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Schleifenprojektion


carstenk

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Nicht so einfach.

 

Wenn Du im BWR sehr viel Platz und genügend Umlenkrollen zum Basteln hast, ist Eigenbau eine Möglichkeit. Von den alten Schleifenteller-Zusätzen (z.B. Ernemann) aus den 1950ern möchte ich abraten, das läuft nicht wirklich sicher und mit dünnerem Polyester vermutlich gar nicht.

 

Geht es um eine einmalige Veranstaltung oder etwas, das häufiger laufen soll?

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Konkret um eine einmalige Veranstaltung, nur wenn es klappt, könnte es häufiger benutzt werden. Aber so wie sich das anhört scheint es nicht ohne nennenswerte Investitionen zu gehen.

 

Ich füge mal hinzu, dass das nicht unbewacht laufen soll/muss, auch wenn das vermutlich nichts ändert.

 

 

 

- Carsten

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Also, man kann relativ einfach einen Schleifenschrank bauen. Gibt's auch als Sonderanfertigung zu kaufen, für Deinen Zweck sicher zu teuer.

 

http://www.rtico.com/product/products.html

 

Zwei Minuten sind etwa 60 Meter Film. Wenn man eine Raumhöhe von 2m annimmt, brauchst Du 16 Umlenkrollen, um nur 30m unterzubringen. 32 Rollen sind vermutlich selbst bei guter Lagerung ein bißchen viel an Zugwiderstand.

 

Alternative: je nach räumlichen Verhältnissen horizontal umlenken, da braucht man dann aber eine Hilfskonstruktion, um das Durchängen zu vermeiden. Wenn man eine genügend breite Wand im BWR oder in angrenzendem Raum hat, könnte man eventuell die gewünschte Filmlänge unterbringen. Habe sowas mal für eine Kunstinstallation in 16mm gemacht, das waren zirka 50 Meter Film.

 

Hört sich ein bißchen verrückt an, aber schau Dir mal an, was Brad Miller als Interlock-Rekord über zwei BWR-Etagen mal eingerichtet hat - eine Kopie für alle 16 Kinos... ;)

 

http://www.film-tech.com/warehouse/wareview.php?id=1261&category=3

 

Mit viel Glück findet man auch einen Schleifenschrank, wie er von Special-Venue-Anbieter wie Contac mal gebaut wurde, aber sowas kommt ja selten, wenn man's braucht!

 

Eine Anfrage bei der Firma Zenon kann auch nicht schaden, die führten früher alle Filmsondertechnik von RTI und Lipsner-Smith, vielleicht wissen die, wo noch ein Schleifenschrank steht.

 

http://www.zenon.de/prod.php

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ES gab auch mal Kisten ohne Rollen, die hatten zwei Scheiben, Abstand bissl mehr als 35mm, in die wurde auf der einen Seite der film einfach reingeschoben und auf der anderen Seite wieder rausgezogen. Leider weiss ich die Bildadresse momentan nicht, auf der ich das Teil gesehen hab.

Jens

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@jensg:

Interessant, ich kenne das nur für 16mm, gab es mal von BAUER für Endlosprojektionen mit einer Selecton. Erstaunt hat mich damals, daß das Material auch nach einigen Wochen so gut wie nicht verschrammt war. Ein ehemaliger Bauer-Techniker erklärte mir, das liege daran, daß der Filmzug minimal sei und man nur covaliertes (=schutzbeschichtetes) Material verwenden solle.

 

Soweit ich mich erinnere, war es ein Stahlblechgehäuse mit einer Glastür, lediglich nach der Nackwickelrolle war eine Art starrer Filmkanal angebracht, damit das Material gerade in den Schleifenkasten fiel.

 

Und das gab es auch in 35mm?

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Genau z.B. diesen angesprochenen 16mm Bauer-Schleifenkasten gab es auch für 35mm von Bauer.

 

Und der (damalige) Weltrekord mit Interlock hat das UCI Bochum aufgestellt.

 

Die spielten damals die Premiere von Toy Story mit einer Kopie in allen 18 Sälen inmitten des ca 120m langen Vorführraumes (9 Maschinen auf 120m auf der einen Raumseite, dann auf die andere Raumseite und durch 9 MAschinen wieder 120m zuürck zum Teller. Die habem damals 600m Startband gebraucht.

 

Nachzulesen im Guinness-Buch der Rekorde.

 

Gruß

MArtin

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ES gab auch mal Kisten ohne Rollen, die hatten zwei Scheiben, Abstand bissl mehr als 35mm, in die wurde auf der einen Seite der film einfach reingeschoben und auf der anderen Seite wieder rausgezogen. Leider weiss ich die Bildadresse momentan nicht, auf der ich das Teil gesehen hab.

Jens

 

Sowas ähnliches hatte ich auch mal überlegt. In der Regel ist das ohnehin kein Material, das erhalten werden muss, es wird speziell für den Anlass hergestellt (und liefe ohnehin insgesamt maximal ein paar Stunden im Loop). Wie 'schiebt' man das Material denn? Müsste wohl ne Zahnrolle am Eingang haben. Könnte man vereinfachen, wenn der Einlauf direkt unter dem Projektor ist und der Film einfach 'reinfällt' und unten wieder rausläuft. Ich glaube, so was habe ich auch schonmal bei Magnettonbändern gesehen. Hmm, genau, Endlos-Compact-Kassetten funktionieren so.

 

Aber ob man da nur unter der Ernemann 60m unterkriegt? Wäre für kurze Filmlängen jedenfalls recht einfach zu prototypen und kurz überschlagen eigentlich auch recht narrensicher. Ausserdem extrem platzsparend. Mal drüber grübeln.

 

- Carsten

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Du mußt wahrscheinlich nur den Film bis zum Einlaß in die Kiste in einen schmalen Kanal führen, sodaß er nicht knicken kann. in der Kiste ist es dann wurscht, sobald er einige Schlaufen gebildet hat, kippt er nicht mehr um und schiebt sich zusammen.

Jens

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Ich hätte das verscheiden Möglichkeiten anzubieten:

 

Schleifenschrank bis 6 minuten (super filmschonend)

Endlosteller von Kinoton (90 Minuten)

und einfachen Telleraufstz bis 2,5 minuten.

 

Falls Interesse besteht:

 

0172 437 10 49

 

Gruss Christopher

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Mit Kabinett meint er einen Schleifenschrank, also super filmschonend.

 

Beim Schleifenkasten fällt der Film in selbigen und der "Anfang" der Schleife liegt unten im Kasten und der Rest oben drauf. Beim Rausziehen des Anfangs gibt es also Kratzer auf Dauer.

 

Die Beim Siemens 2000 abgebildete >Ringfilmeinrichtung ist von der Filmschonung her katastrophal, weil die einzelnen Lagen immer unter Druck aneinanderreiben.

 

Von der Filmschonung her dürfte es in folgender Reihenfolge sein (schlechtestes zuerst):

 

Ringfilmeinrichtung

Schleifentrommel Ernemann

Schleifenkasten Bauer

Endlosteller

Schleifenschrank

 

Gruß

MArtin

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Bei Endlos-Schleifeneinrichtungen wurde aus gutem Grund empfohlen, beschichtetes Filmmaterial zu verwenden, um Schäden durch die von @Martin beschriebene Reibung der Filmwindungen gegeneinander zu vermeiden.

 

Selbst im Super-8-Format, wo ja nun wirklich viel geringere mechanische Kräfte wirken, war z.B. für Technicolor- und Fairchild-Endloskassetten eine Beschichtung vorgeschrieben, weil sonst ein reibungsloser Dauerbetrieb nicht klappte. (Zur Wirkung von Beschichtungen auf Verschrammen und Oberflächenverhalten vgl. Meier, Filmhandbuch, DDK-Verlag München 1976)

 

Mancher erinnert sich vielleicht noch an diese Bildschirmprojektoren, die man in Prä-Videozeiten auch gern für Produktdemonstrationen in Kaufhäusern u.ä. einsetzte.

 

Die "Looper" für 16mm von Eiki/Elf sind auch nicht unproblematisch und sollten nur mit geeignetem Filmzugschalter verwendet werden. Sie reagieren auf minimale Abweichungen in Filmdicke empfindlich, selbst Unterschiede in Kopierwerksprozessen können dazu führen, daß eine Kopie einwandfrei läuft und die andere sich "festzieht".

 

Für die 35-mm-Schleifeneinrichtungen, welche an den Projektor montiert werden konnten, erinnere ich mich vage an eine Zahl von 80-100 Durchläufen bis zur inakzeptablen Verschrammung des Materials - steht vermutlich in einem der guten alten Kinotaschenbücher.

 

Ein Schleifenschrank mit Rollen ist für kurze Filme sicher die schonendste Lösung, für größere Längen scheint mir ein korrekt gewarteter und bedienter Kinoton-Endlosteller auch eine gute Idee.

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Nunja, in unserem Fall geht es nicht ansatzweise um Dauerbetrieb. Wenn die Schleife 100 Umdrehungen macht ist es schon viel. Es geht mehr darum, Unterbrechungen durch Rückspulen und Neu-Einlegen zu verhindern. Die könnten den 2minüter auch ein paar Dutzendmal hintereinanderkopieren. Ist noch nicht klar, wie die beiden Varianten vom Kostenaufwand her gegeneinander stehen.

 

- Carsten

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Ich meine mit Schleifenschrank, einen Schrank in dem der Film über ca 150 durch Motor angetriebenene Rollen läuft.

Der Film hat hierbei nur Kontakt mit den Rollen.

 

Der Motor besitzt eine elektonische Regelung.

 

Gewicht des Schranks ca 150kg

Grundfläche 140cm x 60cm, 160cm hoch.

 

Im letzten Einsatz in einem Museum in Florenz lief der Film 8 Wochen mit einer Kopie täglich 7 Stunden. (Montags geschlossen)

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Schon witzig was man alles so gemacht hat.

 

Aber da darf ich, auch wenn ich den 35er liebe sagen, dass Du mit dem Digitalen Kino dabei keinerlei Probleme hast. Da brauchst Du durch den BWR nicht 1000 ULR bauen.

 

Funktioniert prima, ist einfach und billig, außerdem kannst Du mit dem digitalen Kino auch wieder die alten Dias bringen, einfach einen Scan von 2 K oder höher und die Länge bestimmen, dann geht auch das wieder.

 

Intessant für low Budget Werbung!

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Die Mainshow auf der Expo 2000 in Hanover im deutschen Pavillion wurde komplett mit 35mm Loopmaschinen und 7 KW Projektoren gemacht.

 

Was an 2K Projektoren billig ist kann ich nicht verstehen

Haben gerade einen für 50.000,- EUR gekauft.

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[quote name="CM

 

Was an 2K Projektoren billig ist kann ich nicht verstehen

Haben gerade einen für 50.000' date='- EUR gekauft.[/quote]

 

das ist geld.

autsch, bisscher drauflegen, und es gibt heute übliche 4k.

die barebone christies gibts bei den chinesen ja schon mit dci server für 32000 usd, bulk abnahme.

also 20000, damit etwas billiger. doch das ist ne einfach version.

 

stefan

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Die von Stumpf aufgebaute Projektion mit Schleifenschrank hatte m. W. B5-Köpfe.

Das Open-Air Kino von bewegte Bilder waren zwei selektierte E15 lt. Aussage des bedienenden Technikers.

Den Vorführraum und die 'Handfernbedienung' der Leinwand hat er mir damals gerne gezeigt.

Jens

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