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Kinoflatrate


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Ich habe auch schon mal für mein Kino über eine "Flatrate" nachgedacht. Bin da aber zu keinem Entschluss gekommen bisher.

 

Warum GENAU nun das Angebot da existiert könnte man wohl nur von den Erstellern selbst erfragen.

 

Es kam die Frage auf, ob man einfach an der Kinokasse vorbeigehen kann.

Antwort: Nein.

 

Gemäß aller Abrechnungsrichtlinien braucht jeder Besucher eine Karte. Punkt. Denn das ist ja jegliche Grundlage für Berechnung an den Verleih bzw. Statistiken etc...

 

Folglich muß der Inhaber eine Flat auch zur Kasse. Nur mit dem Unterschied, daß er die Karte ohne Geld zu geben erhält.

 

Buchhalterisch kostet diese Karte dann nicht 6,xx Euro, sondern nur rund 3,xx Euro (je nach Prozentsatz vom Film).

Der Besucher könnte also - wenn ich das jetzt richtig kombiniere - runde 80 mal im Jahr ins Kino gehen, ohne daß das Kino den Eintritt selbst bezahlt.

 

Verdient wird dann hier sicherlich - wie so oft - eher an dem Nebenumsatz.

Ich stimme dabei - schon gefühlsmäßig - den Studien zu, die besagen, daß, wenn das Kino einen Euro weniger kostet, dann DAS Geld nicht in Popcorn umgesetzt wird.

Ich könnte mir allerdings aber sehr gut vorstellen, daß das Portemonaie für Popcorn wesentlich lockerer sitzt, wenn denn der Film so gar nichts kostet.

 

Kundenbindung ist sicher auch eine entscheidende Frage. Wenn ich es hier kostenlos habe, warum dann woanders dafür bezahlen...

Hierzu wäre möglicherweise sogar tatsächlich das ein riesen Vorteil für kleinere Kinos wie meines. Wir bekommen Startkopien nur bei erwarteter guter Besucherzahl. Und wenn wir Kunden fest binden können, steigt die Besucherzahl natürlich an.

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Vom Ansatz her spricht ja nichts dagegen, sowas einfach mal zu probieren. Man muss sich halt ein bißchen die Parameter überlegen, damit man sich nicht womöglich ne schwere einjährige Hypothek einfängt. Andererseits dürfte auch klar sein, dass zumindest die Mehrzahl der Leute normalerweise eher vermeidet, größere Summen für eine Langzeitvereinbarung auszugeben. Von daher dürfte man ohnehin nicht wirklich überrannt werden. Man müsste dann aber auch von der Kartensystematik her nach einem Jahr Bilanz ziehen können.

 

Ausserdem wäre die Frage, ob diese Karten gegenüber den Verleihern als ermäßigte Karten abgerechnet werden dürften. Ich bin mit Abrechnungen nicht so fit - welche Regelungen haben die Verleiher denn für ermäßigte Karten?

 

 

'Flatrate' zieht sicher vom Begriff her aktuell - aber im Sinne der 'Kundenbindung' könnte man auch mit Begriffen wie Kinoverein, Film-Club o.ä. arbeiten. Sowas würde es Kinoliebhabern ermöglichen, sich auch ein wenig deutlicher als Unterstützer des Kinos zu sehen.

'Verein' darf man es aber vermutlich nicht nennen. Sowas könnte eventuell sogar ne Abmahnung kosten.

 

- Carsten

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Übrigens mal ein Tipp aus den USA.

 

Auf Hawaii (Kwai-Da wo Jurassic Park und Indi gedreht wurden) im Waimedia Theater, übrigens ein wunderschönes Theater, und die Betreiber sind alte Kinofreaks, sind die Stühle von Sponsoren.

 

D.h. dort zahlt ein Mitglied der Gemeinde für den Platz einen Jahresbeitrag. Er bekommt dann eine Plakette mit Namen an den Sitz.

Soweit mir bekannt hat er entweder ne Flat bzw. darf zumindest immer wenn er zahlt auf den gleichen Platz.

 

Ist eine tolle Idee. Damit finden sich echte Kinoliebhaber n den Reihen wieder. Ich denke da würde der ein oder andere auch für zahlen und ein graviertes Schild macht jeder Schlüsselmeister.

 

Übrigens gibt es dort auch sogenannte "xxl Sessel", das sind welche aus Korbgeflecht und man sitzt drin wie auf dem Sofa. "Loveseats" sind ja bereits bekannt.

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Übrigens mal ein Tipp aus den USA.

 

Auf Hawaii (Kwai-Da wo Jurassic Park und Indi gedreht wurden) im Waimedia Theater, übrigens ein wunderschönes Theater, und die Betreiber sind alte Kinofreaks, sind die Stühle von Sponsoren.

 

D.h. dort zahlt ein Mitglied der Gemeinde für den Platz einen Jahresbeitrag. Er bekommt dann eine Plakette mit Namen an den Sitz.

Soweit mir bekannt hat er entweder ne Flat bzw. darf zumindest immer wenn er zahlt auf den gleichen Platz.

 

Ist eine tolle Idee. Damit finden sich echte Kinoliebhaber n den Reihen wieder. Ich denke da würde der ein oder andere auch für zahlen und ein graviertes Schild macht jeder Schlüsselmeister.

 

Übrigens gibt es dort auch sogenannte "xxl Sessel", das sind welche aus Korbgeflecht und man sitzt drin wie auf dem Sofa. "Loveseats" sind ja bereits bekannt.

 

Diese Idee mit den gesponserten Sitzen mit einer gravierten Messingplakette ist auch hier im Regensburger Turmtheater umgesetzt. Übrigends ein recht gemütliches Kino, wenn ich auch schon länger nicht mehr da war.

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In die Preisgestaltung der Kinokarte kann/darf/tut der Verleih sich nicht einmischen. Er hat in der Regel höchstens Mindestsätze in Euro pro %-Klasse, die er pro Karte haben möchte.

 

Bei WERT-Gutscheinen also gar kein Problem.

 

Für den Rest muß eine Kalkulationsbasis für den Gutschein vorhanden sein. Insbesondere, wenn es sich noch um Kombinationen mit Popcorn und co. handelt.

Unabhängig von der Jahreskarte würde ich sagen:

 

Mit dem Preis, für den der Gutschein verkauft wurde muß auch abgerechnet werden.

 

Wie ich das "Kind" nun nenne ist ja hier erstmal nicht so entscheidend;) Mit Flatrate weiß aber jeder von uns, was gemeint ist;)

Gold-Card

Film-Club

Filmcard-100

FreeKino

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@ gesponsorte Sitze

 

Hm, und wenn der "Inhaber" des Sitzes nicht kommt kann wer anderes darauf sitzen? Wie funktioniert das, analog der Bahnreservierung?

 

Ich denke, das kann man erst gut umsetzen, wenn man dafür entsprechende Logen (Kabinen) oder abgetrennte Bereiche hat...

 

Denn wenn man sich auf den 5. Stuhl in der dritten Reihe nicht setzen darf und ggf. zwischen seinem Freund und sich den Fremdplatz hat... .... .....

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ich glaube die haben so eine art zweiklassen sponsoring. genaueres hab ich noch nicht erfahren können, da mir die zeit weglief.

 

fakt war, ich war jetzt zweimal dort, das kino war zu 60-70 % ausverkauft.

 

für so einen kleinen ort wie weimea, ein so denke ich, gutes ergebnis.

 

es wird übrigens auch für lokale veranstaltungen genutzt.

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In Frankreich gibt's das doch schon seit ca. 2001 (Illimité). Praktisch flächendeckend.

Umgerechnet 20 Euro pro Monat plus einmalige Dossiergebühr.

Z.B. in einer Stadt wie Paris, wo pro Monat ca. 40 Filme an den Start gehen und zwischen Anspruch und Unterhaltung weniger getrennt wird. Und jetzt vergleiche man mal die Eintrittszahlen der beiden Länder...

Man darf mit solch einer Karte einer Blockbuster-Kette auch ins Studio- und Reprisenkino, was dann untereinander abgerechnet wird. Das wurde im Sinne kultureller Vielfalt von den kleinen und unabhängigen Betreibern mit Hilfe des Staates durchgesetzt.

Ein wenig Sozialismus tut Not.

Sonst gehen die Leute zwar wieder ins Kino, aber nur noch zu den Konzernen, was ja auch nicht der Sinn ist.

Trotzdem: Wer ein Pay-TV-Abo oder ins Home-Cinema investiert hat, ist für's Kino häufig verloren. Kundenbindung heisst, die Leute überhaupt wieder vor die Leinwand zu holen.

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  • 3 Monate später...
@ gesponsorte Sitze

 

Hm, und wenn der "Inhaber" des Sitzes nicht kommt kann wer anderes darauf sitzen? Wie funktioniert das, analog der Bahnreservierung?

 

Ich denke, das kann man erst gut umsetzen, wenn man dafür entsprechende Logen (Kabinen) oder abgetrennte Bereiche hat...

 

Denn wenn man sich auf den 5. Stuhl in der dritten Reihe nicht setzen darf und ggf. zwischen seinem Freund und sich den Fremdplatz hat... .... .....

nennt (nannte) sich sperrsitz:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sperrsitz

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Wobei mir ja immer noch nicht klar ist, wie man sowas ordentlich nach dem üblichen Schema abrechnen kann. Wenn der Verleiher am tatsächlichen Kartenpreis beteiligt wird, dann kann der tatsächliche Kartenpreis doch erst dann ermittelt werden, wenn feststeht, wieviele und welche Filme der Flatratenutzer am Endes des Laufzeitraumes tatsächlich besucht hat. Wie soll das also gehen?

 

 

- Carsten

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Wenn ich das richtig gelesen haben, dann wird wohl mit dem Verleiher pro Besuch ein bestimmter Betrag abgerechnet (war irgendwas bei 5 Euro nochwas).

Geht einer der Jahreskarteninhaber zu selten ins Kino, gut für Cinemaxx, geht jedoch der Karteninhaber zu häufig ins Kino, schlecht für Cinemaxx. Aber Hauptsache, der Besucher ist nicht zur Konkurrenz gegangen.

 

Ist halt auch eine Art Kundenbindung.

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die karten werden mit 6,30 abgerechnet. der verleiherverband prüft aber noch, inwiefern das geht. sprich haben sie zu viele besuche, haben sie pech, haben sie zu wenig besuche, müssen sie mögichweise die differenz zum jahreskartenpreis an den verleiherverband abführen.

 

ein weiteres kino was die flaterate eingeführt hat ist die yorckgruppe in berlin.

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haben sie zu wenig besuche, müssen sie mögichweise die differenz zum jahreskartenpreis an den verleiherverband abführen.

 

Hmm? Dann hat doch einfach nur der Besucher Pech, bzw. selbst Schuld?

Verstehe nicht ganz nach welcher Logik die Differenz dann an den Verleiher gehen sollte.

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In jedem Fall scheint es dafür ein spezielles Abrechnungsmodell geben zu müssen. Was, wenn sich bestimmte Verleiher damit nicht einverstanden erklären? Darf der Flatrate-Benutzer dann Filme dieses Verleihers nicht besuchen? ;-)

 

Wenn man Anpassungen in der Kassensoftware oder spezielle Eintrittskarten dafür vorhalten muss, kein geringer Aufwand...

 

- Carsten

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Hallo,

 

ich habe zwar nur einen allten Abrechnungsleitfaden, in dem steht aber etwas über eine Movie-Card.

 

Wenn diese kostenpflichtig ist, und man damit Ermäßigungen bekommt, ist der Preis für die Movie-Card mit dem Verband abzurechnen.

 

Besuer einer Kinoflatrate würden von mir, eine normalpreisige Eintrittskarte erhalten. Nur eben, daß sie sie nicht bezahlen. Abrechnen würde ich diese ganz normal mit dem betreffenden Verleih. In der Buchführung dann gegen den Kaufpreis rechnen.

 

Aber eine offizielle Stellungnahme wäre hier sicherlich interessant...

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haben sie zu wenig besuche, müssen sie mögichweise die differenz zum jahreskartenpreis an den verleiherverband abführen.

 

Hmm? Dann hat doch einfach nur der Besucher Pech, bzw. selbst Schuld?

Verstehe nicht ganz nach welcher Logik die Differenz dann an den Verleiher gehen sollte.

 

nein. also ja, der besucher hat auch pech gehabt.

 

wenn in deutschland ein besucher geld für kino ausgibt, geht ein teil davon an den rechteinhaber, den verleiher eben. wenn das kino in dem fall zu viel geld einbehält, weil die karte nicht ausgenutzt wird, ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie etwas an den verleiherverband abführen müssen. dieser wird mit sicherheit die bücher der jeweiligen kinos prüfen, um dann zu entschieden was passiert. dafür ist dieser verband ja da, sich um die belange der verleiher zu kümmern. und wenn das für das kino bedeutet die ganze buchhaltung offenzulegen: viel spass. das ist dann schon ein richtiger aufwand.

 

bei anderen rabattsystemen ist das auch mit dem verleiherverband geregelt, z.b. beim gildepass, ein teil des geldes für den pass geht an den verleiherverband. das ist die moviecard von der ulli oben sprach. deswegen machen auch so wenig einzelkinos dieses rabatkarten selber, weil es ein riesenaufwand ist. man muss es eben beantragen und später offenlegen und die anteile bezahlen. beim gildepass hat die agkino alles schon ausgehandelt mit dem verleiherverband.

 

gruß airis

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