billigen Serien und Blockbusters bestickt. Die Blockbusters wurden in den 90er Jahren teurer durch vorteilhaften Multiplex-Absatz, aber die Programmonotonie setzte sich durch. Nacht-Vorstellungen und Doppelprogramme waren nicht mehr sozialisiert, leider.

1988 direkt ist meines Erachtens kein typisches Jahr für das Kinosterben, jedenfalls auf Deutschland bezogen.

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