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Kino-Filme in Zukunft früher im Fernsehen


Womenzel

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da schließe ich mich den "Filmkünstern" voll und ganz an. Ein Schritt in die absolut falsche Richtung.

Allerdings wußte ich überhaupt nicht, dass dies gesetzlich geregelt ist. Wie hat das denn zum Beispiel bei "Alles auf Zucker" legal geklappt, dass der geschätzte 4 Monate nach Kinostart auf arte lief?

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Wie hat das denn zum Beispiel bei "Alles auf Zucker" legal geklappt, dass der geschätzte 4 Monate nach Kinostart auf arte lief?

 

die im link zitierten regeln gelten nur für produktionen, in denen FFA oder andere öffentliche (MFG etc.) mittel stecken. Bei reinen privatproduktionen gelten diese regeln nicht, wäre ja auch noch schöner.

 

ALLES AUF ZUCKER (super16) war eine reine TV auftragsproduktion der x-filme für WDR und arte, der eigentlich gar nicht ins kino kommen sollte, sondern als "fernsehspiel" nur auf TV zu sehen geplant war.

 

Zum glück wurde der film so gut, dass X-filme und der WDR eine vorherige kinoauswertung kurzerhand beschlossen und den eigentlichen erstausstrahlungstermin einige monate nach hinten schoben.

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Danke, @womenzel, für den Hinweis.

Falsche Kompromisse und ein gefährlicher Trend in Richtung Destabilisierung der Kinoauswertung. Von @Skaphod richtig interpretiert.

 

Dass solche Kotaus (indirekte Ablösung der gesetzlich verankerten Beitragspflicht der Sender in eine freiwillige Business-as-usual-Lösung, bei der einige Sender mehr, einige weniger ein paar "Kinotrailer" ausstrahlen) salonfähig werden, zeigt, dass die FFA kaum mehr Interessenverband auch der Kinobetreiber als vielmehr Lobbyist der Sender zu werden scheint - mögen auch noch so viele gestandene Kinoleute im Vorstand residieren.

 

Das "Sommermärchen" bereits nach kurzer Zeit für's TV verschoben werden sollte und auch "Baader-Meinhof" in aller Kürze in voller Länge ins TV kommen soll, wird wohl kein Einzelfall bleiben.

 

Man darf bezweifeln, ob bei derart verkürzten Produktzyklen es dann überhaupt noch wahrgenommen wird, ob der ausgestrahle "Kinotrailer" tatsächlich Kinowerbung ist, oder TV-Vorankündigung. Die Trailer für Festtags-Events des Sender werden ja auch schon Wochen früher eingesetzt, und so verwässert die Kenntlichkeit zwischen TV- und Kinotrailer unausweichlich.

 

Wieder einmal hat es Detlef Rossmann (AG Kino) auf den Punkt gebracht:

 

Detlef Rossmann von der Gilde deutscher Filmkunsttheater kritisierte ebenfalls, dass die vermehrte Ausstrahlung von Kinowerbung "als Ersatz für höhere Bareinzahlungen" benutzt werde.

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Das "Sommermärchen" bereits nach kurzer Zeit für's TV verschoben werden sollte und auch "Baader-Meinhof" in aller Kürze in voller Länge ins TV kommen soll, wird wohl kein Einzelfall bleiben.

Das Sommermärchen war unsprünglich als TV-Produktion geplant (und auch vom öffentlich-rechtlichen finanziert) - und erst als während der WM ganz Deutschland im Fußballfieber war und Klinsis Mannschaft fast wie Popstars verehrt wurde, da kam die Idee, diesen Film erst ins Kino zu bringen. Das muß man fairerweise sagen - diese fast 4 Millionen Kinozuschauer waren somit ein Geschenk des TV an die Kinos.

Auch wenn wir alle Kinofans sind, dürfen wir doch die Wahrheit nicht verdrehen...

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Keiner hat "die Wahrheit verdreht".

Fast alle deutschen Produktionen seit den 70' sind Koprodukionen mit den Sendern.

Ein Produzent, der zunächst ausschließlich auf's Fernsehen zielt, sollte bitte vor Abschluss seiner nachgeschobenen Kinodeals schon im Vorfeld deutlich machen, was er mit der Ware abseits der Branchengepflogenheiten vorhat und die Theaterbetreiber rechtzeitig vorwarnen.

"Ein Geschenk des TV an die Kinos"? - Ist das so?

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