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Bücher über Kinos, Kinotechnik und Filmvorführer


iwailoschmidt

Empfohlene Beiträge

Die ultimative Erzählung über 100 Jahre Kinotechnik und Kinogeschichte:

"Der unsichtbare Filmstar" ISBN 978-3-00-024764-4 für 19,00 € ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Auf 264 Seiten mit 93 Bildern werden Teile der Firmengeschichte von Ernemann, Zeiss Ikon und Pentacon (E I - E VII b, D1, D2, D11, D21, Pyrcon UP 700, TK 35 usw.) wieder lebendig. Anhand der Beispiele Dresdens, wird die Kinogeschichte zwischen 1890 und 1990 dargestellt. Auch die Filmschule Langenau ZBdL wird vorgestellt, in der die DDR Facharbeiter und Meister der Filmwiedergabetechnik ausbilden ließ. Eine solche Schule konnte es in keinem anderen Land der Welt geben. Einen ebenfalls tiefen Einblick erhält der Leser in einen Spezialbereich des Militärs (z.B. Militärtechnische Schule Prora). Dort ließ man tontechnische "Geheimwaffen" und Kinotechnik zusammenfließen. So werden Bereiche eröffnet, die vor wenigen Jahren nur dem Fachpersonal und Geheimnisträgern zugänglich waren.

Die Handlung der Erzählung und die geschilderten Personen sind authentisch und werden so zu einem wichtigen Zeitdokument einer vergangenen Epoche vereint.

Das Buch ist den Oberingenieuren Klaus Bessert und Kurt Enz gewidmet.

 

Ich hoffe, daß meine jahrelange Recherche, die dem Buch zugrunde liegt, auf das Interesse der geneigten Leser stoßen wird.

Schließlich durfte ich ein Jahrzehnt Kinotechnik mitgestalten, so das ich als Autor eigene praktische Erfahrungen mit einfließen lassen konnte.

 

Viel Freude beim Lesen

Euer Iwailo Schmidt

ehemaliger Mitarbeiter der Bezirksfilmdirektion Dresden und des Betriebsfilmstudios Pentacon

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  • 1 Monat später...

Ich finde es gut, daß mal jemand ein Buch über die ZBdL in Langenau ge-

schrieben hat, ich habe schließlich selbst dort gelernt und habe noch viele

gute Erinnerungen daran. Ein ehemaliger Kollege von Chemnitz hat mich

darauf aufmerksam gemacht. Er hat geschwärmt davon, weil auch eigene

Erfahrungen des Autors darinstehen. Selbst habe ich es leider noch nicht

gelesen, werde das aber nachholen. Ich selbst war von 1984-1986 in Lan-

genau, mir hat die Zeit dort auch sehr gefallen, obwohl man sich an das

Internatsleben erst mal gewöhnen mußte. Die Ausbildung in Langenau war

jedenfalls ausgezeichnet und einzigartig, da man ja an sämtlichen bekann

ten Projektorentypen ausgebildet worden ist. Man hat alles gelernt, was

mit dem Kino zusammenhängt. Man kann nur bedauern, das es heute so

eine umfassende Ausbildung nicht mehr gibt. In den alten Bundesländern

gab es das ja sowieso nie. Da wird mal schnell jemand angelernt und das

wars. Über die Qualität der Filmvorführung braucht man sich da dann oft

nicht zu wundern, mangels fehlender Kenntnisse über die richtigen Bild-u.

Tonformate usw.. Deshalb sollten gerade Kollegen aus den alten Bundes-

ländern mal so ein interessantes Buch lesen, damit sie auch wissen, was

sie an ausgebildeten Kollegen aus dem Osten haben, die bei ihnen arbei-

ten oder arbeiten wollen. Leider habe ich vor 4 Jahren meine Arbeit aus be

trieblichen Gründen in Dresden verloren, ich habe dort auch bis zu 8 Kinos

selbstständig betreut und habe immer für die bestmöglichste Qualität der

Vorstellung gesorgt und da muß man ständig Bild und Ton kontrollieren.

Eine richtige Ausbildung ist kein Vergleich zu einem nur angelernten Vor-

führer, habe da genügend Erfahrungen bei 18 Jahren im Kino und wollte

das nur mal angemerkt haben.

Viele Grüße von Moviemaniac :D

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Mit einem Schmunzeln habe ich mich in die Welt des Kinos durch das Buch verführen lassen. Ich hätte nie geglaubt, welche Vielfalt an Wissen und welche Verantwortung hinter den technischen Berufen der Filmbranche steckt. Da der Autor seine persönlichen Erlebnisse schildert, erlangt man vieles Wissenswerte aus dieser Branche, ohne das man sich mit abstrakten Technikbüchern herumschlagen muß.

Die Beschreibungen sind so lebendig, daß man sich geradezu selber als Filmschüler fühlt und bedauert, diese Berufsausbildung nicht mehr selbst wahrnehmen zu können. Viele auch mir bekannte Menschen aus der DDR-Kulturszene der 80-er Jahre habe ich wieder getroffen. Nie hätte ich geglaubt, daß meine Heimatstadt Dresden, so eine Bedeutung in der internationalen Filmwelt hatte.

Ich nehme das Buch zur Anregung, viel aufmerksamer durch unsere Straßen zu gehen. Besonders gefiel mir die authentische Schilderung der Zeitzeugen aus der damaligen Zeit im Buch.

Ich danke dem Autor für die gewonnenen Einblicke in die vergangene Welt des Kinos.

 

Viele Grüße

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Wie wäre es mal mit einer Neuauflage von Kurt Enz "Bibel"?

 

Wenn es einer hat und die REchtesituation geklärt werden kann (z.B. Autor 70 Jahre tot) kann man eine BoD (Book On Demand) Auflage machen. Könnte bei sowas hilfreich zur Seite stehen.

 

 

.

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Gestern bestellt, heute bekommen und ich bin immer noch am schmökern ...

 

Danke Iwailo für diese gut recherchierte Reminiszenz an die ZBdL.

 

Besonders beeindruckend für mich ist die Seite 261, sehr emotionale Worte von Klaus Bessert.

 

Viele Grüße

Peter

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  • 4 Wochen später...

Leider hat meine Buchhandlung bei der Bestellung einen Fehler gemacht. So bin ich erst vor wenigen Tagen in den Besitz dieses Buches gekommen.

Ich bin zwar kein LANGENAU-Schüler, aber es sind viele Erinnerungen die beim Lesen auftreten. Nicht nur im Kino-Bereich....

GANZ TOLL - DANKE!

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Man kann nur bedauern, daß es heute so

eine umfassende Ausbildung nicht mehr gibt. In den alten Bundesländern

gab es das ja sowieso nie. Da wird mal schnell jemand angelernt und das

wars. Über die Qualität der Filmvorführung braucht man sich da dann oft

nicht zu wundern, mangels fehlender Kenntnisse über die richtigen Bild-u.

Tonformate usw..

 

Nun, daß es eine umfassende Ausbildung in den alten Bundesländern nicht gab/gibt, ist mehr als bedauerlich.

 

Kennen doch wir selbst am Besten, wie hoch die Anforderungen an perfekten Vorführungen sind.

 

Heutzutage zählt vor allen Dingen die Erfahrung. :wink:

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Von Flohkästen und Filmpalästen

Neues Buch erzählt die Geschichte der Hamburger Kinos

 

"Mach dir ein paar schöne Stunden, geh ins Kino." Mit diesem Slogan wollten die Lichtspielhäuser in den 60er-Jahren mehr Besucher in ihre Vorstellungen locken. Dennoch kam die Krise - durch die Anziehungskraft des Fernsehens, durch veränderte Ansprüche und Sehgewohnheiten. Viele Kinos mussten schließen, darunter Etablissements mit Kultstatus.

 

Der Werbeslogan lieferte jetzt den Titel für "Das Hamburger Kinobuch". Michael Töteberg und Volker Reißmann, Mitglieder des Vereins Film- und Fernsehmuseum Hamburg, haben die mehr als 100-jährige Geschichte der Filmkultur in der Hansestadt aufgeschrieben. Das Buch bietet nostalgische Unterhaltung und informiert sowohl über die grandiosen Filmtheater der Innenstadt wie auch über die Flohkisten der Vororte.

 

Die Chronik beginnt in der Kaiserzeit. "Die interessanteste und amüsanteste Erfindung des 19. Jahrhunderts" verhieß eine Zeitungsanzeige vom Dezember 1895 den Hanseaten. Damals lockte auf dem Dom das Bioskop mit dem Versprechen: "Die Wiedergabe des Lebens, ein Problem, welches durch die Herren Gebr. Skladanowsky gelöst worden ist". Zu sehen waren acht Filmstreifen mit einer Gesamtlänge von 15 Minuten und Themen von Folklore bis zum boxenden Känguru.

weiter unter:

http://www.welt.de/wams_print/article27...esten.html

 

Wenn jemand das Buch schon kennt, schreibt doch bitte mal einen Eindruck dazu.

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In den alten Bundesländern

gab es das ja sowieso nie. Da wird mal schnell jemand angelernt und das

wars. Über die Qualität der Filmvorführung braucht man sich da dann oft

nicht zu wundern, mangels fehlender Kenntnisse über die richtigen Bild-u.

Tonformate usw.. Deshalb sollten gerade Kollegen aus den alten Bundes-

ländern mal so ein interessantes Buch lesen, damit sie auch wissen, was

sie an ausgebildeten Kollegen aus dem Osten haben, die bei ihnen arbei-

ten oder arbeiten wollen.

 

so ganz stimmt die aussage nicht, denn auch in den alten bundesländern gab es eine ausbildung zum filmvorführer bis - wenn ich mich nicht irre - ende der 60iger jahre - ein alter filmvorführer, der mit mir in einem meiner früheren arbeitsstätten gearbeitet hat, hat mir seinen lehrbrief mal gezeigt und mir einiges von der damaligen prüfung erzählt.

und ob einer als filmvorführer gut oder nicht gut ist, liegt sicher nicht an einem schein sondern an seiner fähigkeit.

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so ganz stimmt die aussage nicht, denn auch in den alten bundesländern gab es eine ausbildung zum filmvorführer bis - wenn ich mich nicht irre - ende der 60iger jahre

Meines Wissens gab es im Westen eine Prüfung (keine Ausbildung) für Vorführer. Solange mit Nitrofilm gespielt wurde, mußte der Vorführer einen Vorführschein besitzen.

Auch im Osten gab es nicht nur gute Vorführer. Ich erinnere mich, daß ich kurz nach der Wende einen nun arbeitslosen Vorführer aus Thüringen anstellen wollte. Der hatte angeblich seine Ausbildung in Langenau gemacht und über 20 Jahre an Dresden, Meo und TK 35 gearbeitet. Er kam jedoch nicht mit dem Teller klar und kapierte es einfach nicht, daß der Anfang des Filmes innen ist. Auch nach dem x-ten mal versuchte er, das Filmende, das ja außen liegt, irgendwie in den Projektor zu bekommen. Ich habe es dann aufgegeben und mußte ihn wieder entlassen.

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@neskino: meines wissens nach war ein zweijähriges volontariat in einem kino notwendig und dann wurde man zu einem 6 wöchigen lehrgang zugelassen zum Filmvorführer. und da wurde man zum beispiel an einen projektor gestellt und es hieß: tauschen sie mal das malteserkreuz aus.

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  • 3 Wochen später...

Durch das Forum bin ich auf das Buch über u.a. die ZBdL aufmerksam geworden. :shock: Ich habe es gleich bestellt. :D

 

Ich war in der letzten Klasse die diese wunderbare Schule besuchen durfte. Wir haben 1991 das "Licht ausgemacht". Ich werde nie vergessen wie traurig wir waren als alles den Bach runter ging. Ich gehörte zur BFD Karl Marx Stadt , es bagann ein unglaublicher Ausverkauf und vieles was einmal als wertvoll galt, war plötzlich nichts mehr wert. :cry:

 

Ich würde mich freuen, von anderen ZBdL-ern zu hören. Erinnerungen und Erfahrungen auszutauschen .

 

 

zu neskino

 

ich kann mir schon gut vorstellen, daß jemand der über viele Jahre an D, TK etc. gearbeitet hat , Probleme mit der Umstellung auf Teller hat. Ich arbeite am Turm und hatte anfänglich , trotz Vorwissen , Bammel im Westen überhaupt wieder im Kino zu arbeiten.

 

Ich freue mich jedenfalls sehr ein Forum über Filmvorführen gefunden zu haben.

Viele Grüße

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Zu meiner großen Bestürzung habe ich erfahren, daß Klaus Bessert dieses Jahr verstorben ist. Weiß jemand wo er beerdigt ist?

 

Die ganzen Jahre habe ich es verschoben, Kontakte aufleben zu lassen. Es macht mich unsagbar traurig, das versäumt zu haben.

 

 

Wollen wir nicht versuchen ein "Ehemaligen Treffen" zu organisieren? Lehrer wie Schüler? Das müßte doch zu machen sein.

 

Martina

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  • 2 Wochen später...
Ich bin auch schon gespannt, auf das Buch. Momentan muss ich noch 2 andere Bücher lesen.

 

Wie wäre es mal mit einer Neuauflage von Kurt Enz "Bibel"?

 

eine neuauflage des handbuches der kinotechnik von kurt enz wird es nach seiner eigenen aussage kurz vor seinem tod, definitiv nicht mehr geben, da sich wohl kein verlag mehr dafür gefunden hat.

zudem gibt es ungeklärte urheberrechtliche probleme, durch die unzähligen angewandten quellen im buch, die sich nach der wende aufgetan haben.

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  • 3 Monate später...

Seit Jahren trage ich Papier von Umzug zu Umzug, aus dem eines Tages ein Buch werden soll, jetzt tippe ich nach und nach ein. Es soll Kino-Arbeit heißen im Andenken an den lateinischen Ursprung des Wortes Arbeit in arbiter = Urteiler, Beurteiler.

 

Ich bin offen für Anregungen und Wünsche.

 

Ein Blick auf den Inhalt:

Film

Kino-Zweckbau

Raumprogramm

Geometrie und Optik

Saal und Akustik

Vorführraum

Maschinerie

Nebenmaschinerie

Zubehör und Warenlager

Arbeiter

Schaustellerei

Nachschlagewerk

 

Bin mir bewußt, daß man von einem Schweizer nicht erwartet, das Wort Arbeit so in den Vordergrund zu rücken, doch nach der DDRisierung unseres Landes (Betroffene mögen mir verzeihen) ist es höchste Eisenbahn, daß wieder vom Schönen im Leben eines Mannes gesprochen wird. Ich kann keine Kinder gebären, irgend etwas erfährt dann halt meine Zuwendung. Seit 1976 ist das der Film.

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